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Hauptdüsenstock sitzt fest

Wolfram2

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23. Sep. 2020
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Hallo zusammen,

vorletzte Woche wollte ich an meiner G/S die Hauptdüsenstöcke herausschrauben um festzustellen, ob die Bedüsung den Angaben in der Datenbank bzw. im ET-Katalog entspricht. Ich hätte bei der Gelegenheit auch die Nadeldüsen erneuert.

Beim linken Vergaser ließ sich der Düsenstock entfernen, beim rechten saß er so fest, dass ich mich nicht getraut habe, weiterzudrehen.

Der Düsenstock ließ sich wenige Winkelgrade losdrehen, das ganze war aber so schwergängig, dass ich befürchtete das Vergasergehäuse zu beschädigen.

Auch eine vorsichtige Erwärmung mit einem Warmluftgebläse brachte nur wenig Fortschritt (in Winkelgraden).

Der demontierte Düsenstock des linken Vergasers hatte am Gewindeanfang leichte dunkle Inkrustierungen, die sich mit einer Zahnbürste entfernen ließen. Danach ließ er sich auch absolut leichtgängig wieder montieren.

Jetzt überlege ich, wie ich weiter vorgehen soll. Meine Idee wäre, den Düsenstock unten abzudichten und von oben ein Lösungsmittel durch den Zerstäuber einzufüllen um das Ganze etwas einzuweichen.

Ist das eine gute Idee? Was wäre hier das Mittel der Wahl?

Im Keller hätte ich noch einen Modellmotoren-Reiniger, mit dem es möglich sein soll, verharzte Modellmotoren wieder gängig zu machen. Getestet habe ich das Mittel allerdings noch nie. Aber zerstören kann man in dem Bereich wohl nichts, außer dem O-Ring des Hauptdüsenstocks.

Für zielführende Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Gruß, Wolfram

PS: R 80 G/S; 03/1983; Bing 64/32/306
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Deine Einweichversuche wären doch ok. Schaden kann das nix, im Gegentum. ;)

Ich gehe mal stark davon aus, dass der Modellmotorenreiniger Aluminiumverträglich ist, oder?

Wichtich bei den festsitzenden Düsenstöcken ist, dass Du versuchst ihn mit einer 6-Kant-Nuss herauszudrehen. 12-Kant-Ringschlüssel oder Maulschlüssel sind dort wirklich nicht geeignet.

Mok wat ;)
 
Meine Erfahrung mit Düsenstöcken: Manche gehen schwer, manche sehr schwer. Abgebrochen ist mir noch nie einer, obwohl ich manchmal den Vergaser zum drehen fixieren musste.

Grüße, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Festgebackene Einspritzdüsen habe ich (auf Empfehlung eines Spezialisten) mit Einspritzanlagen Reiniger (den man in den Tank kippt) freibekommen. Sollte bei Vergaserteilen auch passen.
Unverdünnt verwenden und mehrere Tage einweichen.
 
Hallo Trybear,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich gehe mal stark davon aus, dass der Modellmotorenreiniger Aluminiumverträglich ist, oder?

Da gehe ich auch von aus. Habe den Reiniger noch nie angewandt.

...dass Du versuchst ihn mit einer 6-Kant-Nuss herauszudrehen ...


Nur so habe ich das gemacht, mit einem 1/4"-Antrieb. Hat trotzdem schon Abdrücke am Düsenstock hinterlassen.
Aber danke für den Hinweis.

Gruß, Wolfram
 
Meine Erfahrung mit Düsenstöcken: Manche gehen schwer, manche sehr schwer. Abgebrochen ist mir noch nie einer, obwohl ich manchmal den Vergaser zum drehen fixieren musste.

Hallo Hendrik,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Das hilft mir.

Es war halt so, dass sich nach einer wirklich geringfügigen Drehung das Ganze wieder verhärtet hat. Will sagen, der Widerstand ist deutlich größer geworden.
Und da krieg ich dann kalte Füße. Das Vergasergehäuse möchte ich halt nicht zerstören.

Bis jetzt habe ich ja nicht viel gemacht, nur die Schwimmerkammer abgenommen und die Hauptdüse rausgeschraubt.

Deshalb habe ich zum Erwärmen auch keine Heißluftpistole sondern nur einen Haartrockner genommen. Ich wollte mir ja nicht den Schwimmer einschmelzen.

Ich probier es jetzt mal mit dem Reiniger. Falls das nicht hilft, bleiben die neuen Nadeldüsen und Nadeln eben nochmal 20 Jahre liegen. ;)
Das Motorrad läuft ja, und das sogar gut.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Festgebackene Einspritzdüsen habe ich (auf Empfehlung eines Spezialisten) mit Einspritzanlagen Reiniger (den man in den Tank kippt) freibekommen. Sollte bei Vergaserteilen auch passen.
Unverdünnt verwenden und mehrere Tage einweichen.

Hallo Martin,

Dein Hinweis ist angekommen. Danke dafür.

Gruß, Wolfram
 
Wolfram, ich würde aus Kostengründen und wg. der Verfügbarkeit zuerst einen "Marinierversuch" mit Petroleum oder Diesel machen. Es ist ja Winter, und man hat alle Zeit der Welt... (wenn man nicht gerade zum Elefantentreffen will).
 
Beim linken Vergaser ließ sich der Düsenstock entfernen, beim rechten saß er so fest, dass ich mich nicht getraut habe, weiterzudrehen.

Der Düsenstock ließ sich wenige Winkelgrade losdrehen, das ganze war aber so schwergängig, dass ich befürchtete das Vergasergehäuse zu beschädigen.

Auch eine vorsichtige Erwärmung mit einem Warmluftgebläse brachte nur wenig Fortschritt (in Winkelgraden).


Gruß, Wolfram

Hallo Wolfram,

oft ist es der O-Ring, der sich in das Gewinde reinzieht.
Spann den Vergaser mit Schonbacken im Schraubstock fest und versuch die Düsenstockschraube mit einem gut sitzenden Ringschlüssel oder Nuss herauszudrehen.
Wärme und einweichen schadet auf jeden fall auch nicht.

Viel Erfolg!

Beste Grüße
Gerhard
 
Wolfram, ich würde aus Kostengründen und wg. der Verfügbarkeit zuerst einen "Marinierversuch" mit Petroleum oder Diesel machen. Es ist ja Winter, und man hat alle Zeit der Welt... (wenn man nicht gerade zum Elefantentreffen will).

Hallo,

ich geh da ran, sobald sich ein regenfreies Zeitfenster ergibt.

Gruß, Wolfram
 
... oft ist es der O-Ring, der sich in das Gewinde reinzieht.
Spann den Vergaser mit Schonbacken im Schraubstock fest und versuch die Düsenstockschraube mit einem gut sitzenden Ringschlüssel oder Nuss herauszudrehen.
Wärme und einweichen schadet auf jeden fall auch nicht ...

Hallo Gerhard,

vielen Dank für die Hinweise!

Der Tipp mit dem O-Ring passt ja sehr gut zu dem von mir beobachteten Verhalten. Gibt Hoffnung, dass ich beim Weiterdrehen nicht das Gewinde im Vergasergehäuse beschädige.

Der Vergaser ist noch am Motor montiert. Insofern war die Abstützung nicht das Problem.

Fast jeder kennt ja den Spruch: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen! Es sei denn ... durch mehr Hubraum.

Ich sage gerne: Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Es sei denn ... durch mehr Erfahrung.


Als privater Schrauber hat man jeden Fehler meist nur einmal. Das macht die Fehlersuche oft recht mühsam.

Deshalb nochmals meinen Dank an Dich, dass Du uns hier so oft an Deinem Erfahrungsschatz teilhaben lässt.

Gruß, Wolfram
 
... Es war halt so, dass sich nach einer wirklich geringfügigen Drehung das Ganze wieder verhärtet hat. ...

Hallo Wolfram,

was manches Mal auch ganz gut hilft ist, wenn du die Schraube ein Stück bewegen kannst, sie danach wieder zuzudrehen, dann wieder auf und so weiter. Oft lässt sie sich dann immer weiter drehen und löst sich dann auch ganz.

Viel Erfolg!
 
Hallo Wolfram,

was manches Mal auch ganz gut hilft ist, wenn du die Schraube ein Stück bewegen kannst, sie danach wieder zuzudrehen, dann wieder auf und so weiter. Oft lässt sie sich dann immer weiter drehen und löst sich dann auch ganz.

Viel Erfolg!


Ich denke, es ist das Gummi, wie zuvor beschrieben .. würde auch mit einer gut sitzenden Nuss oder Schlüssel angreifen .. vorher trotzdem pro forma mit Caramba Fluten und dann ab dafür ..

Grüße
 
... was manches Mal auch ganz gut hilft ist, wenn du die Schraube ein Stück bewegen kannst, sie danach wieder zuzudrehen, dann wieder auf und so weiter. Oft lässt sie sich dann immer weiter drehen und löst sich dann auch ganz ...

Hallo Jürgen,

genau so habe ich es im zweiten Versuch bei gleichzeitiger Erwärmung mit dem Haartrockner gemacht.

Es war mir aber nicht geheuer, hatte ja auch schon blanke Stellen am Sechkant des Hauptdüsenstocks, trotz Sechskantnuss und Markenwerkzeug.

Inzwischen gelingt es mir, mich an solchen Punkten zurückzuhalten und aufzuhören.

Da frag ich lieber mal die Foristen nach ihren Erfahrungen, bevor ich ein Vergasergehäuse unwiderbringlich beschädige.

Trotzdem vielen Dank für Deinen Hinweis!

Gruß, Wolfram
 
Ich denke, es ist das Gummi, wie zuvor beschrieben .. würde auch mit einer gut sitzenden Nuss oder Schlüssel angreifen .. vorher trotzdem pro forma mit Caramba Fluten und dann ab dafür ...

Hallo Marvin,

ich sehe schon, morgen muss ich da dran gehen, auch wenn es hier wieder pisst. ;)

Danke!

Gruß, Wolfram
 
Es war mir aber nicht geheuer, hatte ja auch schon blanke Stellen am Sechkant des Hauptdüsenstocks, trotz Sechskantnuss und Markenwerkzeug.

Hallo Wolfram,
du kannst es auch mal mit so einer Langnuss probieren, da ist die wirksame Länge des sechskantes bei einer 10er Nuss ca. 17mm.

Gruß Olaf
20211230_091303.jpg20211230_091320.jpg
 
Ich würde auch den Vergaser ausbauen und Schwimmer und Nadelventil entfernen. Dann kannst Du da besser mit Kraft arbeiten……

Hallo Matthias,

die Zugänglichkeit ist überhaupt kein Problem.

Meine Handkraft reicht auch noch aus. ;)

Habe noch nicht weitergemacht. Es regnet hier immer noch recht häufig, morgen soll es besser werden.

Eine Frage bzw. Idee hätte ich noch: das "Einweichmittel" würde ich mit einer Kanüle über die kleine mittige Bohrung unten im Vergasereinlass einträufeln. Das müsste doch der Kanal sein, der die Luft dem Zerstäuber zuführt.
So müsste ich doch die Flüssigkeit genau an die richtige Stelle bringen.

Möchte nicht unbedingt den Domdeckel öffnen, da ich befürchte, hierbei die Membrane zu beschädigen und ich nur eine neue Vergasermembran hier habe. Und die liegt seit Anfang an im Tankrucksack und sorgt dafür, dass sich die beiden eingebauten Membranen nicht getrauen den Geist aufzugeben. :D

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Grade das Einträufeln würde ich von unten vornehmen, also bei ausgebautem Vergaser:rolleyes: Da kommst Du mit der Flüßigkeit dem Gewinde und dem O-Ring am Nähesten.

Ist doch kein Aufwand…
 
Grade das Einträufeln würde ich von unten vornehmen, also bei ausgebautem Vergaser:rolleyes: Da kommst Du mit der Flüßigkeit dem Gewinde und dem O-Ring am Nähesten.

Ist doch kein Aufwand…

Hallo Matthias,

ich habe jetzt gerade anders herum überlegt. Der O-Ring verhindert doch, dass der Einweicher in den oberen, bzw. dann unteren, Bereich vordringt.

Und gerade dort waren bei dem linken Vergaser die dunklen Inkrustierungen.

Aber ich gebe Dir insofern recht, dass man im ausgebauten Zustand beide Richtungen angehen kann.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Wolfram,

wenn du den Vergaser erst mal lose in der Hand hast, kannst du auch den Sechskant in einen passenden Schraubstock spannen und am Vergasergehäuse drehen. Schont den Sechskant absolut!
 
PS: gerade bei so weichen Materialien wie Messing oder bei flachen Sechskant Köpfen, kaufe ich gerne mal ne billige aber maßhaltige Nuss und drehe die Fase unten ab, sodass die volle Fläche greift und man den Kopf auf keinen Fall vergnaddelt. Habe jetzt nur nen Beispiel für die extrem flachen 36er oben an der Gabelbrücke, siehe Anhang.. aber geht natürlich in jeder Dimension .. Schraube sonst nur mit Stahlwille Utensilien, aber für so Modifikationen tut es auch was preiswertes ..

Grüße

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... wenn du den Vergaser erst mal lose in der Hand hast, kannst du auch den Sechskant in einen passenden Schraubstock spannen und am Vergasergehäuse drehen. Schont den Sechskant absolut!

Hallo Reinhard,

guter Tipp! Danke dafür.

Dann wohl am besten im Maschinenschraubstock der Ständerbohrmaschine. Der hat ja glatte Backen. In die Schonbacken des Schlosserschraubstocks würde sich der Sechskant wohl eingraben.

Gruß, Wolfram
 
PS: gerade bei so weichen Materialien wie Messing oder bei flachen Sechskant Köpfen, kaufe ich gerne mal ne billige aber maßhaltige Nuss und drehe die Fase unten ab, sodass die volle Fläche greift und man den Kopf auf keinen Fall vergnaddelt. Habe jetzt nur nen Beispiel für die extrem flachen 36er oben an der Gabelbrücke, siehe Anhang.. aber geht natürlich in jeder Dimension .. Schraube sonst nur mit Stahlwille Utensilien, aber für so Modifikationen tut es auch was preiswertes ..

Grüße

Anhang anzeigen 295933

Hallo Marvin,

von den Abdrücken am Sechskant habe ich berichtet, um zu zeigen, dass ich nicht gerade mit Minimalkrafteinsatz da dran gegangen bin.

Durchdrehen wird die Sechskantnuss bei 10er Schlüsselweite nicht, eher reißt der Messingsechskant am Düsenträgerkorpus ab.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Wolfram,

wenn du den Vergaser erst mal lose in der Hand hast, kannst du auch den Sechskant in einen passenden Schraubstock spannen und am Vergasergehäuse drehen. Schont den Sechskant absolut!


Hab ich damals mit dem Bremssattel so gemacht, als der entlüfter ums verrecken nicht rausgehen wollte .. geht gut 👍🏻
 
Hallo,

gestern habe ich den Vergaser vom Motorrad abgebaut und zwischen die Schonbacken des Schraubstocks gespannt.

Domdeckel abgenommen, Schieber mit Nadel entfernt. Die Hauptdüse hatte ich durch ein anderes Exemplar getauscht, das ich vorher mit zähem Fett zugestopft hatte.

Den Düsenstock um wenige Grad gelockert in der Hoffnung, dass dann das Petroleum an der Nadeldüse vorbei in die Gewindegänge des Hauptdüsenstocks kriecht.
Mit einer Spritze in den Spalt zwischen Nadeldüse und Zerstäuber Petroleum eingeflößt.

Nach einer guten Stunde keinerlei Wirkung. Düsenstock sitzt immer noch bombig fest.

Danach den Vergaser überkopf eingespannt und von oben mit der Injektionsnadel Petroleum in den Gewindespalt zwischen Düsenstock und Vergasergehäuse geträufelt.

Nach wenigen Minuten noch einmal die Sechskantnuss angesetzt, der Düsenstock ließ sich Lösen.

Das Gewinde des Düsenstocks hatte kaum Verunreinigungen und war auch nicht beschädigt.
Der O-Ring hat auf einer Seite einen schmalen Grat, der sich wohl auch ins das Gewinde gezogen hat. Ich werde versuchen, das zu fotografieren.
Schon erstaunlich, welche Klemmwirkung solch ein O-Ring verursachen kann.

Danke noch einmal für die vielen Hinweise.

Den O-Ring habe ich vorerst durch einen Ring mit den Abmessungen 8x1,7 ersetzt, einen 8x2 hatte ich nicht.

Beim Tausch der Nadel habe ich bemerkt, dass die Klemmfeder nicht richtig sitzt, konnte sie jedoch mit einem passenden Rohrstück wieder so positionieren, dass sie dem Widerstand beim Einschieben der Düsennadel standgehalten hat.

Sitzt diese Klemmfeder in einer Nut, die sich im Inneren des Rohres befindet?

Als ich mir später noch einmal eine Explosionszeichnung des Vergasers angeschaut habe ist mir aufgefallen, wo die Zackenscheibe hingehört, die ich auf dem Fußboden gefunden und zum Glück nicht entsorgt hatte.

Also heute den Vergaser noch einmal geöffnet und die Zackenscheibe mit einem 5,5er Steckschlüssel-Schraubendreher wieder in Position gebracht.
Die Zacken habe ich vorher vorsichtig gerichtet.

Bin mal gespannt ob das hält.

Die alte Nadel hatte übrigens den gleichen Durchmesser im zylindrischen Teil wie die neue (2,46 mm). Im konischen Teil sieht sie poliert aus.
Die neue Nadel lässt sich in der neuen Nadeldüse (2,64) etwas weniger kippen als die alte in der alten Nadeldüse.

Noch etwas war mir aufgefallen: wenn ich die Nase der Membran mittig in der Nut im Domunterteil positioniert habe, hat der Schieber asymmetrisch im Vergasergehäuse gesessen. Ich habe dann die Nase an den einen Rand der Nut geschoben und habe damit eine mittige bzw. symmetrische Position des Schiebers erreicht. Gut so?

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Du solltest die Membrane nochmal vom Schieber lösen. Dort sitzt sie vermutlich nicht korrekt in der Nut.

Hallo Detlev.

ich habe die Membrane am Schieber nie gelöst. Die sitzt noch so, wie Bing den Vergaser an BMW geliefert hat.

Ein Vergleich mit einer neuen Membran ( 13 111 254 774) hat gezeigt, dass die Nase an der neuen Membran ca. 11 mm lang ist, die gebrauchte hat an dieser Stelle nur 9 mm. Bei genauem Hinsehen läßt sich erkennen, dass die fehlenden 2 mm "weggequetscht" sind.
Diese 2 mm weniger erlauben, den Schieber so in der Nut im Vergaseroberteil zu positionieren, dass die Aussparung im Schieber symmetrisch zu einer gedachten Mittellinie im Vergasereinlass sitzt.

Ob da ein Mitarbeiter bei Bing die Membran am Schieber nicht sauber montiert hat und seinen Fehler dann wieder korrigiert hat?

Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, die Membran am Schieber zu lösen.

In der Pappdose mit der neuen Membran liegen außer zwei Schimmerkammerdichtungen noch zwei O-Ringe 10x2.
Hat jemand eine Idee, für welche Stelle die gedacht sind? Diese Teile fahre ich seit 38 Jahren im Unterteil des Tankrucksacks spazieren und habe sie bisher nicht gebraucht.

Werde wohl noch eine Membran kaufen und dann beide am Motorrad prophylaktisch ersetzen. Die zweite Membran würde ich original von BMW kaufen.

Trotzdem eine Frage:
Habe hier schon des öfteren den Hinweis gelesen, die Finger von Billigangeboten zu lassen. Gilt dies auch für Nachfertigungen von z.B. Bayer?

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin
ich mache hier mal mit meinen fest sitzenden Düsenstöcken weiter.

Was ich bisher nach erfolglosen Versuchen mit meiner 6-kant Nuss getan habe:
Mit WD40 beträufelt von unten und oben
3 Wochen eingeweicht in Benzin mit Alureiniger
immer mal wieder versucht zu drehen

Nach dem nun nach so langer Zeit nix ging bin ich dann doch mit einer kleinen Wasserpumpenzange ran, da die Nuss schon am durchdrehen war.
Aber auch damit kein Erfolg. Es hat sich durch das quetschen auch schon ein Riss am Messing Sechskant gebildet.

Ich werde wohl die Düse bei einem Bekannten raus fräsen lassen und das letzte Stück im Gewindegang mit einer Reisnadel entfernen. Danach mit M12x1 nachschneiden.

Sonst noch IdeenX(

Mein zweiter Vergaser ist noch in enem weit besseren Zustand was den Düsenstock betrifft.

//Frank
 
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