Kopfrevision

AndiP

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01. Apr. 2007
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Hochsauerland
Hallo,
nach meinem Motorumbau in 2008 will ich diesen Winter mal die Köpfe runter nehmen und mir die Brennräume ansehen. Wie lange kann man den Zylinder ohne Vorspannung halten, ohne daß es unten undicht wird?
Was macht man mit Ölkohle, die ich vermute? Mit 'ner rotierenden Bürste entfernen? Will bei der Gelegenheit die einteiligen Kipphebelböcke (Axialspiel) prüfen, da ich dieses im eingebauten Zustand eingestellt habe.
Hat noch wer Tipps, was man nachschauen sollte? Ventilführungen etc.

Edit: Der Motor hat seit dem Umbau knapp 25 tkm gelaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich nur zustimmen !! Wenn der Motor bei dieser Laufleistung keine Zicken macht, Finger weg !!!
 
Lasst Ihm doch seinen Forscherdrang.
Dann weiß er sicher was wir alle schon vorher vermuten...:).
Spaß beiseite...wenn nix fehlt lass den Motor zu.....er wird durchs schrauben nicht besser.
 
Ohne konkreten Anlass würde ich die Köpfe nicht ziehen. Hast du erhöhten Ölverbrauch oder Klingeln?
 
Stimme meinen Vorschreibern nur zu, nach 25 Mm ist garantiert kein Bedarf da, den Motor zu öffnen. Ich würd mir vielleicht bei 100 Mm Gedanken drüber machen, aber auch nur, wenn irgendwo ein Grund ersichtlich ist.
 
Andi,

du brauchst unbedingt noch ne alte Möhre zum Schrauben. Dann kommst du nicht auf solche Ideen. ;)
 
Moin Jungs,
okay, ich lasse ihn zu. Brauche ich mir wegen der Ölkohle, die man durch das Kerzenloch erkennen kann, keine Sorgen machen? Ölverbrauch liegt ca. bei 300ml/1000 km. Klingeln konnte ich noch nicht detektieren.
 
Wie lange kann man den Zylinder ohne Vorspannung halten, ohne daß es unten undicht wird?/QUOTE]

Hallo Andi und Mitleser,

wie die Vorredner: ZULASSEN!

Wenn du unbedingt meinst einen Blick in die Brennräume werfen zu müssen: Leih dir ein Motorendoskop (haben mehr Werkstätten als man meint) und schaue damit durchs Kerzenloch in die Höhle der Begierde. Die ganz Guten ermöglichen sogar einen Mitschnitt. Wenn mal nix Brauchbares in der Glotze kommt oder die Frau schlecht drauf ist .....:pfeif:

Mein HNO-Doc hat mal dafür bei einer gemeinsamen Gebraucht-BMW-Besichtigung das Teil mitgenommen, mit dem er normalerweise den Patienten bis in die letzten Winkel der Nasennebenhöhlen guckt. Er sagt, sein Desinfektionsbad schafft das schon ......

Zum Zitat von oben:

Ich ziehe dazu zwei Ratschengurte über Kreuz rund um Anlasserdeckel, Rahmenunterzüge und Ölwanne; eingehakt jeweils in der ersten Kühlrippenlücke der Zylinder nach der Kopfdichtung. Schön fest angeknallt halten diese ausreichend Spannung auf Zylinderfussabdichtungen jedweder Art (auch Silikonpampe), so daß diese trotz vorübergehend (vier Wochen am Stück war bis dato mein Maximum) demontierter Köpfe bis jetzt immer dicht geblieben sind.

Probierts aus. Es funzt!

Gruß dabbelju
 
Jaja, die HNOs, ich kenn da auch einen, dem so ein Vorgehen auf den Leib geschneidert wäre :pfeif::D
Eins muss ich aber anmerken: Wenn ich Köpfe abnehme, dann ist die Fussdichtung grundsätzlich mit einkalkuliert. Einfacher Grund: Ich würde mich danach verrenken, um mir in den A**** zu beissen, wenn da was undicht wäre. Ist ja auch kein Aufwand, weder zeitlich noch finanziell: Vier O-Ringe, vier Stösselrohrgummis und zwei Kolbenbolzenclips. Dazu noch etwas Dichtmasse und für beide Seiten zusätzlich etwa ne halbe Stunde für Putzen und neu abdichten. Kolben bleiben im Zylinder stecken, nur soweit rausziehen, daß der Bolzen rausgeschoben werden kann.
 
Hallo Andi,

wenn es keine offensichtlichen Gründe ( Undichtheit, Geräusche usw ) gibt, dann lass den Motor zu. Hab meinen Motor bei 70000 km aufgemacht, hätte ich mir komplett sparen können.

mfg Freddi
 
Mein HNO-Doc hat mal dafür bei einer gemeinsamen Gebraucht-BMW-Besichtigung das Teil mitgenommen, mit dem er normalerweise den Patienten bis in die letzten Winkel der Nasennebenhöhlen guckt. Er sagt, sein Desinfektionsbad schafft das schon ......
Jaja, und den nächsten Patienten fragt er dann: Was machen sie denn beruflich, sie haben Ölkohle in der Nase!
 
Eins muss ich aber anmerken: Wenn ich Köpfe abnehme, dann ist die Fussdichtung grundsätzlich mit einkalkuliert. Einfacher Grund: Ich würde mich danach verrenken, um mir in den A**** zu beissen, wenn da was undicht wäre. Ist ja auch kein Aufwand, weder zeitlich noch finanziell: Vier O-Ringe, vier Stösselrohrgummis und zwei Kolbenbolzenclips. Dazu noch etwas Dichtmasse und für beide Seiten zusätzlich etwa ne halbe Stunde für Putzen und neu abdichten. Kolben bleiben im Zylinder stecken, nur soweit rausziehen, daß der Bolzen rausgeschoben werden kann.

Hallo miteinander,

da hat der Hubi - mal wieder - völlig recht.

So wie im Zitat beschrieben mache ich das bei Kundenfahrzeugen grundsätzlich auch. Eine Reklamation wegen Undichtigkeit kostet mehr Zeit und Geld als man durch die von mir beschriebene Riemenmethode gewinnen kann. Diese wende ich nur bei meinen eigenen Motoren an und - wie gesagt: bis jetzt hat's immer funktioniert. Und falls mal nicht habe ich insgesamt nicht mehr Aufwand und Kosten als hätte ich's von Anfang an wie oben gemacht. Ausprobieren ist also ohne zeitliches und finanzielles Risiko.

Gruß dabbelju
 
Ist immer noch besser, als Schnodder im Zylinder! :D

Kommt drauf an!

Der wässrig-klare allerisch Bedingte kommt wirklich nicht besonders gut.

Aber der gelblich-grüne infolge einer Virus- oder - noch besser - Bakterieninfektion reicht wegen seines hohen Gehaltes an Kohlenwasserstoffverbindungen fast an Lachgaseinspritzung ran!

Faustregel: Je grüner desto besser! :hurra:
 
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