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Kerbstift Achsantrieb ausbohren

uwh

Teilnehmer
Seit
18. Sep. 2021
Beiträge
18
Ort
Emmendingen
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin gerade dabei den Kerbstift am Nadellager des Kegelrades (Achsantrieb) auszubohren, da mir der Hals des Stiftes abgebrochen ist.

Ich weiß allerdings nicht, wie tief ich bohren muss. Ich habe keinerlei Hinweise auf die Maße des Stiftes gefunden. Zum Schrauben war er auf jeden Fall nicht.

Wenn der Stift entfernt ist, möchte ich das Nadellager erneuern.

Was ich auch nicht verstanden habe, obwohl es im Forum Beiträge gibt, ist die Funktion des Stiftes.
Welche Aufgabe hat der Stift?.

Und was für ein Stift setzte ich bei der Montage wieder ein, falls überhaupt die Notwendigkeit besteht.

Danke schon mal im voraus.

Grüße, Uwe
 

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  • Kegelkerbstift.jpg
    Kegelkerbstift.jpg
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Wenn der Stift überflüssig wäre, hätte man in der Produktion sicherlich den Aufwand gespart, hier eine Bohrung anzubringen, aufzureiben und den Stift zu setzen.
Bei den /6 und /7 wurde der Stift durch eine spezielle Schraube ersetzt, die man auch bei /5 nachrüsten kann:

Sich_schraube.jpg
 
die Vorgängertypen R 50 -R 69S hatten aber auch nicht diesen
"Sicherungsstift",obwohl das Antriebsgehäuse meiner Meinung
nach die selbe Bauart ist.
Es ist nichts bekannt,dass hier jemals ein Nadellager rausgewandert
wäre.
Hans.
 
Beim bohren siehst Du wenn Alu kommt. Dann aufhören...
es ist schon besser das Maß zu kennen.
Bohrt man 10 mm tief in Stahl und wartet bis Alusspäne oben ankommen, ist man zu weit durch.
Vl merkt man es wenn man ins Alu kommt, weil es dann schnell tiefer wird, dann kann es auch schon zu tief sein.
Am Besten erst mal den neuen Stift besorgen
 
Es ist selten das dieses Lager kaputt geht.
Das Teil ausbohren wird schwierig da das Material sehr unwillig ist. Wir hatten damals versucht das Teil über den Innendurchmesser auszubohren. Ging prima bis der Bohrer abbrach.
Manfred
 
hier ist das beschrieben, musst etwas herunterscrollen
https://bmwr75.hpage.com/bmw-r-90s-bj-1976.html
Der einzige Weg ist, den Stift im Erodierverfahren zu entfernen. Mit Funkenerodieren kann man kleinste Materialabtragungen vornehmen. Mittels eines Funkens, der, ähnlich wie bei einer Zündkerze, von einer Elektrode auf das zu entfernende Material überspringt, wird das Material zum Schmelzen und Verdampfen gebracht. Vorteil ist die hohe Genauigkeit, Nachteil ist der geringe Materialabtrag und damit die Dauer des Verfahrens.

 
Hallo liebe Gemeinde,

ich bin gerade dabei den Kerbstift am Nadellager des Kegelrades (Achsantrieb) auszubohren, da mir der Hals des Stiftes abgebrochen ist.

Ich weiß allerdings nicht, wie tief ich bohren muss. Ich habe keinerlei Hinweise auf die Maße des Stiftes gefunden. Zum Schrauben war er auf jeden Fall nicht.

Wenn der Stift entfernt ist, möchte ich das Nadellager erneuern.

Was ich auch nicht verstanden habe, obwohl es im Forum Beiträge gibt, ist die Funktion des Stiftes.
Welche Aufgabe hat der Stift?.

Und was für ein Stift setzte ich bei der Montage wieder ein, falls überhaupt die Notwendigkeit besteht.

Danke schon mal im voraus.

Grüße, Uwe

Warum willst Du das Nadellager ersetzen, ist es defekt?
 
Hallo,
danke für eure Hilfe.
Wie anfangs bereits geschrieben, habe ich versucht den Stift auszubohren. Die ersten 20 mm gingen gut, danach bin ich auf was hartes gestoßen. Ich nehme an die Lagerschale.
In der Hoffnung, dass es das schon war habe ich mit dem Dremel eine Vertiefung in den inneren Umfang der Lagerschale geschliffen damit ich einen Innenauszieher ansetzen kann.
Gehäuse ordentlich erwärmt (120°C) und versucht die Lagerschale auszuziehen - keine Chance- die Lagerschale sitzt bombenfest.
Bedeutet wohl, das da noch ein Teil des Stiftes drin sitzt.
Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als die Methode von Michael mit dem Hartmetallbohrer oder das Erodieren.
Werde weiterhin berichten.
Grüße, Uwe
 
Hallo,

der Stift ist konisch. Bei mir ist der Bohrer aus der Mitte weggelaufen und das war es dann. ;(
Meine Standbohrmaschine macht 8500 U/min. Damit geht dann auch ein 2 mm HM Bohrer. Habe dann alles weggebohrt und eine Gewindehülse eingesetzt.

Gruß
Walter
 
Hallo Wed,
danke für die Abmessungen.

Hat jemand von euch den Stift bei der Lagermontage einfach weggelassen?
Gibt es dazu Erfahrungen
Bei einer entsprechenden Übermaßpassung sollte doch da eigentlich nichts passieren, wo soll es auch hin, wie schon bemerkt wurde.

Grüße, Uwe
 
Hallo Wed,
danke für die Abmessungen.

Hat jemand von euch den Stift bei der Lagermontage einfach weggelassen?
Gibt es dazu Erfahrungen
Bei einer entsprechenden Übermaßpassung sollte doch da eigentlich nichts passieren, wo soll es auch hin, wie schon bemerkt wurde.

Grüße, Uwe
macht es wirklich Sinn sich jetzt Gedanken über einen 2,5 € Stift zu machen?

Wenn Du den alten raus hast, dann mach nen neuen rein.
 
Hallo Michael,

es geht mir nicht um die 2,50 Euro.
Das Lager hält angeblich eine Ewigkeit. Muss ich es doch einmal wieder demontieren, habe ich den gleich Scheiß wieder.
Ersetze ich den Stift durch einen geschraubten Stift, muss ich eine Buchse einsetzen etc.
Was passiert, wenn der Stift sich löst und sich durch Vibrationen herausarbeitet und ins Gehäuse fällt?
Ich finde es gibt gute Gründe ihn wegzulassen, wenn er nicht notwendig ist.

Grüße, Uwe
 
Hallo Michael,

es geht mir nicht um die 2,50 Euro.
Das Lager hält angeblich eine Ewigkeit. Muss ich es doch einmal wieder demontieren, habe ich den gleich Scheiß wieder.
Ersetze ich den Stift durch einen geschraubten Stift, muss ich eine Buchse einsetzen etc.
Was passiert, wenn der Stift sich löst und sich durch Vibrationen herausarbeitet und ins Gehäuse fällt?
Ich finde es gibt gute Gründe ihn wegzulassen, wenn er nicht notwendig ist.

Grüße, Uwe

ok, ich habe einen schraubbaren Stift reingemacht, nachdem ich den alten rausbekommen habe. Damit ist es demontierbar. Ansonsten fahr ich /5 und stelle mir immer vor das jetzt gerade das Lager am rauswandern ist. Und was war das gerade für ein Geräusch...

VG Michael
 
Wenn Du das Loch nicht zu stark aufgebohrt hast kannst Du ja immer noch den Schraubstift verwenden. Musst nur oben M5 schneiden. Dazu sollte aber der Kernlochdurchmesser nicht größer als 4,4mm sein. Wird dann oben mit Körnerschlag gesichert gegen Rauswandern. Die Bohrung sollte aber schon noch in derselben Richtung sein.
Falls das nicht mehr möglich ist: Nimm eine lange M6 Madenschraube und drehe unten den Zapfen Ø3x? wie beim Original und schneide ein M6 Gewinde.
Was ich evtl. auch probieren würde (hab aber damit noch keine Erfahrung): Montiere den Lagerkäfig und verstemme ihn mit einigen Körnerschlägen am Gehäuse. Kann man bei einer späteren Demontage leichter entfernen.
Oder aber jemand hat schon mal einen Langzeitversuch ohne jegliche Sicherung gemacht.
Die ungesicherten Nadellager im Druckgussgehäuse haben einen größeren Durchmesser und eine andere Außenringform (sieht irgendwie nach Blech aus). Bleiben aber auch drin.
Gruß
Wed
 
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