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Großes oder kleines Vorderrad?

Luggi

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04. Okt. 2007
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Für mein nächstes kleines Projekt (Arbeitstitel Roadrunner) bin ich zunächst in den gedanklichen Prozessen, nachdem der Abschiedsschmerz von der 60/6 verklungen ist.

Ich will ein flinkes,flottes, leichtes Moped für die Landstrasse. Also Paralever, vernünftige Bremsen etc.

Jetzt bin ich beim Vorderrad.

Riesenrad von der GS oder ein kleines von der R 100 R.

Was macht auch kurvigem Geläuf und leider immer wieder schlechten Strassen mehr Sinn?

Wie beeinflusst die Größe des Umfanges des Vorderades das Fahrverhalten?

Diese Frage hat u.U. Einfluss auf die von mir zu vernwendende Basis.
 
Ich will ein flinkes,flottes, leichtes Moped für die Landstrasse.

...

Riesenrad von der GS oder ein kleines von der R 100 R.

Was macht auf kurvigem Geläuf und leider immer wieder schlechten Strassen mehr Sinn?

Moin Luggi

Zum kurvigen Geläuf immer das Kleine

Ist allerdings auch eine Sache von Rahmen, Gabel und Körpergrösse

Die PD Classic mit kleinem Rad ist freiwillig süchtig nach Kurven aber kopflastig

Im Gegensatz zur weissen Schlechtwege PD

Gruß

Manfred
 
.. nachdem der Abschiedsschmerz von der 60/6 verklungen ist.

Das ging ja schnell :schock:

Nun zu deinen Fragen.

Ich habe ja 3 Jahre Mystic fahren dürfen, diese Saison dann erstmals den Aufbau Nord.

Der Aufbau Nord ist wesentlich agiler, leichter zu dirigieren und kurvenwilliger, Schlaglöcher werden sehr gut ausgebügelt.
Ich musste mich bös umgewöhnen, man guckt nur verstohlen in eine Richtung und schon fällt das Mopped in die Kurve. Bei der Mystik musste ich mehr "arbeiten".

Ich kann dir anbieten, meinen Hobel mal probezufahren, dann kannst du dir selbst ein Bild davon machen.

Meiner Meinung nach sollte ein Umbau, den du dir gerade ausbaldowerst vorne sehr GS-lastig sein. Bremse kennst du ja selber auch schon.
Mit der Bremslösung, die Detlev sich ausgedacht hat, komme ich deutlich besser zurecht als mit der knallscharfen R100R Bremse.

Wenn du ein leichtes Mopped haben willst, dann musst du mal ganz kurz in Richtung Detlevs ST-Umbau schielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luggi, Du solltest mal hierher ins "Probefahrtparadies" kommen und Zeit mitbringen.
Dann könntest Du testen: Paralever GS im Originaltrimm, R100R mit breitem Lenker und Radialreifen und die sehr kurze, leichte R100ST>GS.
Jedes dieser Motorräder hat seinen eigenen Charakter.

Die GS ordne ich mal ein als gutmütige, leicht zu handelnde Reise- und Spaßmaschine. Für mich die absolute Nummer 1 wenn es längere Strecken und enge Kurven geht. Optisch langweilig, wenns ein Auto wäre, würde ich sagen: Golf 2.

Die R100R habe ich nach meinen eigenen Spaßmaßstäben umgebaut. Liegt in schnellen Kurven stabil, braucht nach meinem Gefühl minimal mehr Kraft beim einlenken um danach sackstabil durch die Kurve zu zirkeln. Hatte bis jetzt allerdings noch keine Gelegenheit, sie durch Extremkurvenwelten wie z.B. den Dolomiten zu treiben. Da hatte sich die GS letztes Jahr hervorragend geschlagen.

Die R80ST mit dem 1000er Motor und Paralever-GS Gabel sowie längerem Federbein habe ich eigentlich für den Geländeeinsatz aufgebaut, sie macht aber auch auf der Straße höllisch Laune! Sehr leicht und wendig, dabei relativ kurz mit dem Bestreben, die Fahrt auf dem Hinterrad zu beginnen. Ich könnte mir auch dazu einen 2ten Radsatz für die Straße vorstellen, würde dafür aber wohl CTAs oder BT45 nehmen. Zur Zeit sind TKC80 drauf.
 
Aah, die vielen GS Fahrten - angeblich natürlich nur zu Test-und Erprobungszwecken :pfeif: - zeigen Wirkung :D

N'Abend Bine,
...und ich hör ihn noch tönen: "Ich ne GS niemals" :&&&:

N'Abend Mattias,
Frei nach dem Danone- Werbespruch "Irgendwann kriegen wir euch alle" :D :D

Bin schon sehr gespannt was am Ende uff de Gass steht.
Ich hatte mir parallel zu meiner BMW R 100 GS eine BMW R 80 R gekauft. Für mich der totale Reinfall, ich kann mit dem Mopped nicht fahren. So sind die Teile in diverse Projekt und in den Verkauf geflossen.
Das Angebot der Probefahrt solltest du annehmen.
Wenn du soweit bist stell doch mal die Eckdaten hier ein, die du dir vorgestellt hast.

Viel Spass mit deinem neuen Projekt wünscht...
 
Also großes Vorderrad = locker leicht in die Kurve?

Moin Matthias,

das sehe ich (im Vergleich) anders. Mir scheint die GS auf Grund des großen Rads und des längeren Radstands relativ sperriger. Allerdings kompensiert der gegenüber der mystic breitere Lenker einiges.
Wenn's auf Asphalt so richtig um's Eck gehen soll, bevorzuge ich eindeutig den Achtzehnzöller vorne.

Grüße,
Ulf
 
N'Abend Matthias,

so is das halt mit der Erinnerung im Alter ;)

So jetzt ma Ernst bei Sache:
Es ist sehr schwer diese ganzen subjektiven Fahreindrücke der Fahrer einzuordnen und zu bewerten.
Aber grundsätzlich sorgen kleine Räder und ein kurzer Radstand für ein agiles Fahrwerk.
Große Räder und ein langer Radstand sorgen für Fahrstabilität.
Die kleinen Boxer R 45/65 z.B. haben ein 18 Zoll Vorder-und Hinterrrad und einen Radstand von 1390mm/1400mm dieses Fahrwerk ist das agilste das es in der 2V-Reihe gibt. Leider sind die Motoren wirklich etwas schwach, es sei denn man hat einen GMR-Motor, gell Olio :D ;)

Die R 80/100 GS macht durch den breiten Lenker einen sehr handlichen Eindruck, ob das wirklich so ist weiß ich nicht, es fühlt sich aber so an.

Bei diesen Fahrwerksgeschichten spielen so viele Faktoren eine Rolle, das eine Antwort nicht so einfach ist. Ich versuche gerade auch die Fahrwerkstechnik zu verstehen.

Ich stell morgen mal eine Liste mit den Fahrwerksdaten einiger Motorräder ein, dann können wir weiter herumorakeln....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei,
Ich will ein flinkes,flottes, leichtes Moped für die Landstrasse.
... also ne F800GS :D

Was macht auch kurvigem Geläuf und leider immer wieder schlechten Strassen mehr Sinn?
Kurvig will kleines Vorderrad, schlechte Strasse will grosses Vorderrad. Soweit in der Theorie ...

(Aber wieso "leider" schlechte Strassen? Wozu haben unsere Qe denn den ganzen Federweg ... !? :pfeif:)

Kauf Dir ne R80ST, etwas kurvengierigeres hatte BMW als 2V kaum gebaut. Deren 19" sind ein guter Kompromiss ... ausserdem sind die "alten" Speichenräder leichter als die vom Paralever.
 
Moin Matthias,

das sehe ich (im Vergleich) anders. Mir scheint die GS auf Grund des großen Rads und des längeren Radstands relativ sperriger. Allerdings kompensiert der gegenüber der mystic breitere Lenker einiges.
Wenn's auf Asphalt so richtig um's Eck gehen soll, bevorzuge ich eindeutig den Achtzehnzöller vorne.

Da möchte ich mich zu 100% anschließen. Ich hab u.a. eine R100R im Serientrimm, eine mit einem flacherem/schmalerem Lenker und eine Mystic mit R90S Cockpit und Lenker. Die Unterschiede, die sich aus Sitzposition und Lenker ergeben, sind frappierend. Mit Serienkenker ist die R100R superhandlich. Die Ergonomie der Mystic passt mir hingegen gar nicht.

Auf Touren fahre ich derzeit am liebsten die GS, weil die Ergonomie mit der erhabenen Sitzposition und dem GS-Lenker auf Strecke echt Spass macht.

Für ein Umbauprojekt für richtigen Kurvenhobel würde ich aber die R100R nehmen. Warum? Man bekommt fürs gleiche Geld deutlich besser erhaltene Ware als bei der GS. Antrieb und Fahrwerk sind der letzte Evolutionsstand beim 2V-Boxer (gegenüber den 88ern GS wurde sogar nochmal das Motorgehäuse geändert auch die Hinterradbremse, die bremst ab 91/92 sogar spürbar!). Und es ist schon ab Werk eine ordentliche Gabel und eine ordentliche Bremsanlage dran. Die GS-Gabel kommt nach meinem Eindruck speziell in schnell gefahrenen Kurven mit welligem Untergrund schneller an die Grenzen als die der R100R. Dann abspecken (das Motorrad). Und vielleicht etwas Scramblerartiges draus bauen: gemäßigter Endurolenker, reduziertes Cockpit, usw. Das steht bei mir auch noch auf der Wunschliste, falls ich mal viel Zeit übrig habe :D

Grüße
Marcus
 
Also ich würde immer wieder auf G/S oder St aufbauen.
Vom Gewicht und Handlichkeit nicht zu schlagen. Selbst mit dem 21er Vorderrad geht meine G/S super ums Eck.
Allerdings mit F65o Gabel inkl. Vorderrad und Bremse. So kann man den Kram auch ordentlich ankern.

Monolever stört mich dabei überhaupt nicht.
 
Hallo,
das kleine 18 Zoll Rad fährt sich viel agiler als das GS Rad.
Aber noch auffälliger fand ich die deutlich verbesserte Bremsleistung. Bei mir war immer der Reifen und nicht die Bremsanlage das Limit beim Verzögern.
Natürlich hat das auch mit den Reifenmodellen zu tun. Beim 21 Zoll Rad fährt man Enduro 3 usw. beim Kleinen BT 45 oder Metzeler Z 6.
Es war auf alle Fälle ein deutliches besseres Verzögern möglich. Bergab hat es auch mal für einen Stoppi gereicht.
Auf der Straße machen kleine Vorderräder deutlich mehr Spaß.
Ich gehe jetzt noch einen Schritt weiter und rüste auf 17 Zoll um.
Ulli
 
Ich will ein flinkes, flottes, leichtes Moped für die Landstrasse. Also Paralever, vernünftige Bremsen etc.
Jetzt bin ich beim Vorderrad.
Riesenrad von der GS oder ein kleines von der R 100 R.

@Matthias
Genau so etwas in der Art wollte ich auch. Prio auf flink, flott, 2-Personenbetrieb und Reisetauglichkeit. Und das nach jahrelangen Erfahrungen mit den Modellen R80G/S, R80ST,R80GS, R100GS, R100R ...

Ausgangsbasis: Nach meinem Empfinden ist eine entspannte, nicht zu sehr auf den Lenker gestützte Sitzposition und eine angemessene Lenkerbreite (>75 cm) ganz wichtig.

V-Rad: Das 21" Rad macht meiner Meinung nach die GS über 100 km/h etwas "steif". Das 18" Rad der R gleicht auf schlechten Straßen die Unebenheiten nicht so souverän aus.

Gabel: Ich finde Marcus hat Recht - solange in der GS nicht die BMW Sportfederung (Kartuschen) verbaut ist. Damit ist die GS Gabel mindestens gleichwertig.

Federung: Die kleinen Land- und Gebirgsstraßen sind meistens nicht in einem guten Zustand. Wenn man wie ich öfter mit Sozia und Gepäck fährt, macht mehr Federweg Sinn.

flink und flott (unter den vorher genannten Umständen): 1000 ccm und R80GS Übersetzung. Wenn man direkt von einer normalen R100GS umsteigt, meint man, der Motor hat 10 PS mehr :gfreu:

Mein, leider immer noch nicht ganz fertiges, Projekt siehst Du hier:
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery/v/Benutzergalerien/Eckhard/Stand+10_04_2011.JPG.html

Und hier die Daten:
R80GS, EZ 1991 mit 1000er Siebenrock Satz, HA Übersetzung 32:10, BMW Sportfederung vorn, Öhlins hinten, flacher Magura Endurolenker (80 cm breit) mit 25 mm Lenkererhöhung, Doppelscheibe an 19" Rad vorne (100/90-19), 17" hinten (130/80-17) ...

Ob und wie es funktioniert, kann ich Dir erst nach Fertigstellung sagen mmmm

Viel Spaß beim Planen und Realisieren wünscht
Eckhard
 
Das heißt nicht "Kurvenhobel", sondern "HobbelQ" :D

Ich empfehle das kleine Schwarze:

Hobbel Q 04 2011 002.jpg

Warum? Weil´s geil isss :cool:

Thema Roadrunner ?

:bitte:
Bild024 002.jpg


Du darfst sie auch ruhig in Nürburgringgrün bauen......:pfeif:
 
21" vorderrad für "nur straße" das macht ja keiner und wenn es leicht bröselig wird ist das auch noch kein grund.
außerdem lassen sich kleinere bis mittlere vorderräder hervorragend mit breiten lenkern und aufrechten sitzpositionen kombinieren, was sehr gut duch die kurven geht...
 

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außerdem lassen sich kleinere bis mittlere vorderräder hervorragend mit breiten lenkern und aufrechten sitzpositionen kombinieren, was sehr gut duch die kurven geht...
Jau Marcus, wenn man keine bleischweren Kreuzspeichenräder nimmt. :aetsch:

Die Handlichkeit entsteht auch aus einigermaßen leichten Rädern im 17"-Format.
Da gibt´s dann auch die große Auswahl an guten Reifen. Idealerweise in den SuperMoto-Größen 120/70 vorn und 160/60 hinten.
Dazu wäre allerdings eine Anpassung des Nachlaufs vonnöten meiner bescheidenen Ansicht nach. Also etwas mehr Offset in den Gabelbrücken.

Hatte vor Jahren da mal was in dieser Richtung zusammengestoppelt.... :pfeif:
 
Moin,

ein Freund heftiger Umbauten bin ich nicht mehr aber Kleinkram reicht oft schon aus um ein Krad nachhaltig zu verändern.

Die 100GS fand ich, auch mit anderen Federelementen, BT45 und breiterem Lenker, nicht sehr angenehm zu fahren. Die Reifengrößen waren Serie.

Die mystic enttäuschte anfangs ebenso, ist aber nun, mit breiterem und höherem Lenker, BT45, hinten 130er und der aufgepolsterten Bank, dadurch anderer Schwerpunkt, ein völlig anderes Krad. Gegenüber der GS fühlt sie sich wesentlich "stabiler" an, wenn ich das mal so formulieren darf.

So merkwürdig ich das finde, ist die alte Four ihr in Sachen Handlichkeit aber noch immer um einiges voraus, sie wirkt, obwohl sie es nicht ist, um einiges leichter.

Gruß
Willy
 
....
gemäßigter Endurolenker, reduziertes Cockpit, usw.
....

so,so, und dann noch grün ;)

Die HobbelQ ist optisch einmalig, so wird´s schon mal nicht. Die ein oder andere Idee vom Fahrwerk schau ich mir vielleicht ab.

Es gibt ja vieles für und wieder, schaun mer mal was ich als Basis so finde.

mmmm
 
Moin Matthias,

ich empfinde meine PD mit 18er als wesentlich kurvenwilliger, vorher war das Ding ziemlich steif. Über die veränderte Last finde ich das Gefühl für die VA direkter.
Nun hat die PD auch mehr Speck auf den Hüften, aber prinzipiell ....... .
Der Trend geht also wie schon ´mal erwähnt klar zur Dritt - GS ... :P .
 
Vielleicht will ich´s gar nicht so stabil, dann fallen die Richtungswechsel nämlich leichter.

H,

stabil nicht im Sinne von unhandlich. Bei der GS hatte ich den Eindruck, man möge mir die merkwürdige Beschreibung vergeben, als sei alles in sich lose, weicher, unstabiler. Wahrscheinlich durch die längeren Federwege bedingt, anders kann ich es grad nicht wieder geben.

Gruß
Willy
 
hallo matthias,

denke das meiste ist ja schon geschrieben worden. Du musst wissen wie und wo Du unterwegs sein willst. auf eher schlechten strassen - so landest Du auf der gs als basis.
udo schrieb, er komme mit der bremse von seinem umbau besser zurecht, wie mit der harten r 100 r bremse. das ist aber genau das was ich suchte. eine souveräne bremse, eine sich nicht verwindende gabel, klar das überträgt dann auch nur ein entsprechender gummi vorne und so bin ich beim 120/70-17er gelandet.
hinten ein straffer abgestimmtes gs-federbein, das trimmt die q nochmal in richtung handlicher und ein flacher breiter lenker.
das gibt dann einen optimierten kurvenräuber für gute strassen in engem geläuf.
also eine frage für welchen fahrstil und welche strassen Du optimieren willst.

grüße
claus
 
klingt interessant,
und welche Felge?
und hinten ?
und problemlos eingetragen?

Fragen über Fragen

auf 3,5" flachschulterfelge mit r 100 r nabe
hinten 4,25" *17" flachschulterfelge mit 160/60 gummi.

ja, eingetragen.

ging mir weniger um optische effekte bei den reifengrößen. ohne markenbindung kann ich jetzt auch was anderes als bt45 fahren. ;-) und der gummi hinten (bt 023) hat nach 8 tkm noch ca 50% in der mitte.

grüße aus mainz
claus
 
Hallo Luigi,

anläßlich der Diskussion über Handlichkeit hier noch mal eine - sicherlich nicht abschließende - Zusammenstellung, was ein Motorrad handlich macht:

- geringes Gewicht
- Massenzentralisierung im Schwerpunkt
- geringe Kreiselkräfte der Räder
- eher aufrechte Sitzposition
- breiter Lenker mit geringen Bedienkräften
- kurzer Radstand
- geringer Nachlauf
- schmale Reifen
- spitze Reifenkontur

Alles zusammen würde eine Maschine sicherlich superhandlich, aber auch nervös und kippelig wirken lassen.
Also muß der persönlich gewünschte Kompromiss gefunden werden.
Da können Dir aber nur wirkliche Fachleute helfen, ohne daß das Fahrwerk versaut wird.

Bei Umbauten gibt es ja nun auch konstruktive Vorgaben. So ist der Radstand kaum änderbar, die Massenzentralisierung nur durch Motorlageänderung nach vorne und oben beinflußbar.
Den Nachlauf kannst Du durch den Offset der Gabelbrücken beeinflussen, Räder auch "in leicht" bauen (lassen). Dabei sind die meister Gußräder heutzutage leichter und haben auch geringere Kreiselkräfte als Speichenräder.
Die Beschränkung in der Reifenbreite erfolgt bei unseren Kühen ja quasi "automatisch", über 120/70 und 160/60 geht es kaum sinnvoll.

Wichtig:
Wer einen geringen Nachlauf wählt für die gewünschte Handlichkeit, sollte unbedingt darauf achten, den Rest des Fahrwerks superstabil zu halten. Sonst wackelt die Kiste danach wie ein Lämmerschwanz.
Also Rahmenverstärkungen, 3. Motorlager, korrekt runde Sitze des Lenkkopflagers, sämige Dämpfung vorne und hinten mit guten Federelementen.
Dann gehen auch knappe 100 mm an Nachlauf problemlos.

Die Radgröße beeinflußt die Kreiselkräfte am meistern. Bei gleichem Gewicht ist ein kleineres Rad immer mit geringeren Kreiselkräften dabei ! Also wieder handlicher.

Der Komfort auf schlechten Straßen ist übrigens nur teilweise von der Radgröße abhängig. Wichtiger m.E. ist die gute Dämpfung, auf der Federwegstrecke progressiv zunehmend. Die Federrate passend gewählt für 30% Negativfederweg und fertig ist der Komfort.
So weich wie möglich und nur so hart wie nötig ist dabei die Maxime.

Mit all den geschilderten Maßnahmen bekommt man ein tolles Fahrwerk auf die Räder gestellt, das sich hinter modernen Kontruktionen nicht verstecken muß.
 
Super viele nützliche Hinweise. Danke an die Hirnschmalzbrüter.

Strategie:

Es bleibt bei der R100 R als Basis. Breiter Lenker, aber nicht so breit wie bei der GS und zunächst optisch leicht.

Das Teil wird dann dieses Jahr erst mal gefahren um sich kennenzulernen.

Dann weiß man schon mehr und kann nächsten Winter dabei gehen und behutsam Veränderungen vornehmen.

Fahrwerk geht dabei vor Motorleistung.
 
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