Hinterradantrieb mit anderer Untersetzung

Askari

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17. Juni 2011
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153
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Kreis Groß-Gerau
Alle!
An meiner R80RT, Baujahr Mitte 1992, ist ein Hinterradantrieb mit 3,36:1 d.h. Zähnezahl 37/11 eingebaut. Nun habe ich, welch ein Zufall, eine komplette neuwertige Schwinge mit Hinterradantrieb mit 3,00:1, dh. 33/11 Zähnezahl erworben. Hat jemand Erfahrung, wie sich ein solcher Antrieb bei einer R80RT (50 PS) macht? Die Maschine wird nur solo gefahren, auf der Autobahn sind mir mit jetzigem Getriebe die Drehzahlen bei vernünftiger Geschwindigkeit zu hoch.
mfg/Herbert
 
Moin Herbert, bau den Antrieb doch mal ein und probiers aus, vermutlich wirst Du im 5ten Gang die Höchstgeschwindigkeit nicht mehr erreichen und musst zum überholen öfter mal runter schalten. Ideal für den 800er Motor ist ein 32:10 HAG.
 
Namds,

ich habe meiner GS einen der R100GS verpasst mit 3,09:1.

Der ist auch bei der R80 GS in Schweizausführung verbaut.

Ich bin mit der Drehzahlsenkung zufrieden, mit der serienmässigen hat der Motor für mein Empfinden immer viel zu hoch gedreht.

Der 3,0 war für Behördenausführung Ägypten und Schweizausführung bei der R80 verbaut.

http://realoem.com/bmw/showparts.do?model=0457&mospid=51630&btnr=33_0646&hg=33&fg=74

Andreas
 
Ist letztlich immer die Frage, was einem wichtig ist:
Kräftiger Sprint und ausreichend Drehmoment im großen Gang --> kurze Übersetzung
Ruhiges Fahren bei höheren Dauergeschwindigkeiten ohne großen Beschleunigungsbedarf --> lange Übersetzung.
 
Servus Herbert,
ich fahre in der R80RT die 32:10 Übersetzung von der Nackten. Die gefällt mit besser als die original 37:11 Variante. Mit 33:11 wird's auf Landstraßen extrem zäh.

Gruß: Joachim
 
also, ich fahre seit 1 Jahr 800ccm mit 34/11, bin sehr zufrieden damit. Bei 37/11 hatte ich immer das Gefühl, die läuft hochtourig. Kommt halt auch sehr auf das individuelle Streckenprofil an.
 
Hi Herbert,
ich würd auch sagen: probier es aus!
Ich denke mir wäre der Antrieb zu lang, aber runterschalten zum Beschleunigen oder auf der Landstraße im 4. gang fahren geht ja immer!
Und der Endantrieb ist ja schnell getauscht beim Monolever.

Grüße MartinA-GS
 
Alle!
An meiner R80RT, Baujahr Mitte 1992, ist ein Hinterradantrieb mit 3,36:1 d.h. Zähnezahl 37/11 eingebaut. Nun habe ich, welch ein Zufall, eine komplette neuwertige Schwinge mit Hinterradantrieb mit 3,00:1, dh. 33/11 Zähnezahl erworben. Hat jemand Erfahrung, wie sich ein solcher Antrieb bei einer R80RT (50 PS) macht? Die Maschine wird nur solo gefahren, auf der Autobahn sind mir mit jetzigem Getriebe die Drehzahlen bei vernünftiger Geschwindigkeit zu hoch.
mfg/Herbert

Hallo Herbert,
für den 800er wird der 33/11 zu lang sein , da ist 32/10 besser.

Wenn Du das so feststellest, kauf ich Dir gern den 33/11 ab, da ich meinen Motor auf 1000m³ umgerüstet habe und mein 37/11 zu kurz ist.

Meld Dich gern per PN
 
Hallo Herbert,

denke aber bitte auch daran das Du dann einen Tacho bräuchtest mit der Angabe W=691 und der Motor dreht danach in der selben Geschwindigkeit(z.B.:120km/h) ca 500-600Umdrehungen langsamer.

MFG Mirko
 
Hallo!
Dank an alle, die mir fachkundig geantwortet haben.
Ich werde das Gerät ganz einfach mal einbauen und sehen, wie ich damit zurechtkomme. Falls nicht, behalte ich es als Reserve, vor allem auch deshalb, weil die Bremse und die Schwinge mit Kardan noch dranhängen und auch in neuwertigem Zustand sind.
Mirko: Zum Glück habe ich auch noch Tacho und Drehzahlmesser der Maschine erworben, aus der das Teil stammt. Von daher also keine Probleme.
Nochmals vielen Dank/Herbert
 
Hallo!
Dank an alle, die mir fachkundig geantwortet haben.
Ich werde das Gerät ganz einfach mal einbauen und sehen, wie ich damit zurechtkomme. Falls nicht, behalte ich es als Reserve, vor allem auch deshalb, weil die Bremse und die Schwinge mit Kardan noch dranhängen und auch in neuwertigem Zustand sind.
Mirko: Zum Glück habe ich auch noch Tacho und Drehzahlmesser der Maschine erworben, aus der das Teil stammt. Von daher also keine Probleme.
Nochmals vielen Dank/Herbert

Servus Herbert,

bereite Dich gedanklich schon mal drauf vor, wieder zurückzubauen.
Ich hatte in meine R75/5 mal einen 11/33 eingebaut (statt 10/32).
Danach ging gefühlt gar nix mehr, so zäh war das Ganze.

In der 90/6 habe ich dann beim Wechsel von 10/32 auf 11/33 keinen Unterschied bemerkt. Das Drehmoment macht wohl den Unterschied.

Die 80ST ist leistungs- und drehmomentmäßig sehr nah an der R75.

Ansonsten stimmt wie immer: Probieren geht über Studieren.

Gruß, Rudi
 
Hallo Herbert,

ich bin, wie ich Dir geschrieben habe, davon überzeugt, dass der 800er-Serienmotor in der RT-Verkleidung keinen Hering vom Teller zieht, wenn er gegen ein 33/11-Winkelgetriebe anzukämpfen hat. Ich fahre inzwischen die zweite R 80 RT und weiß, wovon ich spreche. Das geringe Drehmoment harmoniert mit der veritablen Oberweite nun mal am besten mit Hilfe der 37/11-Übersetzung.

Ganz abgesehen davon ist doch Dein Mopped nach dem 01.01.1989 erstmals zugelassen worden. Das bedeutet, dass die Übersetzung nicht so einfach zu ändern ist, denn sie ist abgasemissionsrelevant.

Die R 80 RT wurde auf Wunsch mit den Endübersetzungen 37/11 (die häufigste) oder auch 32/10 (seltener) ausgeliefert, bei der Basis-R 80 mit dem gleichen Motor war es genau umgekehrt. Damit liegst Du mit dem 32/10-Getriebe im Rahmen dessen, wofür Dein Möppi eine gültige Betriebserlaubnis hat.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Herbert,


ich würde an Deiner Stelle das Original-HAG nehmen, allerdings mit einem langen 5. Gang. Vorteile: Tacho stimmt, Original-Zahnrad vom 5. Gang wird gewechselt (Pitting), und der TÜV hat nix dagegen.


Grüsse

Martin
 
...
Ganz abgesehen davon ist doch Dein Mopped nach dem 01.01.1989 erstmals zugelassen worden. Das bedeutet, dass die Übersetzung nicht so einfach zu ändern ist, denn sie ist abgasemissionsrelevant...

Das stimmt grundsätzlich; aber da es auch dort Toleranzen gibt, ist die Umrüstung auf die nächst längere oder kürzere Übersetzung unproblematisch. Kritisch wirds natürlich, wenn ich die Übersetzung eines Fahrzeugs ab 89 von 32:11 z. B. in 37:11 ändern will. Diese 16% Änderung sind nicht mehr abgedeckt.
 
Das stimmt grundsätzlich; aber da es auch dort Toleranzen gibt, ist die Umrüstung auf die nächst längere oder kürzere Übersetzung unproblematisch. Kritisch wirds natürlich, wenn ich die Übersetzung eines Fahrzeugs ab 89 von 32:11 z. B. in 37:11 ändern will. Diese 16% Änderung sind nicht mehr abgedeckt.

Ich hab die gesetzlichen Fakten mal geprüft.:
Ab 1% Änderung wirds schon interessant, wenn man ABS hat (wir zum Glück nicht :D)
Ab 4% ist ev. eine Tachoangleichung nötig.
Ab 8% ist für Baujahre >88 ein Abgasgutachten notwendig.
 
Hallo Michael,



Ich hab die gesetzlichen Fakten mal geprüft.:
Ab 1% Änderung wirds schon interessant, wenn man ABS hat (wir zum Glück nicht :D)
Ab 4% ist ev. eine Tachoangleichung nötig.
Ab 8% ist für Baujahre >88 ein Abgasgutachten notwendig.

Danke für die Recherche. Der lange 5. ist 6% länger als original, damit für alle 2V-Modelle (also auch ab EZ 89) unkritisch. Soweit ich weiss, ist der kurze 1. 5% kürzer als original, damit wohl auch unkritisch.


Grüsse

Martin
 
Hallo Martin,

wie kommst Du auf 6 %?

Der längere 5. Gang wird dadurch erreicht, dass das Zahnrad auf der Ausgangswelle, welches im Original 21 Zähne hat, durch ein positiv profilverschobenes mit 20 Zähnen ersetzt wird. Die Übersetzung zwischen Haupt- und Ausgangswelle errechnet sich im Originalzustand zu 14:21 = 1:1,5 (die Zähnezahl des Rades auf der Zwischenwelle kürzt sich heraus), nach der Modifikation zu 14:20 = 1:1,43. Der Unterschied beträgt also, bezogen auf den Ursprungszustand, 4,8 %.

Beste Grüße, Uwe
 
Servus, ich hatte 10 Jahre eine R80RT Monolever als Anfängermotorrad. Sie ist wahrlich kurz übersetzt, was aber in den Dolomiten jedenfalls Sinn macht.
Nun fahre ich eine R100RS Monolever und finde diese ganz genau richtig. Meine Empfehlung wäre: auf R100RT Monolever umsteigen. Sie braucht eher weniger Sprit, hat alles und kann alles ein bisschen besser. Es gibt genügend viel davon.
werni883
 
vermutlich wirst Du im 5ten Gang die Höchstgeschwindigkeit nicht mehr erreichen und musst zum überholen öfter mal runter schalten. .

Genau das wünsch ich mir bei jedem Fahrzeug. Ein langer letzter Gang um beim dahinrollen gaaaanz wenig Drehzahl zu haben.
Warum muss ich bei Tacho 110 (ca. 100) mit soviel Drehzahl über Topfebene Landstrassen fahren? :schimpf:
Und runterschalten für den Überholvorgang sollte gesetzlich vorgeschrieben sein.
Die Linke Seite auf der Landstrasse ist gefährlich. Da sollte man sich möglichst kurz aufhalten.
Wer zu faul zum schalten ist sollte sich ein Automatikfahrzeug besorgen.;)
Und überhaupt, wer fährt mit unseren Teilen schon Höchstgeschwindigkeit? :entsetzten:
Na gut, wollte ich einfach mal schreiben. )))::D

Deshalb meine Frage dazu, bei solch einer Verhaltnisänderung vergrößert sich ja natürlich der Drehzahlsprung von einem Gang zum nächsten. Wird dieser so groß, dass dadurch das ganze etwas "zäh" wird, oder bleibt dies eher moderat??(
 
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