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HAG WeDi getriebeseitig wechseln: Lösen des Gewinderings

Ottel

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Aachen
Guten Morgen,

ich bin dabei den getriebeseitigen Wedi meines HAGs (Paralever 88er GS) zu tauschen. Die Mutter SW 36 ist bereits raus.

2019-12-23_BMW_HAG_WeDi_Wechsel 034.jpg

Trotz passendem Werkzeug habe ich den Gewindering noch nicht lösen können.

2019-12-23_BMW_HAG_WeDi_Wechsel 035.jpg

Laut Doku der Datenbank muss ein langer Hebel genommen werden da Drehmoment 118Nm ist. Bisher versucht: Hitze ans Gehäuse, Kälte an den Gewindering. Habt ihr weitere Tipps?

Viele Grüße Thomas
 
Hallo Thomas,

gut anwärmen und dann braucht 's wirklich viel Kraft, dass das Gewinde losbricht. Ich hol mit da einen zweiten Mann und zwei Rohre, länge 1 - 1,5m, die ich auf den Knebel stecke.
 
Hallo Thomas,

gut anwärmen und dann braucht 's wirklich viel Kraft, dass das Gewinde losbricht. Ich hol mit da einen zweiten Mann und zwei Rohre, länge 1 - 1,5m, die ich auf den Knebel stecke.

Hallo Peter,

danke, wie heiß solls denn werden? Gibts bei zu viel Hitze keine Probleme mit den Lagern? Habe Bedenken, dass die Flanken der Mutter beim Abrutschen schräg werden und dann ;(.

Viele Grüße Thomas
 
Temperatur hab ich noch nie gemessen, ich arbeite da immer mit 'nem Heißluftgebläse. Damit ich nicht abrutsche arbeite ich mit zwei Mann. Es braucht nur 'nen kurzen "Knack" bei gefühlt mindestens dem doppelten Anzugsmoment, dann kann der Ring von Hand rausgedreht werden.

DSC03355.jpg
 
Hallo Peter,

:applaus:, hat mit einem Helfer geklappt. Danke.

Nur habe ich, sagen wir mal durch eine "Unachtsamkeit" :schimpf: die Dichtfläche des Lagers beschädigt.

IMG_20191227_121302.jpg

Nachdem ich mich wieder was beruhigt habe, jetzt die Frage: wie geht das Lager vom Kegelrad raus? Vermutlich ja nur mit dem Kegelrad zusammen, oder? Muss ich das Hag dazu öffnen?

Viele Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, alles zurück, man sollte die Bilder nicht auf dem Smartphone ansehen...


Da bleibt nun doch nur einmal neu.



(Der Laufring für den Wedi ist ein einzelnes Teil.

Nimm eine Spitzzange und popel das Teil da raus.)
 

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Der Laufring für den Wedi ist ein einzelnes Teil..

Der Wedi ist ja schon ausgebaut.
Dafür ist die Abdeckscheibe und der Käfig vom Lager auch hin.


Ausbau:
Erstmal das Gehäuse soweit ausweiden (Tellerrad etc. raus).
Wärme hilft.
Dann im Lagersitzbereich vom Triebling auf etwa 100-120°C anwärmen und den Triebling samt Lager rausziehen.
 
Jep, jetzt steht die Komplettzerlegung inklusive neuem Ausdistanzieren an.

OK, dann dazu ein paar Fragen:

das Lager sieht bei RealOEM so aus:
Kegelrad_01.JPG

Im WHB ist aber von zwei Lagern die Rede. Wie kann ich mir das vorstellen?

Kegelrad_02.JPG

Hier ist auch erwähnt, dass man das Kegelrad mitsamt dem (den) Lager(n) ohne Komplettzerlegung ausbauen kann. Geht das?

Was passiert mit dem Nadellager im Innern des HAG? Kommt das automatisch mit raus und muss neu?

Kann eventuell auch jemand das Ausdistanzieren etwas genauer beschreiben als das WHB,

Und noch ne Frage dazu: Hab ja nun nicht alle Stärken von diesen Distanzringen auf Lager liegen ( genau genommen keine ). Was soll ich mir da zulegen?

Desweiteren ist auf RealOEM Loctite 577 gelistet, das WHB sagt 273???(

Viele Grüße Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
so ein pech
wenn der käfig nicht hin ist, kannst du die kaputte lagerabdeckung auch mit nem kleinen spitzen schraubenzieher rauspopeln und weg werfen
das lager kann auch ohne abdeckunng leben
wenn du das lager (mit heilem käfig) drin lassen willst, kauf dir ein identisches lager mit abdeckung, zieh davon die abdeckung ab unb beu es in das alte lager ein
die abdeckscheiben sind nur per dünnem gummiwulst in eine umlaufnut des äußeren lagerrings eingeclipt
viel erfolg und grüße
 
Bei den Treffern hat es sicherlich den Käfig erwischt, würde ich nicht probieren wollen...
 
Hallo Thomas,

lies dir mal in Ruhe (!) durch, wie die Ausdistanzierung im WHB beschrieben ist - da ist auch für den engagiertesten DIY-Schrauber das Ende der Fahnenstange erreicht. Du müßtest ja nicht nur die Kegelradwelle, sondern ihr Zusammenspiel mit dem Tellerrad einstellen. Die nötige Apparatur für's Einmessen haben selbst viele professionelle Werkstätten nicht. (Die wechseln höchstens die Tellerrad-Lager.) Und wenn, wird das auch nicht gerade billig.

Mein Rat wäre: buch' die Sache auf's Konto Lehrgeld, und such dir ein gebrauchtes HAG aus einem 50 PS Motorrad. Das HAG ist dort nicht sehr belastet; entsprechend selten verschlissen, und daher selten gefragt / vergleichsweise billig.

Zur Illustration: die HAGs der K-Modelle, und auch vieler 4V-ler haben - bei doppelter Leistung oder noch höher - quasi dieselben Innereien (Lagerdimensionen etc.). Ich habe noch ein 50PS HAG rumliegen aus einer Maschine mit 500 000 km (!), und das Ding wäre auch noch weiter gelaufen.
 
Hallo Thomas,

lies dir mal in Ruhe (!) durch, wie die Ausdistanzierung im WHB beschrieben ist - da ist auch für den engagiertesten DIY-Schrauber das Ende der Fahnenstange erreicht. Du müßtest ja nicht nur die Kegelradwelle, sondern ihr Zusammenspiel mit dem Tellerrad einstellen. Die nötige Apparatur für's Einmessen haben selbst viele professionelle Werkstätten nicht. (Die wechseln höchstens die Tellerrad-Lager.) Und wenn, wird das auch nicht gerade billig.

Hallo Wilhelm, danke für den Ratschlag. Im WHB lese ich aber nur das hier:

Kegelrad_03.JPG

bezüglich Ausdistanzierung des Kegelrades. Aufwändiger ist das beim Wechsel des Lagers des Tellerrades. Aber das habe ich ja gar nicht vor, wenns denn auch ohne geht.

Wie "zuvor ermitteln" geht ist allerdings auch nicht weiter beschrieben :nixw:.

Viele Grüße Thomas
 
Ich will dich hier nicht mit Halb-Wissen bepflastern, denn die Distanzierung der Kegelradwelle habe ich nie selbst gemacht.
Aber immerhin soviel: Wenn das Radial-Axial-Lager der Kegelradwelle erneuert wurde, muß durch die Distanzscheibe das Tragbild der Verzahnung kontrolliert/eingestellt werden (Touchierfarbe). Mit der Stärke der DistanzScheibe schiebst du die Kegelradwelle m. W. Richtung Tellerradachse (oder zurück). Steht weiter unten im WHB.
 
Hallo,

das Teller und Kegelrad sind hinten mit Flächen versehen, siehe Bild. Diese beiden Flächen müßen in einer Ebene liegen, dann stimmt die Abrollbewegung. So wurde die Räder gefertigt. Die ist zu überprüfen mit der Tuschierpaste oder einfachheitshalber weiße Farbe. Alles reine Nervensache, war schon einmal kurz vor der Klapsmühle.
P1100203a.jpg
Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Thomas,
nichts für ungut, aber ohne Erfahrung sollte man diese Montage mit jemand zusammen machen, der es schon mal mit gutem Ergebnis hinbekommen hat.
Den Unterschied zwischen können und irgendwie hinbekommen merkst Du nach ein paar 1000km.

Man muss wissen, wo die eigenen Grenzen sind und diese dann am besten mit Anleitung erweitern.

Diese Arbeit ist zu kniffelig und teuer für Versuche aus einer Bierlaune heraus.

Auch wenn ich immer versuche, zum Selbstschrauben zu motivieren.

Gruss vom Frank
 
Ich würde mich (wie vermutlich die meisten hier) nicht da ran trauen. Wenn du keinen günstigen Endantrieb bekommen kannst, versuch es mal beim 'Bonner'. Der kann das.
 
Hallo Thomas,

Wenn man so einen Antrieb komplett neu aufbaut und dabei sowohl die Position des Teller, als auch des Kegelrades neu bestimmen muss, dann kann man schon einmal graue Haare bekommen, weil sich die Veränderungen gegenseitig beeinflussen.

Ich kenne aber auch erfahrene Schrauber, die sagen würden: "So lange du in einem gut eingestellten Antrieb nur die Lager wechselst, dann werden viele Werkstätten auch nur die gleichen Passcheiben wieder einsetzen, da die Lager in engen Toleranzen gefertigt werden und daher i.d.R. auch die alten Scheiben wieder passen."

Diese Theorie stimmt allerdings nicht immer, denn auch Gehäusetoleranzen können sich durchaus mit den Jahren ändern und man muss wissen, dass man damit ein gewisses Risiko eingeht einen nicht optimal eingestellten Endantrieb zu haben.

Oft habe ich bei der Prüfung nach Neulagerung leichte Abweichungen des Tragbildes gefunden, die aber auch "Einlauf./Verschleisseffekte sein konnten. Ob man dem Endantrieb mit einer Korrektur des Tragbildes in so einem Fall durch Änderung der Lage der Zahnräder zueinander einen Gefallen tut??? M.E. kann es durchaus vernünftiger sein das Tragbild nicht zu verändern, wenn es sich erst einmal über viele tausend km so eingeschliffen hat.

Ich würde auf keinen Fall an diesem Lager im eingebauten Zustand herum fummeln. Du kannst aber m.E. das Kegelrad nach kräftigem Anheizen aus dem Gehäuse ziehen. Wenn der Lagersitz warm genug ist geht das recht leicht. Dann das Lager wechseln und mit gleichen Passcheiben wieder einsetzen.

Zur Sicherheit kannst du das Zahnflankenspiel vorher und nachher messen. Wenn es sich nicht geändert hat, dann ist auch das Tragbild unverändert.

Die menge deiner Fragen zeigt allerdings, dass du wenig Erfahrung damit hast...sei dir des Risikos bewusst und mutig voran...optimal natürlich mit erfahrener Hilfe.

Gruß
Volker
 
Hallo zusammen,

danke für die guten Ratschläge. Ich bin ja einer, der prinzipiell vor fast nichts zurückschreckt, siehe meinen Neuaufbau vor 9 Jahren.

Ich habe mich aber aus verschiedenen Gründen nun entschlossen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Ich geb Bescheid, wenns wieder läuft )(-:.

Viele Grüße Thomas
 
Wat iss'n mit dir los, Ingo?
Haste bei deinen Kanalarbeiten ne römische Landkarte gefunden??
Die tabula peutingeriana vielleicht?
Ne echte Alternative zum Navi ist das nicht wirklich. ;)

Glaubst du dann wäre ich noch hier, ich wäre längst :&&&:
Hier heißt es wenn du eine Baugrube aushebst und eine Scherbe findest, egal wie sie aussieht, wirf sie über den Zaun zum Nachbarn. Sonst handelst du dir einen Baustopp ein. ;) :D

Ich interessiere mich so ein bischen für die römische Militärgeschichte und das Strassenbauwesen, der römischen Legionen.

Viele Grüße aus Castrum Novaesium :bitte:...
Ingo
 
Wenn schon, dann auch noch einen Brocken Latein-Weisheit für Thomas und seinem HAG-Pech:
Multae sunt causae bibendi! :rolleyes:

Guido

Hallo Guido,

es braucht nicht immer einen Grund :D, aber je nach Grund machts mehr Spaß mit, siehe hier:

2017-08-25_bis_27_Moselrunde 005.jpg

#throwbacksaturday: Moselrunde 2017

Genussvollen Abend wünscht
Thomas aus der Printenstadt
 
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