Kann ich bedenkenlos Bleifrei fahren?

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Knarf

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Sorry,
aber mit Suchen habe ich nichts gefunden.
Kann ich meine R100RT, Bj. 1981, 69 PS mit dem normalen Super fahren?
Ich kann nirgends einen Hinweis finden.
Danke.
Frank
 
Ja.

Es wundert mich allerdings ein bisschen, das Du als Fachmann keinen Zugriff auf derlei allgemein zugängliche Daten hast.?(
 
Hallo,

offiziell darf man BMWs ab 1985 bleifrei fahren. Es hieß aber mal, das BMW noch bis 1988 die alten Verbleit-Ventilsitze verwurstet hat. In sofern glaube ich an das Jahr 1988 und würde erst ab dann meiner Kuh Bleifreibenzin zu futtern geben.
Ich fahre meine R 60/7 jedenfalls noch mit Bleiersatz-Stoff. Glaube aber, das hier doch viele vertreten sind, die selbst den vor 85er Boxer bleifrei geben.
Denke mal, der Schaden würde sich in Grenzen halten, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste :oberl:
 
Bleiersatz ist Blödsinn.


Fahr die Kuh, die Sitze sterben an ausgelutschten Ventilführungen nicht an irgendwelchen "Blei-Mythen"...
 
Ich verweise auf die letzte Diskusion zu diesem Thema:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?68064-bleifrei-mit-Bleiersatz&highlight=bleiersatz


Im Übrige gibt m.W. auch keine Studie, die die Effizienz des "Bleiersatzes" beweist...wie auch, ist im Grunde Dieselöl.
Im übrigen ist die vermeintliches "Schmierwirkung" des Tetraethylbleis ebenfalls eher ein Mythos, ein wissenschaftlicher Beleg steht seit über 40 Jahren aus. Im Laborversuch ließ sich bei Dauerlaufversuchen kein Unterschied feststellen...

Wenn man dann mal ein paar einfache Rechnungen zur Flächenpressung am Ventilsitz, den Gasgeschwindigkeiten über den Steuerwinkel und den physikalischen Eigenschaften des Bleis anstellt, wird man schnell feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit eines "ansetzens" von Blei (-Verbindungen) im Sitzbereich gering ist. Im übrigen findet man auch auf Sitzbereichen an alten Ventilsitzen (aus "Bleizeiten" bei der Funkenspektroskopie keine relevanten Bleianteile (habe mir mal die Mühe gemacht...), im Auslasskanal hingegen schon...
[h=1][/h]
 
Ich verweise auf die letzte Diskusion zu diesem Thema:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?68064-bleifrei-mit-Bleiersatz&highlight=bleiersatz


Im Übrige gibt m.W. auch keine Studie, die die Effizienz des "Bleiersatzes" beweist...wie auch, ist im Grunde Dieselöl.
Im übrigen ist die vermeintliches "Schmierwirkung" des Tetraethylbleis ebenfalls eher ein Mythos, ein wissenschaftlicher Beleg steht seit über 40 Jahren aus. Im Laborversuch ließ sich bei Dauerlaufversuchen kein Unterschied feststellen...

Wenn man dann mal ein paar einfache Rechnungen zur Flächenpressung am Ventilsitz, den Gasgeschwindigkeiten über den Steuerwinkel und den physikalischen Eigenschaften des Bleis anstellt, wird man schnell feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit eines "ansetzens" von Blei (-Verbindungen) im Sitzbereich gering ist. Im übrigen findet man auch auf Sitzbereichen an alten Ventilsitzen (aus "Bleizeiten" bei der Funkenspektroskopie keine relevanten Bleianteile (habe mir mal die Mühe gemacht...), im Auslasskanal hingegen schon...

:fuenfe:

Und dazu: Blei (TEL) in benzin ist etwas von "richtung" 40er jahre. Also alles vor diese baujahren ist auch bleifrei weil es vor diesem baujahren niemals blei (TEL) in benzin gegeben hat!! (meine BSA m20 von '40, ist bleifrei also ;-), "aber die ventile und ventil sitze sind gleich hart (oder weicher) als die spätere motoren...???" Ja!

Oh...... Blei war ein zusatz wegen "klingeln" (also hat nichts mit ventilsitze zu tun) aber..... Meine neue motorrad ist "bleifrei" und klingelt nicht, auch nicht mit höhe verdichtung! Hmmmmm. Vieleicht hat blei nicht soviel mit klingeln zu machen, als oft Erzahlt??? (Zumindestens unnötig dafur blei zu verwenden)
also (mindestens teilweise) ein märchen (meiner meinung nach) (warum? Geld! Viel geld!)

mfg
Harold
 
Zuletzt bearbeitet:
Also gibt es viele Theorien, aber nix genaues weiß man nicht. So wird es wohl Leute geben, die aus Überzeugung auf Bleiersatz setzen (so wie ich) und es gibt Leute die ganz normal in Ihrem Oldie das Bleifreie Benzin verwenden. Ich denke, der Motor hält schon einiges aus und geht sicherlich nicht sofort kaputt, wenn bleifrei getankt wird.
 
Bei mir kommt Super E 10 rein.
Warum auch nicht, wenn man liest was Weltreisende ohne Probleme so alles im Tank hatten manch ich mir da überhaupt keine Sorgen.
Allerdings berichtet Normen Hofmann in der lezten MOTORRAD NEWS davon das, das einzige Benzin Problem das er jemals hatte in Brasilien passierte. Sein GFK Tank hat sich aufgelöst durch den 26 Prozent Alkohol Anteil im Benzin.
Bei uns wäre das Zeug als E25 deklariert.
 
Bei mir kommt Super E 10 rein.
Warum auch nicht, wenn man liest was Weltreisende ohne Probleme so alles im Tank hatten manch ich mir da überhaupt keine Sorgen.
Allerdings berichtet Normen Hofmann in der lezten MOTORRAD NEWS davon das, das einzige Benzin Problem das er jemals hatte in Brasilien passierte. Sein GFK Tank hat sich aufgelöst durch den 26 Prozent Alkohol Anteil im Benzin.
Bei uns wäre das Zeug als E25 deklariert.

Könnte gekühlt auch als Erfrischungsgetränk durchgehen.:&&&:
Gruß
Klaus :schoppen:
 
Ja.

Es wundert mich allerdings ein bisschen, das Du als Fachmann keinen Zugriff auf derlei allgemein zugängliche Daten hast.?(

Nee, es gibt nichts genaues. Auch bei BMW hat man rumgeeiert.
Ich vermute, die Köpfe sind nicht umgebaut, da Bleiersatz im Verkleidungsfach war.
Bei Japanern ist Bleifrei ab Baujahr 1980 kein Problem.

Also gibt es auch hier keine klare Meinung. Ich werde einfach Super Plus fahren, und wenn die Ventile ihren Geist aufgeben, werden neue Sitze eingebaut.
Frank
 
Bei Yamaha ab Anfang der 70er Jahre weil die Amis zu der Zeit teilweise schon bleifrei fahren mussten.
Bei Norton übrigens auch...

Interessant.
BMW hat doch damals auch schon reichlich Motoräder in die USA Exportiert.
So war zB. die Gabel der R69S in der USA Ausführung ab 1968 schon die gleiche die später in den /5 Modellen verbaut wurde. Will damit sagen, BMW ist schon damals auf die speziellen Anforderungen der unterschiedlichen Märkte eingegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und:

haben die USA-Ausführungen andere Ventile/ Ventilsitze als die Europa-Ausführungen? Wenn nicht, ist die Sache ja wohl klar.....mmmm

Sehe grade: die Ventilsitzringe haben andere Teilenummern für Bleifrei und nicht Bleifrei :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein fröhliches Hallo in die Runde.

Ich bin zwar kein ausgewiesener Motorenprofi, allerdings sehe ich, dass die Nocken zur Ventilbetätigung ja auch eine ablaufende Seite besitzen, also m.E. das Ventil relativ sanft auf seine Dichtfläche absetzen.
Erst ab höheren Drehzahlen wird die Nockenwelle sich so schnell bewegen, dass der Stößel aus Massenträgheit den Kontakt zum Nocken verliert, und das Ventil alleine durch die Feder in seinen Sitz gepresst wird.
Ab diesem Moment sind dann aber auch die gewollten Steuerzeiten zum Teufel.
Ich selber habe meinen alten VW1600 (Typ3) auch ohne Blei gefahren, und habe mir bei dessen moderaten 4000 Touren Höchstdrehzahl überhaupt keine sorgen gemacht.
 
Ich fahre meine 60/5 seit ca. 45000km bleifrei, nur Langstrecke. Auf der Autobahn auch mal mit 5000min^-1 oder mehr Dauerdrehzahl. Bislang völlig unauffällig. Auch die Ventile müssen nicht häufiger nachgestellt werden, als üblich.
Ich kann allerdings nicht genau sagen, ob da in der Vergangenheit mal jemand auf bleifrei umgerüstet hat, glaube es aber nicht.

Ich glaube, das mit dem Blei ist so ein bisschen überbewertet.

Gruss aus'm Sauerland
Torsten
 
Ich hatte ja bei BMW angefragt, und heute kam die Antwort.
Wenn dass Motorrad schon lange mit verbleitem Sprit gefahren wurde, soll ich bei jeder dritten Tankfüllung Zusatz in den Tank kippen. Das reicht.

Frank
 
Ich hatte ja bei BMW angefragt, und heute kam die Antwort.
Wenn dass Motorrad schon lange mit verbleitem Sprit gefahren wurde, soll ich bei jeder dritten Tankfüllung Zusatz in den Tank kippen. Das reicht.

Frank

Eine Auskunft, deren wissenschaftlicher Hintergrund wohl für immer im Dunklen bleibt.
 
Auch bei BMW in der Kundenbetreuung sitzen keine allwissenden Götter, wir Kunden hoffen das nur. Ich arbeite auch in der Automobilindustrie und weiß wovon ich rede. Der Kunde erwartet Antworten, die der Vesuch oder die Entwicklung nie geprüft oder getestet hat.
Aber zum Thema. Ich fahre einen VW Käfer EZ 9.1970 im Serienzustand. Der ist auch nicht für bleifrei vorgesehen. Am Anfang habe ich Zusatz ins Benzin geschüttet. Die Insider allerdings sehen hierin mehr Schaden als Nutzen. Ich habe dann den Zusatz weggelassen und das Ventilspiel alle 1000 km kontrolliert. Zusätzlich keine hohen Drehzahlen fahren. Ergebnis Ventilspiel ändert sich nicht. Wichtig die Auslaßventilsitze dürfen nicht zu heiß werden, dann wird alles gut.

VG

Holger
 
Auch bei BMW in der Kundenbetreuung sitzen keine allwissenden Götter, wir Kunden hoffen das nur. Ich arbeite auch in der Automobilindustrie und weiß wovon ich rede. Der Kunde erwartet Antworten, die der Vesuch oder die Entwicklung nie geprüft oder getestet hat.
Aber zum Thema. Ich fahre einen VW Käfer EZ 9.1970 im Serienzustand. Der ist auch nicht für bleifrei vorgesehen. Am Anfang habe ich Zusatz ins Benzin geschüttet. Die Insider allerdings sehen hierin mehr Schaden als Nutzen. Ich habe dann den Zusatz weggelassen und das Ventilspiel alle 1000 km kontrolliert. Zusätzlich keine hohen Drehzahlen fahren. Ergebnis Ventilspiel ändert sich nicht. Wichtig die Auslaßventilsitze dürfen nicht zu heiß werden, dann wird alles gut.

VG

Holger
Und das kannst Du kontrolliert gewährleisten?
 
Du traust den Ergebnissen meiner Beobachtung nicht?
Zur Vorgehensweise siehe auch VW Buch von Ulrich von Pidoll.
Also ich bin beruhigt und überzeugt. Meine VW-Zylinderköpfe und Ventile sind gesund. Übrigens Dein altes Logo "Spitzendiplomat" gefiel mir besser und passte besser.

VG

Holger :D
 
Du traust den Ergebnissen meiner Beobachtung nicht?
Zur Vorgehensweise siehe auch VW Buch von Ulrich von Pidoll.
Also ich bin beruhigt und überzeugt. Meine VW-Zylinderköpfe und Ventile sind gesund. Übrigens Dein altes Logo "Spitzendiplomat" gefiel mir besser und passte besser.

VG

Holger :D

Schön, aber dann hat das nichts mit "zurück zum Thema" zu tun, sondern bezieht sich auf Deinen VW.
Ob die Erkenntnisse auf die BMW 2-Ventiler übertragen werden können, sei dahingestellt, zumal noch nicht einmal eine einheitliche Meinúng darüber besteht, ob bleifrei überhaupt einen Effekt auf die alten (=nicht "bleifrei") Ventile und Sitze hat.
Der Zusatz von "Bleiersatz" hat jedenfalls keinen messbaren Einfluß.
 
Schön, aber dann hat das nichts mit "zurück zum Thema" zu tun, sondern bezieht sich auf Deinen VW.
Ob die Erkenntnisse auf die BMW 2-Ventiler übertragen werden können, sei dahingestellt, zumal noch nicht einmal eine einheitliche Meinúng darüber besteht, ob bleifrei überhaupt einen Effekt auf die alten (=nicht "bleifrei") Ventile und Sitze hat.
Der Zusatz von "Bleiersatz" hat jedenfalls keinen messbaren Einfluß.

Mach halt wie du denkst- und die anderen wie sie denken.
Ich fahr mal weiter ohne Pb.

Gruß Steve
 
Dann hattest Du Glück, und die alten Ventilsitze waren bereits mit Blei vollgesogen. :D
"Vollgesogen" ist ne lustige Bezeichnung.
Man sagt den Bleizusätzen im Kraftstoff ja nach, dass es durch Anlagerung auf den Ventilen und Ventilsitzen das Aufschlagen beim Schließen dämpfen soll.
Meine Beobachtung an einem alten Motor, an dessen Köpfen die Auslassgewinde durch aufschweißen und neuschneiden repariert wurden, war, dass nach dem nachdrehen der Ventilsitze im folgenden Betrieb das Ventilspiel recht schnell gegen null ging. Ich musste mehrfach im Abstand von rund 1000km das Ventilspiel wieder vergrößern. Nach 6 maligem nachstellen war dann allerdings Schluss, das Ventilspiel hatte sich stabilisiert.
Ich denke, dass die Ventilsitze beim nachschneiden ihre im laufe der Jahre verdichtete Oberfläche verloren hatten. Erst im folgenden Betrieb wurden dann die Oberflächen der Sitze wieder durch die Ventile verdichtet und dann stellte sich wohl auch ohne Blei im Kraftstoff die ursprüngliche Situation wieder ein.
Kraftstoffzusätze habe ich mal kurz verwendet, weil so eine Flasche bei einem alten Motorrad dabei war, allerdings keine Verbesserung / Veränderung feststellen können.
Heute fahre ich meine Oldies allesamt bleifrei und ohne Zusätze.
 
Dann hattest Du Glück, und die alten Ventilsitze waren bereits mit Blei vollgesogen. :D
:---) Auch so ein Mythos, das sich ablagernde Blei. Gern genommen, nie nachgewiesen:

Ich verweise auf die letzte Diskusion zu diesem Thema:
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?68064-bleifrei-mit-Bleiersatz&highlight=bleiersatz


Im Übrige gibt m.W. auch keine Studie, die die Effizienz des "Bleiersatzes" beweist...wie auch, ist im Grunde Dieselöl.
Im übrigen ist die vermeintliches "Schmierwirkung" des Tetraethylbleis ebenfalls eher ein Mythos, ein wissenschaftlicher Beleg steht seit über 40 Jahren aus. Im Laborversuch ließ sich bei Dauerlaufversuchen kein Unterschied feststellen...

Wenn man dann mal ein paar einfache Rechnungen zur Flächenpressung am Ventilsitz, den Gasgeschwindigkeiten über den Steuerwinkel und den physikalischen Eigenschaften des Bleis anstellt, wird man schnell feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit eines "ansetzens" von Blei (-Verbindungen) im Sitzbereich gering ist. Im übrigen findet man auch auf Sitzbereichen an alten Ventilsitzen (aus "Bleizeiten" bei der Funkenspektroskopie keine relevanten Bleianteile (habe mir mal die Mühe gemacht...), im Auslasskanal hingegen schon...
 
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