Instandsetzen von ATE Schwenksattelbremse

hannsdorfer

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07. Nov. 2010
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Burgbernheim
Hallo Foristen,
habe den Betrag von Scott Columbus ( Vom häßlichen Entlein zum stolzen Schwan ) gelesen. Brauche deshalb keine Bilder über den Zustand meiner ATE Schwenk- Bremssättel einfügen, da diese genauso aussahen. Habe mir deshalb von Hubi zur Analyse der Thematik 2 ATE Schwenk- Bremssättel organisiert. Der Zustand dieser ATE Schwenk- Bremssättel entsprach denen von Scott sowie der meiner R100 RT und der 100 RS. Das innere Aussehen der Sättel habe ich momentan nicht zur Hand. Fotos existieren. Habe mir aber mittlerweile aus Nirosta von einem guten Freund 4 neue Kolben machen lassen. Ich hoffe, dass diese in Anhang dabei sind. Es ist jedoch schade, dass man über Kolben in der Datenbank nicht findet. Mich würde auch interessieren ob jemand die Kolben von der rechten Seite auf die linke Seite schon mal verbaut hat, da der innerer Veschleiß sich diagonal gegenüber abzeichnet.

Gruß Hannsdorfer
 

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Hallo Josef,

dass in der DB nichts über die Kolben zu finden ist, hat einen einfachen Grund. Die Leute, die sich bisher damit so intensiv befasst haben, dass sie etwas berichten könnten, haben ihr Wissen für sich behalten.
Mit deinen Erfahrungen könntest du also jetzt die Lücke füllen.
Wenn du die Maße in einer Skizze festhalten kannst, mach ich gerne eine technische Zeichnung davon. ;)
 
Hallo,
hatte vor einiger Zeit auch Kolben nachgedreht, hab Automatenniro genommen. Bezeichnung weis ich nicht mehr.
Funktioniert tadellos. Hab allerdings selber gemacht weil ich schonmal nachgedrehte vom Händler gekauft hatte, (waren für ein Auto) und obendrein noch etwas Langeweile hatte.
Hab aber immer im Hinterkopf die Frage wielange es gut geht.
Wie verhält es sich mit der Bremsflüssigkeit, evtl. Korosion? die Rauhigkeit der Kolben?
Die Dinger giebts ja noch neu zu kaufen und deshalb sollte und kann man hausgemachten Problemen aus dem Weg gehen.
Maße hab ich damals von den ausgebauten Kolben genommen, hab ich aber nicht aufm Papier.
Meine Meinung zu der Sache. In die Datenbank würd ichs nicht aufnehmen. Spielereien an der Bremse können Leute machen die wissen was sie tun. Zu meinen es zu Wissen reicht nicht!
(Hab immer noch Bauchschmerzen von den Kugellagerohnespielsuperspezialisten)
Ja, Kollege Hannsdorfer in jedem Bremssattel sitzt ein Kolben.
im rechten wie im linken, sind baugleich, kannste reinstecken wo du möchtest.
Was du mit diagonalem innerem Verschleiß meinst weis ich nicht so recht.
Deine alten Kolben funktionieren nicht mehr weil sich Dreck in den Lochfrass :-) setzt und die dann festsitzen, da nützt wechseln in die andere Bremszange auch nix. Falls du Laufspuren in der Bremszange meinen solltest, muss sich das ein Fachmann (kein Spezialist) anschauen.
In diesem Sinne
Reinhard
 
Hallo Steam 7 Reinhard,

Ich habe mir schon Kolben aus 42 Cr Mo 4 V gemacht und diese Tenifer behandelt. Diese habe ich in eine Brembo Zange an einer Guzzi verbaut und zwar schon 1988.
Das Tenifer behandeln ist ein Degussa Verfahren sozusagen ein Nitrocarburieren. Diese Schicht ist nur einige µ dick. Hat aber den Vorteil dass eine gewisse Korrosionsschutz bildet, wenn auch nur von "relativ" kurzer Dauer. Im Falle der ATE Sättel habe ich mich für Nirosta entschieden. Die Werkstoff Nummer von diesem habe ich momentan nicht parat. Der Außendurchmesser der Kolben ist geschliffen mit einem Rz max. wert von 2,89 und einer Rundheit von 6,9µ. Da ist nichts gedreht oder geschmirgelt.
Eine derartige Qualität muß Du mal einfordern, mal sehen was Du hier zu Antwort bekommst.

Gruß Hannsdorfer
 
Hallo,
sehr interessant das eine Nitrierung in einer Bremse hält.
Würde mich sehr interessieren wie lange diese Kombination gehalten hatte, du schreibst von einem "gewissen Korrosionsschutz von "relativ" kurzer Dauer".
Ein Rz max. Wert von 2,89 liegt meines bescheidenes Wissens
in der Mitte vom Feinschlichten, also nix dolles.
Hatte meine damals gedreht, geschmirgelt und poliert, was aber eine gewisse Welligkeit mitbringt. Zu Haus und auch in der Firma haben wir nicht die möglichkeit sowas zu messen, funktioniert allerdings trotzdem.
Und über eines müssen wir uns im klaren sein, schraubt ein Gutachter die Bremse auf, interessiert eine wie du schreibst "derartige Qualität"
überhaupt nicht, dann hat man ganz einfach die Arschkarte gezogen.
81,50 für Kolben und Dichtsatz und gut is, oder Stundenlang an den Dingern rumdrehen lassen und wer weis obs klappt?
Grüße Reinhard
 
Üblich ist bei den Bremskolben eine Hartverchromung, ob VA die nötige Oberflächenhärte für diesen Einsatz hat wird sich zeigen.
 
Hallo,
korrekt mit der Verchromung.
Meiner Erfahrung nach ist allerdings nicht die Oberflächenhärte das Problem sondern die Korrosionsbeständigkeit.
Dieser abgebildete Kolben mit dem Lochfras ist typisch für verchromte,
hat aber auch Jahrzehnte knechten müssen.
Grüße Reinhard
 
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