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Hilfe! Bekomme meine /5 Steckachse hinten nicht mehr rein oder raus

Snoogle

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München
Hallo zusammen,

folgendes Problem, beim zusammensetzen meiner gerade restaurierten /5 bin ich auf das Problem gestoßen, dass die hintere Steckachse sich keinen Millimeter mehr bewegt. Sie lässt sich weder weiter durchtreiben (Gummihammer) noch wieder rausziehen.

Dazu muss ich sagen, dass die Steckachse neu verzinkt wurde.

Was kann ich tun?

Danke schon mal im Voraus

Marc
 

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Hallo Marc

Mach erstmal die 4 Muttern vom Hinterachsgetriebe zur Schwinge lose, vielleicht ist dort etwas verspannt. Vorher das Öl der Schwinge ablassen.
Klemmutter der Steckachse am linken Schwingenholm gelöst? Mal mit nem Schraubendreher in den Spalt beigeben und aufweiten.
Warum hast Du die Steckachse verzinken lassen? Nicht, daß die paar Hundertstel zuviel waren, aber glaub ich nicht.

Gruß, der Jörg
 
Dazu muss ich sagen, dass die Steckachse neu verzinkt wurde.

Das war ein falscher Fehler.
Herstellung der Achse im Werk:
Achse wird auf Mass gedreht. Achse wird hart verchromt!!
Achse wird auf Mass geschliffen!!
Deine Achse ist nun einfach zu dick.
Würde mir eine neue Achse kaufen. Die alte nacharbeiten dürfte zu teuer werden. Es sei denn Du hast alle Möglichkeiten. (schleifen hart verchromen usw)
Manfred
 
Hallo Marc

Mach erstmal die 4 Muttern vom Hinterachsgetriebe zur Schwinge lose, vielleicht ist dort etwas verspannt. Vorher das Öl der Schwinge ablassen.
Klemmutter der Steckachse am linken Schwingenholm gelöst? Mal mit nem Schraubendreher in den Spalt beigeben und aufweiten.
Warum hast Du die Steckachse verzinken lassen? Nicht, daß die paar Hundertstel zuviel waren, aber glaub ich nicht.

Gruß, der Jörg

Hallo Jörg,
so wie ich das sehe, ist die Achse garnicht so weit drin.
Gruß
Pit
 
Trotzdem kaltverschweißt.

Kein Kunststück bei 2/10mm Übermaß durch die Verzinkung (mindestens).
 
Kann es sein dass du ein /7 Schutzblech ( für das größere Rücklicht) hinten verbaut hast?
Manfred
 
Gut. Verstanden. Ich besorge ne Neue. Die Frage ist nun aber trotzdem wie ich die jetzt wieder rausbekomme?
 
Ich würde die Nabe aufschrauben und die Achse
mitsamt dem 1.Lagerinnenring herausnehmen !
wird sicher nur dort ''stecken''- dann händelt sich das besser und dann mit Wärme das Lager behandeln- Viel Glück:pfeif:
gruss jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe schon einige verzinken lassen, kein Problem. Wenn sich die Achse dreht geht sie auch raus. Schraubenzieher durch das Loch, hin und her drehen, dabei ziehen und ein Zweiter hält das Rad.
Wo in München bist du?
 
Aschheim ist leider nicht meine Ecke. Versuche es mal mit einer Lötlampe, mach es heiß. Kaputt machen kannst du da nichts mehr
 
Das hatte ich auch mal bei einer MZ, deren Achse ich hatte galvanisch verzinken lassen. Da lies sie sich aber austreiben. Ich hatte sie dann ersetzt. Die verzinkte Achse habe ich später nur mit Schleifpapier ganz leicht abgeschliffen, dann passte sie wieder. Ob das Verzinken Einfluss auf die Härtung hatte, weiß ich nicht. Nach einigen Jahren habe ich die Maschine vekauft, kann also nichts über den aktuellen Stand sagen.
 
Wenn man mit dem Hochdruckreiniger den Radlagerbereich besonders intensiv reinigt, haben auch die Radlager was davon. Und das führt dann u. U. dazu, dass sich wegen mangelnder Schmierung der Innenring auf der Steckachse festschweisst.
Gab es in den 80er Jahren öfter.
Winkelschleifer mit Trennscheibe wirkte dann Wunder.
Vor Montage der Steckachse fettet man die immer leicht ein. Wenn sie sich montieren lässt, lässt sie sich auch demontieren.
Gruß
Wed
 
...dass sich wegen mangelnder Schmierung der Innenring auf der Steckachse festschweisst...

Hm... also noch mal der Reihe nach.

Zuerst habe ich das Vorderrad montiert. Achse durchgesteckt. Lief wie immer.

Beim Hinterrad:
1. Erstmal durchgeschaut.
2. Mit Bremsenreiniger gereinigt
3. Achse mit WD40 eingeölt. (sollte erstmal nur provisorisch rein und später noch mal ausgebaut werden)
4. Danach habe ich das Rad angehoben und die Achse durchgesteckt. Nach ca. 5-6 cm ging es aber nicht mehrweiter. Harter Anschlag.
5. Da konnte ich die Achse wieder rausziehen.
6. Noch mal durchgesehen. Alles frei.
7. Achse noch mal in die Öffnung.
8. Da die Achse vorne konisch zuläuft, dachte ich, es wird sich fügen und hab' 3-4 Schläge mit dem Gummihammer draufgegeben. Nun geht die Achse weder vor noch zurück.
9. Danach habe ich die Abdeckung runter und gesehen, dass das Lager auf der Achse steckt.

Nun denke ich, dass sich die Achse mit einem Dorn und ein paar harten Schlägen mit dem Kunststoffhammer THEORETISCH von der anderen Seite wieder austreiben ließe. Nur wenn ich das richtig sehe, stützt lediglich die Abdeckung mit dem Ring darunter gegen das Lager. Beides ist mir 6 Schrauben mit der Nabe verschraubt. Ob das hält wenn ich das von der anderen Seite mit dem Hammer dagegen haue?
 
Ich würde die Achse absägen dann kriegst du zumindest das Rad raus. Dann sollte sich der Rest der Achse zusammen mit dem linken Radlager ausbauen lassen. Die Achse ist so oder so kaputt.
 
Ich würde die Achse absägen dann kriegst du zumindest das Rad raus. Dann sollte sich der Rest der Achse zusammen mit dem linken Radlager ausbauen lassen. Die Achse ist so oder so kaputt.

Hallo,

das wäre auch meine Lösung. Ausgebaut bekommt man die ganze Lagerung komplett aus der Nabe. http://www.realoem.com/bmw/de/showparts?id=0260-EUR-09-1969-2476-BMW-R75_5&diagId=36_0155
Selbst verwende ich Edelstahlachsen. Mit verzinken sind mit zu viele unterschiedliche Metalle in Spiel.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man davon ausgeht,
- daß die Achse eh hin ist und erneuert wird
- daß das Radlager durch aufweiten durch die zu dicke Achse ebenfalls erneuert wird
- daß der Monteur wie im ersten Beitrag geschrieben nur mit dem Gummihammer die Achse versucht hat einzutreiben

dann würde ich folgendes machen:
1. Radlagerverschraubung an der Nabe lösen (die 5 Inbus / Sechskantschrauben)
2. Achse nach ganz links ziehen, daß die Radlagerverschraubung gegen die Schwinge stößt. Mit einem Stück Holz U-förmig ausgesägt kann man Lackschäden vermeiden.
3. Ein Stück Rundmaterial 1mm dünner als die Achse von rechts reinstecken und mit dem Stahlhammer die Achse austreiben. Das geht mit 2 Mann bestimmt besser, einer Führt die Mimik und der andere macht, was der Engländer "a sharp blow with the Brum'ham Screwdriver" nennt.

Würde mich nicht wundern, wenn die Achse ohne großes Rumzicken rauskommt. Die Idee mit dem Verzinken war Mist - vor allem, wenn die geschliffene Fläche nicht abgedeckt war. Achsen sind "Gestellware" beim Zinker, das könnte mit Abdecken klappen. "Korbware" lässt sich nicht sicher abdecken, weil die Trommel so schön rotiert.
 
Habe ich das richtig verstanden? Die Achse wurde gerade erst montiert und ging nach einigen Gummihammerschlägen weder vor noch zurück? Dann vergiss meinen vorherigen Beitrag, da der dann ja nicht zutrifft.
Wenn der Lagerinnenring auf der Achse festsitzt und es bisher nur "Streicheleinheiten" mit dem Gummihammer gab, würde ich folgendes machen:
Suche Dir etwas, das genau zwischen die Innenseite des linken Schwingenarmes und Druckhülse des Radlagers passt. Danach nimm einen Dorn und klopfe durch die Steckachsbohrung der HA die Steckachse raus. Da Du auf dem Gewinde rumdrischt, würde ich einen Dorn aus Alu oder Messing nehmen oder ein Zwischenstück aus diesen Materialien davorlegen. Gummihammer wäre dann aber zweite Wahl. Wenn jemand noch zusätzlich an der Steckachse dreht, müsste es gehen.
Die Steckachse ist im Lager und Klemmbereich übrigens zylindrisch. Nur der Übergang vom Gewinde ist konisch.
Noch ein Tipp für das weitere Leben mit Steckachsen.
Immer vor der Radmontage erst mal die Steckachse ohne Rad montieren.
Bei der Radmontage muss sich die Achse nur durch Drehen und Drücken montieren lassen. Nur so lassen sich solche Probleme vermeiden.
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweiten Mann holen. Der hält das Rad. Der erste Mann klopft dann mit einem Hammer und einem Rohr die Steckachse raus. Zink ist weicher als der Kugelllagerinnenring. Es düfte als nix passiert sein.
Sind die Lager im Rad neu?
Manfred
 
Hallo,

ich würde keinesfalls mit dem Hammer arbeiten. Da wäre mir das Risiko zu gross die Nabe zu beschädigen. Die Achse ist auf jeden Fall Schrott. Ich bleibe dabei: Achse absägen, Rad rausnehmen, und das linke Radlager mit der Achse ausbauen. Die Lagerschalen können in der Nabe bleiben. Dann kann man versuchen den Rest der Achse aus dem Lager zu schlagen oder man kann gleich ein neues Lager und eine neue Achse besorgen und alles ist gut.

Servus

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für eure Antworten. Ich werden den Tipp von Wed ausprobieren und dann berichten.

Eigentlich waren die Lager in Ordnung. Aber jetzt tausche ich sie ggf. doch noch mit. Bekomme ich die Lagersitze ohne das im WHB genannte Spezialwerkzeug raus?
 
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