Hallo Freunde,
nachdem nun der höchste Feiertag der "Caffbeemer" vorbei ist, nimmt man natürlich die eine oder andere Anregung mit!
Ich habe mir schon auf "Hollowrock" Gedanken gemacht, wohin mit der Batterie.
Weil ein freies Rahmendreieck ist ja eigentlich ein Muß für eine Kaffeemaschine.
Jetzt habe ich mich vorgestern ans Werk gemacht und möchte Euch mal vorstellen, was dabei heraus gekommen ist.
Ersteinmal im Materiallager checken, ob alles da ist. An dieser Stelle muß ich sagen, dass mir die Erfahrungen aus dem Flugmodellbau hier wirklich eine Hilfe waren. Wenn ich ein Bauteil aus Kuststoff (Polyester Sitzbank WBO -Racing) in der Hand habe, geht es direkt Richtung Flugzeugbau.
Reichlich Platz für die Hawker SBS 8 ist in diesem Höcker vorhanden. Da die Batterie nur 2,7 kg wiegt, ist es nicht so tragisch, dass das Teil hinten rein kommt. Außerdem habe ich ja noch 3 kg abgespeckt!!!
Zum Aufbau: zuerst habe ich mir eine Unterkonstruktion aus Dachlattenholz erstellt zur Aufnahme der Alu-Winkel aus dem Baumarkt.
Damit man die Radien des Höckers von innen auf das Holz übertragen bekommt, nimmt man 2 Bleistifte, die mit Tape übereinander fixiert werden.
Dann schneidet man sich ein Stück Karton so zurecht, das dieser halbwegs rein passt. Mit den Bleistiften fahre ich die Kontur des Höckers ab und übertrage so die Kontur auf den Karton. Deshalb muß der obere Bleistift etwas vorstehen.
Mit der Pappschablone kann ich mir dann das Holz auf der Bandsäge schön zurecht sägen.
Das zugeschnittene Holz wird jetzt eingeharzt. Dazu muß der Untergrund zwecks besserer Verklebung richtig rau angeschliffen werden und anschließend Staub-und Fettfrei sein.
Das Harz (Larit 285 Luftfahrt blau) 100:40 Teile wird mit 50 g Harz und 20g Härter 40er Topfzeit angerührt. Die Pampe wird mit Baumwollflocken so eingestellt, dass es unmöglich ist an Steilwänden zu fließen. Viskosität so wie Zahnpaste. Damit werden die Hölzer belegt. Das Harz lässt sich gut mit einem Holzspatel auftragen. Dann werden die Holzträger an den vorher markierten Stellen eingesetzt. Ich reisse mir immer Striche mit der Klinge des Schraubendrehers in das Materieal. Das sieht man auch dann noch, wenn man den Untergrund angeraut hat. 1. Arbeitstag
Wenn alles nach 24h durchgehärtet ist, kann man die Haltewinkel aus Alu anbringen. Dazu habe ich mir die lichte Fläche der Batterie aus Holz ausgesägt um die Lage der Winkel zueinander festzulegen.
Der vordere Winkel wurde mit 4 Spaxschrauben und der hintere mit 3 Spax Senkkopf aufgeschraubt und mit der "Holzlehre" passgenau ausgerichtet, damit die Batterie da spielfrei rein passt.
Zum klemmen von oben wurde noch ein Alu-Winkel abgelengt. In den unteren vorderen Winkel wurde links und rechts 2x ein 5mm Loch gebohrt zur Aufnahme der M5 VA Gewindestange. Mit einer Mutter von unten und oben wurde die Gewindestange + Scheiben gekontert und mit Loctite gesichert. Dann wurde die Länge der Gewindestange bestimmt incl. Schaumstoff, der unter- und oberhalb der Batterie mit eingespannt wird.
Die oberen Muttern auch mit Loctite sichern.
Das ausgehärtete Harz muß nun noch für den Alltag vorbereitet werden. Durch das Einmischen von Baumwollflocken entsteht ja schon ein Faserverbund. Auf Nummer Sicher geht man, wenn man von außen noch einige Lagen Gewebe auf die verklebten Bauteile anbringt.
Dazu die Flächen wieder anrauen und reinigen. Mit normalem Harz ohne Eindickung und mit eingedicktem Harz werden die Streifen 260g/m² Glasfilament mit dem Pinsel aufgebracht. Den Untergrund mit Harz bestreichen und über das raue ausgehärtete Harz eingedicktes Harz auftragen.
Da drauf das Gewebe und mit dem Pinsel schön tränken, so das alle Luft raus gedrückt wird. So verfahren mit ca. 3 Lagen. Diese Verklebung ist extrem scher- und rüttelfest. 2. Arbeitstag
Anschließend habe ich noch ein paar Bilder zur Ansicht eingestellt. Am Höckerrand kann man gut die Halterung erkennen, wo das Abschlußalublech angeschraubt wird. Die 4 dicken Aluklötze dienen zum Festschrauben der Sitzbank auf den Heckrahmen. Die sind jetzt schon in der 2ten Saison ohne jeglichen Riss in der Verklebung.
Die 2 10² Kabel sind übrigens auch eingeharzt in der Mitte. Der Hohlraum zwischen Alu-Blech und Batterie wird noch mit Hartschaum ausgefüllt.
Wenn der eine oder andere näheres wissen möchte, der kann gerne PN schicken.
klick mal hier:
Gruß aus dem Aggertal
Otto
nachdem nun der höchste Feiertag der "Caffbeemer" vorbei ist, nimmt man natürlich die eine oder andere Anregung mit!

Ich habe mir schon auf "Hollowrock" Gedanken gemacht, wohin mit der Batterie.

Weil ein freies Rahmendreieck ist ja eigentlich ein Muß für eine Kaffeemaschine.
Jetzt habe ich mich vorgestern ans Werk gemacht und möchte Euch mal vorstellen, was dabei heraus gekommen ist.

Ersteinmal im Materiallager checken, ob alles da ist. An dieser Stelle muß ich sagen, dass mir die Erfahrungen aus dem Flugmodellbau hier wirklich eine Hilfe waren. Wenn ich ein Bauteil aus Kuststoff (Polyester Sitzbank WBO -Racing) in der Hand habe, geht es direkt Richtung Flugzeugbau.
Reichlich Platz für die Hawker SBS 8 ist in diesem Höcker vorhanden. Da die Batterie nur 2,7 kg wiegt, ist es nicht so tragisch, dass das Teil hinten rein kommt. Außerdem habe ich ja noch 3 kg abgespeckt!!!

Zum Aufbau: zuerst habe ich mir eine Unterkonstruktion aus Dachlattenholz erstellt zur Aufnahme der Alu-Winkel aus dem Baumarkt.
Damit man die Radien des Höckers von innen auf das Holz übertragen bekommt, nimmt man 2 Bleistifte, die mit Tape übereinander fixiert werden.
Dann schneidet man sich ein Stück Karton so zurecht, das dieser halbwegs rein passt. Mit den Bleistiften fahre ich die Kontur des Höckers ab und übertrage so die Kontur auf den Karton. Deshalb muß der obere Bleistift etwas vorstehen.
Mit der Pappschablone kann ich mir dann das Holz auf der Bandsäge schön zurecht sägen.
Das zugeschnittene Holz wird jetzt eingeharzt. Dazu muß der Untergrund zwecks besserer Verklebung richtig rau angeschliffen werden und anschließend Staub-und Fettfrei sein.
Das Harz (Larit 285 Luftfahrt blau) 100:40 Teile wird mit 50 g Harz und 20g Härter 40er Topfzeit angerührt. Die Pampe wird mit Baumwollflocken so eingestellt, dass es unmöglich ist an Steilwänden zu fließen. Viskosität so wie Zahnpaste. Damit werden die Hölzer belegt. Das Harz lässt sich gut mit einem Holzspatel auftragen. Dann werden die Holzträger an den vorher markierten Stellen eingesetzt. Ich reisse mir immer Striche mit der Klinge des Schraubendrehers in das Materieal. Das sieht man auch dann noch, wenn man den Untergrund angeraut hat. 1. Arbeitstag

Wenn alles nach 24h durchgehärtet ist, kann man die Haltewinkel aus Alu anbringen. Dazu habe ich mir die lichte Fläche der Batterie aus Holz ausgesägt um die Lage der Winkel zueinander festzulegen.
Der vordere Winkel wurde mit 4 Spaxschrauben und der hintere mit 3 Spax Senkkopf aufgeschraubt und mit der "Holzlehre" passgenau ausgerichtet, damit die Batterie da spielfrei rein passt.
Zum klemmen von oben wurde noch ein Alu-Winkel abgelengt. In den unteren vorderen Winkel wurde links und rechts 2x ein 5mm Loch gebohrt zur Aufnahme der M5 VA Gewindestange. Mit einer Mutter von unten und oben wurde die Gewindestange + Scheiben gekontert und mit Loctite gesichert. Dann wurde die Länge der Gewindestange bestimmt incl. Schaumstoff, der unter- und oberhalb der Batterie mit eingespannt wird.
Die oberen Muttern auch mit Loctite sichern.
Das ausgehärtete Harz muß nun noch für den Alltag vorbereitet werden. Durch das Einmischen von Baumwollflocken entsteht ja schon ein Faserverbund. Auf Nummer Sicher geht man, wenn man von außen noch einige Lagen Gewebe auf die verklebten Bauteile anbringt.
Dazu die Flächen wieder anrauen und reinigen. Mit normalem Harz ohne Eindickung und mit eingedicktem Harz werden die Streifen 260g/m² Glasfilament mit dem Pinsel aufgebracht. Den Untergrund mit Harz bestreichen und über das raue ausgehärtete Harz eingedicktes Harz auftragen.
Da drauf das Gewebe und mit dem Pinsel schön tränken, so das alle Luft raus gedrückt wird. So verfahren mit ca. 3 Lagen. Diese Verklebung ist extrem scher- und rüttelfest. 2. Arbeitstag

Anschließend habe ich noch ein paar Bilder zur Ansicht eingestellt. Am Höckerrand kann man gut die Halterung erkennen, wo das Abschlußalublech angeschraubt wird. Die 4 dicken Aluklötze dienen zum Festschrauben der Sitzbank auf den Heckrahmen. Die sind jetzt schon in der 2ten Saison ohne jeglichen Riss in der Verklebung.
Die 2 10² Kabel sind übrigens auch eingeharzt in der Mitte. Der Hohlraum zwischen Alu-Blech und Batterie wird noch mit Hartschaum ausgefüllt.
Wenn der eine oder andere näheres wissen möchte, der kann gerne PN schicken.
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Gruß aus dem Aggertal

Otto