Hallgeber nach 24 Tkm

northpower

Hallgebender
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17. Juni 2010
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Schleswig-Holstein
Hi @all
ich habe gerade eine Hallgeberdose einer GS mit 24 Tkm auf dem Tisch.
Die Dose und deren Innereien sehen wirklich top aus.
OK, das Kabel ist an der Durchführung etwas gerissen, aber durch die lange geknickte Position kein wunder. Aber so ist die Einbaulage eben.

Aaber, jetzt kommt´s.
Die Anschlaghülsen der Frühverstellung sahen schon sehr mitgenommen aus.
Wie gesagt, 24 Tkm gelaufen.
P2030763.jpg
 
Wie sind denn allgemein die Erfahrungen?
Kann man eine durchschnittliche Haltbarkeit nennen für
- Anschlagbuchsen
- Fliehgewichte
- Hallsensor
?
 
Hallo Achim,

wie sah denn meine Doppel-Zündungs-Box von der Mechanik her aus?

Laufleistung war so ca. 80 Tkm nach Umbau/Einbau bei Q-Tech, wobei auf dem Deckel wohl WÜDO steht.

Gruß
Patrick
 
@MM
das wirklich soo unterschiedlich und selten weiß man Bj oder Km-Leistung.
Auch der rein optische Zustand ist sehr unterschiedlich.
Machmal denkt man die Teile haben in der Elbe gelegen, obwohl vom Verschleiß her noch ganz gut. Andere sehen top aus, haben aber erkennbar viel gelaufen. Selbst die Unterschiedlichen Bauarten der Innereien konnte ich bisher nicht Modell/Bj zuordnen.

@Patrick
nicht nur auf dem Deckel, auch auf dem Gehäuse ist WÜDO eingraviert.
Wer die jetzt umbaut ? :nixw:

Der Zustand war gut, aber Verschleiß ist an den Anschlägen der Gewichte zu erkennen. Die gehen ja weiter auf als die eigentliche Frühverstellung.

NiGS wildes. Muss geglättet werden ( hab´ich natürlich ), da die Gewichte dort einrasten können und die Dose dann auf Früh hängen bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Achim,

ich habe meinen Hallgeber aus meiner 80er RT von 1992 zerlegt. Die Kunststoffanschläge sehen nach 27.000 Km noch fast neu aus.

Welche wichtige Bedeutung haben die Kunststoffteile ? Ist die Abweichung für die Frühzündung so groß, dass sie unbedingt sein müssen ?
Auf Deinem Bild sind die Hülsen „durch“ nach 24.000 Km. Es lagen also die Metallstifte, möglicher Weise, am Anschlag an und ergaben etwas mehr Frühzündung. Hat man das am Motorlauf gemerkt ?
Ein Hallgeber, den ich, als Notbehelf, aus der Bucht kaufte, hatte nach 69.000 Km die gleiche Abnutzung, wie auf Deinem Bild nach 24.000 Km. Also ist die Maschine vielleicht schon viele Kilometer mit mehr Frühzündung gelaufen (und keiner hat`s gemerkt ?)

In meinen VW-Käferzeiten viel die Unterdruck-Frühverstellung weg, wegen zweier Doppelvergasern. Der Fliehkraftregler vom Zündverteiler hatte nirgendwo Anschlage aus Kunststoff und auch keine Abnutzungen.
Haben die Hülsen nur den Sinn, besser zu gleiten, weil ohne Öl ?
 

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  • Zündverstellung.JPG
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Die roten Hülsen dienen der Frühzündungsbegrenzung. Wenn Du sie entfernst wird der Motor im mittleren Drehzahlbereich unter Last anfangen zu klingeln.
Du könntest dann zwar die gesamte Dose so verstellen, dass der Zündzeitpunkt bei der Markierung "Z" ab 3000/min steht, aber dann ist das Laufverhalten im Leerlauf suboptimal.
 
Ich finde die Frage schon berechtigt und habe sie mir auch schon gestellt.
Warum hat BMW in dem Bereich nicht gleich passende Metallstifte/Buchsen verbaut?
Dann wäre der Verschleiss in den ersten 100tkm vernachlässigenswert.

Gruss
Rick
 
..... mein erster Gedanke, die sehen doch immer so aus.
Ich habe bis jetzt nur zwei HGD geöffnet, beide sahen so aus ... durchgescheuert.
1 X ca. 35000,
1 X ca. 60000.


 
Genau, das wäre auch meine Erklärung dafür.
Am Schadensbild ist ja zu erkennen das sich da was tut am Anschlag, sonst wären die Hülsen nicht so zerhämmert.

Ersatz aus Metall würde ich deshalb an dieser Stelle eher nicht nehmen.
 
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Genau, das wäre auch meine Erklärung dafür.
Am Schadensbild ist ja zu erkennen das sich da was tut am Anschlag, sonst wären die Hülsen nicht so zerhämmert.

Ersatz aus Metall würde ich deshalb an dieser Stelle eher nicht nehmen.

Ich denke, dass bei Drehzahlen in dem Bereich, in dem die Fruehverstellung gerade so an den Anschlag kommt, die Huelsen pro Zuendung einmal "eins auf die Muetze" bekommen. Darunter sollten sie "frei" sein, bei hoeheren Drehzahlen fest anliegen.

Wie auch immer, aus dem selben Grund hatte ich mir seinerzeit auch Messing (wollte eigentlich Bronze, waere noch weicher gewesen, gabs aber nicht bei meinem Eisenwarenhaendler) als Material fuer die Ersatzhuelsen besorgt.

Was das Klingeln bei platten Huelsen angeht: Ich bin eben durch das Klingeln bei hohen Aussentemperaturen (35°+ mit Sozius) und mit Hilfe des Forums hier darauf gekommen, dass da frueh gezuendet wird. Seitdem die neuen Huelsen montiert sind, tritt kein Klingeln mehr auf.

Ich habe in einem Test mit typischen Klingel-Drehzahlen (2500-3500 1/min) und demselben "Schrott-Sprit" aus dem Urlaub (wahrscheinlich weniger als 95 Oktan) auf einer Passstrasse ein einziges Mal fuer vielleicht eine Sekunde das Klingeln reproduzieren koennen, seitdem aber nie wieder. Ich fahre normalerweise E5, 95 Oktan.

Gruss,
--Christian
 
Genau, das wäre auch meine Erklärung dafür.
Am Schadensbild ist ja zu erkennen das sich da was tut am Anschlag, sonst wären die Hülsen nicht so zerhämmert.

Ersatz aus Metall würde ich deshalb an dieser Stelle eher nicht nehmen.

Hallo Achim,

Wenn nicht Metall, dann welches Material, wenn man sich Ersatz für die roten Buchsen drehen muss? Ich hätte jetzt spontan an PTFE gedacht. Temperaturstabil, chemisch beständig, gut zu verarbeiten. Aber ob das mechanisch ausreichend stabil ist und nicht ggf. zu "weich" ist :nixw:

Grüße
Marcus
 
Ich glaube auch, dass Teflon zu weich ist, das schmiert vermutlich weg. Besser ist Nylon, lässt sich auch prima bearbeiten. Die Vorzündungsbegrenzungshülsen kann man aber m.M.n. bedenkenlos aus Metall fertigen. Lediglich bei den äußeren Anschlägen der Fliehgewichte habe ich da Bedenken. Zum einen wegen der Masse, wenn die Arme zu schwer werden wandern sie zu schnell nach außen, zum anderen wegen der Dämpfung.
 
Ich lasse die Hülsen aus Delrin drehen (POM) das hat meiner Meinung die besten Eigenschaften für diesen Einsatzzweck. Aber da hat vllt. jeder seine eigene Philosophie.
ANschläge neu.jpg

Was die Anschläge der Gewichte angeht ( die ja gleichzeitig deren Gleiter sind ) gibt´s auch Ausführungen der Fliehkraft ohne Kunstoffanschläge.
Also Metall an Metall ( siehe orange Markierung )
DSC_0629.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das versuche ich herauszufinden.
Im Moment bitte ich bei Reparaturen mit anzugeben von welchem Modell die Dosen sind. Aber auch da sind es ja nicht immer die ersten.
Schwierig da etwas zu sagen.
 
Hallo zusammen
Ich habe die Dose meiner R100R bei etwa 60TKM geöffnet und wegen Umbau auf DZ etwas dickere Metallhülsen verbaut.
1) Das hält jetzt schon ein paar Jahre ohne Probleme.
2) Die roten Originalhülsen aus Plastik sahen noch neuwertig aus. Keinerlei Verschleiß! Der Rest der Dose war auch in einem super Zustand.
3) Die Fliehkraftgewichte hatten Plastikanschläge.
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo zusammen
Ich habe die Dose meiner R100R bei etwa 60TKM geöffnet und wegen Umbau auf DZ etwas dickere Metallhülsen verbaut.
1) Das hält jetzt schon ein paar Jahre ohne Probleme.

Hallo Zoltán,
an Stelle der Jahre, wäre eine Angabe über die gefahrenen Kilometer, aussagekräftiger.
Dass nach 60.000 Km Deine Anschlaghülsen wie neu aussahen, läßt ja nur den Schluß zu, dass sie mechanisch nicht belastet wurden. Wie kommt das ? Stoppen die "Spitzen" der Fliehgewichte vorher ab ? In Anbetracht der Tatsachen dass man keine Teile bekommt ... und man sich selber helfen muß, finde ich die Frage wichtig, wofür welches Bauteil eigentlich da ist ...und wenn nein, warum doch verbaut.;)
Ich habe hier einen "Topf", da sind die Hülsen, nach 69.000 Km, durch bis auf`s Metall.
Bei einem weiteren Topf, mit Unterbrecherkontakten, sind die Kontaktflächen selber völlig weggebrand, ... die roten Hülsen sind aber noch wie neu. Ansonsten gibt es dort keine Anschläge aus Kunststoff. Leider kam der Topf ohne Kilometerangabe.
 
Hallo Hartmut
Ich bin seit dem Umbau etwa 15TKM gefahren. Es gibt hier im Forum reichlich Erfahrung mit umgebauten Dosen wegen DZ. Hat mal jemand so eine Dose nach einiger Laufzeit wieder geöffnet und sich den Zustand der Metallhülsen angeschaut? Meine Kiste läuft so gut, dass ich wohl eher nicht rangehen werde, warum auch...
LG
Zoltán
 
Hallo Zoltán,
an Stelle der Jahre, wäre eine Angabe über die gefahrenen Kilometer, aussagekräftiger.
Dass nach 60.000 Km Deine Anschlaghülsen wie neu aussahen, läßt ja nur den Schluß zu, dass sie mechanisch nicht belastet wurden. Wie kommt das ? Stoppen die "Spitzen" der Fliehgewichte vorher ab ? In Anbetracht der Tatsachen dass man keine Teile bekommt ... und man sich selber helfen muß, finde ich die Frage wichtig, wofür welches Bauteil eigentlich da ist ...und wenn nein, warum doch verbaut.;)
Ich habe hier einen "Topf", da sind die Hülsen, nach 69.000 Km, durch bis auf`s Metall.
Bei einem weiteren Topf, mit Unterbrecherkontakten, sind die Kontaktflächen selber völlig weggebrand, ... die roten Hülsen sind aber noch wie neu. Ansonsten gibt es dort keine Anschläge aus Kunststoff. Leider kam der Topf ohne Kilometerangabe.

Hallo
Das die roten anschlaghülsen manchmal schneller 'durch sind könnte möglicherweise daran liegen das die Anschläge der fliehgewichte etwas weiter nach außen gebogen sind und dadurch die Hülsen mehr belastet werden
Gruss peter
 
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