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Kupplungs Druckstange der GS

o.technikus

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11. Okt. 2015
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1.295
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Nordheide
hallo zusammen...

ich habe hier gerade eine Kupplungs-Druckstange der R100GS auf dem Tisch, die es überstanden hat = tiefe Laufrinne im Bereich des Dichtringen (Sau).

Die muss also erneuert werden...mit um die 70€ ein recht teurer Spaß für so ein simples Teil.

Hat jemand von euch die Stange schon einmal selber gefertigt? Ich dachte an fertig geschliffenes Rundmaterial 1.2210 (Silberstahl) die Enden sind schnell passend gedreht und ggf. auch gehärtet.....Das Original scheint nicht sehr hart zu sein...eben zum Verbrauch bestimmt.

Materialpreis unter 5€ ...


Gruß
Volker
 
...tiefe Laufrinne im Bereich des Dichtringen .. Die muss also erneuert werden...mit um die 70€ ein recht teurer Spaß für so ein simples Teil.

Kann man die Stange nicht 2 mm kürzen, damit die Dichtlippe an einer anderen Stelle trägt oder der Dichtring umdrehen / anderen Dichtring verwenden?
 
Hallo Frank,

das lohnt kaum.

Laut BMW ist das ein Verschleissteil, dass i.d.R. mit der Kupplung getauscht werden sollte !?

Beim Feilentest ist mir aufgefallen, dass die verschlissene Stange wohl nicht gehärtet ist.

Ein Ersatzteil, dass ich mir bestellt hatte erschien mir härter zu sein....

jetzt habe ich aus Lust an der Freud mal eine aus Silberstahl selber gefertigt. Gefühlt ist das Original nicht härter als mein Nachbau.
habe den Eindruck, dass es keinen Grund gibt das Teil zu härten. Im Kugellager des Druckstücks wird sie ja nur axial und reibungsfrei belastet. Auf der Getriebeseite wird auch kaum Reibung auftreten, da sich die Stange sofort mitdrehen sollte, wenn sie Druck bekommt...

...oder was sagen die Wissenden..Original gehärtet, oder nicht und Verschleissteil?

Gruß
Volker
 
ich meine die war bei BMW billiger, also um 40.- Für die R100S
bei meiner war sie nur verschlissen weil sich das Lager nicht drehte sondern die Stange..
Ich denke Härten lohnt nicht
Wenn du silberstahl genommen hast ist sie schön härter als der original Sparren Nagel, muss ja keine 30 Jahre mehr halten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke...denke ich auch...

bei Stark ist sie aktuell noch recht günstig, war allerdings am Zapfen für das Drucklager etwas zu dick! Insgesamt nach Feilentest etwas härter als das Original-

BMW verlauft den "Nagel" zum Freudenhaus Preis.
Mit Drehbank und 8mm Silberstahl ist die Druckstange schnell gedreht...da habe ich jetzt eine Reserve, die ich wohl nie brauchen werde :D

Gruß
Volker
 
....oder was sagen die Wissenden..Original gehärtet, oder nicht und Verschleissteil? ...

Hallo Volker, ich weiß es nicht. Aber als ich kürzlich das Getriebe samt Kupplung nach knapp 200 tkm draussen hatte, war die Druckstange unauffällig - weder eingelaufen, noch der Spitze verschlissen. Ich habe sie zusammen mit der Kupplung wieder eingebaut.
 
Hallo Frank,

hatte bisher auch nie besonderen Verschleiss. In diesem Fall kam wohl einiges zusammen...Bruch der Feder des Ausrücklagers und sehr lange Standzeit mit Korrosion an der Auflagefläche der Dichtlippe der Sau.


Gruß
Volker
 
Hallo Volker, ich weiß es nicht. Aber als ich kürzlich das Getriebe samt Kupplung nach knapp 200 tkm draussen hatte, war die Druckstange unauffällig - weder eingelaufen, noch der Spitze verschlissen. Ich habe sie zusammen mit der Kupplung wieder eingebaut.
Also das ist ausreichend um zu wissen dass man da keine höhere Qualität braucht, Schwachstellen sind die Nadel Lager und der Kolben mit Dichtung würde ich sagen..
 
Hallo zusammen...

habe mich jetzt noch einmal ein wenig mit dem Verschleissbild der alten Druckstange beschäftigt und dazu auch eine neue mit neuer Tellerfeder verglichen.

Offensichtlich ist der Verschleiss des motorseitigen konischen Teils der Druckstange von besonderer Bedeutung. Den Bereich habe ich mir bisher nie besonders aufmerksam betrachtet.

Wenn ich die alte, verschlissene Druckstange mit Laufrinne im Bereich der Sau in die neue Tellerfeder einsetze und nur leicht andrücke, dann sitzt sie fest und man kann sie nur mit etwas Kraft wieder lockern.
Folge im Betrieb...nach dem Ausrücken löst sie sich nicht von der Tellerfeder und rotiert mit Motordrehzahl, geführt vom Ausrücklager im Druckstück und der Tellerfeder.

Eine neue Druckstange dagegen schmiegt sich an den Sitz in der Tellerfeder an und bleibt trotzdem locker, lässt sich ohne Kraft wieder abheben.
Ich gehe mal davon aus, dass sie daher nicht unbedingt ständig dreht und im eingekuppelten, unbelasteten Zustand allenfalls leicht an der Tellerfeder anliegen wird.

In Zukunft werde ich mir diesen Bereich der Druckstangen unbedingt genauer ansehen, bevor ich sie weiter verwende.

Gruß
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja auch einer der Gründe, warum man nicht mit eingelegtem Gang und gezogener Kupplung an'ner roten Ampel steht. . .


Stephan
 
Hallo Stephan,

ja, aber dabei geht es vorrangig um die Dauerbelastung des Ausrücklagers im Druckstück, das ist nur für relativ kurze Lebens-/ Belastungsdauer ausgelegt, weil es ja nur jeweils im Moment des Kuppelns kurz axiale Kräfte aufnehmen muss.

Bei einer vorne fest sitzenden Druckstange würde das Lager zwar fröhlich lastfrei mit drehen, wäre aber wenigstens axial nicht belastet.

Ich denke mal es hatte schon seinen Sinn, dass manche Schrauber und BMW den Austausch der Druckstange jeweils zusammen mit der Erneuerung der Kupplung empfohlen oder vorgenommen haben. Wenn du für eine Arbeit haftest, dann will man keine offensichtlichen Schwachstellen belassen. Natürlich würde die Prüfung des Sitzes und ggf. Glättung des konischen Teils der Druckstange ausreichen, aber Zeit ist Geld und Teileverkauf bringt Geld. Ausserdem dürfte bei starkem Verschleiss an der Druckstange auch der Sitz in der Tellerfeder nicht mehr jungfräulich sein. Beides zu prüfen, wenn man nur den Reibbelag wechselt macht m.E. Sinn.

Bis denne
Volker
 
ich vermute bei meiner Druckstange war es umgekehrt, erst durch das Festegehen des Druck Kolbens und der fehlenden Entlastung des Nadellagers drehte das dann verschleißend dauernd mit, zum Schluss blockierte es und dann hat sich das dann vorne eingegraben was das Typische Geräusch machte.
Vor dem Konus hätte ich keine Angst den wieder ewas überschniffen zu verbauen aber hinten beim Nadellager konnte man es nicht so lassen.
 
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