Kupplung rutscht, Scheibendicke?

[mechanix]

Hallo,
bei einer /5 hat die neue Kupplungsscheibe 6 mm, Verschleißmass 4,5 mm.
Wenn sich die Kupplung nicht mehr nachstellen lässt bzw. wenn der Belag bis auf die Nieten abgenutzt ist beginnt die K-Scheibe zu rutschen. Tut sie das genau bei 4,5mm? Beträgt der Nietkopfabstand 4,5mm oder etwas weniger?
Meine Frage wer hat mal eine Kupplungsscheibe bei der /5 ausgebaut die gerutscht ist und gemessen wie dick die Kupplungsscheibe zu diesem Zeitpunkt noch war?

Danke + Grüße

Holger

 

[frankenboxer]

Die Übertragungsfähigkeit der Kupplung errechnet sich aus Anpresskraft der Membranfeder mal dem mittleren Reibradius mal dem Reibwert der Beläge mal der Reibflächenanzahl, bei einer Kupplungsscheibe sind es zwei Reibbeläge. Die Belagstärke hat einen Einfluß auf die Anpresskraft der Membranfeder. Bei neuen Belägen habe ich eine definierte Anpresskraft der gespannten Membranfeder, die sich bei Belagverschleiß zunächst erhöht (Servowirkung, Dosendeckeleffekt) um dann bei verschlissenen Belägen stark abzufallen - die Kupplung rutscht.

Wenn jetzt die Kupplungsscheibe an der Verschleissgrenze, dem definierten Maß ist, sollte sie eigentlich noch nicht rutschen.

Die Stärke der Kupplungsscheibe wird bei gefederten Belägen immer bei ausgeschalteter Belagfederung, also im belasteten Zustand, gemessen.

Langer Rede kurzer Sinn: Je nach Toleranzlage kann eine Kupplung bereits mit 4,5mm rutschen und eine andere noch nicht bei 4,2mm Belagstärke.

 

[Euklid55]

Hallo,

bei der /5 neigt der Abrieb der K-Scheibe in der Schwungscheibe hängen zu bleiben. Da rutscht sie dann schneller durch. Die Kupplungen mit schwerer Schwungscheibe erreichen nicht die Fahrleistung der leichten Schwungscheibe.

Gruß
Walter