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Hinterrad außermittig

matze62

Teilnehmer
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03. März 2016
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64
Liebe Wissende,

nach einem größeren Unfall vor einigen Jahren wurde meine 92er GS vor einiger Zeit mit gebrauchten Teilen wieder neu aufgebaut. Hierbei wurden u.a. das HAG, der Heckrahmen, das Hinterrad und das Federbein erneuert.

Nun zu meiner Frage.
Mir ist aufgefallen, dass das Hinterrad außermittig nach rechts versetzt steht. Dies sieht man mit bloßem Auge, wenn man von hinten draufschaut und eine gedachte Senkrechte von der Heckleuchte über das Nummernschild zum Boden zieht.

Hinterrad.jpg

Außerdem fällt auf, dass zwischen Reifen (Tourance Next) und dem Federbein (YSS) nur wenige mm Luft sind.

Reifen Federbein.jpg

Woran könnte das liegen?

Kann es sein, dass die Felge nach RECHTS versetzt eingespeicht wurde?
Habe ich zwar noch nie gehört, aber falls ja, wie messe ich das am praktikabelsten?

Oder fallen euch evtl. noch andere mögliche Ursachen ein?

Vielen Dank für eure Tipps und Kommentare
Matthias
 
Moin Matthias,

was wurde denn bei dem Unfall am Mopped beschädigt?
R100 R Hinterräder sind, meines Wissens, etwas nach links eingespeicht - daher kommt mir das "spanisch" vor.
Kann es sein, dass der Hauptrahmen einen Schuss abbekommen hatte?

Grüsse
Chris
 
Hallo Matthias,

irgendwas ist da unlogisch.?(

Wenn deine Schwinge bzw. der Hauptrahmen mit der Schwingenlagerung nach rechts verzogen, also links nen Schlag bekommen hätte, dann wäre dein Federbein vom Reifen weiter weg und nicht näher dran! Der Reifen stände dann "Vorne" nach links und "Hinten" nach rechts.
Im umgekehrten Fall, schlag von rechts würde den Hinterreifen in Verlängerung der Schwinge hinten nach links stehen und nicht nach rechts.

Lass Dich auch nicht vom Schutzblech täuschen, das kann auch verzogen sein.
Hast du den Heckrahmen selbst montiert? Der kommt mir nämlich etwas verdreht vor, kann aber auch am Foto liegen. Ging er spannungsfrei zu montieren?

Wie hast Du die Schwinge distanziert, ist die mittig im Rahmen?




Gruß

Kai
 
Ist die Schwinge korrekt im Rahmen zentriert? Wie der Thread zeigt, ist die Vorgabe nicht so einfach zu verstehen, wie man denken könnte.

Walter hat Recht - der angeschraubte Heckrahmen ist als Orientierung nicht brauchbar.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Gedanken und Tipps.

Hier noch ein paar zusätzliche Informationen.

Bei dem Unfall bin ich seinerzeit auf nasser und - wie sich nachträglich herausgestellt hat - ölverschmierter Straße in einer Rechtskurve über beide Räder weggerutscht, zu Fall gekommen und auf der rechten Seite liegend mit der Unterseite des Motorrads in das linke Vorderrad eines entgegenkommenden Autos gerutscht. Der Aufprall war so stark, dass es das Vorderrad des Autos herausgerissen hat.

Folgende Teile wurden damals gekauft und ersetzt:


  • Heckrahmen (neu)
  • Hinterachsgetriebe (gebraucht)
  • Vorderrad (gebraucht)
  • Hinterrad? (weiß ich nicht mehr genau)
  • Ventildeckel (gebraucht)
  • Krümmer (gebraucht)
  • Federbein (YSS neu)
  • Tank (gebraucht)
  • Kleinteile (neu)

Die Montage der Teile wurde damals von einem Betrieb durchgeführt, der seit Jahrzehnten auf BMW spezialisiert ist. Daher kann ich die Frage, ob die Schwinge korrekt zentriert wurde, leider nicht beantworten.

Ich werde heute mal eine Richtlatte an das obere Rahmenrohr halten und versuchen zu sehen, ob der Rahmen verzogen ist.

Vielen Dank und liebe Grüße
Matthias
 
.... Bei dem Unfall bin ich ... mit der Unterseite des Motorrads in das linke Vorderrad eines entgegenkommenden Autos gerutscht. Der Aufprall war so stark, dass es das Vorderrad des Autos herausgerissen hat.
....

Die Montage der Teile wurde damals von einem Betrieb durchgeführt, der seit Jahrzehnten auf BMW spezialisiert ist. Daher kann ich die Frage, ob die Schwinge korrekt zentriert wurde, leider nicht beantworten. ..

Definitiv eine für jedermann verzichtbare Situation. :entsetzten:
Wie die Zentrierung der Schwinge geprüft wird, steht im von mir verlinkten Thread. Ein Fachbetrieb sollte das aber ebenso erledigt und geprüft haben wie den Verzug des Hauptrahmens. Ein paralleler Spurversatz von wenigen Millimetern wäre aber unkritisch und sogar zulässig.
Grenzwerte
GS: 5mm
R: 10mm
 
Hallo Matthias,

auf dem Foto sieht es aus (wenn man sich das Kennzeichen mal wegdenkt) das dein Schutzblech nicht mittig zum Rad steht.
Bist du dir sicher das der neue Heckrahmen richtig montiert wurde???
Ist der Abstand Schwinge zu Rahmen links und recht identisch.

Micha
 
BMW hat da große Toleranzen. Wenns mir zu viel war, habe ich das immer an der Aufnahme des Rahmenhecks korrigiert.

Gruss
Claus
 
Hallo zusammen,

inzwischen habe ich auch das Spaltmaß zwischen Schwinge und Rahmen gemessen. Auf der rechten Seite in Fahrtrichtung passt ein 5er Inbus saugend rein, müssten also ziemlich genau 5 mm sein. Auf der linken Seite flutscht der 4er Inbus ohne großes Spiel rein, der 5er Inbus passt aber nicht. Daher müsste die Spaltmaßdifferenz irgendwo zwischen 0,5 und 1,0 mm sein.

Ist also mehr, als die im WHB beschriebenen 0,5 mm und führt durch den etwas größeren Spalt auf der rechten Seite auch dazu, dass Schwinge und Federbein etwas näher am Reifen liegen, erklärt aber sicherlich nicht den engen Spalt zwischen Reifen und Federbein.

Oder kann es - abgesehen davon, dass das Hinterrad nicht mittig sitzt - auch sein, dass der Federdurchmesser des YSS-Federbeins von (gemessenen) 85-86 mm größer ist, als beim Original-Federbein?

Wie groß ist bei euch der Abstand zwischen Schwinge/Kardan und Reifenflanke?

Als nächstes werde ich mal das Hinterrad ausbauen und den Abstand zwischen Nabe und Felgenhorn auf beiden Seiten messen. Kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Felge nach rechts versetzt eingespeicht wurde aber man hat ja bekanntlich schon Pferde kotzen sehen....

Gruß
Matthias
 
...

Ist also mehr, als die im WHB beschriebenen 0,5 mm und führt durch den etwas größeren Spalt auf der rechten Seite auch dazu, dass Schwinge und Federbein etwas näher am Reifen liegen, erklärt aber sicherlich nicht den engen Spalt zwischen Reifen und Federbein...

Diesen Satz verstehe ich nicht?(
 
Hallo Rainer,

irgendwo habe ich gelesen, dass die Differenz zwischen linkem und rechtem Spaltmaß (zwischen Schwinge und Rahmen) nicht mehr als 0,5 mm betragen sollte. In meinem Fall ist die Differenz aber größer als 0,5 mm.

Mein Problem ist ja, dass a) das Hinterrad außermittig, also nach rechts versetzt, erscheint und dadurch b) der Abstand zwischen Federbein und Reifenflanke sehr gering ist.

Beantwortet das deine Frage?

Gruß
Matthias
 
... b) der Abstand zwischen Federbein und Reifenflanke sehr gering ist.

Beantwortet das deine Frage? ...

Der Abstand zwischen Reifenkante und Federbein ist immer recht eng. Manche Kombinationen von (Zubehör)-Federbein und Reifen (TKC 80 ist ein Kandidat) gehen gar nicht.

Ich würde nochmal darüber nachdenken wie der o.a. Abstand von der Zentrierung der Schwinge beeinflusst wird.
Tipp: Wo stützt sich das Federbein unten ab? Wo ist das Rad samt Reifen montiert? :D
 
...zwischen linkem und rechtem Spaltmass (zwischen Schwinge und Rahmen) nicht mehr als 0,5 mm betragen sollte. In meinem Fall ist die Differenz aber grösser als 0,5 mm.

Hallo,

um es auf den Punkt zu bringen, das mittige Ausrichten der Schwinge im Rahmen beeinflusst in keiner weise den Abstand Reifen Schwingenholm bzw. Federbein. Das einzige worauf es ankommt ist die Frage: wie steht die Felge zur Nabe?

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rainer,

irgendwo habe ich gelesen, dass die Differenz zwischen linkem und rechtem Spaltmaß (zwischen Schwinge und Rahmen) nicht mehr als 0,5 mm betragen sollte. In meinem Fall ist die Differenz aber größer als 0,5 mm.

Mein Problem ist ja, dass a) das Hinterrad außermittig, also nach rechts versetzt, erscheint und dadurch b) der Abstand zwischen Federbein und Reifenflanke sehr gering ist.

Beantwortet das deine Frage?Nein

Gruß
Matthias

Siehe Beitrag #18
 
Hallo,

um es auf den Punkt zu bringen, das mittige Ausrichten der Schwinge im Rahmen beeinflusst in keiner weise den Abstand Reifen Schwingenholm bzw. Federbein. Das einzige worauf es ankommt ist die Frage: wie steht die Felge zur Nabe?

gruss peter

Richtig,
Schwinge, Achsantrieb und Rad sind nunmal eine Einheit.
0,5 mm Versatz bzw. Asymmetrie sind auch nicht relevant weil nicht Sicht- und Erfahrbar. Das liegt noch weit unterhalb der Reifentoleranzen.
Bei 5 bis 10 mm Versatz aus der Mitte würde man es vielleicht sehen können.
Der Abstand des Reifens zum Federbein wird durch so einen Versatz durch einen größeren Winkel, bzw der größeren Abweichung der Aufnahmepunkte des Federbeins zur Lotrechten nur unmerklich kleiner.
Daran liegt es also nicht.
Der Abstand Radnabe Achsantrieb ist nicht variabel, zumindest nicht nach rechts.:D
Also kann nur die Felge zu weit nach rechts gespeicht worden sein oder das Federbein ist zu weit links.
Wie groß ist denn der Abstand Reifen zurm Schwingenholm??
Passt unter die Federbeinverschraubung oben oder unten vielleicht noch ne U-Scheibe zum Rad hin ???? Bei dem Paras kenn ich mich da nicht so aus.

Gruß

Kai
 
Hallo,

um es auf den Punkt zu bringen, das mittige Ausrichten der Schwinge im Rahmen beeinflusst in keiner weise den Abstand Reifen Schwingenholm bzw. Federbein. Das einzige worauf es ankommt ist die Frage: wie steht die Felge zur Nabe?

gruss peter

Schwingenholm ja

Federbein nein

Gruß
Claus
 

Sei dir gedankt,

ich habe eine Wette gewonnen. War doch klar das ein -Obergenauer- hier einen Einwand hat. Der TE macht sich Gedanken ob 0,5mm Schwingen Versatz eine Auswirkung haben. Wenn er das korrigiert, wie verändert sich der Abstand Reifen - Federbein dadurch? Ist es im My Bereich, oder sind es doch Hundertstel? Was soll das? Wem hilft das weiter?

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht misst er einfach mal den Offset der Felge zur Nabe.
Kann ja sein das das mal jemand mittig eingespeicht hat.
Hat nicht GS ca. 5mm und R ca. 10mm Versatz nach links?
 
Kann ja sein das das mal jemand mittig eingespeicht hat...

Hallo,

das ist ein richtig guter Ansatz von Achim. Die Felge sollte aussermittig gespeicht sein, dann währe das nicht so eng am Federbein. Die 20 linken Speichen sollten kürzer sein als die 20 rechten. Mein, etwas profaner Vorschlag, mit einem Schaschlik Spiess eine Vergleichsmessung durchführen. Den Spiess auf einer Seite an die Speichen halten, und auf Länge einkürzen. Dann den Spiess auf der anderen Seite an die Speiche halten und schauen ob es einen Längenunterschied gibt. Stellt man keinen Längenunterschied fest ist die Felge tatsächlich mittig eingespeich. das währe die Erklärung warum es am Federbein so eng ist.

gruss peter
 
Sei dir gedankt,

ich habe eine Wette gewonnen. War doch klar das ein -Obergenauer- hier einen Einwand hat. Der TE macht sich Gedanken ob 0,5mm Schwingen Versatz eine Auswirkung haben. Wenn er das korrigiert, wie verändert sich der Abstand Reifen - Federbein dadurch? Ist es im My Bereich, oder sind es doch Hundertstel? Was soll das? Wem hilft das weiter?

gruss peter

Entspanne Dich mal Peter. Oberganau kann ich muss ich aber nicht.

Beim Parallever hatte ich genau das Problem, wie es Walter beschreibt, dass das Öhlins Beinchen am Gummi (160er) Kontakt hatte. Und durch verschieben der Schwinge hatte ich das Problem gelöst, da der Befestigungspunkt des Federbein oben fix ist.

Grüße
Claus
 
Vielleicht, um seine Kunden zu beeindrucken 😎

Ich habe letztlich die Federbeinaufnahme oben etwas nach rechts versetzt und die Schwinge ebenso, um den Spurversatz zu reduzieren. Da war dann die Schwinge um gut 5 mm nach rechts versetzt. Habe dann immer ohne Federbein die Freigängigkeit der Kardanwelle in der Schwinge auf dem gesamten Federweg geprüft. Und das Mopped fuhr dann sogar freihändig geradeaus.

Gruß
Claus
 
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