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Kreuzspeichenrad - Lager für 17mm Achse

mk66

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24. Apr. 2007
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Hallo,

weil mich ich unlängst mit jemanden darüber unterhalten habe und das Teil heute in der Hand hatte:

In die Nabe eines Kreuzspeichenrades kann man anstelle des 6005 (25x47x12) Lagers ein 6303 (17x47x14) Lager einsetzen. Dann passt eine dünnere 17mm Achse. Der Lagersitz im Rad muss für die 2mm breiteren Lager nicht unbedingt nachgesetzt werden. Die Mitteldistanz muss aber neu und passend zu dem Achsdurchmesser angefertigt werden.

@Eckhard: habe das ins Forum geschrieben, weil es vielleicht mal jemand anderen auch interessiert.

Grüße
Marcus

R100R Rad mit 6303:
6633303366333531.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist der Hintergrund dieser Maßnahme; wg. weniger ungefederter Masse?
 
Hallo Peter,

Ich habe das R100R Rad so gekauft. Es war ein Reifen mit zölligen Dimensionen drauf. Ich nehme an, dass jemand das Rad in einem älteren Modell gefahren hat, die hatten die dünnere Achse.

Der Eckhard hat einen 2-Ventiler-Umbau mit einer modernen Gabel vor, die auch eine 17mm Achse hat und wollte ein Rad auf Basis einer /7 Nabe aufbauen. Aus dem Grund haben wir uns dazu ausgetauscht, dass es Lager für die Kreuzspeichenräder für eine 17mm Achse gibt. Zu dem geplanten Umbau soll er selbst was schreiben, wenn er mag.

Ich bau die Lager aus. Das R100R - Rad kommt in eine R100GS, die hat ja eine 25er Achse.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
kaum ist man nur kurze Zeit nicht da, schon passieren hier ganz wichtige Dinge :gfreu:

@ Marcus vielen Dank !!!
 
@ Peter

eine R100R hat vorne 135 mm Federweg und hinten 140.

Ich setze eine R100R als Reisemotorrad für 2 Personen und großem Urlaubsgepäck ein. Dabei federn die Federelemente auf schlechten Straßen schon mal bis zum Anschlag durch. Okay, man kann die Federung einfach brutal hart machen - aber dann würde ich nicht mehr von Federung sprechen.

Also wird hinten ein GS Federbein eingebaut, schon habe ich hinten 180 mm Federweg. Damit kann ich sehr gut leben.

Vorne könnte eine GS Gabel eingebaut werden (225 mm). Dann muss, je nach Anforderung, aber an der Bremse nachgearbeitet werden. Habe ich auch schon mehrfach gemacht.
Allerdings spricht für mich gegen eine GS Gabel, dass ich es aus ästhetischen Grunden nicht mag, wenn die Bremssättel vor den Tauchrohren sitzen. Okay, das ist real betrachtet kein wirklich wichtiger Grund - aber für mich persönlich irgendwie schon...

Also sollte man zum hinteren GS Federbein eine "schöne" Gabel mit ordentlich Federweg und einer guten Bremse finden. Zu einer "schönen" Gabel gehört für mich unbedingt, dass es KEINE Upsidedown Gabel ist! Diese modernen Dinger passen meiner Meinung nach nicht in einen 2-ventiler.
Vor einigen Jahren hatte ich mal die Gabel einer Africa Twin eingebaut. Obwohl diese im Allgemeinen für gut befunden wurde, habe ich sie nach einer Saison wieder ausgebaut. Hat in der BMW nicht gut funktioniert. Vielleicht war die Vorderachslast zu gering? Vielleicht hatte ich nicht genug Geduld für weitere Abstimmung? ...?
Eine Gabel einer XTZ750 hatte ich hier auch schon liegen - habe ich dann in erster Linie wegen der Bremse gar nicht erst eingebaut. Außerdem ist nicht sicher, ob man für diese alte japanische Gabel noch Teile bekommt.

Vor ein paar Tagen habe ich aus einem Umbau die Gabel und Bremse einer BMW F700GS bekommen. Die ist einerseits modern und aktuell, andererseits ist es eine konventionelle Gabel, die zum alten 2-ventiler passt. Der Standrohrdurchmesser beträgt 41 mm (passt in R100R Gabelbrücken) und der Federweg 170 mm (finde ich für Straßenbetrieb schon ganz i. O.).
...und diese Gabel führt das Vorderrad mit einer 17 mm Achse :bitte:
Jetzt schauen wir mal, wie's weitergeht.

Viele Grüße
Eckhard
 
Danke,

da meine Mystik auch schon mal durchschlägt, wenn ich auf unbestigten Wegen oder löchrigem Asphalt unterwegs bin, wollte ich das diese Saison auch noch angehen.

Erst mal zerlegen und dann alle komponenten auf den bisherigen Verschleiß überprüfen.

Allerdings ist für mich klar, dass die Showa-Gabel drinne bleibt. Ich möchte sie nur weiter optimiert haben.

Mit dem GS-Federbein hinten liebäugele ich auch. ;)

Wir müssen mal beim Pfeil drüber plaudern.:bier:
 
Was ist daran so ungewöhnlich für einen anderen Achsdurchmesser einfach andere Lager zu wählen ? Bei meinem Gespann hab ich es auch so gehalten -erst ein R Vorderrad und dann den Eigenbau (GS Nabe und 17" Felge) . Da die Achse dünner ist kamen andere Lager rein und gut (Distanzen wurden welche gedreht und die originalen eingelagert)
Grüße aus McPomm
 
...
Vor ein paar Tagen habe ich aus einem Umbau die Gabel und Bremse einer BMW F700GS bekommen. Die ist einerseits modern und aktuell, andererseits ist es eine konventionelle Gabel, die zum alten 2-ventiler passt. Der Standrohrdurchmesser beträgt 41 mm (passt in R100R Gabelbrücken) und der Federweg 170 mm (finde ich für Straßenbetrieb schon ganz i. O.).
...
Viele Grüße
Eckhard

Hallo Eckhard,
vielleicht könntest Du bei Gelegenheit mal den Abstand Unterkante untere Gabelbrücke bis Mitte Achse messen.
 
Hallo Kurt, da ist nur die totale Länge der Gabel entscheidend. Oberkante Gabel bis Mitte Achse. Den Überstand solltest dann oben halt anpassen. Die Gabelbrücke bleibt ja die Alte.

Gruß Ralf
 
Hallo Kurt,

von Oberkante Standrohr bis Mitte Radachse sind es 850 mm
zum Vergleich:
R100R = 810 mm
R100GS = 825 mm
:bitte:
Eckhard
 
Wundert mich aber schon, dass bei dieser Gabel der Achsdurchmesser wieder reduziert wurde

Wenn eine Doppelscheibenbremse verbaut ist, braucht's anscheinend keine solch stabile (dicke) Achse.

Wäre interessant zu wissen, welche Achse schwerer ist, die dicke hohl gebaute oder die massive mit 17 mm - ich wiege mal nach.
 
Nachtrag:
Gewicht der unterschiedlichen Achsen - einbaufertig, also mit Distanzen, Endstück, Mutter usw.

R80ST D=17mm, L = 264 mm - 545 g
R80R/GS D = 25 mm L = hab' ich nicht gemessen - 610 g
 
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