Kein Öl im linken Kopf

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traebbe

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Hallo zusammen,

ikk !!
Hab gestern angefangen, der Dicken die Inkontinenz abzustellen.
Die Gummis um die Stösselstangen haben alle gesifft, ausserdem links "irgendwo am Zylinder".
Also linker Zylinder runter, Kopf runter, schöne Bescherung.
Es kam allerdings ganz sehr wenig Öl aus dem Ventildeckel.???!!!??
Hab alles sauber gemacht, allein der Rest der Kopfdichtung (da hat es rausgesifft), verschlang mit Schaber und Stahlwolle 2 Stunden.
Bei genauerer Untersuchung der Kipphebellager hat sich rausgestellt, dass der Rand des Käfigs direkt am Lagerbock ausgebrochen war, Teile aber alle da.
Alles schön geputzt und nach WHB mit 3Bond wieder zusammengesetzt.
Nach Festziehen des Zylinders hab ich den Motor mit dem <Anlasser durchgedreht.
Kein Öl aus den Kipphebellagern :entsetzten:.
Nochmals aufgemacht, alles am Platz, die Bohrungen sind frei, mit nem Draht kann ich reinstechen.
Pleuel luftgelagert und Motor nochmals durchgedreht, kein Öl (Ohne Zylinder).
Jetzt hab ich erstmal wieder alles zusammengeschraubt, Kipphebel hatte ich noch hier.
Rechter Ventildeckel runter, Motor durchgedreht, da kommt die Suppe raus.
Nun bin ich etwas ratlos.
Sagt mir bitte, dass ich den Motor nicht rausreissen muss.....
 
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:nixw:
So ein bisserl Öl sollte da schon kommen, sonst geht der Spaß nicht lange.

Wenn an beiden Stehbolzen nix kommt, wäre dieser Kanal ev. betroffen:

Image6.jpg
 
Hallo Michael,

da ist das furztrocken.
Da aber schon nicht viel Öl im Ventildeckel war, vermute ich, dass das schon länger anhält.
Also mit nem dünnen Draht kann ich ein paar mm reinstechen, das dürfte nicht das Problem sein.
Ich vermute deshalb eher einen Fehler in Richtung Lagerschild.
In dem Fall müsste ja das Lagerschild raus, gell.
Geht das, wenn der Motor im Rahmen hängt oder eher nicht?
Hilft es was, in die Bohrungen reinzupusten?

Der Motor lief immer unauffällig.....
Aber bisschen gepfuscht hat der, der den Zylinder das letzte mal runter hatte, schon.
Stehbolzengewinde sind im Übrigen noch original ohne Buchsen.
.
 
Hallo Joachim,

das geht auch bei eingebautem Motor. Platzmässig gerade bei einer RT zwar nicht die große Freude aber machbar. Im Prinzip das gleiche Prozedere wie Steuerkette wechseln, dann noch das Lagerschild abziehen.

Hast Du mal die Ölwanne abgemacht ? Müsste sich ja die Lagerschale etwas verdreht haben.

Gruß
Wolfgang
 
Hallo
Ich würde da nicht stochern oder pusten ohne das lagerschildt rauszumachen , wenn da ein Fremdkörper drin ist weist du nicht wo der hinterher rumwandert oder nach kurzer Zeit das Loch wieder zumacht

hatte mal ein ähnliches Problem nach einem neuaufbau von meinem Motor , war aber meine Schuld da ich vergessen hatte das Lager aufzubohren

Ich brauchte exakt 12h für den jobb , alledings war das mit Motor raus, zerlegen, bohren und dann wieder alles rein.
(Danke nochmal an Hubi der mich damals in die richtige richtung schubste :D)

Heute würde ich den Motor drin lassen

Gruß)(-:

Christian
 
wenn sich die Lagerschale im Lagerschild gedreht haben sollte - dürfte auch auf der rechten Seite kein Öl ankommen.

..war mein erster Gedanke als ich den Ölkreislauf aus der DB studiert hab.
@Hans: Ich hatte noch einen Satz Kipphebel mit intakten Lagern.
Dann wird das ne längere Geschichte und die Saison ist rum...
 
Zuletzt bearbeitet:
.... es geht weiter...
Meiner bescheidenden Meinung nach sollte ein Zylinder ja "rund" sein, heisst, man sollte die Kolben drehen können, richtig?
Das kann ich nämlich nicht. Nur ca. 45° auf jede Seite.
Dann müsste ich jetzt die schönen, neu gestrahlten aus dem Regal holen und anbauen (nachdem der Ölkanal frei ist).
Aber eigentlich ist sie immer hervorragend gelaufen.
Oder soll ich die Büchsen wieder einbauen??
 
Könnte es sein das der Kolben in kaltem Zustand oval ist, und erst rund wird wenn er warm ist?

Bau das alles wieder so ein wenn es gut gelaufen ist.))):
 
Hallo Luggi,

das wird ich wohl so tun, ja.
Wenns dann nicht klappt, kann ich die überarbeitete Ware immernoch verbauen. Ist ja schnell gemacht.
Die Dicke ist Ende Mai immerhin ne halbe Stunde, vollbepackt nach einem viertel der Strecke, mit Vollgas über die Bahn gescheucht worden.
Ohne Probleme, sieht man mal von der kurz flackernden Öldruckleuchte beim Ausrollen zum Kaffee ab.
Nach Einfüllen frischen Öls ist das seither nicht mehr vorgekommen.
Öldruck ist hervorragend, beim leichten Tritt auf den Kicker geht die Leuchte aus.
Der Schalter ist neu (vom Meister hier im Forum).
Ölverbrauch kaum messbar <0.5 l/1000 km.
Ok, sie bläut ein wenig, wenn ich sie kalt starte, das geht aber schnell wieder weg. Deshalb mach ich mir keine Gedanken.
Ventile sehen gut aus, bisschen Ölkohle im Brennraum, die sich aber leicht entfernen liess.
 
Hallo und Guetenobed zämme,

ich muss den Fred nochmal hochholen.

Ursprüngliches (und immer noch vorhandenes Problem: kein Öl im linken Kopf)
Hab nun das Lagerschild noch nicht abgebaut, weil:
1. muss ich mir den Abzieher fürs Kettenritzel besorgen
2. der Rücken momentan nicht so richtig mitmacht
3. die kleine Weisse erstmal Vortritt hatte, weil dort die Arbeiten nun bis auf die Stahlflex einbauen abgeschlossen sind, wenn das Wetter nun dann vielleicht endlich mal mehr als 2 Tage am Stück besser ist, werd ich das Möppi wieder auf die Strasse bringen.

Ich fürchte mich noch etwas davor, das Lagerschild abzuziehen..
Stand nun: Steuerkette (ist schon ne einreihige, also war da schonmal jemand dran, da sie mit Baumonat 03/79 ja noch die 2-reihige haben sollte ?? ) aufgemacht, rechten Zylinder soweit montiert und den linken nochmals gezogen.
Nun kommt im rechten Kopf und am vorderen KW-Lager selbst wenn ich das NW-Rad ca 2mal in der Sekunde drehe, recht geschmeidig das Öl raus, die Pumpe ist also meiner Meinung nach ok.
Nur links kommt immer noch nichts :evil:.
Hab nun mit dem Kompressor mit leichtem Luftdruck bei herausgeschraubten Zugankern in die Ölbohrung gepustet, da geht nix in Richtung Lagerschild.
Wenn ich ein Loch zuhalte, kommt am Lagerschild nichts an.
Aus der anderen Ölbohrung kommt aber Luft, der Kanal zwischen den beiden Zugankern ist also frei, die Verstopfung liegt also zwischen Lagerschild und vorderem Stehbolzen.
Mit dem 3Bond war ich in diesem Bereich beim Zusammenbau sparsam, auch der Stochertest mit einer Kupferlitze war negativ, kein Widerstand..
Nun meine Frage:
Da gibt es ja noch die Schraube im Block (roter Pfeil im Bild), die das Loch zum Ölkanal verschliesst:

Bild3.jpg

Bevor ich die jetzt rausschraube frag ich mal nach (nicht dass es später heisst: Schraub nie ne Schraube raus, wenn du nicht weiss, was dahinter ist :D ): Die dient einer Meinung nach ja nur dazu, den Ölkanal zu verschliessen. Ich würde die mal rausschrauben und reinschauen, ob die Verstopfung im waagrechten Kanal ist, das Lagerschild kann dann als ultima Ratio immer noch ab...
Also ohne Gefahr rausschrauben und nachher wieder reinkleben mit Loctite oder nur reinschrauben, festziehen und fertig?
 
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Hallo Joachim,
ich war an meiner R60/6 auch auf der Suche nach Öl.
Hab sie als "technisch teilrestauriert" günstig gekauft, da der Vorgänger gescheitert ist.
Er hatte das vordere Hauptlager gewechselt, und leider die Bohrungen durch das Hauptlager, die ja nach dem Einpressen des Lagers gebohrt werden vergessen;( Die Nadellager haben trotzdem den Urlaub am Lago Maggiore ohne Schmierung schadlos überstanden:gfreu:

Gruß Rudolf
 
Ha Rudolf,

Wenigstens weißt du jetzt was in deinem Falle 'technisch teilrestauriert' heißt :D. Schön dass die Nadellager das überstanden haben, manchmal staune ich was die Bauerntechnik so alles schluckt :D.

Grüße, Ton :wink1:
 
Hm, das geht wohl in Richtung fehlende Bohrung im Lager ;;-)

Hallo Achim,

hoffentlich nicht, weil da im linken Deckel ja Öl drin war, es hat ja auch zur Deckeldichtung rausgetröpfelt.
Und seit ich sie hab, musste ich immer nen Lumpen drunterlegen, wenn ich den Deckel zum Ventile einstellen runtergemacht hab, das sind jetzt 6 Jahre.
Und ohne Öl hätte der Ventiltrieb sicher keine 6 Jahre durchgemacht.
Schaun mer mal.
 
Hallo Joachim,

ich habe meinen /6 Block gerade zerlegt hier stehen und hatte heute (allerdings auf der Rechten Seite) mal mit feinem Draht und durchpusten (mitm Mund :D) das gleiche Problem. Rechts kam trotz einwandfreiem stochern kaum Luft durch. Nach ner Weile rumfummeln kam dann vorne durch die Öffnung zum herausgenommenen Lagerdeckel etwas herausgeflogen. Ich hab das Teil leider nicht mehr wiedergefunden es aber an meinem Bein gespürt das da etwas rausgeflogen kam...
Jedenfalls kommt da nun wieder deutlich mehr Luft durch....ich frage mich langsam ob man das nicht irgendwie "spülen" kann....

Vielleicht hast du ja auch Glück und du findest so etwas. Da die Ölpumpe ja ungefiltert ansaugt kann es durchaus sein das da in den Kanälen irgendwas landet....was auch immer.

Gruß, Kay
 
Hallo zusammen,

hab mal die Schraube rausgedreht, ging mit der kleinen Ratsche ganz ohne Gewalt und Würgerei.
Das war allerdings die falsche, sie sitzt in Höhe des Öldruckschalters, es kommt, auch wenn ich ganz langsam am Nockenwellenrad drehe, Öl raus, also keine neuen Erkenntnisse.
Muss der Lagersitz also doch raus :evil:
Vielleicht.
Irgendwie müssen ja die Ölkanäle oben an den Stehbolzen ja auch in den Block kommen, vermutlich werden die gebohrt, ist nur die Frage, ob von vorne oder von hinten und wie die danach verschlossen werden.
Evtl. die Stehbolzen links und rechts aussen für die Verschraubung des Kettenkastens?
Fragen über Fragen...
Noch ne ganz kleine Frage: Die Stellung der Kurbelwelle spielt keine Rolle ??
Nicht dass ich da suche und dann letztendlich die Kurbelwelle die Bohrung für die Versorgung freigibt, ein Drehschieber sozusagen ???
 
...
Noch ne ganz kleine Frage: Die Stellung der Kurbelwelle spielt keine Rolle ??
Nicht dass ich da suche und dann letztendlich die Kurbelwelle die Bohrung für die Versorgung freigibt, ein Drehschieber sozusagen ???

Du liegst richtig.
Es geht um den Weg, den ich hier mit Pfeilen markiert habe:

Versorg_Kopf1.jpg

Damit ausreichend Öl weiter gefördert wird, hat die KW im vorderen Lager diese Schmiertasche:

Versorg_Kopf2.jpg

Wenn die KW sich nicht dreht, geht also kaum was durch.
 
Hi Joachim,
es gibt einen ganz einfachen Test: Beide Ventildeckel 'runter, jeweils Ölwanne etc. Unter beide Köpfe stellen und Motor starten. Es dauert ein paar Sekunden, dann muss das Öl aus allen vier Kipphebel im dünnen Strahl laufen. Keine Angst, das macht dem Motor Null aus, so wurden früher bei den alten Opel-CIH-Motoren die Ventile eingestellt...bei laufendem Motor. In Youtube gibt es dazu im Kanal LSCAD ein Video "Ventile BMW einstellen"; am Schluss des Films kommt dieser Test.
Viele Grüße.
Frank
 
Hallo Michael,

Danke dir. Macht Hoffnung...
gibt's da eine oder 2 Öltaschen?
Ich nehme mal an, dass die bei allen KWs an der gleichen Position, hier also wenn man von vorne draufschaut in ca. 9 Uhr sein müsste, würde die Sache sehr vereinfachen :D

@Frank:
Problem ist, dass das im Moment nicht geht, weil ich den halben Motor auseinander hab.
Aber ich bin zuversichtlich, dass ich das hinbekomme.
 
Das ist eine Tasche, hier noch mal ein Komplettbild:

1467_K_welle.jpg

180° gegenüber sitzt die Bohrung, über die Öl an das Pleuellager kommt:

2287_K_welle1.jpg
 
Seid ihr euch sicher mit der Ölfangtasche? Ich dachte in der Lagerung ist eine Rille in der der Ölkanal verläuft. Die Ölfangtasche transportiert doch kaum etwas.
 
weiss der Fuchs. Eventuell als Ausgleich für die gegenüberliegende Bohrung die zum Pleuellager führt.

Edit: Also ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Tasche ist etwas breiter als die Nut in der Lagerfläche. Dadurch ist immer sichergestellt, das Öl auf die Lagerfläche neben der Nut gelangt und durch die Drehbewegung verteilt wird. Ähnlich ist es bei der Schmiernut von Kolbenbolzenlagerungen. http://www.google.com/patents/DE3614532A1?cl=de
 
Zuletzt bearbeitet:
weiss der Fuchs. Eventuell als Ausgleich für die gegenüberliegende Bohrung die zum Pleuellager führt.

Edit: Also ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Die Tasche ist etwas breiter als die Nut in der Lagerfläche. Dadurch ist immer sichergestellt, das Öl auf die Lagerfläche neben der Nut gelangt und durch die Drehbewegung verteilt wird. Ähnlich ist es bei der Schmiernut von Kolbenbolzenlagerungen. http://www.google.com/patents/DE3614532A1?cl=de
Hallo Robert,

das mag so sein, aber in diesem Fall würde es das Verhalten des Öls erklären, dass nämlich keines kommt, wenn die KW "falsch" steht.

Laut Michaels Foto ist die Tasche ca. 90° zum Keil der Ritzels.
Ich wird also, da der Ölkanal etwa auf halb 2 steht, den Keil in Richtung halb 5 drehen und dann die Nockenwelle drehen.
Ich werds euch wissen lassen, aber nicht heure, weil arschkalt.
Zumindest zu kalt zum Freiluftschrauben. :pfeif:
 
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