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Hinterradbremse kocht

wc-q

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09. Sep. 2009
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67
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Eynatten, Belgien
Morgen zusammen,)(-:

ich war mit meinem Kollegen letztes WE in den Dolomiten zum Kühe jagen. Meine Q, mit Umbau auf Scheibenbremse hinten, hat nach scharfer Fahrt ihre Bremswirkung hinten eingestellt, Bremshebel file ins Nirwana. Die Zange und Scheibe waren glühend heiß. Nach dem Erkalten lief alles wieder einwandfrei.
Zur Info: ich habe nicht schleifend gebremst aber die Gangart war schon hart.
Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Bremse sollte meine kleine 100 gs doch locker im Zaum halten, wenn sie das auch mit ner 11xx schaffen soll.
Tipps zur Abhilfe sind willkommen.

Stefan
 
Hallo Stefan,

das ist eigentlich ein bekanntes Phänomen bei hinterer Scheibenbremse.

Man bremst besser vorn statt hinten.

Andreas
 
Ja, guckst Du hier.
Damals gabs keine Lösung für das Problem, ich habe deshalb entschieden, dass ich hinten zu stark bremse :nixw:
 
Hallo,

mit großer Wahrscheilichkeit ist der Geber-Zylinder defekt. Rep.-satz ist recht
teuer, besser ist ein Neuteil (ca. 140 €).

Andreas
 
Meine Q, mit Umbau auf Scheibenbremse hinten, hat nach scharfer Fahrt ihre Bremswirkung hinten eingestellt, Bremshebel file ins Nirwana. Die Zange und Scheibe waren glühend heiß. Nach dem Erkalten lief alles wieder einwandfrei.
Tach Stefan,

wenn der Bremshebel durchfällt dann hast Du Dampfblasen im System. Also Bremssystem spülen, neues DOT 5.1 rein (KEIN DOT 5 oder 5.0 !!), sorgfältig entlüften.

Dazu bitte mal kontrollieren ob die Bremskolben wirklich ganz zurückgehen wenn Du den Fuß vom Bremshebel nimmst. Sonst sind die eckigen Dichtringe der Bremskolben zu erneuern, die Kolben selber penibelst zu säubern und dann obiger Flüssigkeitswechsel durchzuführen.

Desweiteren gewöhn Dir eine richtige Fußhaltung an, also die BALLEN auf den Rasten, sonst neigt man dazu, den Fuß auf dem Bremshebel zu belassen und legt die Beläge leicht an. Dann überhitzen sie ohne daß Du´s merkst.
Außerdem stehen die Füße sonst zu leicht nach außen, was die Schräglagenfreihait unnötig einschränkt. :]

Die Hinterradbremse brauchst Du auch bei verschärfter Fahrweise eher zur kurzen (!) Unterstützung der Vorderradbremse und zur "Korrektur des Fahrwerksniveaus", um das mal so zu umschreiben.
Also erst in die hintere Bremse damit beim kurz darauf folgendem Bremsen vorne, die Front nicht gar so weit eintaucht/das Heck hochkommt.

Dazu bremse ich in die Kehre mit der HiRadbremse rein und löse die direkt nach anlegen des Gas und einsetzen des Schubs, damit ich den Lastwechselschlag verhindere und die Fuhre nicht aus der Linie läuft.

Und so komisch das klingt: runterschalten erspart vielfaches bremsen am Hinterrad !

Uuups, doch ein kleines Brems-WIKI geworden. Sorry ! :D
 
Hallo Stefan,

Man bremst besser vorn statt hinten.

Andreas

Ja bei Vollbremsungen oder "normalen" bremsen.

Er hat aber Dolomiten und harte Gangart geschrieben.
Hier wird die hintere nicht umsonst sehr stark genutzt. Das ist genau richtig so und da auch notwendig.

Zum Bremshebel durchtreten.
Kann das sein, dass dies eher eine subjektive Wahrnehmung war. Denn es müssen nicht Dampfblasen schuld sein. Ab einem gewissen Temperautrlevel geht der Reibwert in die Knie.
Dann hast du sehr viel weniger Bremswirkung bei gleicher Kraft. Also wird stärker draufgetreten und dadurch eben der Bremshebel weiter bewegt. Welche Beläge hast du denn drin (organisch- Sintermetall) ?

Das ist wie Hofe schon indirekt sagt. Eine Sache der Einteilung.
Finde bei technisch einwandfreier Bremse das beste Verhältnis. Je nach Motorrad anders.
Mein Tipp ist hierzu. Lieber kürzer aber heftig bremsen (vorne wie hinten) und auf den geraden auch Gas geben.
Zum einen ist das Verhältnis Brems- / Abkühlphase günstiger und auch die Kühlwirkung des Fahrtwindes besser.
Pass auch auf, dass deine Fußhaltung stimmt (Ballen auf die Rasten). Nicht das du in den vielen Kurven deine Füße zwar nach innen drehst und dadurch den Bremshebel immer leicht betätigst. Mal ganz abgesehen vom Gefühl für das Fahrzeug.

Auch ich musste schon des öfteren diese Erfahrung (hintere Bremsscheibe überhitzt) machen. Mit meiner XT damals. Eine Einzylinder F650GS alleine ohne Gepäck. Mit den von mir gefahrenen 4V-Boxer- und K-Modellen hatte ich dieses Problem auch nie. Allerdings war auch da die Belastung optisch einwandfrei zu erkennen. :D
 
Mahlzeit,

danke für die Kommentare. Für mich steht fest, dass meine Bremsen meinen Fahrstil am Paß nicht verkraften.
Konfiguration: Vorne 17'' mit 320er Wave-Scheibe, hinten 1150er Massenware. Beide Scheiben waren nach der Paßfahrt blau und die hintere hat kein Fading gehabt sonder digital den Betrieb eingestellt. Die Kehre vorher einwandfrei, nächste Kehre kein Druckaufbau mehr. Und viel Zeit war dazwischen nicht!
Das Hinterrad lief vorher und nachher, nach dem Abkühlen, leicht. Damit scheidet für mich ein Defekt am Sattel bzw. Geberzylinder aus.
Also, Paßfahrten sind das Limit, folglich ist mein Mopped bremsentechnisch im roten Bereich.
Ich seh´s positiv, es gibt was zu basteln.:)

Ich wünsch euch was,

Stefan
 
Was Du beschreibst ist exakt Dampf im System (unter 100 Grad ok, über 100 Grad nix Bremse!) und hat nichts mit Deiner Fahrweise zu tun.

Gruß
Rüdiger
 
Blaue Scheiben sind kein Indiz für zu hohe Belastung. Das stecken die Locker weg.
Meine Serien Einzelscheibe nimmt in den Alpen sehr schnell eine eher Schwarze Farbe an.
Das habe ich übrigens auch schon bei einer 1150GS an allen Scheiben gehabt.

Die Frage ist immernoch. Wie sieht es mit der Bremsflüßigkeit aus (wann das letzte mal gewechselt). Wobei die 100Grad zu niedrig angesetzt sind.
Allerdings, wie schon geschriebn, muß es das nicht sein. Auch die Überhitzung ist plötzlich da. Bei mir mit der F650 war die Maschine gerade mal 3 Monate alt. ABer wenn man hinten jede Serpentine mit ABS anbremst... :pfeif::D

Auch die Fußhaltung wurde von dir nicht erwähnt.
Ich will nicht besserwisserisch sein, nur alle Möglichkeiten Stück für Stück ausschliesen.
Bei der Bremse sollte doch immer alles bestens sein, oder nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen schönen guten Morgen allerseits)(-:,

also die Füße passen und die Bremsflüssigkeit ist ca. 1,5 Jahre alt. Ich werde sie mal wechseln, muss aber mit der Erprobung wieder ein Jahr warten mmmm. In der Eifel krieg ich die Belastung nicht hin.

Schönes WE

Stefan
 
Hallo.bin kein fachmann, deswegen halte ich mich bei der Technik zurück.

Habe letztens mit unserem Famillien MP3 Roller
(400 ccm 32 PS / 250 KG) auf der Visper mal so richtig die SAU raus gelassen
(Einige Bikes überholt, meine Tochter war begeistert :kue:

Habe dann irgendwann gemerkt, das die Bremsen doch starkes Fading aufwiesen.

Das Gerät hat 3 Scheibenbremsen.

Nach kurzer Kafferast wars wieder ok! ;;-)


Eine andere Sache ist meine zerlegte Bremsscheibe

siehe hier

http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?15498-Bremsscheibe-vorn-bei-Vollbremsung-zerlegt
:evil:
 
Die Hinterradbremse brauchst Du auch bei verschärfter Fahrweise eher zur kurzen (!) Unterstützung der Vorderradbremse und zur "Korrektur des Fahrwerksniveaus", um das mal so zu umschreiben.

das würd ich doch auch sagen, ausserdem hab ich bei richtig flotter Fahrt gar nicht die Zeit hinten länger zu bremsen..............:cool:

aber davon ab ist es sicher kein Fehler mal die Anlage zu überprüfen...


Frank...
 
Tach,

bei der Dose ist das nicht anders, es ist kein Problem die Bremse auf Passtrassen zu überlasten.

Ich habe mal gelernt, dass man bergrunter diesselben Gänge nutzen soll wie Bergauf.

Andreas
 
Tach,

bei der Dose ist das nicht anders, es ist kein Problem die Bremse auf Passtrassen zu überlasten.

Ich habe mal gelernt, dass man bergrunter diesselben Gänge nutzen soll wie Bergauf.

Andreas

... ah, die Olive grüßt .... richtig, bei Dose und Lkw macht man das so, aber auf dem Moped wird ja noch bergab beschleunigt.

Beim Bremsen werden bei harter Gangart immer die gleichen Fehler gemacht, es wird nicht hart genug und kurz gebremst, sondern "schleifend" "hart" .
Wenn beim Moped nicht die Bremsnicks und die "weichen" Arme wären, wurde dieses Problem nicht auftauchen.
Was will man hinten schon abbremsen ( zupp und steht ), auf die Bremsleistung sollte man verzichten können, ist eher dazu gedacht, das Fahrwerk zu beeinflussen und die Lenkung zu unterstützen.
 
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