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Ineressantes über Gespanne

hab schon lange mit einem Russengespann geliebäugelt, mich aber nie getraut. Jetzt weiss ich warum.

http://www.ebay.de/gds/Alte-BMW-Gespanne-und-Nachbauten-aus-dem-Osten-/10000000000955694/g.html

schöner Bericht.
Das stimmt schon, das die Ratsche sicher genauso häufig dreht wie der Kardan:D
Missen möcht ich die Zeit auch nicht, bin aber auch froh das russische Ding ohne grossen Verlust wieder los geworden zu sein. Ein BMW Gespann steht auf der Wunschliste - schön daran ist sicher das man auch mal mehr als 100km fahren kann und grosse Hoffnung auf Rückkehr ohne schwarze Finger hat:]
 
Ich hab ja einen Russenhobel mit BMW-Kleinkraftwerk. Ich denke, der nicht-russische Treibsatz (inkl. Elektrik) ist von Vorteil - der Rest der Russentechnik ist eher unauffällig und relativ leicht zu überholen...

Grysze, Michael
 
Absoluter Blödsinn und viele falsche Informationen sind hier geschrieben worden. Ich habe seit 15 Jahren eine M72 und benutze sie auch z.b in Kroatien,Alpen,hohe Tatra,Bulgarien, einmal rund um die Ostsee und Norwegen im Winter ausfälle nicht mehr als bei meiner BMW, es ist zwar ein steiniger Weg bis dahin aber mit ein bischen Sachverstand klappt das und Geschenkt bekommt man das nicht, wer meint ein Russe sei billig der hat sich getäuscht. Aber leider gibt es beim Russen viele selbsternannte Schrauber die die "einfache" Russentechnik ohne Kentnisse und Grundlagen meinen zu beherschen und wenn sie hinterher mit ihrem Latein und Schrauberkünsten am Ende sind wird auf die Russentechnik geschimpft.
Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Grüß Euch,
zu glauben das man für 3000Euro ein wertiges Gespann bekommt ist natürlich ein Trugschluss. Die Konstruktion von Dnepr und Co ist eigentlich ok, es müsste nur mal sauber aus dem richtigen Material ,in den richtigen Toleranzfeldern zusammen gebaut werden. Die neuen Ural sind ja auch ok, kosten aber auch 10 000. Möchte man eine alte, am Ende noch Inlandskarre vernünftig machen, gehen mehrere Tausender und viel Zeit drauf. Wer also nicht die Möglichkeit hat zu drehen, fräsen u.s.w. sollte es besser lassen. Wirklich gute Teile kann man nicht kaufen, die muss man selber machen. Manche Dinge sind auch von anderen Fahrzeugen verwendbar, hatte zum Beispiel einst Ventile von Alfa verbaut. Die Bremsen der alten Kisten sind mit dem heutigen Verkehr natürlich vollständig überlastet, an mehr als 80 Km/h wurde einst nicht gedacht.
Auf jeden Fall lernt man viel wenn man sich durch so eine Säge durch kämpft und weis dann auch genau auf was man beim nächsten Gespann achtet. Einige Teile sind aus meiner Dnepr auch in meinem jetzigen Gespann gelandet.
 
So einen Schrott würd ich nicht mal geschenkt wollen.

Schade um die Zeit und Mühe so ein Ding (Motorrad nenn ich so was nicht) am Leben zu erhalten. :rolleyes:

Hallo Fritz,
ja, die früheren Exemplare waren Schrott. Die wurden schonmal ohne Kolbenringe ausgeliefert, weil sie halt keine hatten.
Aber die neuen Ural und dergleichen sollen doch wesentlich besser sein.
Ich möchte auch kein solches Gespann haben. Aber im Winter sind sie unschlagbar.
Gruß
Pit
 
Absoluter Blödsinn und viele falsche Informationen sind hier geschrieben worden. Ich habe seit 15 Jahren eine M72 und benutze sie auch z.b in Kroatien,Alpen,hohe Tatra,Bulgarien, einmal rund um die Ostsee und Norwegen im Winter ausfälle nicht mehr als bei meiner BMW, es ist zwar ein steiniger Weg bis dahin aber mit ein bischen Sachverstand klappt das und Geschenkt bekommt man das nicht, wer meint ein Russe sei billig der hat sich getäuscht. Aber leider gibt es beim Russen viele selbsternannte Schrauber die die "einfache" Russentechnik ohne Kentnisse und Grundlagen meinen zu beherschen und wenn sie hinterher mit ihrem Latein und Schrauberkünsten am Ende sind wird auf die Russentechnik geschimpft.
Gruß Bernd
Nun ja, so ganz Blödsinn?
Die Kontruktion mag im Grunde gut sein. Mit herkömmlichen Teilen, ohne selbst Hand an zu legen, zu optimieren oder Fremdprodukte zu verwenden ist das Ganze nicht wirklich zuverlässig...
Fängt bei dem Laufgeschirr und den klemmenden Kolben an, geht über nicht passende Ersatzteile weiter.
Ein paar Dinge meiner recht kurzen Russenlaufbahn (immerhin 2200 Gespannkm, wovon die letzten 1000 absolut Pannenfrei waren)
- Gebrochenes Gewinde beim Stössel (miserabeles Material)
- Pittings in mm Tiefe bei den Einstellschrauben der Stössel (miserabeles Material)
- Zerbröseltes Tellerrad beim HAG durch schalten in den ersten Gang im Stand (Ich wage zu bezweifeln das es das Tellerrad einer BMW auch gleich in Wohlgefallen aufgelöst hätte)
- Nicht passende Neuteile (Toleranzen, miese Qualität)

Sicherlich kann man als Metallbauer, Dreher oder Werkzeugmacher mit viel Eigenleistung und Hirnschmalz ein vernünftig laufendes und vielleicht sehr zuverlässiges Gefährt bauen. Einem Ottonormalschrauber ist dies mit den erhältlichen Ersatzteilen aber nicht wirklich möglich.
Die Dnepr war mein erstes Motorrad, meine /5 das Zweite - bei den ersten Schraubaktionen an der /5 bekam ich fast eine nasse Hose vor Freude, denn all das was ich anfasste passte Präzise dahin, wo es hingehörte und lief im Anschluss:]

Nichtsdestotrotz muss ich mich immer wieder zusammenreissen, damit ich nicht doch wieder so n Russengespann in die Garage hole, Spass machts allemal und der olle Seitenventiler sprang in allen Lebenslagen an - ob trocken, nass, bei Hitze oder 2 Stelligen Minusgraden...
 
Grüß Euch,
zu glauben das man für 3000Euro ein wertiges Gespann bekommt ist natürlich ein Trugschluss. Die Konstruktion von Dnepr und Co ist eigentlich ok, es müsste nur mal sauber aus dem richtigen Material ,in den richtigen Toleranzfeldern zusammen gebaut werden...

Das Urmodell M72 ist ja eine 1:1-Kopie der BMW R71.
Die russischen Ingenieure entwickelten auf der Basis weiter, hatten aber zwei wesentliche Probleme:
Gutes Material und gute Werkzeugmaschinen waren wegen der Planwirtschaft rar und die besseren Produktionsergebnisse waren dem Militär vorbehalten.
Solche Voraussetzungen sind mit unseren nicht annähernd vergleichbar...
 
Servus Bernd,

eine M72 ist wirklich klasse, glaub ich sofort. Und ich denke, dass in kundiger und sachverständiger Hand auch eine spätere Dnepr oder Ural im nahezu originalem Zustand durchaus haltbar sein kann. Ein Bekannter von mir fährt eine K750 mit dem 650er Dnepr-OHV und ist damit echt flott unterwegs - ohne dass es regelmäßig alles zerreißt, aber dennoch musste auch er schon etliches reparieren. Ist eben alles "alte Technik" (konstruktiv wie auch vom Zeitpunkt der Produktion) in z.T. jahrzehntelang ge- bzw. missbrauchtem Zustand. Späte Exemplare von Ural und Dnepr (zwischen Mitte/Ende der 80er bis zum Exitus von Dnepr bzw. kurz nach Einführung der 750er Ural) sollen sehr schlecht sein, ganz alte Teile z.T. wertiger als mittelalte oder neue - eine Wissenschaft für sich.

@Fritz: Meine Kiste ist sicher kein Schrott. Allerdings ist natürlich ein Russenhobel nicht vergleichbar mit einem heutigen modernen Gespann. Eher ein Oldtimer eben.

Grysze, Michael
 
@Fritz: Meine Kiste ist sicher kein Schrott. Allerdings ist natürlich ein Russenhobel nicht vergleichbar mit einem heutigen modernen Gespann. Eher ein Oldtimer eben.

Grysze, Michael

Servus Michael
Nichts für ungut. ;)

Kann schon sein dass sich so ein Fahrzeug mit viel Mühe und Aufwand etwas Zuverlässigkeit und Standfestigkeit anerziehen lässt.

Mir aber als wär`s das trotzdem nicht wert.
 
Unter meinem alten Tank, da war ein Kabel blank


Das hat dazu geführt, dass mein Moped sich nicht rührt


Ich hab es schnellstens isoliert, jetzt läuft sie wieder wie
geschmiert.


Mal sehn wie lang es diesmal geht, bis sie dann wieder einmal
steht.





Das ist der Russenmopded Blues, der auch manchmal wehtun
muss


Doch wenn sie dann mal fährt, ist das soviel Ärger wert


Die Liebe zum Gespann, erlischt sie irgendwann


Ich kann nur spekuliern, ob ich sie werd verliern





Nun fahr ich wieder fröhlich, bin auf den Straßen höflich


Bis zur nächsten Panne, mach ich mir keine Pfanne


Ich geniess die schöne Fahrt, bis der Motor vielleicht
knarrt


Oder andres ist im argen, dann hab ich wieder Sorgen





Das ist der Russenmopded Blues, der auch manchmal wehtun
muss


Doch wenn sie dann mal fährt, ist das soviel Ärger wert


Die Liebe zum Gespann, erlischt sie irgendwann


Ich kann nur spekuliern, ob ich sie werd verliern

Quelle: http://www.ural-dnepr.net/wbb3/index.php?page=Thread&postID=450410#post450410
 
Einfach zum Händler laufen und die passenden Ersatzteile kaufen kann ja jeder,Teile selbst herstellen mit Fräse, Drehmaschine und hin und wieder aus alten Alugusmotoren neue Motorteile gießen, dass macht doch gerade den Reiz aus, mal geht es in die Hose mal klappt es und umso mehr freut man sich wenn etwas so gut hält das man die Baugruppe einfach vergessen kann und irgendwann ist eigentlich nur noch fahren angesagt. Derjenige der z.b keine Felge einspeichen kann oder ein Getriebe fachgerecht instandsetzen kann dem würde ich vom Russen abraten, da kommt irgendwann der Frust und der leere Geldbeutel.
Gruß Bernd
 
Hallo Bernd u.a.
ich fahre seit 3 Jahren ein Ural 650 Gespann, an dem der Vorbesitzer zwar schon einiges gemacht hat, aber nicht in Kenntnis aller Eigenheiten der Russenboxer. Das Buch "Mit Hammer und Schlüssel" sollte in keiner Russenfahrer Werkstatt fehlen. Bei meiner ist eine Denso Lima drin, eine elektronische Zündung und die Kolben sind von Almot aus PL.
Bis dato musste ich lediglich die Köpfe überholen lassen und die Kardanwelle gegen die aktuelle Ausführung tauschen. Ansonsten schnurrt der Taiga Boxer. Man sollte ihn nur artgerecht bewegen d.h. Vollgasfahrten über 80 km/h über längere Zeit vermeiden. Klar sollte man Speichen nachspannen können, das Ventilspiel öfter einstellen, das Öl regelmäßig wechseln usw.
Ohne Schrauberkenntnisse sollte man die Finger von den älteren Russen (egal ob Ural oder Dnepr) lassen.... aber das ist ja bekannt, oder?
 
. . . und ich hab mir die Nervereien trotzdem nicht lange angetan : in meine M 72 kam ein R 65 rein und in die MT 16 vom Spannemann ein BMW 700-schön mit Dynastart :aetsch: Danach war nur noch Tanken und fahren :bitte:Wenn man teilweise schon Zylinder abdrehen muß um auf beiden Seiten den Hub gleich zu haben dann spar ich mir solche Sachen wie Experimente mit anderen Kolben , Ventilen , Vergasern usw. usw.

Grüße aus McPomm
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Michael
Nichts für ungut. ;)

Kann schon sein dass sich so ein Fahrzeug mit viel Mühe und Aufwand etwas Zuverlässigkeit und Standfestigkeit anerziehen lässt.

Mir aber als wär`s das trotzdem nicht wert.

Natürlich ist ein Russe nichts für Leute, die nur ein Moped kaufen, aufsteigen und damit fahren wollen. Bei einem Russen erarbeitet man sich die Kilometer, die man mit ihm zurücklegt. Bei meiner Karre ist das aber echt relativ harmlos - dank des BMW-Motors mit BMW-Elektrik. Aus meiner Sicht sind bei Dnepr die Motoren und die Elektrik definitiv die schwächsten Stellen - in den Griff zu kriegen, aber eben mit viel Aufwand und ggf. Nacharbeit. Meine Karre hatte beim Kauf schon den BMW-Motor drin - das und die einzig- wie auch eigenartige Optik waren dann für mich kaufentscheidend.
Bisher durchgeführte Arbeiten:
- Regler (BMW!) und Zündspule (Harley-Zubehör-Doppelzündspule) waren schon auf der Überführungsfahrt fritte, hab jetzt einen neuen BMW-Regler und eine Japan-Doppelzündspule drin.
- Das Getriebe musste ich überholen - das war aufgrund hoher Laufleistung verschlissen. Dichtungen, Wellen, Zahnräder und eine Schaltgabel neu rein, neu, Materialkosten etwa 200 Öcken, alles selber gemacht.
- Den Endantrieb hab ich bei der Gelegenheit auch angeschaut - da war alles prima. Gutes Tragbild, kaum Verschleiß, keine Ausbrüche. Einziges Manko: Etwas Flugrost an den Lager-Außenringen neben den kyrillischen Schriftzügen. :D
- Der Simmerring hinter der Kupplung war steinhart. Musste auch neu.
- Die Kupplung musste ich kurz darauf auch tauschen. BMW-"Schrott". :D
- Ansonsten ein paar Kleinigkeiten in Sachen Elektrik - der Vorbesitzer hatte hier einiges "gebastelt", das muss man dann halt richtig machen.

Ich finde, für ein über 30 Jahre altes Motorrad ist das absolut überschaubar. Da finden einige in ihren Kühen schlimmeres...

Grysze, Michael
 
In Anbetracht dessen, das ich von der Zuverlässigkeit und Wartungsarmut meiner Honda (z.b. Ventilspielkontrolle nur alle 36.000km :D) verwöhnt bin ist schon der Wartungsaufwand einer 2V BMW für mich eine echte Zumutung (aber schon von der Haptik her gibt es keinen besseren Antrieb für ein Gespann). Ganz zu schweigen von den üblichen Schwachstellen, die früher oder später abgearbeitet werden müssen (Anlasser, Getriebeausgangslager etc. ) Aus diesem Grund habe ich damals keinen echten Veteranen (R71 etc.) gekauft und auch nicht die russischen/chinesischen Nachbauten, auch wenn son alter Seitenventiler mit Geradewegfederung für mich immer noch eins der schönsten Mopeds wäre. Aber spätestens bei der dritten Panne hätte ich das problem nur noch mit Streichholz und Benzinkanister gelöst ;).
Und was man auch nicht vergessen darf: eine maximal mögliche Dauergeschwindigkeit von 80km/h ist im heutigen Strassenverkehr ziemlich stressig, da man ständig gefahr läuft, von einem ungeduldigen Sprinter von der Bahn gedrängt zu werden. Mit den 50PS meiner R80R kann man wenigstens problemlos im verkehrsstrom mitschwimmen.

Gruß, Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,
mit dem Verkehrsfluss stimme ich dir zu. Diese Gespanne sind auch nicht fürs AB fahren gedacht.
Landstraße mit 80km/h ist was Feines.
Gruß
Pit
 
N'abend,
hier mein Senf:
Manchen Deutschen oder Österreichern geht es gut. Mann kauft sich

mit Absicht die Dinger, um sich hinterher als Abenteuer profilieren zu können.
 
Grüß Dich,

fahr mal auf das Ostbock Treffen und unterhalte dich mit den Leuten.:lautlachen1:

. . . lass sowas lieber - habe gestern auf nem Oldtimertreffen wieder solche "Fachgespräche" gehört :pfeif: . . . wenn ich nicht selbst so etwas mal besessen hätte . . .
Werd die "Kleine" mal schnell satteln und heut noch mal rüberdüsen , gestern haben sie mich sogar ohne Diskussion auf den Platz gelassen-die 25 Jahre alte Dakar ist denen immer zu "neu" :schimpf:


Grüße aus McPomm
 
Grüß Dich,

fahr mal auf das Ostbock Treffen und unterhalte dich mit den Leuten.:lautlachen1:

. . . lass sowas lieber - habe gestern auf nem Oldtimertreffen wieder solche "Fachgespräche" gehört :pfeif: . . . wenn ich nicht selbst so etwas mal besessen hätte . . .
Werd die "Kleine" mal schnell satteln und heut noch mal rüberdüsen , gestern haben sie mich sogar ohne Diskussion auf den Platz gelassen-die 25 Jahre alte Dakar ist denen immer zu "neu" :schimpf:


Grüße aus McPomm


:D:D:D
Hallo,
ich glaube, da käm ich gut an.
Gruß
Pit
 
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