Hydraulischer Lenkdämpfer /5

berndr253

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08. März 2016
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Dortmund
Nabend Miteinander,

hab noch etliche Teile eines hydraulischen Lenkdämpfer einer /6 /7 auf Lager. Würde den gerne an meine /5 montieren.
Was ich die Anbauteile so anschaue, die es für die Montage braucht ist mir nicht klar, ob die Einstellmöglichkeit (3 Stück) wie sie bei der /6 möglich ist. Ich kann hier nichts entsprechendes erkennen.

Wenn ich mir den Dämpfer montiere möchte ich naturgemäß auch die Möglichkeit haben den Dämpfer variabel zu nutzen.
Dazu müsste das System "Lenkdämpfergehäuse-Lenkdämpferschieber" unter die untere Gabelbrücke schrauben.
Die Gabelbrücken der /5 /6 und /7 müssten nach realoem gleich sein (Nr. 3421233959).
Scheint aber, dass es wohl die beiden Sacklöcher für die beiden Befestigungsschrauben der M5 Schrauben hier nicht vorhanden sind (zumindest hab ich die nicht gefunden.

Interessant wäre es auch zu wissen wie die Halterung des Dämpfers am Rahmen bei der /6 ausschaut.
Hat da jemand vielleicht ein Foto oder ne Skizze die mir weiterhelfen kann?

Grusz

Bernd
 
Als die Gabelbrücke der /5 auf die Welt kam, gab es noch keinen hydraulischen Dämpfer. Um den nachträglich anbauen zu können, müssen die beiden nötigen Gewindebohrungen nachgerüstet werden.
Da die Brücke der /6 ansonsten auch an die /5 passt, ist nur noch diese im Teilekatalog geführt.

Für die Montage brauchst du zusätzliche Teile:

L_dämpfer an -5.jpg

Hier zur Orientierung, wie es an einer /7 aussieht:

L_dämpfer1.jpg L_dämpfer2.jpg

Mir wäre es den Aufwand nicht wert, da ich den Dämpfer an einem Fahrwerk, das in Ordnung ist, für entbehrlich halte.
 
Vielen Dank für die Infos und die Fotos - damit komme ich schon mal weiter!

Ist nicht so, dass ich mit dem Fahrwerk der 50/5 nicht zufrieden wäre. Die Kurzschwinge hat bisher noch keinerlei Probleme gemacht.
Hab nun aber auch einen modifizierten Motor mit 800 Kubik drin und möchte "für den Fall der Fälle" noch einen ordentlichen Lenkungsdämpfer montieren

Aber
Das eigentliche Problem ist - ich bin halt ein "Überzeugungs-Schrauber".

Die notwendigen Arbeiten am Rahmen halte ich für überschaubar - würde hier statt eines Winkels mit Schelle etwas "Festes" an den Rahmen schweissen.
Das Einzige was ich vielleicht noch mal anfrage werde ist die Position der kugelfömrigen Aufnahme des Dämpfers am Rahmen. Die exakte Lage ist hier ja nicht unkritisch.

Die beiden M5-Sacklöcher werd ich sicher auch bei montierter Gabel noch ordentlich setzen können.

Grusz

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte ein stärkerer Motor das Fahrwerk jetzt mit Lenkerausschlägen überfordern, wenn die Geometrie erhalten bleibt. Mehr als 50PS dürfen's doch eh nicht werden. Oder.

Meinem Fahrwerk sind auch die Stollenreifen egal. Ich hatte vorher den Reibungsdämpfer dran. Der war schon völlig untauglich. . .


Stephan
 
An meiner /5 wurde von meinem Vorgänger der hydra. Lenkungsdämpfer nachgerüstet. Ich kann mal Fotos machen, wenn Du möchtest.
 
ich habe so meine Zweifel,ob derartige Maßnahmen bei der Kurzschwinge wirklich angebracht sind. Möglicher Weise verschiebt man gefährliche Fahrwerksunruhe lediglich in höhere Geschwindigkeitsbereiche, wo sie noch schlechter beherrschbar sind. Nicht um sonst, hat man die Schwinge ja ein kleines Stück verlängert. Und dazu ein eigenes eindrucksvolles Erlebnis mit dem Kurzschwingenfahrwerk: Das neigte zum Pendeln und mit angezogenem Reibungsdämpfer ließ sich das auch ganz prima dämpfen. Bis zu dem Tag, als bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn plötzlich gänzlich unbeherrschbares Pendel auftrat. Die Heftigkeit war derart, dass weder Gaswegnehmen noch Bremsen möglich war und ich mich nur noch am Lenker festhalten konnte, den Kontkt zu den Fußrasten verlor und Sturz oder Abwurf unausweichlich schien. Dabei schien sich das Fahrwerk zu verwinden, als hätte man es aus lauter Gummirohren zusammen gebaut. Doch nochmal Glück gehabt, so plötzlich wie das heftige Pendeln kam, hörte es auch wieder auf.

Gruß Gerd
 
Danke für die Beiträge
Ich hab ein Erlebnis mit Lenkerschlagen mit meiner 50/2 gehabt - mit Sozia und Reisegepäck - also hoher Belastung auf und hinter der Hinterachse.
Dabei fing der Lenker bei ca. 40 km/h an zu schlagen - ging fast von Anschlag zu Anschlag - da war nichts mit Festhalten ... brauchte beide Fahrspuren um im Sattel zu bleiben.
Und danach ne halbe Stunde Pause.
Seitdem fahr ich mit unter diesen Bedingungen immer mit leicht angezogenem Dämpfer (Reibdämpfer) - seitdem keinerlei Probleme mehr gehabt.

Die Kurzschwinge ist ne Kurzschwinge weil sie halt ne kurze hintere Schwinge hat. Mit der Verlängerung um 50 mm wird die Kurzschwinge zur Langschwinge.

Grusz

Bernd
 
Ich fahre eine Kurzschwinge, gerne mit viel Gepäck. Diese hatte anfangs den hydraulischen Dämpfer dran. Später ging mal eines der Kugelgelenke kaputt, dann hab ich ihn abgebaut. Jahrelang bin ich ohne gefahren und hatte nie ein Problem mit Pendeln, ich fahre das Ding (800er-Motor) aber auch nicht nennenswert schneller als 130.
Inzwischen ist der Dämpfer wieder dran, nicht, weil es unbedingt sein muss, sondern weil so im aufgebockten Zustand der Lenker nicht so hart am Lenkanschlag anschlägt.;)

Ich halts da mit dem MM, bei den Kühen sind, sofern das Fahrwerk in Ordnung ist, Lenkungsdämpfer entbehrlich. Ich würde noch hinzufügen, dass man bei der Kurzschwinge vielleicht nicht unbedingt die vmax ermitteln sollte....:D
 
Hallo,

mein Kurzschwinge neigte auch über Jahre ab 140 km/h zum pendeln. Nachdem ich den lärmenden Luftkompressor aus der Garage geworfen habe, ist das Fahrwerk wieder in Ordnung. :D
Das Manometer zeigte immer 0,3 bar zu wenig an und damit stimmt der Luftdruck in den Reifen nicht.:oberl:

Gruß
Walter
 
Meine R60/5 Langschwinge hat einen hydr. Lenkungsdämpfer. Der war schon dran als ich sie gekauft habe.
Irgendwelche instabile Fahrsituationen hatte ich bis jetzt noch nicht, ich fahr aber auch nicht im Grenzbereich.
Im letzten Jahr hab ich die Lenkkopflager erneuert und dabei den hydr. Lenkungsdämpfer natürlich demontieren müssen und dabei in der Hand gehabt. Er ließ sich mit sehr wenig Kraftaufwand bewegen. Da hab ich mich gefragt, ob der überhaupt noch dämpft.
Weiß jemand, wie man die Wirkung des hydr. Lenkungsdämpfers prüft, ohne absichtlich einen kritischen Fahrzustand zu erzeugen?
 
...

Ich halts da mit dem MM, bei den Kühen sind, sofern das Fahrwerk in Ordnung ist, Lenkungsdämpfer entbehrlich. Ich würde noch hinzufügen, dass man bei der Kurzschwinge vielleicht nicht unbedingt die vmax ermitteln sollte....:D

Das wäre allerdings fatal ein Motorrad zu fahren, dessen Fahrwerk mit dem eingebauten Motor überfordert ist!
Wenn das Fahrwerk wirklich so schlecht ist werde ich mir überlegen das Krad auf Langschwinge umzurüsten

Bernd
 
Der Lenkungsdämpfer muss beim rein und rausziehen einen gewissen Widerstand haben. Wenn er ohne Widerstand rein und rausgezogen werden kann ist er hin. Das Prinzip ist ja nichts anderes als bei einem Stoßdämpfer. Wenn er keine dämpfende Wirkung mehr hat, ist das aufgrund des Fahrzeugalters nichts ungewöhnliches.
 
Meine R60/5 Langschwinge hat einen hydr. Lenkungsdämpfer. Der war schon dran als ich sie gekauft habe.
Irgendwelche instabile Fahrsituationen hatte ich bis jetzt noch nicht, ich fahr aber auch nicht im Grenzbereich.
Im letzten Jahr hab ich die Lenkkopflager erneuert und dabei den hydr. Lenkungsdämpfer natürlich demontieren müssen und dabei in der Hand gehabt. Er ließ sich mit sehr wenig Kraftaufwand bewegen. Da hab ich mich gefragt, ob der überhaupt noch dämpft.
Weiß jemand, wie man die Wirkung des hydr. Lenkungsdämpfers prüft, ohne absichtlich einen kritischen Fahrzustand zu erzeugen?

Ich habe hier den Vergleich zweier /6 Modelle. Eines mit sehr gutem Lenkungsdämpfer und eines mit schlechtem Lenkungsdämpfer.

Bei beiden Modellen wurde aktuell die gesamte Mimik zerlegt, gereinigt und neu geschmiert.

Bei dem schlechten Lenkungsdämpfer lässt sich der ausgebaute Dämpfer sehr leicht zusammenschieben und hat auch einen deutlichen Leerweg bis die schwache Dämpfung einsetzt. Das Drehen am Rad oben auf der Gabelbrücke geht sehr leicht.

Bei dem guten Lenkungsdämpfer lässt sich der ausgebaute Dämpfer nur sehr schwer und ohne jegliches Spiel zusammenschieben. Das Einstellrad dreht sich schwerer.
 
Ich hab ein Erlebnis mit Lenkerschlagen mit meiner 50/2 gehabt - mit Sozia und Reisegepäck - also hoher Belastung auf und hinter der Hinterachse.
Hallo Bernd,

das hab ich auch mal erlebt. Koffer voll bepackt und (wie ich später feststellte) Gabel mehr als überholungsbedürftig. Zwei Mal beim Beschleunigen und ca. 40 - 50 km/h heftigstes Lenkerschlagen, so wie du es beschrieben hast. (Das will ich nie wieder erleben.)

Erste Hilfe (nach einigem Nachdenken) war Umpacken: Schweres in den Tankrucksack. Damit ging es einigermaßen, aber man merkte immer noch ein Zittern im Lenker.

Nach Überholung der Gabel (ein Anschlagdämpfer war komplett zerbröselt, 2 cm Längendifferenz nach Ausbau des Rads) und Tausch des Vorderreifens (Sägezahnbildung) war Ruhe. Seitdem achte ich aber darauf, dass genug Gewicht auf dem Vorderrad ist.
 
Da ja immer mal wieder vom anfälligen Fahrwerk der /5 die Rede war, hab ich das mit den erwähnten Stollenreifen, auch schon mal probiert. Gut, mit allen Mopedklamotten sitzen da knapp 100kg auf dem armen Moped, da wackelt auch bei Vollgas niGS. . .


Stephan
 
Ich habe hier den Vergleich zweier /6 Modelle. Eines mit sehr gutem Lenkungsdämpfer und eines mit schlechtem Lenkungsdämpfer.

Bei beiden Modellen wurde aktuell die gesamte Mimik zerlegt, gereinigt und neu geschmiert.

Bei dem schlechten Lenkungsdämpfer lässt sich der ausgebaute Dämpfer sehr leicht zusammenschieben und hat auch einen deutlichen Leerweg bis die schwache Dämpfung einsetzt. Das Drehen am Rad oben auf der Gabelbrücke geht sehr leicht.

Bei dem guten Lenkungsdämpfer lässt sich der ausgebaute Dämpfer nur sehr schwer und ohne jegliches Spiel zusammenschieben. Das Einstellrad dreht sich schwerer.

Sorry, dass ich meine Frage bzgl. der Funktionsfähigkeit des hydr. Lenkungsdämpfers so unsauber formuliert habe.
Ich weiß schon, dass ein hydr. (Lenkungs-)Dämpfer einen gewissen mech. Widerstand beim Bewegen erzeugen muss, abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit und dem Querschnitt, durch den das verdrängte Öl durch muss.
Also jetzt der Versuch die Frage genauer zu formulieren:
bei welcher Bewegungsgeschwindigkeit ergibt sich bei einem funktionsfähigen hydr. Lenkungsdämpfer welche Widerstandskraft?
Ich stelle mir eine Prüfung so vor:
- Lenkungsdämpfer wird komplett eingefahren
- an den Lenkungsdämpfer wird ein bestimmtes Gewicht gehängt, das erzeugt mit der Erdbeschleunigung eine bestimmte Kraft
- diese Kraft lässt man vertikal nach unten zum Ausfahren des Dämpfers wirken
- über den ausgefahrenen Weg und der dazu benötigten Zeit lässt sich die Bewegungsgeschwindigkeit ausrechnen
- dass das über den ganzen Hub evtl. nicht ganz linear verläuft, vernachlässige ich mal

Hat schon mal jemand so einen Test gemacht oder kann sonst noch was dazu beitragen?
 
Sorry, dass ich meine Frage bzgl. der Funktionsfähigkeit des hydr. Lenkungsdämpfers so unsauber formuliert habe.
Ich weiß schon, dass ein hydr. (Lenkungs-)Dämpfer einen gewissen mech. Widerstand beim Bewegen erzeugen muss, abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit und dem Querschnitt, durch den das verdrängte Öl durch muss.
Also jetzt der Versuch die Frage genauer zu formulieren:
bei welcher Bewegungsgeschwindigkeit ergibt sich bei einem funktionsfähigen hydr. Lenkungsdämpfer welche Widerstandskraft?
Ich stelle mir eine Prüfung so vor:
- Lenkungsdämpfer wird komplett eingefahren
- an den Lenkungsdämpfer wird ein bestimmtes Gewicht gehängt, das erzeugt mit der Erdbeschleunigung eine bestimmte Kraft
- diese Kraft lässt man vertikal nach unten zum Ausfahren des Dämpfers wirken
- über den ausgefahrenen Weg und der dazu benötigten Zeit lässt sich die Bewegungsgeschwindigkeit ausrechnen
- dass das über den ganzen Hub evtl. nicht ganz linear verläuft, vernachlässige ich mal

Hat schon mal jemand so einen Test gemacht oder kann sonst noch was dazu beitragen?

Da ich aktuell einen guten und einen schlechten Dämpfer da habe, könnte ich so etwas ausprobieren. Der Versuchsaufbau müsste nur sehr einfach sein.

Was für ein Gewicht sollte man dranhängen? Sollte möglichst oft in Haus oder Werkstätten vorhanden sein.
 
Das wäre allerdings fatal ein Motorrad zu fahren, dessen Fahrwerk mit dem eingebauten Motor überfordert ist!
Wenn das Fahrwerk wirklich so schlecht ist werde ich mir überlegen das Krad auf Langschwinge umzurüsten
Naja, wenn du dir die /5 zum Hochgeschwindigkeits-Heizen auf der Autobahn geholt hast, Überraschung, da hast du dir das falsche Motorrad gekauft.
Vermutlich hat deine /5 keine Verkleidung, fährt du ohne sowas mit 160 über die Bahn? Sicher nicht, ist halt doch 'ne alte Kuh, die tritt man nicht so.
Solange das Motorrad technisch einwandfrei ist, ordentliche Reifen mit dem richtigen Luftdruck und ein paar gescheite Stoßdämpfer, täte ich mir da keine allzu großen Sorgen machen.
Ich ermittle dennoch nicht auf der Bahn meine vmax, wozu auch?:gfreu:
 
Da ich aktuell einen guten und einen schlechten Dämpfer da habe, könnte ich so etwas ausprobieren. Der Versuchsaufbau müsste nur sehr einfach sein.

Was für ein Gewicht sollte man dranhängen? Sollte möglichst oft in Haus oder Werkstätten vorhanden sein.
Danke, dass Du den Versuch machen willst.:applaus:
Nimm doch einfach als Gewicht einen Eimer und füll den mit Wasser.
Da kannst Du doch am einfachsten mit unterschiedlichen Gewichten variieren.
Ich bin gespannt auf das Ergebnis.
 
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