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Hauptsicherung, Größe?

kosi

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15. Aug. 2007
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Hagen
Moin,

nachdem mir Hans wieder so schön auf die Sprünge geholfen hat:D, noch ne Frage......

Folgende Situation:

- M-Unit
- Lima-Kontroller (SH)
- 40A Relais für Magnetschalter / Anlasser
- alle Lampen, Blinker etc. LED
- Valeo Anlasser

Wie groß muss eine Hauptsicherung dimensioniert werden?
Was gibt es für elegante Lösungen?

Ich dachte die Plus Zuleitung aufzuteilen mittels einer großen unisolierten Aderendhülse. Diese natürlich isolieren mit Kleber-Schrumpfschlauch. Eine Seite zum Anlasser, die andere weiter über die Sicherung zur M-Unit. Von dort dann an alle weiteren Verbraucher, welche direkt Plus brauchen (Zündschloß, Lima-Kontroller;), 40A Relai).

Somit dachte ich an eine 30A Sicherung. Da hier schon geschrieben wurde, dass der Magnetschalter vom Anlasser auch schnell 25A ziehen kann. Aufgrund dessen, habe ich auch das Relais eingebaut und bin nicht direkt von der M-Unit aus gegangen.

Ich hoffe es ist halbwegs verständlich....

DANKE!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich auch so.
Hendwerklich sauber verkabelt und sinnvolle Sicherungskreise vorgesehen reicht.
Eine solche Hauptsicherung ist eine unnötige zusätzliche Fehlerquelle und sie schützt nur die Sammelleitung.
 
Geh mal auf die Suche nach Hauptsicherung - lass das Ding weg, wird nur Ärger machen. Absicherungen von Relais, Hupe und Licht machen Sinn, einfach aus den Schaltplänen "abkupfern".

Hans
 
Schon mal danke.

Nur wenn der Lima Kontroller oder das Start Relais Mist macht, sind diese nicht abgesichert. Bin darauf gekommen, weil im Schaltplan der M-Unit eine Hauptsicherung eingebaut ist.
Ach ja, oder wenn die Unit selbst Mist macht;)

Alle sonstigen Verbraucher sind ja über die Unit abgesichert.....
 
Schon mal danke.

Nur wenn der Lima Kontroller oder das Start Relais Mist macht, sind diese nicht abgesichert. Bin darauf gekommen, weil im Schaltplan der M-Unit eine Hauptsicherung eingebaut ist.
Ach ja, oder wenn die Unit selbst Mist macht;)

Alle sonstigen Verbraucher sind ja über die Unit abgesichert.....

Wenn du alle Lastverbraucher (Hupe, Licht) nicht über die Kiste führst, dann macht eine Absicherung Sinn. Ansonsten zweckfrei.

Hans
 
Es wird ja alles an die Unit angeschlossen, dafür ist sie ja da. Nur warum schreiben die es sogar in Fett, zur Absicherung des Reglers.....
Ihr habt ja mit Fehlerquelle Recht. Ich möchte halt nur keinen Mist machen.

Oder ist es wohl ein Selbstschutz von Motog......
 
Es wird ja alles an die Unit angeschlossen, dafür ist sie ja da. Nur warum schreiben die es sogar in Fett, zur Absicherung des Reglers.....
Ihr habt ja mit Fehlerquelle Recht. Ich möchte halt nur keinen Mist machen.

Oder ist es wohl ein Selbstschutz von Motog......

Ganz ehrlich: Der Plan von der Unit ist "Mist". Kannst aber machen, wie du es für richtig hälst. Es glibt jede Menge Threads uns Lösungsvorschläge dazu.

Gruss Hans
 
Danke für die Antworten. Ich werde auf eine Hauptsicherung verzichten

Hans, da ich ja immer dazu lernen möchte, was ist Mist. Das mit der Hauptsicherung, oder noch anderes im Plan?
 
Danke für die Antworten. Ich werde auf eine Hauptsicherung verzichten

Hans, da ich ja immer dazu lernen möchte, was ist Mist. Das mit der Hauptsicherung, oder noch anderes im Plan?

Hi,
das mit der Haupsicherung, damit irgendwie auch der Plan. Einen Anlasser über die Unit laufen zu lassen, belastet die Unit unnötig. Drum ein separates Relais. Genauso würde ich mit der Hupe und dem Licht verfahren, ist aber Geschmackssache. Theoretisch soll die Unit eine Überlastung am Port erkennen und den den Port dann abschalten. Bei kleinen Verbrauchern glaube ich das gerne.

Zum Thema Hauptsicherung: Die müsste so bemessen werden, dass alle nachgelagerten Verbraucher in Summe abgesichert werden müssen (Extremfall). Nehmen wir mal an, 30 A reichen - und die Unit hätte ein Problem, welches weniger als 30 A hat -> die Sicherung spricht nicht an, das Teile danach erhält den magsichen Rauch und verweigert bis in alle Ewigkeit die Zusammenarbeit. OP gelunden, Patient tot.

Nicht umsonst gibt es in neuen Fahrzeugen trotz Can-Busse und weitere Controler weiterhin klassische Relais. Klein, billig, einfach und wirklungsvoll.

Gruss Hans
 
Hans)(-:

Patient tot (Unit) wäre mir fast egal. Die Sicherung sollte vor Abfackeln schützen. Aber hast Recht, bei Strömen <30A im Fehlerfall würde es trotzdem schmoren....
 
Es wird ja alles an die Unit angeschlossen, dafür ist sie ja da. Nur warum schreiben die es sogar in Fett, zur Absicherung des Reglers.....
Ihr habt ja mit Fehlerquelle Recht. Ich möchte halt nur keinen Mist machen.

Oder ist es wohl ein Selbstschutz von Motog......
Zunächst mal ist es letzteres. Als Hersteller "musst" Du sowas in der Art reinschreiben, sonst könnte man Dich in manchen Ländern auf Schadenersatz verklagen, wenn Du den Hund in der Mikrowelle trocknen willst und nicht in der Anleitung steht, dass Du das nicht darfst.

Ich habe so einen Satz übrigens auch in der Anleitung zu meiner LED-Spannungsüberwachung, zum LED-Rücklicht und zum Tacho-Adapter.

Zum Thema Hauptsicherung: Vor einigen Jahren häuften sich die Beiträge zum Thema Kabelbrand. Nachdem ich sowas auch mal aus nächster Nähe miterleben "durfte", habe ich in den Schaltplan meiner GS geschaut und war entsetzt, wieviel % von diesem Kabelbaum ab Werk völlig ungesichert ist :entsetzten:.

Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie - wenn ich mich recht entsinne, 15 A. Die schwebt, in Gummischlauch eingepackt, im Raum über der Batterie und vor der Werkzeugkiste ... und hatte noch nie Ärger gemacht. *AufHolzklopf*
 
Zuletzt bearbeitet:
Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie - wenn ich mich recht entsinne, 15 A.
Bevor du jetzt Leute auf die falsche Fährte lockst: Das ist nicht die Plusleitung zum Anlasser.

Beim Absichern kann man geteilter Meinung sein. Es sieht spektakulär aus, wenn jemand wegen plötzlichen Wegbleibens des Stroms für die Zündanlage in Schräglage abfliegt. Der Betroffene hatte damals glücklicherweise eine nicht eingezäunte Wiese als Landebahn zur Verfügung.
 
Bevor du jetzt Leute auf die falsche Fährte lockst: Das ist nicht die Plusleitung zum Anlasser.
Ich locke niemanden :P ... wenn jemand auf diesen Weg fährt, dann hat der sich ganz von selbst dafür entschieden :aetsch:

... zur Erklärung:

Die GS hat zwei Leitungen, die direkt zum Pluspol der Batterie führen:

  1. Die "fette" Leitung, die den Anlasser versorgt (und die weiter vorne auch noch in die Ladeanlage mündet)
  2. Die "dünne" Leitung, die den ganzen Rest des Motorrads versorgt.

Die von mir erwähnte Sicherung hängt in dieser zweiten, "dünnen" Leitung.

Die "fette" Leitung zum Anlasser kann man m.W. nicht sinnvoll absichern.
 
(...) habe ich in den Schaltplan meiner GS geschaut und war entsetzt, wieviel % von diesem Kabelbaum ab Werk völlig ungesichert ist. Seitdem hat meine GS eine Hauptsicherung in der Plusleitung der Batterie (...)
Ich hab über das Thema auch schon nachgedacht. Ich sehe aber einige Punkte, die noch zu durchdenken sind:

1. Kopplung Generator und Batterie
Wird vor der Batterie eine zentrale Hauptsicherung verbaut, können
a) Generator und Gleichrichter plötzlich "in der Luft" hängen (Gefahr von Diodenschäden).
b) verbliebe der Generator als zweite Energiequelle am Bordnetz.

2. Ansprechsicherheit
Über jeden Verbraucherkreis kann, abhängig vom Leiterquerschnitt, ein bestimmter maximaler Kurzschlussstrom fließen. Ist die zentrale Sicherung zu groß, spricht sie u.U. nicht an.

3. Selektivität
Bei einem Kurzschluss in irgendeinem Verbraucherkreis möchte ich nicht schlagartig "komplett im Dunkeln" stehen. Nicht immer kann man sofort anhalten. Und komplette "Unsichtbarkeit" im Dunkeln ist auch unschön.

Letztendlich müsste man die Elektrik in folgender Form umbauen:

- Generator und Batterie als "elektrische Einheit" betrachten. Leitungen nach Möglichkeit doppelt isoliert ausführen. Falls möglich, "richtungsselektiver" Überstromschutz Batterie->Generator.

- primäre Elektroverteilung in der Nähe der Batterie, ab da separate Zuleitungen "Klemme 30" zu den einzelnen Verbrauchskreisen.

- Alle Verbrauchskreise möglichst separat und selektiv (passender Ansprechstrom) absichern (Fahrlicht, Stand- und Rücklicht, Bremslicht, Blinker, Zündung etc.)

- So wenige nicht abgesicherte Leitungen, wie möglich (eigentlich nur der Anlasser). Diese auch doppelt isoliert.

Den originalen Kabelbaum kann man dann natürlich vergessen...

Viele Grüße

Stefan
 
Moin Stefan,
2. Ansprechsicherheit
Über jeden Verbraucherkreis kann, abhängig vom Leiterquerschnitt, ein bestimmter maximaler Kurzschlussstrom fließen. Ist die zentrale Sicherung zu groß, spricht sie u.U. nicht an.
Ja - und dieses Risiko erscheint mir geringer als das, was ich mit einer gar nicht abgesicherten Leitung in einem 28 Jahre alten, ab Werk kaum abgesicherten Kabelbaum eingehe.

3. Selektivität
Bei einem Kurzschluss in irgendeinem Verbraucherkreis möchte ich nicht schlagartig "komplett im Dunkeln" stehen. Nicht immer kann man sofort anhalten. Und komplette "Unsichtbarkeit" im Dunkeln ist auch unschön.
Korrekt, darum ist die "Hauptsicherung" auch dicker ausgelegt als alle anderen Sicherungen des Motorrads (2x 7.5 A).

Das gleiche Prinzip wird seit langem auch bei anderen Motorrädern erfolgreich verbaut, so hat z.B. die (alte) Africa Twin eine Handvoll einzelner Sicherungen für die einzelnen teile der Bordelektrik, und zusätzlich eine fette 30-A-Hauptsicherung direkt neben der Batterie. Das einzige, was dort nicht abgesichert ist, ist der Stromkreis Batterie-Magnetschalter-Anlasser.
 
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