Kupplung R60/7 zerlegen

Stoppel

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Servus Leute,

bin gerade dabei die Kupplung von meinem R60/7 Motor zu zerlegen. Nachdem ich BMW-Neuling bin, möchte ich nichts ruinieren und das Werkstatthandbuch von Bucheli hilft mir da irgendwie nicht richtig weiter.?(
Kupplung ist zerlegt (siehe Bild) bis auf das Schwungrad.
Wie wird das Schwungrad richtig abgezogen ?
Lt. Handbuch: " 2 Schrauben in die Ansatzbohrungen des
Druckringes eindrehen und das Schwungrad abziehen "
Was zum Teufel meinen die mit Ansatzbohrungen:nixw:
Vielleicht könnt ihr mir anhand des Fotos Tips geben.

Grüße
Ronald
 

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Hallo Ronald,

das Bucheli nimm zum Ofen anzünden...
Korrektes Material (Original WHB) findest Du in der Datenbank!

Warum willst Du das Schwungrad abbauen? Hat mit der Kupplung und ihrer Instandsetzung nichts zu tun.
Wenn es denn doch raus soll: Sichere zuerst die Kurbelwelle vorne gegen axiales Verschieben!
Wenn die fünf Schrauben Schwungrad/Kurbelwelle dann entfernt sind, kann man das Schwungrad normalerweise relativ leicht abnehmen. Hilfreich ist es, es an der Aussparung für den Anlasser ein Stück zu drücken, dann 180° drehen -nochmals. Meist kommt es dann schon von alleine...
 
Servus Michael,

danke für die Idee mit dem Ofen. War auch meine Überlegung.
Das Schwungrad muß/soll raus, weil die Kupplung ziemlich verölt ist und ich im Handbuch gelesen habe, daß sich hinter dem Schwungrad ein Kurbelwellendichtring befindet.
Den werde ich wohl wechseln müssen.
Da machen die im Bucheli aber einen riesigen Aufriss drum.
Mit Spezialwerkzeug und so...
Hoffe, daß ich das auch so hinbekomme.Wie auf dem Foto zu sehen, habe ich die 5 19er Schrauben schon draußen.
Dachte da muß man zwingend einen Abzieher ansetzen, wußte aber eben nicht genau wo und wie.
Danke und Grüße
Ronald
 
Das Schwungrad hat einen Gleitsitz auf der Kurbelwelle.
Im Schwungrad sitzt ein O-Ring, der ein bisschen hemmt und das Öl klebt alles gut zusammen. Also keine wirkliche Schwierigkeit.
 
Hallo Ronald,
kleine Anmerkung: Zumindest auf dem Bild sieht es nicht so aus, als sei der große Wellendichtring oder der Ölpumpendeckel sonderlich undicht. Sonst müsste sich unten auf dem Absatz am Motorgehäuse Öl sammeln und das läuft dann hinten runter. Bei dir sieht das recht trocken aus - könnte natürlich täuschen.
Von daher solltest du evtl. auch in Erwägung ziehen, ob das Öl von der Getriebeseite her kommen könnte.

Grüße und Erfolg
Roland
 
Von daher solltest du evtl. auch in Erwägung ziehen, ob das Öl von der Getriebeseite her kommen könnte.
Eine gerne genommene Ursache dafür findet sich in einer falschen bzw. verstopften Tachowellenhalteschraube. Die muss durchbohrt sein, damit die Luft bei Erwärmung aus dem Getriebe rauskann. Kann sie das nicht entlädt sich die Schose über den Wellendichtring zur Kupplung.
 
Servus Leute,

das Öl sieht nicht mehr so frisch aus, weil der Motor schon seit einem halben Jahr vom Getriebe getrennt ist.
Selbst wenn das Getriebe die Urasache dafür wäre, ist das jetzt ziemlich egal.
Das Getriebe von BMW wird nicht mehr angebaut. Es kommt ein russisches Dnepr-Getriebe dran und die ganze Chose dann in mein Russengespann.
Die Tachowelle/Antrieb ist ja am Getriebegehäuse. Da müßte der Dreck ja am Getriebe sein.
Die Ölspuren sehen mir aber so aus als wenn sie aus dem Wellendichtring der Kurbelwelle kommen.
Maximal noch aus der Ölpumpe.
Na ja, jetzt ist das Teil offen und ich wechsele alle Dichtungen.
Gibt es gravierende Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Herstellern ?
Bis auf daß ich das Schwungrad abgedreht/abgenommen habe, habe ich die Kurbelwelle nicht angerührt.
Ich war erstaunt, daß sich das Schwungrad beinahe nur durch "Zuruf" abnehmen/abdrehen ließ.
Die Tellerfeder werde ich gegen eine verstärkte von der
R69S tauschen (wg. Gespannbetrieb) und die Kupplungsscheibe ebenfalls erneuern.
Danke vorerst für eure Hilfe, werde mich am Montag weiter damit befassen und einen Zwischenbericht abgeben.
Ölige Grüße, Ronald
 
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