kein TÜV - angeblich Lenkkopflager Rastpunkte

Omibus

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06. Juni 2019
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Hallo zusammen,

wollte meine Q gerade ohne Bedenken durch den TÜV bringen. Sagt mir der Prüfer es gibt nen erheblichen Mangel, das LKL hätte Rastpunkte.
Auf dem Hauptständer hat er an den Gabelholmen gelenkt und gemeint, auf jeder Seite bei ca.5-10 Grad Einschlag gehts etwas schwerer.
Hab auch gedreht und man spürt, dass es ab da einen leichten Kraftanstieg gibt.
Das ist aber in meinen Augen kein Rastpunkt. Die Lenkung geht immer noch mit wenig Kraft und hat kein Spiel.
Was sagt ihr dazu? Ist das gerechtfertigt oder reine Schikane?
Der Lenker fällt immer noch von selbst nach links und rechts bis fast in den Anschlag.
Kann man diesen angeblichen Rastpunkt ohne den Tausch des Lagers weg bekommen oder etwas mildern?

Gruß
Thomas
 
Du solltest die Lager tauschen, der Prüfer hat Recht.
Sicher ist das noch im Anfangsstadium und man fährt normalerweise auch nicht mit 5 oder mehr° Lenkwinkel durch die Gegend, aber es ist ein deutliches Zeichen von Verschleiß oder Rost.
 
Hi,

ich würde das Lager soweit lockern dass es so grad noch spielfrei ist, neues Fett hilft manchmal auch und wenn das nicht hilft, natürlich wie Detlev schreibt, wechseln. Die meisten Lager sind einfach nur zu stramm eingestellt.

Gruß
Willy
 
Das ganze ist extrem ärgerlich, weil ich neulich erst die Faltenbalge montiert und Gabelfedern getauscht habe.

Ich geh mal davon aus, dass ich die ganzen Arbeitsschritte die dazu notwendig waren jetzt wieder machen muss?

Sprich: Vorderrad raus, Standrohre raus, Lenker ab?

Und alles binnen 4 Wochen.

Welche Ersatzteile brauch ich denn alle und woher am besten zu beziehen? Welches Fett nimmt man da am besten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange her dass ich eine BMW Gabel ganz raus hatte aber aus der Erinnerung heraus würde ich meinen dass man die obere Gabelbrücke abnehmen und das Lenkrohr soweit hinaus ziehen kann dass man an die Lager kommt um sie zu reinigen und neu zu fetten. Sicher nicht so gut wie neue Lager aber viel weniger Aufwand. Wenn man es komplett machen will weil die Reinigung, Fettung und Einstellung nicht ausgereicht hat, Lager erneuern kann man im Winter nochmal bei.

Willy
 
:D
Anderer TÜV, gleiches Problem. Nach 3 oder 4 Stunden wieder hingefahren. TÜV erteilt.....
 

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Wenn Du dazu geschrieben hättest, um welches Modell es sich handelt, könnte man bessere Tipps geben. Modell steht auch nicht in Deinem Profil. Glaskugel ist gerade in der Wäsche.
Gruß
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten den gleichen Fall neulich bei einer K. Nur, dass der Sachverständige den beginnenden Verschleiss nicht als gravierenden Mangel gewertet hat und meinem Kumpel nur geraten hat schnellstens etwas zu tun.

Wir haben uns dann im ersten Anlauf auch die Zeit genommen und die Lager neu gefettet und eingestellt. Mit dem Ergebnis, dass die Rastpunkte jetzt noch deutlicher zu spüren waren.

Also war die erste Runde Zeitverschwendung. Rad raus, Tank gut gepolstert, obere Gabelbrücke samt Lenker ab und auf dem Tank abgelegt, Bremssättel ab und gesamte Gabel nach unten gezogen...danach Gabel kontrolliert, dann erst weiter zerlegt und die Lager gewechselt.

Zitat des erfahrenen Fahrers....Fahrverhalten war nicht wieder zu erkennen, auch wenn man sich an den schleichenden Fehler gewöhnt hatte.

Fazit: Mach keine Krampflösung, einmal tief durch atmen und neue Lager rein. Dient auch der Fahrsicherheit.

Gruß
Volker
 
Klar...der Wechsel der Lenkkopflager zählt nicht zu den ganz einfachen Aufgaben. Man sollte schon über etwas Werkzeug oder gute Kontakte verfügen.

Habe gerade bei meiner GS die Lager erneuert. Auch mit "China"-Abzieher liessen sich die Kager im Lenkkopf nicht überreden. Aber mit dem alten Schweiss Trick sind sie dann einfach raus zu nehmen gewesen.

Für das Lager auf den unteren Gabelbrücke habe ich eine Presse und mache es nach Handbuch.

...also sorry, wenn wir zu flott waren...

Gruß
Volker

P.S.
Wenn du uns verrätst wo du wohnst, dann findet sich vielleicht eine helfende Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Lager gehen leicht und spielfrei von Anschlag zu Anschlag, es muss also nicht zwingend eine Krampflösung sein ein vorhandenes Lager zu reinigen und neu zu fetten.

Willy
 
Wenn Du dazu geschrieben hättest, um welches Modell es sich handelt, könnte man bessere Tipps geben. Modell steht auch nicht in Deinem Profil. Glaskugel ist gerade in der Wäsche.
Gruß
Wed

Ist eine R100 Bj83.

Wo bekomme ich denn das Lager noch her? Im BMW Classic shop kann ich es auf Anhieb nicht finden. Hat meine schon von Haus aus Nadellager oder Kugellager?

Mich stört nicht mal, dass ich das demnächst machen muss, sondern am meisten, dass bereits Ansätze von Verschleiß als gravierender Mangel gesehen werden und ich das jetzt binnen 4 Wochen machen muss.
Super wäre, wenn ich jetzt irgendwo die Plakette bekäme, bei jemandem der nicht das Haar in der Suppe an einem gut gewartetem Moped sucht. Und ich nächstes Jahr dann mal wenn ich Zeit habe das Lager in Ruhe wechseln kann.
Kennt jemand in München vielleicht einen kulanten Prüfer / Prüfstelle?

Ich muss ja zur Nachprüfung nicht wieder zum TÜV oder bin ich da gebunden, wenn ich nicht nochmal voll bezahlen will?

Gruß
Thomas
 
Löse es etwas, grad noch spielfrei und wenn es dann vernünftig läuft, fahr zur GTÜ oder Dekra.

Willy
 
Klar...der Wechsel der Lenkkopflager zählt nicht zu den ganz einfachen Aufgaben. Man sollte schon über etwas Werkzeug oder gute Kontakte verfügen.

Habe gerade bei meiner GS die Lager erneuert. Auch mit "China"-Abzieher liessen sich die Kager im Lenkkopf nicht überreden. Aber mit dem alten Schweiss Trick sind sie dann einfach raus zu nehmen gewesen.

Für das Lager auf den unteren Gabelbrücke habe ich eine Presse und mache es nach Handbuch.

...also sorry, wenn wir zu flott waren...

Gruß
Volker

P.S.
Wenn du uns verrätst wo du wohnst, dann findet sich vielleicht eine helfende Hand.

Ich komme aus München. Wenn jemand Zeit und Lust hat das gegen eine kleine Spende mit mir zu machen wäre ich da natürlich sehr dankbar! Ich müsste sonst auf gutes Wetter warten und das in der Nähe von Augsburg bei meinem Onkel machen (ohne spezielles Werkzeug).
 
Wenn ich richtig liege, brauchst Du 2x das Lager 7 663 941
für zusammen ca 90€.

Werkzeug hätte ich, aber im Moment selber keine Zeit.
Obwohl es nur ca 2h braucht.

Grüße
MB
 
Moin,

...
Und alles binnen 4 Wochen.

Welche Ersatzteile brauch ich denn alle und woher am besten zu beziehen? Welches Fett nimmt man da am besten?

Ähm, am längsten daran dürfte es dauern das neue Lager zu besorgen.
Der Rest ist mit passendem Werkzeug in max. zwei Stunden erledigt, ohne dauerts ggf. etwas länger.

Die Lager gibts zum Fantasiepreis beim Freundlichen oder für knapp die Hälfte (35 - 40€) als kompletten Satz inkl. aller Dichtscheiben etc. z.B. bei Louis oder im gut sortierten KFZ-Teilehandel (All Balls Racing 22-1024; Koyo SSW901; ...)

Was du brauchst: neuen Lenkkopflagersatz, irgend ein x-beliebiges Wälzlagerfett - insbesondere wenn du auch im Winter resp. bei kühlerem Wetter fährst nicht zu zäh, und optimaler Weise einen Lagerinnenauszieher nebst Stützbrücke, alternativ: 'nen Schutzgasschweißgerät oder irgend eine andere funktionierende Idee wie du die Lagerringe aus den Sitzen bringst.
Zum Einziehen der neuen Lager ist eine Einziehspindel mit passenden Druckstücken hilfreich, geht
aber auch ohne.

Grüße,
Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt noch eine ganz schnelle Methode, die funktioniert nicht bei defekten Lagern, nur wenn das Fett verharzt ist. Mit dem Heißluftfön (bis 150° kannst Du) den Lenkkopf oben und unten bei den Lagersitzen erhitzen.
Und dann später, wenn Du mehr Zeit hast eine neue Fettfüllung verpassen.

Gruß - Thomas
 
Es gibt noch eine ganz schnelle Methode, die funktioniert nicht bei defekten Lagern, nur wenn das Fett verharzt ist. Mit dem Heißluftfön (bis 150° kannst Du) den Lenkkopf oben und unten bei den Lagersitzen erhitzen.
Und dann später, wenn Du mehr Zeit hast eine neue Fettfüllung verpassen.

Gruß - Thomas

Wäre das Lager bei verharztem Fett nicht in jeder Position schwergängiger? Um frisches Fett zu verpassen müsste ich ja auch einiges auseinander Bauen. Das Lager ist 80.000 km alt. Ich denke, wenn man sich die Mühe macht so viel abzubauen, kann man das auch gleich neu machen.
Oder kann man frisches Fett auch ohne zerlegen irgendwo einpressen?
 
Hallo Thomas,

Das LKL hat erheblichen Einfluss auf Einlenkverhalten und Fahrstabilität. Wenn es wirklich Rastpunkte hat dann nutzt auch neues Fett nichts. Dann machst du dir selber eine große "Freude am Fahren" wenn du es austauscht. Wirst dein Moped nicht wiedererkennen. Wie gesagt: Wenn ....

Ärgerlich ist eigentlich nur, an der Gabel dran zu sein und das nicht zu bemerken.

Nix für ungut & viel Erfolg!
 
Hallo Thomas,

Das LKL hat erheblichen Einfluss auf Einlenkverhalten und Fahrstabilität. Wenn es wirklich Rastpunkte hat dann nutzt auch neues Fett nichts. Dann machst du dir selber eine große "Freude am Fahren" wenn du es austauscht. Wirst dein Moped nicht wiedererkennen. Wie gesagt: Wenn ....

Ärgerlich ist eigentlich nur, an der Gabel dran zu sein und das nicht zu bemerken.

Nix für ungut & viel Erfolg!

Ich bin Schrauber und Ingenieur. Ich hab schon ein Gefühl für Mechanik, deshalb kannst du mir glauben, dass das kein erheblicher Rastpunkt ist, den man da spürt. Allenfalls ein Anfang von Verschleiß. Ich glaube gerne, dass man ein neues Lager im direkten Vergleich spürt.
 
ähm,..... es gäbe da noch die unseriöse Methode, die im Rahmen sitzenden Lagerschalen mit einem Kreuzmeissel bei gelockertem Lenkopflager etwas zu verdrehen, so das die sich gegenüberliegenden Rastpunkte danach an verschiedenen Stellen sitzen und nicht mehr rasten können :&&&:
Pssssst, nicht weitersagen !

Besser neu !
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Lieber Stephan,
ob du es glaubst oder nicht, bin mit oben genannten Symptomen genau so vorgegangen. Auf die Schnelle hat es geholfen. Als ich das Lager dann im Winter zerlegt habe, zeigte sich einwandfreie Lageroberfläche, nur 30 Jahre altes Fett. Neu gefettet fahre ich heute nach einigen Jahren immer noch mit den gleichen Lagern ohne Probleme...

Hallo Thomas,

Das LKL hat erheblichen Einfluss auf Einlenkverhalten und Fahrstabilität. Wenn es wirklich Rastpunkte hat dann nutzt auch neues Fett nichts. Dann machst du dir selber eine große "Freude am Fahren" wenn du es austauscht. Wirst dein Moped nicht wiedererkennen. Wie gesagt: Wenn ....

Ärgerlich ist eigentlich nur, an der Gabel dran zu sein und das nicht zu bemerken.

Nix für ungut & viel Erfolg!
 
ähm,..... es gäbe da noch die unseriöse Methode, die im Rahmen sitzenden Lagerschalen mit einem Kreuzmeissel bei gelockertem Lenkopflager etwas zu verdrehen, so das die sich gegenüberliegenden Rastpunkte danach an verschiedenen Stellen sitzen und nicht mehr rasten können :&&&:
Pssssst, nicht weitersagen !

Ich würde ich gerne mal sehen, wie man das an einer 2V-BMW in der Praxis macht ?(

Grüße
Marcus
 
Moin,
habe jetzt ein bisschen recherchiert zum Lenkkopflager hier im Forum.
Meine Monolever von 1991 in meinem Erstbesitz hat noch keinen an ihr LKL gelassen.
Braucht das jetzt Pflege bei einer Laufleistung von 28 tkm und Aufbewahrung in trockenen Räumen?
Habe seit einiger Zeit ein Längspendeln ab 140 km/h (mit Koffern). Hatte ich vorher nicht.
 
Moin,
habe jetzt ein bisschen recherchiert zum Lenkkopflager hier im Forum.
Meine Monolever von 1991 in meinem Erstbesitz hat noch keinen an ihr LKL gelassen.
Braucht das jetzt Pflege bei einer Laufleistung von 28 tkm und Aufbewahrung in trockenen Räumen?
Habe seit einiger Zeit ein Längspendeln ab 140 km/h (mit Koffern). Hatte ich vorher nicht.

Nee,

wahrscheinlich nicht, stell das erst mal nach!

Gruß

Kai
 
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