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Hawker nach 7 Jahren defekt?

Tom Moers

Teilnehmer
Seit
23. Sep. 2010
Beiträge
46
Ort
Moers
Hallo zusammen,
ich schildere das Problem mal im Telegrammstil:
R100GS Hawker Odysse PC 680 Behördenregler

Donnerstag 170 km mit viel Heizgriffeinsatz ohne Auffälligkeiten gefahren-
Samstag Batterie zu schlapp zum starten-überbrückt und 35 Km gefahren-wieder leer-nochmal überbrückt wieder 35 Km - startet seit dem ohne Probleme - aber Spannung an den Batteriepolen bei stehendem Motor nur
11.8 Volt - bei Leerlauf 12.4Volt - ab 1500U/min. 13.5Volt - ab 2500U/min
14.4Volt.
Habe dann alle Massekontakte gepflegt und die Schleifkohlen kontrolliert,
anschließend das Ladegerät (Saito Pro Charger soll laut Gerätebeschreibung auch für Hawker taugen) angeschlossen - zeigt auch nach 5Std.nur 50% Ladung an!
Kann ich jetzt davon ausgehen,das die Batterie defekt ist?

ach ja,das Diodenrücklicht flackert bei laufendem Motor und Bremsbetätigung - bei stehendem Motor leuchtet es ganz normal auf!?


Ratlose Grüße von Nichtelektiker Tom
 
Hallo zusammen,
....
Hawker Odysse PC 680 Behördenregler
...
Kann ich jetzt davon ausgehen,das die Batterie defekt ist?

ach ja,das Diodenrücklicht flackert bei laufendem Motor und Bremsbetätigung - bei stehendem Motor leuchtet es ganz normal auf!?

Ratlose Grüße von Nichtelektiker Tom

Hallo Tom,

ich denke, die Batterie ist hin. Bei laufendem Motor (Leerlauf) ist die Ladebilanz ja noch negativ, deshalb flackert wahrscheinlich das Rücklicht. Einfach mal die Spannung in beiden Zuständen zu messen ist kein Hexenwerk!

Ich glaube, dass ein Behördenregler nicht gut für versiegelte Batterien ist, weil er auf Dauer einen erhöhten Wasserverlust verursacht, gegen den man nichts tun kann.

Gruß
Frank
 
Hi Tom,

hier nur 3 Punkte die ich erinnere, nachdem ich mich vor 10Jahren mal mit der Hawker näher beschäftigt habe weil sich meine PC 680 bereits nach 2 Jahren verabschiedete.

1) Wenn tiefentladen, dann mit einem großen Ladegerät dran, ob 15 oder 20A weiss ich nicht mehr. Weniger schadet!
2) Laden mit Spannung >14,4V verträgt die Hawker nicht (Behördenregler kommt in den Bereich)
3) 11,8V sind m.W. bei der Hawker eher unter 20% als 50%, es wundert mich dass sie damit die BMW startet.

Die Werte sind aus meiner Erinnerung, kannst du aber im Hawker Beipackzettel oder hier in anderen Beiträgen zum Thema nachlesen.

Ich würde die Hawker nicht so schnell aufgeben, immerhin bist du 7 Jahre so gefahren (mit Behördenregler?) und sie startet die Maschine aktuell wieder.

Wenn du der Sache nicht traust:
Hast du mal geprüft wie weit die Spannung beim Starten abfällt?
Hast du die Möglichkeit sie an ein LKW-Ladegerät zu hängen?

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag:
Schaut man sich die Ladegeräte der Firma an, so werden die Batterien mit 14,7 Volt geladen und dann mit 13,6 Volt gehalten. Da die BMW-Regler immer auf 14 Volt oder 14,5 Volt (Behördenregler) abriegelt, unabhängig vom Ladezustand der Batterie, würde ich auch eher einen normalen Regler nutzen.

Hans
 
Nachtrag:
Schaut man sich die Ladegeräte der Firma an, so werden die Batterien mit 14,7 Volt geladen und dann mit 13,6 Volt gehalten. Da die BMW-Regler immer auf 14 Volt oder 14,5 Volt (Behördenregler) abriegelt, unabhängig vom Ladezustand der Batterie, würde ich auch eher einen normalen Regler nutzen.

Hans
Hallo Hans,
soweit ich mich erinnere, wird im owners manual von Hawker darauf hingewiesen, dass aktuelle LiMas im Autobilbereich typischerweise 14.7V liefern. Ich meine mich auch zu erinnern, dass bei Reinbleiakkus ein höherer Ladestom einem niedrigeren eher vorzuziehen wäre. Ich hatte mich daher für einen 14.5V Regler entschieden.
Gruß

Walter
 
Hallo Hans,
soweit ich mich erinnere, wird im owners manual von Hawker darauf hingewiesen, dass aktuelle LiMas im Autobilbereich typischerweise 14.7V liefern. Ich meine mich auch zu erinnern, dass bei Reinbleiakkus ein höherer Ladestom einem niedrigeren eher vorzuziehen wäre. Ich hatte mich daher für einen 14.5V Regler entschieden.
Gruß

Walter

Hi,
die modernen Regler arbeiten mit 14,4 oder 14,7 Volt. Jedoch setzen sie die Ladespannung bei erreichen der Batteriekapazität die Spannung runter. Unsere Regler bleiben auf hohem Niveau. Ich würde mich immer an die Erhaltungsladung für die permanente Spannung halten.

Hans
 
....dass aktuelle LiMas im Autobilbereich typischerweise 14.7V liefern. Ich meine mich auch zu erinnern, dass bei Reinbleiakkus ein höherer Ladestom einem niedrigeren eher vorzuziehen wäre. Ich hatte mich daher für einen 14.5V Regler entschieden.
Gruß Walter

Hallo Walter, oberhalb von 14,4V beginnen 12V Bleiakkus zu gasen, egal welche Bauform oder Hersteller. Würden permanent 14,7V an einer Batterie anliegen, wäre die sehr schnell gekocht - Bauform und Hersteller egal. Zwar weisen verschlossene Akkus oft eine höhere Rekombinationsrate http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html#_Die_verschlossene_Bleibatterie auf, d.h. das beim Gasen entstehende Knallgas reagiert zu Wasser und wird wieder dem Elektrolyt zugeführt. auf Dauer zerstört das Gasen aber jede Batterie.

Die Höhe des Ladestroms ergibt sich rein physikalisch - ohm'sches Gesetz - aus der Ladespannung und dem inneren Widerstand. Letzterer ist bei der AGM-Bauform besonders niedrig. Daher ist kein besonderer Regler notwendig.

Die von Hawker genannten max. 15 Volt beziehen sich auf die Reanimierung sulfatierter und damit hochohmig gewordener Batterien. Damit soll durch Gasen eine Art "Konvektion" im Elektrolyten angeregt werden um die Sulfatierung aufzubrechen. Keinesfalls ist diese hohe Spannung "gut" für die Batterie, nur besser als direkt Wegwerfen. Oberhalb der 15V würde due Hawker, wie jede andere AGM, so stark gasen, dass das Überdruckventil öfnnet oder das Gehäuse platzt.

Gruß
Frank
 
Nabend zammen,
erstmal danke für die Antworten:gfreu:
Ja ,ich habe die Hawker tatsächlich 7 Jahre mit dem Behördenregler gefahren.
Heute Morgen hatte die Batterie nach nächtlicher Ladung 13V - Springt ohne
Probleme an- beim starten 11.6V um dann schon ab 2000U/min auf 14,3V zu gehen.
Das geflacker beim Bremslicht ist unverändert - die"Flatterfrequenz" steigt
mit der Drehzahl und ist ab ca 300U/min nicht mehr wahrzunehmen.
Bei stehendem Motor verhält sich alles ganz normal.

Morgen werd ich ne Runde drehen - mal sehen was passiert.
Grüße
Tom
 
Hallo Walter, oberhalb von 14,4V beginnen 12V Bleiakkus zu gasen, egal welche Bauform oder Hersteller. Würden permanent 14,7V an einer Batterie anliegen, wäre die sehr schnell gekocht - Bauform und Hersteller egal. Zwar weisen verschlossene Akkus oft eine höhere Rekombinationsrate http://www.basytec.de/pbbatterie/Bleibatterie.html#_Die_verschlossene_Bleibatterie auf, d.h. das beim Gasen entstehende Knallgas reagiert zu Wasser und wird wieder dem Elektrolyt zugeführt. auf Dauer zerstört das Gasen aber jede Batterie.

Die Höhe des Ladestroms ergibt sich rein physikalisch - ohm'sches Gesetz - aus der Ladespannung und dem inneren Widerstand. Letzterer ist bei der AGM-Bauform besonders niedrig. Daher ist kein besonderer Regler notwendig.

Die von Hawker genannten max. 15 Volt beziehen sich auf die Reanimierung sulfatierter und damit hochohmig gewordener Batterien. Damit soll durch Gasen eine Art "Konvektion" im Elektrolyten angeregt werden um die Sulfatierung aufzubrechen. Keinesfalls ist diese hohe Spannung "gut" für die Batterie, nur besser als direkt Wegwerfen. Oberhalb der 15V würde due Hawker, wie jede andere AGM, so stark gasen, dass das Überdruckventil öfnnet oder das Gehäuse platzt.

Gruß
Frank

Hallo Frank,
hier die Quelle, die mir noch im Gedächtnis war. Ich selber kann zur Sinnhaftigkeit nichts sagen, hoffe aber, dass der Hersteller weiß, wovon er schreibt. War für mich der Grund, einen Behördenregler zu nehmen.
Zitat von Seite 14:
>>The message to be taken from this graph is clear – in deep
cycling applications it is important to have the charge
voltage set at 14.4 – 15.0V. A nominal setting of 14.7V
is a good choice, as shown by the test results.<<
Die Ladedauer betrug jeweils 16 Stunden.

Jetzt könnte man vielleicht noch über 'deep cycling applications' diskutieren ...:]

Gruß

Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,
hier die Quelle, ....
...in deep cycling applications it is important to have the charge
voltage set at 14.4 – 15.0V. A nominal setting of 14.7V
is a good choice, as shown by the test results.<<
Die Ladedauer betrug jeweil 16 Stunden.
Jetzt könnte man vielleicht noch über 'deep cycling applications' diskutieren ...:]
Gruß Walter

Hallo Walter,

"deep cycling" ist so ungefähr die genau gegenteilige Belastung einer Starterbatterie. Während letztere im Normalfall nur einmal kurz einen hohen Strom liefern muss und sich dabei quasi nicht entlädt, wird beim "deep cycling" 30-70% der Nennkapazität entnommen. Eine Blei-Säure Starterbatterie ist dazu gar nicht in der Lage bzw. hinterher tot.

Vor den AGM-Batterien gab es kaum eine sinnvolle Überdeckung von Starter- und Versorgungsbatterien. Starterbatterien ließen sich nicht ohne Schaden tief entladen und Versorgungsbatterien konnten keine ausreichend hohen Ströme (oder waren dann riesig).

Die hier im Forum vielfach genannte Kung Long ist an sich auch keine Starter- oder Traktionsbatterie, sondern eine Versorgungsbatterie. Das erkennt man an den winzigen Anschlüssen und dem nicht erhobenen Batteriepfand. Sie toleriert aber den vielfachen "Missbrauch" offenbar. Aber auch die Kung Long sollte man nicht mit mehr als 14,4V dauerhaft laden. Kung Long gibt für die Erhaltung sogar weniger als 14 V an.

Gruß
Frank
 
Das geflacker beim Bremslicht ist unverändert - die"Flatterfrequenz" steigt
mit der Drehzahl und ist ab ca 300U/min nicht mehr wahrzunehmen.
Bei stehendem Motor verhält sich alles ganz normal.

Moin Tom,

hatte ich die Tage auch, bei mir lags an nicht entstörten Kerzen und Steckern. Die alten entstörten Kerzen wieder rein und das Geflatter war weg. Ich kann den Zusammenhang auch nicht wirklich herstellen.

Gruss
Rick
 
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