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Helme, wie alt maximal

BMW-Hans

Lipperländer
Seit
08. Feb. 2009
Beiträge
4.094
Ort
Bad Salzuflen
Hallo,

wie alt sollte ein Helm, in diesem Fall Shoei Raid, maximal sein, bevor man ihn entsorgen sollte? Gibt es noch eine andere, sinnvolle Verwendung für die Dinger? Aber jetzt nicht Blumentopf oder ebay, sondern z.B. Weitergabe nach was weiß ich wohin...

Hans
 
Tach auch ...
Den alten Helm natürlich so lange verwaren bis wieder Inzahlungsnahme Aktionen bei den üblichen Motorradbekleidung / Zubehörketten laufen. Wenn selber kein Neukauf ansteht wird sich sicher ein anderer Abnehmer finden lassen.
 
Helme aus Polycarbonat altern und verspröden dabei. Es heißt, nach etwa drei Jahren sollen sie ausgetauscht werden. Diese Helme dürfen aus dem selben Grund auch nicht lackiert werden.

Helme aus GFK altern nicht und können auch lackiert werden.
 
Aber die Styroporschale im Inneren "altert": Sie gast aus und verliert ihre dämpfende Wirkung.

Wenn ich mich nicht irre, ist in meiner Davida Halbschale gar kein Styropor. Deshalb halten die Dinger bei mir auch 20 Jahre. Erst wenn die Innenaustattung verschlissen ist, sind die Dinger am Ende.
 
Jo, ne Halbschale brauchste nicht auswechseln, die bringt schon im Neuzustand nix :D
 
Mein alter THH - Helm kommt jetzt ins 12te Jahr.
Ist halt Qualität und wird so noch heute 1:1 gebaut (nur mit anderem Dekor).

Da mein Kopf aber scheinbar immer kleiner wird hab ich mir jetzt mal zusätzlich einen neuen Airoh Stelt gekauft.
Weil:
- Leichter: nur 1000g
- Doppel D
- Carbon-Kevlar Mix
- Made in good old Berlusconi Land (Muß ja den Euro stabilisieren :D )

Die Preise sind heutzutage aber ganz schön gesalzen für so nen Murmelschützer.

:wink1: Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier eine klare verbindliche Aussage über die Haltbarkeit zu treffen, geht nicht.

Wovon hängt die Lebensdauer / Haltbarkeit des Helmes unter anderem ab:


  1. Wie viele Kilometer fahre ich im Jahr. Also wie lange trage ich ihn jährlich.
  2. Die Sonneneinstrahlung darf nicht unterschätzt werden. Je mehr, desto schneller ist der „Verschleiß“. Das Matereal „dampft“ aus und die Helmschale wird dadurch schneller„brüchig“.
  3. Wenn der Helm nicht getragen wird, sollte er dunkel in einem Beutel gelagert werden. Trocken lagen und nicht z. B. in der Garage / Hutablage / Kofferraum im Auto unterschiedlichen Temperaturen aussetzen.
  4. Innenfutter: Da gibt es qualitative Unterschiede, die hier den Rahmen sprengen würden, diese aufzuzählen. Aber, umso teurer der Helm, umso langlebiger und hochwertiger ist auch das Futter. Das merkt man z. B. daran, dass der Helm bei einer langen Tour im Sommer nicht unangenehm auf dem Kopf „klebt“ (hat eben nicht nur mit der Belüftung zu tun). Der Verschleiß des Futters verringert aber die „Langlebigkeit“. Billiges Futter riecht, wenn es vollgeschwitzt wird und läuft unter Umständen beim Waschen ein. Drei- Tagebart-Träger „scheuern“ das Futter schneller durch als „Glattrasierte“ usw., usw. ….
  5. Styropor oder EPS. Der Kern des Helmes. Das ist das, was uns bei einem Sturz schützen soll. Hier kommt es maßgeblich auf die Dichte des Styropors resp. EPS an. Es dämpft den Aufprall. Aber nur in Verbindung mit der Oberschale.
  6. Oberschale: Vom billigen „Plastik“ bis hin zu hightec Carbon viel Spielraum für die Hersteller und für die Haltbarkeit…
  7. Wie verbinde ich die Helmschale mit dem Styropor/EPS? Verschweißt, verklebt usw. Hat auch alles mit Haltbarkeit zu tun….
  8. Allgemeine Verarbeitung: „Billigschrott“ aus Massenproduktion oder Edelhelm vom Hersteller mit „Rang und Namen“, der Top-Materialien verarbeitet…Haltbarkeit von 0 bis „? Jahre“...

Ich könnte gerne noch weiter referieren, aber das bringt nix. Denn es gibt keine Regel, die man anwenden oder empfehlen kann.

Aber vielleicht hilft Euch ja, wenn ich Euch schreibe, wie ich es handhabe:


  1. Wenn der Helm in einen Unfall verwickelt war: SOFORT NEUEN HELM!!!!
  2. Runter gefallen vom Lenker oder ähnlicher Höhe (oder höher): Genau ansehen und bei Sprung in der Schale oder erkennbarer „Delle“ neuen Helm. Kratzer? Ignoriere ich.
  3. Nach einiger Zeit merkt man, dass die Schüssel nicht mehr richtig auf die Murmel passt. Das Innenfutter hat sich wohl gesetzt, und nun wackelt der Helm und rutscht…da wird´s Zeit für einen Neuen. Futter tausche ich da nicht mehr.
  4. Und wenn in den ca. 5 Jahren nach Neukauf die Punkte 1 – 4 nicht vorgekommen sind, kauf ich mir….na was wohl?
  5. Den alten entsorge ich (Rücknahmeaktionen diverser Shops mal außen vor) in der Mülltonne. Verschenken, weitergeben o. ä. mache ich nicht. Was ich nicht mehr aufsetze, weil verbraucht und aus Sicherheitsgründen ersetzt wird, kriegt dann auch kein anderer.

Das letzt was ich zum Helm noch schreiben möchte ist folgendes: Kauft Euch bitte den Helm, der Euch passt! Nicht den, der am coolsten aussieht!;)
 
Doch, natürlich bringt die was. Sie schützt mich relativ zuverlässig vor Knollen wg. Helmgesetz.
Klar, wer nur deswegen ne Mütze aufsetzt, dem genügt so ein Ding. Der braucht sich aber wirklich keine Gedanken über Alterung oder Austausch machen ;)
 
Klar, wer nur deswegen ne Mütze aufsetzt, dem genügt so ein Ding. Der braucht sich aber wirklich keine Gedanken über Alterung oder Austausch machen ;)

Genau, mache ich mir ebenfalls nicht.

Meine Römer-Halbschale -aus GFK und ohne Styropor- habe ich vor über 30 J. erworben (aus alten Lagerbeständen :lautlach: ). Bewährt hat sie sich auch schon. Anno 1984 bei einem wirklich heftigen Abflug einen Steilhang hinunter (Alleinflug; die Kuh hing in der Leitplanke) hatte ich lediglich eine leichte Gehirnerschütterung und keine äußeren Kopfverletzungen.

Grüßle von Fritz, und jetzt dürfen die Reichsbedenkenträger ... :lautlachen1:
 
Im nächsten Jahr geht mein geliebter Shoei über den Jordan: Innenleben raus, Riemen abschneiden!!! Nicht, dass den noch einer aufsetzt und denkt, er wäre jetzt geschützt!
Aber der geht auch nur in die Tonne, weil das Innenleben verschlissen ist.

Als bekennender Rollerschrauber stelle ich aber auch immer wieder fest, mit welchem Leichtsinn gerade die Rollerfahrer unterwegens sind. Die Mütze wird nicht zugemacht, wird nur halb aufgesetzt, Hauptsache cool. Und die Mädels erst: Man muss ja schick ins Büro: Highheels, Leggins, Rock oder gar Walawalla-Birkenstock-Outfit. Aber im Auto vermummen se sich, als wenn Rückhaltesysteme und Heizungen erst erfunden werden müssen. Neulich kam eine in die Werkstatt, die hatte gar nur nen Kopptuch auf ...
Okay, geht nich kaputt, wenns runterfällt :oberl:

Gruß Henry
 
Bei mir steht zur neuen Saison auch wieder ein Helmwechsel an. Mein Shoei XR 800 ist mittlerweile 9 Jahre alt, mehrfach runtergefallen (Kopf war nie drin) und auch schon in nem Wutanfall in die Ecke gefeuert worden. Hat ihm offenbar nie was ausgemacht. Der einzige Grund, warum ich nen Neuen brauch: Es gibt für den XR 800 keine klaren Visiere mehr, denn ein verkratzes Visier geht gar nicht. Jetzt hoffe ich mal, einen Helm zu finden, der 1. schwarz ist, 2. auf meinen Kopf passt und 3. keine Spoiler oder sonstigen pubertären Kram hat.
 
Jetzt hoffe ich mal, einen Helm zu finden, der 1. schwarz ist, 2. auf meinen Kopf passt und 3. keine Spoiler oder sonstigen pubertären Kram hat.
Guckst Du:

86_386972874.jpg

Rabenschwarz, passt auf jede Murmel, hat keinen Firlefanz und die lästige Sache mit dem Visier fällt auch weg.

:bitte:
 
So nen Schrott hab ich auch daheim, allerdings ohne das bekackte Schirmle. Ein Mindestmass an Polsterung sollte vorhanden sein, ohne daß ich jetzt Sicherheitsfanatiker bin. Ausserdem mag ich Integralhelme, weil Käfer in der Fresse bei 160 sakrisch wehtun. Und dann ist da noch Bella Italia mit dem Zwang zur ECE 22-05 :rolleyes:
 
das ist der leiseste Helm, den ich je hatte !!!

Ich hab mal recherchiert(ob es den noch gibt in neu) und leider nix rausfinden können..
War damals einer der teuersten Helme aber auch echt gut zu tragen (jedenfalls bei meiner Murmel)

Hi,

Die gute alten Porsche - Helme :D! Ich hab noch die letzte Evolution des Porsche Helms hier (CP11E als XLite). Insgesamt wenig gefahren aber bis vor ein paar Jahre regelmäßig. Ich habe es bislang nicht über´s Herz gebracht ihn wegzuwerfen. Im Vergleich mit modernen Schuberth´s finde ich ihn jetzt nicht außergewöhnlich leise, aber hinsichtlich Komfort, Bedienbarkeit und Sichtfeld der beste Helm, den ich je hatte! Schade, dass sowas nicht mehr gebaut wird.

Der danach gekaufte Schuberth C2 steht daneben ungenutzt im Schrank. Den hab ich keine 5x auf längeren Touren aufgehabt. Das Sichtfeld erinnert mich an den Sehschlitz aus einem alten Panzer. Eine Zumutung! Leider erst nach dem Kauf im Echteinsatz festgestellt. Die letzte Zeit war ich fast nur noch mit Schuberth J1 unterwegs. Da sieht man wenigstens was, bekommt Frischluft, hört den Motor. Klasse, auch wenn der Helm keine Schönheit und als Jethelm wahrscheinlich sicherheitsmäßig eine Katastrophe ist.

Ich glaube jeder, der ernsthaft über die Sicherheit und potenzielles Verletzungsrisiko beim Motorradfahren nachdenkt, muss entweder permanent in neuester Vollschutz - Protektorenbekleidung ("Schildkröte"!) unterwegs sein, oder er lässt es ganz bleiben. Selbst mit maximaler Schutzausrüstung ist das Verletzungsrisiko auf dem Motorrad immer noch ungleich höher als im Auto. Selbst einfach Fahrfehler (auch von anderen) können zu schweren Verletzungen führen. Wenn das Motorrad nicht vor über 100 Jahren erfunden worden wäre und heute einer erstmals auf die Idee kommen würde sowas zu bauen, würde er dafür mit Sicherheit keine Zulassung als Verkehrsmittel im öffentlichen Straßenverkehr erhalten. Das sollte jedem klar sein, wenn man darüber philosophiert, ob man einen gut erhaltenen Helm nur wegen des Alters wegwirft um mit dem neuen Helm ein Quentchen mehr Sicherheit zu haben. Wer kauft sich denn drei Jahre ein neues Auto, nur weil die ESP-Systeme, die Bremsen und das Fahrwerk besser wurden?

Ich hätte auch keine Bedenken, mit dem 15 Jahre alten Porsche-Helm noch durch die Gegend zu fahren. Für mich muss ein Helm zuallererst bequem sein, ein gute Sichtfeld bieten, eine gute Bedienung haben und halbwegs leise sein. Wenn der Helm nicht durch langes Tragen verschlissen und versifft ist, hätte ich keine großen Bedenken. Insbesondere wenn es sich um Helmschalen aus GFK o.ä handelt.

Grüße
Marcus

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Zuletzt bearbeitet:
Von der Seite erinnert der irgendwie an Pacman :D

Genau! Jetzt wäre nur unter "Urheberrechtsaspekten" ;) zu klären, was zuerst da war. Soweit mich mich erinnere, waren beide Kinder der späten 70er/frühen 80er Jahre. Der Helm genauso wie das Daddelspiel, das wir "Baby-Boomer" noch an Automaten in der Kneipe spielten (Einen Heim-"PC" gab es damals ja noch nicht). Was war zuerst da :nixw:

Grüße
Marcus
 
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