Hat die Düsennadelstellung auch Auswirkungen auf den Leerlauf ?

lahrgummikuh

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21. Okt. 2010
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55278, Rhein-Hessen
Grund der Frage:

Gestern beide Vergaser Ultraschallgereinigt (war eine schöne Brühe hinterher).
Dabei festgestellt das ein Startvergaser falsch herum zusammengebaut war (mein Fehler, die Markierung zeigte nach hinten).
Nach durchpusten und zusammenbauen, beide Leerlaufschrauben ca. 360Grad rausgeschraubt, Seilzüge eingestellt, Drosselklappenschraube blieb unangetastet, war auch nicht demontiert.

Testlauf: Choke, Benzinhahn auf, Start........ sie wollte einfach nicht. Choke halbe Stellung, nix, voll nix, dazwischen nix. nur mit Gasgeben am Laufen geblieben.
Erst als ich die Gemischschraube wieder eine halbe Umdrehung reinmachte, liefs. Aber dann ist sie nur eine halbe Umdrehung offen ?!

Kann das mit dem Höherhängen der Nadel auf 3 (zum Testen wegen meinem Umbau auf 700ccm und Umbau auf Rundlufti) zusammenhängen ? Oder ist es einfach der Rundlufti der durch das größere Volumen eine andere Leerlaufeinstellung erfordert?

Manfred
 
Hallo Manfred,
so kann das nicht funktionieren. Du musst erstmal die Vergaser einstellen. Leerlaufgemischschraube ganz reindrehen, dann eine bis eineinhalb Umdr. raus. Bei beiden Vergasern. Dann Drosselklappenanschlagschraube reindrehen, bis sie den Anschlag berührt. Dann eine Umdr. rein. (Der Motor muss richtig warm gelaufen sein, mind. 20km fahren). Seilzüge müssen mind. 5mm Spiel haben. Nun kannst Du anfangen: links. Rechten Kerzenstecker abziehen, und eine Zündkerze rein, dann auf Masse legen. Motor starten. Dann die Leerlaufschraube gaaaanz vorsichtig rein- und rausdrehen, bis die höchste Leerlaufdrehzahl erreicht ist. Dann mit der Drosselklappenschraube die Drehzahl bis ca.800U/min begrenzen. Dasselbe Spiel auf der anderen Seite. Nun lass mal den Motor laufen, und Du musst einen einigermaßen guten Leerlauf haben. Wenn nicht, stimmt was mit Deinen Vergasern nicht. Dann noch beide Vergaser synchronisieren und fertig.
Aber das ist ja schon alles in anderen Vergaserfreds ausführlich beschrieben.
Gruß
Pit
 
Hallo Manfred,

zunächst mal überlappen sich die Wirkbereiche der Vergaser-Subsysteme, aber in diesem Fall dürfte die Nadelstellung vernachlässigbar sein.

Mach die Grundeinstellung nach Lehrbuch, dann sieht man weiter. Wobei ich die Variante mit "Zündkerze raus" nicht mache.
 
Hallo,
ich habe nicht geschrieben, Zündkerze raus, sondern Stecker abziehen, und eine (halt andere) Zündkerze auf Masse legen.
Vielleicht hab ich mich hier ein wenig unverständlich ausgedrückt. Sorry.
Gruß
Pit
 
Hallo,
ich habe nicht geschrieben, Zündkerze raus, sondern Stecker abziehen, und eine (halt andere) Zündkerze auf Masse legen.
Vielleicht hab ich mich hier ein wenig unverständlich ausgedrückt. Sorry.
Gruß
Pit

Schon recht: ich hab zu schnell gelesen. Aber auch so (Kerze bleibt drin, zündet aber nicht) würde ich das nicht so machen. Wo bleibt das Gemisch, was dann dort vergeblich angesaugt wird? Die totgelegte Seite säuft doch ab, und muß dann erst wieder "freigebrannt" werden, sonst kann man doch nicht richtig einstellen.
 
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