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Heidenau K60 vs. Enduro 3

cjm

Christian Mueller
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06. Juni 2010
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Hallo Forum,

Ich habe seit Fruehling dieses Jahres Heidenau K60 auf meiner GS (vorher Enduro 3) und bin soweit eigentlich nicht unzufrieden, insbesondere mit der Haltbarkeit, aber ich habe den Eindruck, als ob der Gripp nicht so gut ist wie bei den Enduro 3-Reifen. Nun frage ich mich, ob ich das ueberbewerte oder ob ich zurueck auf den Enduro 3 soll.

Heute bin ich z.B. ob des schoenen Wetters ein bisschen in den Bergen herumgefahren und dabei ist mir die Kiste zweimal in einer Passkehre hinten so stark ausgebrochen, dass ich mit dem Fuss nachhelfen musste, um mich nicht flachzulegen. Das Ganze ist bergab von Kaun Richtung Prutz ohne starkes Bremsen (Motorbremse im 2. Gang bei niedriger Geschwindigkeit) passiert und wundert mich schon etwas. Aehnliches hatte ich vor ein paar Wochen auf der Silvretta Hochalpenstrasse, wiederum bergab. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das jemals mit den Enduro 3 hatte. Der Strassenbelag an den Stellen sah allerdings etwas "abgewetzt" aus -- vielleicht erwarte ich auch einfach zu viel...?

Ein anderes Problem ist eine gewisse Kippligkeit beim Reinlegen in Kurven, nach Gefuehl besonders bei eher niedriegen Geschwindigkeiten. Ich meine, das wurde hier bereits thematisiert.

Gibt es jemanden, der wie ich von Enduro 3 auf Heidenau K60 gewechselt hat und dann aufgrund aehnlicher Probleme wieder zurueck auf Enduro 3 gegangen ist? Ich fahre die Reifen auf jeden Fall noch bis zum Ende -- so schlimm ist es dann auch wieder nicht -- aber das gesparte Geld ist schnell wieder weg, wenn man sich mal hinlegt. Ganz zu schweigen von der Gesundheit...

Uebrigens: Laengsrillen, laengliche Bitumen-Flickstreifen, etc. kann der K60 wesentlich besser ab als der Enduro 3. Auf Schotter und in der [feuchten] Wiese scheint er auch besser zu sein.

Gruss,
--Christian
 
Hallo Christian,

kann Deine Erfahrungen bestätigen. Der Heidenau K 60 hat gerade in engen Spitzkehren Wadenbeissercharakter.

Das liegt meines Erachtens nach an den äußeren Profilblöcken am Hinterradreifen. Diese sind gleichförmig und in Fahrtrichtung länglich angebracht und lassen sich vom Gewicht unserer Kühe offenbar leicht wegdrücken.

Der Nachfolger des K 60, also der K 60 Scout, hat hier abwechseln große Blöcke, die sich wesentlich schwerer wegdrücken lassen. Fahren tut sich der Scout ganz prima, auch in langsam gefahrenen Kurven.

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/...n-mit-dem-K-60-Scout&highlight=heidenau+scout

Ich habe zu lange keinen Enduro 3 gefahren, um diesen mit dem Scout zu vergleichen, aber Spaß machen beide.
 
Hallo Wildmoose und danke fuer die Bestaetigung -- das hilft mir schon mal. Den Fred kenne ich; da hatte ich gefragt, ob die Laufgeraeusche des Scout angenehmer sind. Hab' bis jetzt aber noch keine Antwort :piesacken:

Nachdem der Hinterrreifen schneller unten ist, koennte ich ja naechstes Jahr einfach mal einen Scout aufziehen und sehen, ob das dann besser wird...

Gruss,
--Christian
 
Nich das wir hier Spitzkehren hätten, aber die Erfahrungen des K60 sind interessant. Ich hatte auf der G/S Enduro3 mit denen ich sehr zufrieden war und woltte jetzt auf der GS K60 montieren. IS wohl angebracht gleich die Scout zu nehmen.
 
aber der K60 produziert bei mir Toene um 100km/h, die mich regelrecht nerven. Gewissermassen eine Dissonanz, die einem durch Mark und Bein dringt...

Tja, das habe ich auch noch nicht so herausgefunden. Also es gibt einen jaulend hellen Ton. Ich denke immer an einen Lagerschaden oder ähnliches.

Aber:oberl:: Ich kann den Ton nicht genau lokalisieren. Also entweder ist tatsächlich ein Lager im Poppes oder aber es sind die Pfadfinder. Ob es die letzteren sind - und davon wiederum der vordere oder hintere - ließe sich am besten durch einen ultimativen

Rhein-Main-Reifentest :hurra: klären.

Ich denke an einen Samstag, ein paar Kühe, ein paar Reifen, Inbus- und Drehmomentschlüssel, Kaffee und Kuchen - braucht man mehr?
 
Hi,

ich hab viele Enduro 3's, K60s und 1 Scout abgenudelt. Am besten ist der Scout.

Der Enduro3 produziert heftigen Shimmy, die Heidenaus nicht.

Der K60 schmiert, ordentlich abgefahren, selbst auf halbwegs trockener Straße, kippelt - abgefahren - in starker Schräglage (s. wildmoose) und hält *begrenzt*.

Der Scout hat nach 10 500 km noch 5 mm Profil (ich pass' auf, daß Reifen auf der BAB nicht zu heiß werden), und kippelt bis dato weniger als sein Ahnherr.

Ich wollte auf Conti Trail Attac wechseln, werde aber beim Scout bleiben. best of compromize. :D



Edith, die reizende kleine Nervensäge, grummelt, daß der Scout ca. 25% teurer ist als der K60. Recht hat sie.

Ediths Tochter sacht auch noch: Wat seid Ihr eigentlich für Mimosen?? Krachrohr fahren und über "Reifenabrollgeräusche" jammern... Ne. Ne.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Reifentest kling nicht schlecht, insbesondere das Ambiente :D

Mein Problem mit dem "jaulenden" Geraeusch ist, dass der Enduro 3 auch nicht leise war, mich aber nie wirklich genervt hat. Der K60 (original) ist aber besonders im Tachobereich 100-120km/h (echte 90-110) besonders aufdringlich. Dummerweise ist das der Landstrassenbereich und ich fahre am liebsten auf Landstrassen... Der Vorderreifen macht uebrigens bei rund 50km/h Geraeusche, das ist aber ok denn Ortschaften sind ja nur zum durchfahren da ;)

Gruss,
--Christian
 
Hi,

ich hab viele Enduro 3's, K60s und 1 Scout abgenudelt. Am besten ist der Scout.

Der Enduro3 produziert heftigen Shimmy, die Heidenaus nicht.

Der K60 schmiert, ordentlich abgefahren, selbst auf halbwegs trockener Straße, kippelt - abgefahren - in starker Schräglage (s. wildmoose) und hält *begrenzt*.

Der Scout hat nach 10 500 km noch 5 mm Profil (ich pass' auf, daß Reifen auf der BAB nicht zu heiß werden), und kippelt bis dato weniger als sein Ahnherr.

Ich wollte auf Conti Trail Attac wechseln, werde aber beim Scout bleiben. best of compromize. :D

Ah, den Shimmy habe ich vollkommen verdraengt. Wobei das bei meinen Enduro 3 nur auftrat, als der Vorderreifen schon fast vollstaendig abgefahren war. Aber stimmt schon -- der K60 hat bei mir noch nie irgendwelche Probleme beim "Lenker loslassen zwecks Jacke zumachen" gemacht. Ist aber auch noch nicht wirklich abgefahren...

So wie ich das alles bisher lese, stehe ich mit meinen Erfahrungen mit dem K60 nicht alleine da. Der K60 Scout scheint allerdings wesentlich besser und definitiv einen Versuch wert zu sein.

Vielen Dank schon mal fuer alle Kommentare -- ich werde wohl naechstes Jahr erst mal einen Scout auf den Hinterreifen ziehen und meine Lieblingspaesse rauf- und runter fahren. Wenn dann der Hinterreifen in der Spur bleibt, ist alles klar.

Gruss,
--Christian
 
Hallo Christian,

zum E3 kann ich nichts mehr sagen, ist schon zu lange her, dass ich den hatte.
Aktuell hab ich vorn noch den K60 drauf und hinten nun den Scout.
Der K60 hinten hat mich von der Laufleistung enttäuscht (ca. 5 tkm),
der vordere hat nun 'nen Sägezahn.
Ich empfand/empfinde vor allem den vorderen K60 als relativ laut.

Den Scout hab ich vor unserer Ligurien/Piemont montieren lassen und hatte sowohl
bei den flotten Auffahrten zum Izoard und la Bonette als auch im Schotter immer ein gutes Gefühl.
 
Hallole,
zum Thema E3 vs K60 kann ich bis jetzt und zukünftig wohl auch nichts beitragen, denn den K60 werd ich nach dem was ich hier lese sicher nicht aufziehen.
Vom E3 den ich im Frühjahr noch drauf hatte kann ich nur bezüglich Akustik und Verschleißverhalten meckern. Das Schimmi konnte eindeutig dem losen Lenkkopflager zugeordnet werden.

Derzeit fahr ich den Michelin Anakee 2 und bin fast begeistert. Er ist meiner Ansicht nach für die Paralever GS(PD) mit ca.220€ all inkl. preiswert und hat bisher ungekannte positive Eigenschaften auf nasser Fahrbahn. Hier genießt der Reifen mein Vertrauen!
Enttäuschend find ich dagagen das Haftungsvermögen im "Grenzbereich" auf trockener Fahrbahn. Der ist nämlich viel früher erreicht als ich als mir das vorgestellt hab. Auf trockener Fahrbahn und in Spitzkehren (z.B. Dolomitenpässe), oder stramm gefahrene enge Landstraßenkurven radiert der einfach weg.


Gruß
Frank
 
Hi,

fahre als Enduro keine Q sondern eine
Pegaso 650 mit Michelin Anakee.
(Leergewicht ca. 175 KG)

Bin auf der Strasse bei allen Geschwindigkeiten zufrieden damit.

Im Gelände könnte er mehr Gripp haben.
Bei Trockenheit gehts dort aber leicht feucht
könnte er besseren Gripp haben.

Verringere hierzu den Reifendruck hinten auf 1,4 vorn auf 1,2 dann gehts.

Auf der Strasse vorn 1,7 hinten 1,9.
Färht sich super und fällt richtig in die Kurven.

BAB mit 160 af längeren Strecken führt zu deutlichen Abnutzungerscheinungen.

Kein Schimmi auch bei Freihändigkeit!
 
Der Anakee ist ja, wie der Conti TA ein Straßenreifen mit gemäßigten Enduroeigenschaften.
Und da halte ich den Conti für den besten Kompromiss aus ordentlicher Lebensdauer (hinten 11000km und vorne 9000km auf meiner R100GS) und perfekter Nasshaftung (wie BT45).

Der K60 oder auch der Enduro3 sind da deutlich gröber, der K60 noch mehr als der E3.
Der K60 Scout ist in meinen Augen ein brauchbarer Straßenreifen mit recht guten Eigenschaften auf Schotter und auch in tieferem Sand. Er ist in den Geländeeigenschaften nicht mehr weit vom deutlich teureren Conti TKC80 entfernt, diesem jedoch auf nassem Asphalt überlegen.
Wer also häufig die Straße verlässt ist mit dem K60 Scout bestimmt nicht schlecht beraten.
 
Der Anakee ist ja, wie der Conti TA ein Straßenreifen mit gemäßigten Enduroeigenschaften.
Und da halte ich den Conti für den besten Kompromiss aus ordentlicher Lebensdauer (hinten 11000km und vorne 9000km auf meiner R100GS) und perfekter Nasshaftung (wie BT45).

Hallo Detlev,

das ist für mich jetzt die entscheidende Meinung um von Anakee2 auf Conti TA umzusteigen!

Danke und Gruß
Frank
 
Enttäuschend find ich dagagen das Haftungsvermögen im "Grenzbereich" auf trockener Fahrbahn. Der ist nämlich viel früher erreicht als ich als mir das vorgestellt hab. Auf trockener Fahrbahn und in Spitzkehren (z.B. Dolomitenpässe), oder stramm gefahrene enge Landstraßenkurven radiert der einfach weg.

Das kann ich genauso bestätigen. Auch die Nasshaftung könnte besser sein. Außerdem fängt er enorm das Walken an, sobald er mal warm ist.

Mit dem CTA hab ich das bisher noch nicht festgestellt. Ich hab jetzt jedenfalls vom Anakee erstmal genug.
 
Der Anakee ist ja, wie der Conti TA ein Straßenreifen mit gemäßigten Enduroeigenschaften.

Yep. Diese Strassenreifen mit einem echten Enduroreifen vergleichen zu wollen, hinkt ...

Der K60 oder auch der Enduro3 sind da deutlich gröber, der K60 noch mehr als der E3.
Genau darum ist der K60 auch lauter als der Enduro 3. Zum Vergleich ein paar Profilbilder:

gs80mitase07.jpg


gs80heidenauk60.jpg


gs80mitase08.jpg

gs80mitase09pirellimt21.jpg


Von leise nach laut: Mitas E08, K60 und E07, Mitas E09.
 
Hallo, hier meine Eindrücke zu einigen der genannten Reifen. Seit Anfang 2008 habe ich folgende Reifen auf meiner R100 GSPD gefahren:
1. Conti TKC80, nach nur 2.300 km wegen zwei Ausrutschern auf nasser Straße wieder gewechselt. Auch wegen des kippeligen Fahrverhaltens auf der Straße nicht mein Favorit.
2. Michelin Anakeee, vo/hi 11.600 km Laufleistung, gut auf der Straße, aber schon auf steileren oder nassen Waldwegen überfordert.
3. Heidenau K 60 vo/hi 11.600 km Laufleistung, gut auf der Straße, auch bei Nässe, gut in leichtem Gelände (Waldwege / Schotterwege Sauerland). Aber zweimal plötzlicher Druckverlust im Vorderreifen, danach immer schön den Luftdruck kontrolliert.
4. Heidenau K 60 vo/hi 11.500 km Laufleistung
5. Heidenau K 60 Scout vo/hi bis jetzt 4.700 km Laufleistung, VIEL Profil, besser als der K 60 im Gelände und auf der Straße auch bei Nässe souverän. Bin bisher SEHR zufrieden und gespannt auf die Laufleistung.
Gruß
Dierk
 
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