Hydrauliköl: Viskositätsfrage

strichzwojan

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01. Nov. 2017
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1.389
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Innsbruck
Moin,

ich hatte vor Jahren hier im Forum mal einen sehr guten Tipp bekommen wegen des Gabelöls für eine Strichfünf. Da wurde empfohlen, statt des vorgeschriebenen SAE 5 Öls ein ISO-VG 20 HLP 22 nehmen. Habe ich gemacht und bin damit zufrieden.

Meine jetzige Frage dreht sich um meine Einzylinder-BMW, für die ein Einbereichsmotoröl SAE 40 vorgeschrieben ist, in der Gabel!

Weiß jemand, ob es da ebenfalls ein passendes Hydrauliköl gibt? Wie wäre die Bezeichnung?

Dank und Gruß, Jan
 
Danke. Mein Hintergedanke war, dass das 150er Hydrauliköl hier im Hydraulikladen in Innsbruck zu kriegen ist... Leider genausowenig auf Lager wie das 40er Einbereichsöl in anderen Geschäften.
Dann muss ich wohl doch bestellen.

Jan
 
Vielleicht hast Du einen Reparaturbetrieb für Baumaschinen in der Nähe? Oder einen Betrieb der Baumaschinen hat? Die haben meist Fassware. Vielleicht geben sie Dir 1l ab..:nixw:
 
In meinem Land- und Baumaschinenmechanikerleben sind mir 10er und 15er, seltener 32er und 46er Hydrauliköle untergekommen, aber niemals ein 150er.

Solche Exoten wird's wohl beim Baumaschinenhändler um die Ecke kaum geben.

Gruß,
Florian
 
Ich habe gerade eine andere Idee gekriegt.

Im Keller habe ich noch Getriebeöl SAE 80 und SAE 90, beides GL-1, also nicht legiert. Laut Hersteller ist das 80er von der Viskosität her wie ein SAE 30er Motoröl, das 90er entspricht einem 50er. Ich glaube, ich kippe die zusammen und nehme mal das als "selbstgemischtes SAE 40"... Ein unlegiertes Getriebeöl sollte ja auch mit den empfindlichen Gummifaltenbälgen harmonieren.
 
In meinem Land- und Baumaschinenmechanikerleben sind mir 10er und 15er, seltener 32er und 46er Hydrauliköle untergekommen, aber niemals ein 150er.

Solche Exoten wird's wohl beim Baumaschinenhändler um die Ecke kaum geben.

Gruß,
Florian

War ja auch nur ne Idee :rolleyes::nixw:
 
Wenn der Einzylinder wie die Vorkriegs R20/23 keine hydraulische Dämpfung hat, kann man da alles reinkippen was schmiert und bei Kälte nicht fest wird.

Gruß, Frank
 
Moin,

Meine jetzige Frage dreht sich um meine Einzylinder-BMW, für die ein Einbereichsmotoröl SAE 40 vorgeschrieben ist, in der Gabel!

Weiß jemand, ob es da ebenfalls ein passendes Hydrauliköl gibt? Wie wäre die Bezeichnung?

Dank und Gruß, Jan

Frag im bmw-einzylinder-forum : https://cms.bmw-einzylinder.de/

oder im VfV-Motorradforum : https://www.vfv-motorrad-forum.de/

Da sitzen die Spezialisten, die können Dir helfen. Alles hier ist nur Glaskugelgucken oder Spökenkiekerei von Halbwissenden. ;)
 
...Alles hier ist nur Glaskugelgucken oder Spökenkiekerei von Halbwissenden. ;)

Auch Halbwissende mit Ehrgeiz könnten das technische Datenblatt eines SAE 40 Öls zur Hand nehmen und dessen Viskosität bei 40°C mit der eines Hydrauliköls vergleichen.

Machen ist wie wollen. Nur viel krasser.
 
Ich bin doch im Einzylinderforum. Trotzdem habe ich die Frage - betreffend der Bezeichnung / Klassifikation - hier gestellt und ja auch eine gute Antwort mit dem Verweis auf die LM-Tabelle bekommen. Danke dafür!

Jan
 
Moin,
mach's doch nicht so kompliziert.

Eine alte 1-Zylinder BMW R25/26/27 liegt etwa in derselben Liga wie eine Horex Regina oder NSU Konsul. In deren beiden Betr.-Anleitungen aus den 50er Jahren wird ein 20er Marken-Motorenöl verlangt. So einfach war das damals. Und so einfach kann das auch heute noch sein

Kauf einfach W 15er oder W 20er Gabelöl. Der Vorteil der Gabelöle ist einzig, dass sie durch Additive weniger schäumen als Motorenöl.

Bestimmt geht auch ein niedrigviskoses Motoren-Mehrbereichsöl mit dem Vorteil der annähernd gleichbleibenden Dämpfung in kalter und warmer Jahreszeit - z.B. 5W 20.
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
Moin Martin,

nicht kompliziert, aber anders. Ich will einfach der Werksempfehlung folgen, die im Winter SAE 20 und im Sommer SAE 40 Motoröl vorschreibt. Da ich winters nicht fahre, ist die Sache einfach.
Das entsprechende Hydrauliköl 150 ist schwer zu bekommen.
Man kann nicht alle Motorräder in einen Topf werfen, schon garnicht die 25/2 und die 25/3, welche tatsächlich ein hydraulische Dämpfung hat. Bei der 25/2 ist das über Bohrungen im Gleitrohr nur ansatzweise da. Schon ein Satz guter Faltenbälge verbessert die Eigendämpfung der Gabel bei der /2, sie ich feststellen konnte. Insofern ist Mehrbereichsöl in der Gabel einer 25/2 überhaupt nicht zielführend.

Gruß, Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jan,
ein guter Bekannter von mir hat hier einen Ölhandel, lässt in Deutschland produzieren und teilweise auch nach seinen Vorgaben geeignete Öle für Oldtimer abfüllen. Da findest Du auch die gesuchten unlegierte Einbereichsöle.
Ich kaufe dort schon seit Jahren und bei Fragen bekommst Du auch eine kompetente Beratung.
Versand kein Problem.
https://www.oldtimer-schmierstoffe.at


 
...Der Vorteil der Gabelöle ist einzig, dass sie durch Additive weniger schäumen als Motorenöl. ..

Würde Motorenöl auch nur ansatzweise schäumen, wäre es in der Gabel immer noch das kleinere Problem. "Gabelöl" ist nirgendwo auch nur ansatzweise einheitlich spezifiziert. Der Hersteller verkauft Dir also, was er für richtig hält, mit Argumenten, die er für richtig hält. Kann man glauben, muss man aber nicht.
 
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