Hinterrad dreht schwer

26kanal

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Hallo!

Wie an anderer Stelle gesagt, bin ich gerade dabei, meine 1979er R45 ein bisschen aufzumoebeln. Das ziiieeeht sicher allerdings jetzt schon seit Monaten...

Nachdem wir am WE den Hauptstaender saniert haben, hatte ich hierfuer die Raeder (mit frischem Gummi) wieder montiert, und war verbluefft, wie schwer sich das Hinterrad drehen liess. Wohlgemerkt - die Trommelbremse ist frei. Was kann man denn sagen - wann dreht sich das richtig, und wann geht das zu schwer? Ist eine komische Frage, ich weiss.

Noch eine Frage in dieser Richtung - wie wechselt man eigentlich die Radlager in diesen Raedern?

Gruss
Volker
 
Hallo!
Eventuell ist ein Druckstück rausgefallen bzw vergessen worden und die Achse zieht sich in den simmerring! bei realoem.com wirst du fündig! Teil Nr. 12 mein ich! Ansonsten in der DB unter
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Zuletzt bearbeitet:
Betrachtest du kaltes oder warmes Fahrzeug? Bei Kälte ist das Öl im Kardan sehr "steif". Dreht sich das Rad bei warmem Kardan leicht?

Gruß

Holger
 
Hallo Volker,
du hast einen anderen Reifen montiert?
Kann es sein, dass der rechts mit der Flanke am Schwingenholm vorbei schleift?
Gruß
Michael
 
Danke fuer Eure Antworten!

Druckstueck - ich bezweifel, dass da irgendwas fehlt. Schaue mir das aber auf jeden Fall noch mal an!
Der Reifen schleift nicht.
Ob das mit warmen Oel besser ist, kann ich erst pruefen, wenn das Krad wieder auf die STrasse geht. Derzeit steht sie noch auf'm Tisch aufgebockt.

Gruss
Volker
 
was heißt: dreht schwer...?
das rad muss, wenn man ihm einen schwung gibt, mindestens eine halbe umdrehung machen. wenn nicht sogar mehr. je nach schwung. auch wenns öl kalt ist.
so groß ist der unterschied nicht. besonders nicht am hag. was soll da groß warm werden?
wenn es gar nicht nachläuft oder gar mit kraft gedreht werden muss, stimmt was nicht.
entweder schleift die bremse doch, feder falsch eingebaut, backen auf dem nocken verschoben, oder der druckring innen am simmering ist rausgefallen, passiert gerne mal beim reifenhändler, wenn der simmerring ausgelabbert ist.
oder das lager ist zu stramm eingestellt oder korrodiert.
der kardan kann auch festgehen, aber das fühlt sich meist anders an.
bau es noch mal aus, und schau ob du was siehst. die lager kann man auch mit einem dicken finger testen ob sie frei laufen. besser du nimmst das ganze rad zwischen deine mittelfinger und jemand dreht am rad. ist auch ne gute sportübung ;)
 
erste Amtshandlung: Klemmung und Verschraubung lösen, Steckachse etwas zurückziehen und berichten.

Gruß Gerd
 
... das rad muss, wenn man ihm einen schwung gibt, mindestens eine halbe umdrehung machen. wenn nicht sogar mehr.
...wenn es gar nicht nachläuft oder gar mit kraft gedreht werden muss, stimmt was nicht.
entweder schleift die bremse ... oder der druckring innen am simmering ist rausgefallen, passiert gerne mal beim reifenhändler, wenn der simmerring ausgelabbert ist.
oder das lager ist zu stramm eingestellt oder korrodiert.
...
bau es noch mal aus, und schau ob du was siehst. die lager kann man auch mit einem dicken finger testen ob sie frei laufen. besser du nimmst das ganze rad zwischen deine mittelfinger und jemand dreht am rad. ist auch ne gute sportübung ;)

erste Amtshandlung: Klemmung und Verschraubung lösen, Steckachse etwas zurückziehen und berichten.


Das laeuft ueberhaupt nicht nach. Dabei war die Achse nur gesteckt, die Mutter lose angesetzt.
Die Bremse schliesse ich aus. Das merkte ich ja beim Radausbau, dass das Rad an der Bremse nicht haengt.
Die BMW steht schon lange auf der Werkbank. Dass die Raeder (vorne aehnlich) schwer drehen, war mir schon beim Ausbau im Fruehling/Fruehsommer aufgefallen. In der Zwischenzeit sind sie beim Reifenhoeker gewesen zwecks neuem Gummi. Aber das Druckstueck links ist vorhanden.

Ich denke, ich hole das Rad nochmal raus, opfere den Simmerring und schaue, was mir da so entgegen kommt.

Gruss
Volker
 
Die Gedanken gehen schon mal weiter....

?( und wie funktioniert das Spiel mit diesen Distanzscheiben ?
Muss man sich das eine Handvoll kaufen und try-and-error ? Doch wohl nicht ernsthaft?!?

Wie wuerde man denn ueberhaupt die Aussenringe der Kegelrollenlager herausbekommen? Ganz vorsichtig herausschlagen? Einen Abzieher dafuer habe ich jedenfalls nicht.

Ueber jeden Tipp dankbar
Volker
 
...
so groß ist der unterschied nicht. besonders nicht am hag. was soll da groß warm werden?
...

Das Öl im HAG wird bei Belastung schon ordentlich warm und damit auch etwas dünner.

Zur Frage:
Wenn das Fett in den Lagern verharzt oder verschmutzt ist, dreht sich das Rad auch unwillig; nach langer Standzeit durchaus möglich.

Zu den Distanzscheiben:
Bei reinem Lagertausch sollte das mit der zuvor verbauten Scheibe wieder passen; die Toleranzen liegen in der Bearbeitung der Lagersitze in der Nabe.

Lagertausch:
Ohne passenden Auszieher ist das Murks.
 
26kanal;944661 Dabei war die Achse nur gesteckt schrieb:
ist die Achse lediglich lose gesteckt, dann darf man getrost Lager und Druckstücke als Ursache einer vermuteten unzulässigen Schwergängigkeit ausschließen. Auch deswegen, weil bei Schwergängigkeit der Lager sich dann einfach die Innenringe auf der Achse drehen.
Zur Probe darf man auch lediglich Rad und Achse uneingebaut mit einem passenden Rohrstück mit einander verspannen.

Bleibt also nur noch Achsantrieb und Getriebeausgangswelle und damit die Frage: Wie schwergängig ist eine unzulässige Schwergängigkeit.
Wenn nix hakt, rastet oder schleift, vermute ich mal Fehlerfreiheit.

Gruß Gerd
 
ist die Achse lediglich lose gesteckt, dann darf man getrost Lager und Druckstücke als Ursache einer vermuteten unzulässigen Schwergängigkeit ausschließen. Auch deswegen, weil bei Schwergängigkeit der Lager sich dann einfach die Innenringe auf der Achse drehen.
...
Bleibt also nur noch Achsantrieb und Getriebeausgangswelle und damit die Frage: Wie schwergängig ist eine unzulässige Schwergängigkeit.
Wenn nix hakt, rastet oder schleift, vermute ich mal Fehlerfreiheit.

Jaaaa ... ich bin ein Stueck weiter. Bin vorhin noch mal in die Werkstatt gegangen, habe das Hinterrad noch mal rausgeholt: es ist nicht das Hinterrad ?(
Dann mal den Mitnehmer am Hinterradantrieb versucht zu drehen - oha.
Also mal Oel abgelassen - unauffaellig. Dann Oel aus der Schwinge abgelassen - :entsetzten: der erste Schluck war Wasser.

Auseinandergeschraubt - siehe Anhang, das sind Wassertropfen nahe an Ablassschraube. Und der Hinterradantrieb laesst sich von Hand kaum drehen. Ich habe noch einen von der R65 liegen. Zum Vergleich mal den gedreht - das geht viel leichter.

Dann auch noch das Getriebeoel abgelassen - die ersten 2 bis 3 Essloeffel waren auch eher Emulsion denn reine Sorte. ;(Das ist im Bild vielleicht noch erkennbar.

Was ist hier los? Wo kommt denn das Wasser da rein? :schock:
Der Gummibalg zwischen Schwinge und Getriebe ist zunaechst mal unauffaellig. Morgen bau ich mal die Schwinge aus, dann kann ich den mal genau inspizieren.



Gruss
Volker
 

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Was ist hier los? Wo kommt denn das Wasser da rein? :schock:
Gruss
Volker
wasser im getriebe, kardan, hag ist nicht mal so selten bei unseren mopeten.
einerseits kommt das wasser im betrieb oft durch den tachowellenantrieb. zum anderen ist bei fahrzeugen mit langer standzeit, die kondensation in den gehäusen nicht zu unterschätzen. schau auch mal nach dem motoröl.
ich würde hag und auch das getriebe mit diesel ausspülen. dazu muss das getriebe auch raus. danach normal öl einfüllen
wenn du glück hast ist weiter nichts passiert
 
jetzt kannst Du ja mal drehen und prüfen, ob das Achsgetriebe oder das Getriebe schwergängig ist.
Auf dem Foto des Achsgetriebes kann ich Korrosion nicht erkennen. Zudem kann Wasser von der Schwinge nicht ins Achsgetriebe gelangen, davor sitzt schließlich noch ein Radialdichtring.

Gruß Gerd
 
Rechts ist auch eins drin, ist das auch vorhanden?
Auch vorhanden.

... einerseits kommt das wasser im betrieb oft durch den tachowellenantrieb. zum anderen ist bei fahrzeugen mit langer standzeit, die kondensation in den gehäusen nicht zu unterschätzen.
...
ich würde hag und auch das getriebe mit diesel ausspülen. dazu muss das getriebe auch raus. danach normal öl einfüllen
wenn du glück hast ist weiter nichts passiert

Die Gummituelle der Tachowelle am Getriebe - toll sieht die nicht mehr aus, aber darunter ist jede Menge zaehes Fett. Wird trotzdem erneuert!
Kondensat - ich zweifel etwas. Die Maschine steht jetzt schon seit fast einem Jahr in der Halle.
Das mit dem Diesel - koennte ich mal ausprobieren.

jetzt kannst Du ja mal drehen und prüfen, ob das Achsgetriebe oder das Getriebe schwergängig ist.
Auf dem Foto des Achsgetriebes kann ich Korrosion nicht erkennen. Zudem kann Wasser von der Schwinge nicht ins Achsgetriebe gelangen, davor sitzt schließlich noch ein Radialdichtring.

Es ist definitv der HAG, was da so schwer drehte. Wie gesagt, ich konnte vergleichen. Der andere Antrieb ist zwar laenger uebersetzt, also nicht 100%ig gleich, aber der Unterschied war schon sehr eklatant.
Ich koennte das mal mit einem Schleppzeiger-Drehmomentschluessel quantifizieren...
Kardan und Getriebe drehen jetzt auch nicht gerade Butter, aber das hat mich jetzt nicht gerade ueberrascht. Ich glaube mal: normal.
Der von Dir angesprochene Radialdichtring sieht eben bei meinem HAG komisch aus. Ich habe es nicht auf's Foto gekriegt. Bei dem R65-HAG sieht man sowas nicht.

Tja - Service-Stau... Ich habe die BMW seit gut einem Jahr. Die letzten Jahre bei den Vorbesitzern ist sie wohl nicht nur gut behandelt worden.

Gruss
Volker
 
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