Kupplungsschalter/Leerlaufschalter??

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07. Apr. 2007
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Buddelfeld
Hallo Gemeinde,

gestern habe ich eine neue (schlimme) Erfahrung machen müssen. Bin liegengeblieben mit meiner R80/7. Als ich nach problemloser Fahrt an einer Kreuzung bei laufendem Motor die Kupplung zog, starb dieser ab.:entsetzten: Dieser Vorgang wiederholte sich einige male. Nach eineigen Versuchen ohne Werkzeug und ohne ordentliche Beleuchtung, landete ich bei dem Kupplöungsschalter. Irgendwie ist mir dessen Auftrag nicht ganz klar. Der ADAC-Experte konnte mir auch nicht weiterhelfen. Zwischendurch hatte ich den Motor am Laufen, aber es gab Fehlzündungen und am Ende ging gar nichts mehr.
Heute habe ich zuhause den Kupplungsschalter instand gesetzt. Kurzzeitig lief die Maschine, aber auf einer kurzen Runde gab es wieder Fehlzündungen und das Motorsterben beim Kupplungsziehen. Ergänzen muss ich, dass der Leerlaufschalter zwischendurch auch mal einen Wackeligen kriegt. Hat der etwa Mitschuld? Wo liegt das Problem??


MfG

Manfred
 
Der Auftrag des Kupplungsschalters ist relativ einfach: er bildet zusammen mit dem Leerlaufschalter die sog. "Startsicherheitsschaltung". Wenn also der Leerlaufschalter an den Kupplungschalter meldet: "Gang drin", kannst Du nur starten, wenn Du den Kupplungsschalter betätigst, also die Kupplung ziehst. Diese Einrichtung verhindert, dass Dein Mopped mit eingelegtem Gang und nicht gezogener Kupplung startet (kennt man vom Auto, hoppelt los).
Die von Dir genannten Symptome würde ich allerdings nicht alleine diesen beiden Schaltern zuschreiben.
 
Hallo,

Kommentar von Herrn F.:
Die von Dir genannten Symptome würde ich allerdings nicht alleine diesen beiden Schaltern zuschreiben.
Wenn bei jedem Kupplungziehen der Motor ausgeht, dann kann das schon daran liegen.
Die 80/7 von Manfred hat ja noch ganz andere elektrische Eigenschaften gehabt.
@Manfred: Kannst du das so nachvollziehen, dass der Motor immer ausgeht, wenn ein Gang drin ist und du die Kupplung ziehst?
Oder ist der Fehler nicht reproduzierbar?
Wie sieht das im Leerlauf aus?
Stirbt dann der Motor auch, wenn du die Kupplung ziehst?
Kontrolliere mal alle Steckerverbindungen unter dem Tank )incl. Zündspulen) und den Masseanschluss am Getriebe bei der Tachowelle.
Hast du die Vergaser mal aufgehabt?
Die Maschine ist ja noch nicht so lange bei dir, da lohnt ein Blick in diese Richtung schonmal.
Schwimmerkammer mal abmachen und nach Ablagerungen suchen.
Wie sehen die Kerzen aus?
Schwarz?
Und gehen beide Luftklappen auch wirklich auf, wenn du den Choke zurückstellst?
Das würde auch das "Sprotzen" erklären. Woher ich das weiss ?:pfeif:
Und mach mal den Deckel vorne am Motor ab und schau, ob dort alles ok ist in Richtung Unterbrecher.
Alternativ kannst du ja mal das Zündgeschirr aus deiner RT dranhängen.
 
Hallo Joachim,

bin sehr froh von Dir zu hören. Tut mir allerdings leid, dass ich dich schon wieder in Anspruch nehmen muss.:applaus:

Also zu Deinen Fragen:
Die Kerzen waren schwarz, die Kuftklappen gehen einwandfrei zurück. Der Motor stirbt bei Ziehen der Kupplung auch ohne Gang einlegen. Was mich noch nachdenklich macht ist das Phänomen vom Freitag, als ich liegen geblieben bin. Da ließ sich bei herausgeschraubter Kerze zeitweise kein Zündfunke feststellen. Erst am nächsten Tag, als ich den Kupplungsschalter wieder ordentlich hatte, sprang die Q wieder sofort an. Bin auch eine kurze Strecke gefahren (bis zum 2. Gang), als sich mit einer Fehlzündung das alte Problem wieder einstellte. Solange ich die Finger vom Kupplungshebel lasse, tuckert die Q fröhlich vor sich hin.
Deine Ratschlägen bzgl. Schwimmerkammern und Steckverbindungen werde ich beherzigen und alles prüfen. Kannst Du mit diesen Infos etwas anfangen?

MfG

Manfred
 
Leg doch den Kupplungsschalter mal lahm, um ihn (bzw. die ihm zugeordnete Funktion) definitiv als Täter einzugrenzen oder auszuschließen.
Je nachdem, ob er Öffner oder Schließer ist (Schaltplan), einfach abziehen oder überbrücken. Wenn die Kiste dann immer noch beim Ziehen der Kupplung ausgeht, dann liegt der Fehler woanders.
Wenn sie brav läuft, dann kannst Du vom Schalter ausgehend weitersuchen.
 
Hallo Hofe,

danke für Deine Nachricht. Zunächst habe ich mich Joachims Rat folgend an die Prüfung der Steckverbindungen gemacht. Nachdem die wieder optimiert waren, habe ich mals unter den Lima-Deckel geschaut. Sah alles gar nicht mal so schlecht aus. habe sogar relativ neue Teile entdeckt (siehe Fotos). Nur das Kabel vom Unterbrecherkontakt war ab. Ist inzwischen wieder o.k.. Als ich auf den Anlasser drückte, startete der Motor sofort und ohne zu mucken. :gfreu:

Danach habe ich wieder den Kupplung-Zieh-Test durchgeführt. Motor ging wieder aus. Aber nach mehrfachen Wiederholungen kam ich zu dem Ergebnis, dass der Fehler nicht jedes mal auftritt. Offensichtlich schaltet er mal korrekt und manchmal nicht (sehr unsicher!). Nachdem ich den Schalter auseinandergenommen und renoviert hatte, hatte ich seine Funktion mittels Messgerät über einen längeren Zeitraum zuhause getestet. Der Schalter schaltete immer zuverlässig. Daher plagt mich die Frage, ob der Mangel nicht am anderen Ende der Leitung liegt. Wie ist Eure Meinung zu dem Gedanken.?(

MfG

Manfred
 

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Hallo Manfred,

kannst ja mal den Test machen, den Hofe vorgeschlagen hat, also ohne Schalter versuchen.
Damit kannst du den Schalter als Fehlerquelle erstmal ausschliessen.
Als nächstes käme dann das Zündgeschirr der RT rein (Zündspulen und Zündkabel).
Was macht der Drehzahlmesser, wenn der Motor ausgeht?
Geht er schlagartig auf 0 oder eher langsam?
Ich denke schon, dass problem auf der elektrischen Seite zu suchen ist.
Anschlüsse an der Diodenplatte ok? (hier besonders die an der Seite)
 
Hallo Joachim,

werde wahrscheinlich morgen den Schalter rausschmeißen. Wenn ich die Kupplung zog, ging die DZM-Nadel zügig nach null. Wenn ich die Kupplung schnell genug losliess und der Motor nicht total abstarb, ging sie auch gleich wieder der Drehzahl entsprechend nach oben. Die Anschlüsse der Diodenplatte scheinen ok zu sein. Das Teil scheint relativ neu zu sein (siehe Foto). Bevor ich meine RT ausschlachte hoffe ich, dass ich mit dem überbrückten Schalter zurechtkomme. Ich melde mich natürlich sofort.

MfG

Manfred
 
Bist Du sicher, dass das am Schalter liegt und nicht an der Kurbelwellendistanzierung?
Wenns der Schalter wäre müsste der Drehzahlmesser schlagartig auf Null gehen.
 
Falls es dass ist, was Du denkst, was bedeutet das für mich? Wie behebt man das Problem. Werde heute abend aber jedenfalls den Trick mit dem Schalter versuchen.

MfG

Manfred
 
Hallo Manfred,


Zitat von Detlev:
Bist Du sicher, dass das am Schalter liegt und nicht an der Kurbelwellendistanzierung?

Antwort von Manfred:

Falls es dass ist, was Du denkst, was bedeutet das für mich? Wie behebt man das Problem.

Das würde bedeuten, dass schon mal jemand am Motor (unsachgemäss) rumgefrickelt hat.
Da wären z.B. die Kupplung ausgebaut, ohne die KW gegen axiale Verschiebung nach vorne zu sichern.
Oder die KW ausgebaut, ohne sie nachher wieder richtig in axialer Richtung zu positionieren.
Wenn das Axialspiel zu gross ist, könnte der Fehler dort durchaus zu suchen sein.
Durch die Kupplungsbetätigung wird dann die Kurbelwelle nach vorne gegen das Lager geschoben. Eine unvorhergesehene Motorbremse.
Sehen müsste man das dann am Lichtmaschinenrotor, wenn die Laufbahnen der Kohlen sehr viel breiter sind als die Kohlen selbst.
Macht die Kurbelwelle irgendwelche anderen Geräusche, wenn du dir Kupplung ziehst?
Wenn du den Deckel vorne abhast, zieh mal die Kupplung und beobachte den Lima-Rotor genau, er darf keine merkliche Bewegung in Richtung Vorderrad machen.
Hast du mal das Motorenöl abgelassen? Es müssten dort (oder im Ölfilter) im fortgeschrittenen Stadium kleinere Späne zu finden sein.

Hoffen wir mal für dich, dass es nur der Schalter bzw. die weitere Elektrik ist.
Ist bei dem Mopped bekannt, ob der Motor mal auf war, die Kupplung, die KW-Lager oder der hintere Wellendichtring gewechselt wurde oder der Motor mal auf bleifrei umgebaut wurde ?

Wenn Detlevs Vermutung bestätigung findet, muss die KW neu ausdistanziert werden, d.h. das Axialspiel eingestellt werden.
Hoffentlich kommt er nicht noch mit dem berühmt-berüchtigten Stift.
Ob das in der heimischen Garage zu bewerkstelligen ist, wage ich jetzt mal zu bezweifeln. Ausser du bist motorentechnisch so fit, dass du dir das zutraust.
 
Hallo Joachim,

was Du da schreibst klingt nicht gut. :entsetzten: Ob der Motor, Getriebe etc. mal auf waren, weiss ich nicht. Ich muss mal versuchen, noch ein paar Infos herauszukriegen. Was ich weiss ist, dass auf bleifrei umgestellt wurde. Als ich am Sonntag den Lima-Deckel auf hatte, sind mir keine Besonderheiten aufgefallen. An den Kohlen am Rotor habe ich keine Auffälligkeiten bemerkt. Auch hab ich keine pathologischen Geräusche an den Lagern gehört. Den Test mit dem Schalter kann ich wahrscheinlich erst morgen machen, da icherst eben von der Arbeit nach hause gekommen bin. Daher erst morgen mehr.

MfG

Manfred
 
Hallo MAnfred,

ich gehe immer vom Worst Case aus, dann fällt mir des Beheben der eingetretenen leichteren Schäden viel leichter, und ich bin froh, dass das grösste Unheil doch nicht eingetreten ist. :D.

Wie sagt der Karl immer: Des werd scho !
 
Hallo Joachim,

es gibt was neues zu berichten. Habe heute den Kupplungsschalter ausgebaut. Zuvor habe ich vorsichtshalber nochmals die Kohlen an der Lima gecheckt - keine Abweichungen. Danach habe ich sowhl an der Lima als auch an der Schwungscheibe geprüft, ob evtl ein Spiel festzustellen ist - wieder nix (Gott sei Dank!) Danachhabe ich das Oel abgelassen und Metallspäne gesucht - wieder nix. Danach Maschine angelassen. Sprang sofort an und lief problemlos rund - trotz Betätigung des Kupplungshebels auch keine schlimmen Geräusche. Alles schien wieder Normal zu sein. Freude.:D - Fahrversuch unternommen. Fahrzeug verhielt sich zunächst tadellos. Nach ca. 500 m, als ich an eine Kreuzung kam und wieder die Kupplung betätigte, Motor aus DZM schlagartig auf Null. Wieder angelassen und dreimal das gleiche Spiel. Beim 4-ten Mal ging zwar der Anlasser, aber der Motor sprang nicht an. Wie am Freitag. Kerzen ausgebaut und geprüft, ob ein Zündfunke kam. Null Zündfunke!! Woran kann das liegen?? :nixw:Hat das vielleicht etwas mit der DZM-Reparatur zu tun, dass die Zündspulen nach kurzer Zeit schlapp machen? Ich schätze, dass, wie beim letzten Mal, der Motor spätestens morgen wieder anspringt. Meines Erachtens liegt das ganze Malheur an der Zündanlage. Aber wo ist das Problem??!:schimpf::( Hast Du noch eine schlaue Idee?

MfG

Manfred
 
Hallo Manfred,
zum Test kannst du ja mal den Drehzahlmesser abhängen (einfach die 3 Kabels abziehen).
Dann bist du sicher, dass es nicht am Drehzahlmesser liegt, wenn sie dann trotzdem ausgeht.
Ich denke aber nicht, dass der Drehzahlmesser eine Rückkopplung auf die Zündanlage ausübt.
Das mit der Kurbelwelle kannst du in dem Fall definitiv ausschliessen, denke ich.
Laut Baujahr hat sie ja noch die Unterbrecherzündung drin, tausch mal den Kondensator gegen einen neuen aus.
Dafür spricht auch das abrupte Abfallen der Drehzahlmessernadel.
Das wäre mein nächster Punkt, den ich in Angriff nehmen würde.
Hast du den offenen Unterbrecher oder die Dose drin?
Als nächstes käme dann der Killschalter an der rechten Schaltereinheit in Frage.
Dazu gibts auch einen Eintrag in der Datenbank.
http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?15694-Schaltereinheit-am-Lenker-rechts

Irgendwie muss die Q doch rennen.
 
Hallo Joachim,

das ging aber wieder mal schnell. Werde morgen - spätestens Übermorgen Deine Ratschläge befolgen. Der Killschalter funktioniert m. E. störungsfrei. Von meiner Zündanlage kannst Du dir selbst ein Bild machen. Ich habe das Modell ohne Dose. (Siehe Fotos). Wo sitzt der Kondensator, den ich wechseln soll. Kann man den durchmessen? Hast Du den Wert parat? Und wo finde ich das Ding?

MfG

Manfred
 

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Kondensator

hi,

ist auf deinen Bildern zu sehen zwischen Generator und Diodenplatte. (mit grünem Kabel) Er wird so 022µF/400V haben.Es sollte jder Zündkondensator gehen. Bei Deinem Fehler wird eine Messung kaum Aussagekraft haben.

Gruß Hilmar
 
Ha, der Hilmartronikspezialist meldet sich auch zu Wort, schön bin ich nicht mehr soo alleine.
@ Manfred:
Messen bringt nix, da die Kondensatoren bis zu 50% Serienstreuung haben, das ist also wenig aussagekräftig.
Und dann kann es sein, dass er bei der Messung tadellos funktioniert, aber nachher nicht mehr.
Hilft nur neu.
Was mir eher ins Auge sticht, ist das Teil, das da unter dem Fliehkraftversteller so runterhängt.
Was ist denn das oder was war dran befestigt?

@Hilmar:
Ich hab mal deine Schaltung zum Test des DZMs getestet:
Statt 1N4007 hab ich ne 1N4006 genommen, sollte ja auch funzen.
Allerdings läuft keiner der drei getesteten DZMs.
2 davon funktionieren aber sicher in der Q.
Konfiguration:
Labornetzteil zur 12 VDC-Versorgung
Steckernetzteil mit 12VAC/500mA Ausgang an die Schaltung
Widerstände 1k 1/2Watt.
Ich hab nun am Ausgang der Schaltung ca. 7,6V
Taucht mein Steckernetzteil zu wenig?
In einem früheren Post hast du das mal mit einem 1k5 und 2k8 Widerstand aufgezeichnet.
Wazz is nu besser ?
 
Drehzahlmessertest

'Hallo,

Ja! Kupplung ziehen Motor aus?? Ich bin auf die Lösung gespannt.

Die 1N400x ist eine 1A Diode. die letzte Ziffer gibt die Spannungfestigkeit an. Das geht geht bei der '1' mit 35V los und endet bei der '7' mit 700V. Bei den Strömen und Spannungen tut es auch jede andere Diode (1N4148). Die Widerstände sind auch fast egal, es sollte alles zwischen 1k und 10k gehen. Der Widerstand zwischen Diode und Drehzahlmesser ist nur zum Schutz der Testschaltung bei einem Kurzschluss. Der andere Widerstand sorgt dafür, dass die Spannung 0 ist wenn die Diode sperrt. Es darf kein Gleichrichter auf der Sekundärseite sein, aber sollte bei den technischen Daten so sein. Kann es sein, dass Du die Testschaltung nicht an Masse gelegt hast? Die 7,6V stehen am Ausgang der Testschaltung? Schalte mal einen Elko an den Ausgang dann sollten dort ca. 18V stehen. Du kannst es mal mit einer anderen Trafospannung versuchen der Drehzahlmessereingang verträgt über 200V. Vielleicht waren meine Drehzahlmesser empfindlicher. Zur Kontrolle habe ich noch mal ein Bild gemalt.

hi Hi lmar
 

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Zuletzt bearbeitet:
Was hängt unter dem Fliehkraftregler?

Hallo Experten,

vielen Dank für die Infos. Bin heute aus akutem Zeitmangel zu nix gekommen. Das einzige, was ich heute noch gemerkt habe ist, dass kein Zündfunke entsteht. Aber die Kontrollleuchten leuchten normal bei eingeschalteter Zündung. Der Anlasser dreht, aber keine Zündung. Konnte keine weitere Diagnose mehr betreiben. Kann die tote Zündung eventuell an dem Kondensator liegen?
Joachim zu Deiner Frage, was da unter dem Fliehkraftregler herumhängt, kann ich sagen, das ist eine Metallfeder von dem Unterbrecherkontakt, der den Kontakt andrückt. Das lose Kabel habe ich wieder angeklemmt nach dem Foto. Danach ist der Motor kurzzeitig wieder angesprungen.
Mittlerweile finde ich dieses wandernde Übel in dem E-Werk ziemlich nervig. mmmm Morgen suche ich weiter nach dem Grund für die tote Zündung. Fortsetzung folgt-

Manfred
 
Dieser auf den ersten Blick unverdächtig erscheinende Kupplungsschalter konnte erst nach längeren Versuchen als der Übeltäter einer sonst intakten Elektrik ausfindig gemacht werden. ;)

26012011244.jpg

Und wenn mir einer erklären kann, weshalb die Ablaßschraube tatsächlich angezogen werden kann, der blöder Schalter aber nicht darf, obwohl beide Dinger ja an fast identischer Stelle für die Abdichtung des Getriebes eingesetzt werden.....weshalb es für erstere Drehmomentangaben gemacht werden, für den Schalter aber nicht......mmmmEgal, ich geh´jetzt Schoppepetze.

Etwas Gutes hat oben abgebildetes Lehrgeld: Mein erstes vom Mobiltelefon erfolgreich ins Forum abgebildete Bild. :schoppen:
 
Das ist aber ein Leerlaufschalter....:oberl:
Zu Manfreds Problem: Ich hatte mal nen ganz verrückten Fehler an der Zündung (die gleiche wie bei Dir): Im standgas lief die Kiste astrein, nur sobald ich Gas gegeben habe hat ein Zylinder ausgesetzt, war einfach weg. Ich hab mich dumm gesucht und war am Verzweifeln. Ich hab das Ding dann in die dunkle Werkstatt geschoben und da weitergemacht. Un d da hab ich es gesehen: Ein Fliehgewicht bekam überhalb Leerlauf Kontakt mit der Anschlussfahne des Unterbrechers und hat da fröhlich rumgefunkt. Der Fliehkraftversteller war ziemlich ausgeschlagen, so wie mir Deiner auf dem Bild erscheint. Anderen Versteller rein und gut wars. Vielleicht liegts ja daran.
 
Hallo Hubi,

vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Hab heute mal eben den Fliehkraftregler ausgebaut. Die Teile waren schon sehr beweglich. Ich hab leider keinen Vergleich und weiss nicht genau, ab wann das Teil verschlissen ist und gewechselt werden sollte. Hab bei der Gelegenheit den Unterbrecherkontakt gerichtet. Ferner hab ich gleich t den Zündkondensator ausgebaut um ihn auszutauschen. Bin mal echt gespannt, wie es weitergeht. Melde mich wieder. Bin leider z.Zt. etwas knapp mit der Zeit.

MfG

Manfred mmmm
 
Hallo Manfred,
die Bilder vom Unterbrecher finde ich etwas beunruhigend: Das Anschlusskabel fehlt - scheint also zumindest locker gewesen zu sein -und die Andruckfeder hängt locker drin - wusste gar nicht, dass das geht, dachte die ist verschraubt oder vernietet. Wenn du ihn so vorgefunden hast, würd ich ihm nicht mehr vertrauen und würde ihn tauschen, um das als Fehler auszuschliessen.

Anderer gern genommener Fehler sind die Kontakte des Starterrelais links unterm Tank: Dort wird quasi der gesamte Strom der Q durchgeschleift - bei schlechtem Kontakt ist die Maschine tot. Dieses Fühjahr zweimal erlebt: nach ein paar hundert Meter Licht eingeschaltet, alles tot, Maschine nach Hause geschoben, überall rumgenoddelt, einige Zeit später gings "plötzlich" wieder.

Beide beschriebenen Probleme hängen nicht direkt mit deiner Beschreibung, wann der Fehler auftaucht, zusammen - ich würd sie trotzdem im Auge behalten, da ja wohl auch deine Kupplungstheorie nicht ganz eindeutig ist.

Grüße+Erfolg
Roland
 
Radikalkur

fallo Experten,

das Rätseln und Fummeln hat endlich ein Ende!!
Ich habe mich für eine Radikalkur entschieden. Nachdem ich an allen möglichen und unmöglichen Ecken nachgebessert geflickt und probiert habe, hatte ich die Nase voll und habe mit ein Set elektronische Zündung /5/6/7 gegönnt. Heute das marode Geraffel der Unterbrecherzündung rausgeschmissen und den elektronischen Zündanlagensatz implantiert. Danach die Vergaser eingestellt und was soll ich sagen - die Karre läuft wie noch nie! Ein herrliches Gefühl.
Allen, die mir wieder zur Seite gestanden haben mit ihrem Expertenwissen, sei herzlich gedankt. Ich selbst habe eine Menge gelernt. Wer wissen will, wie man eine lektronische Zündung einbaut, kann mich gerne fragen.

MfG

Manfred :applaus:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Joachim,

das ging aber wieder mal schnell. Werde morgen - spätestens Übermorgen Deine Ratschläge befolgen. Der Killschalter funktioniert m. E. störungsfrei. Von meiner Zündanlage kannst Du dir selbst ein Bild machen. Ich habe das Modell ohne Dose. (Siehe Fotos). Wo sitzt der Kondensator, den ich wechseln soll. Kann man den durchmessen? Hast Du den Wert parat? Und wo finde ich das Ding?

MfG

Manfred

Hallo Manfred,

bin eben erst über deinen Beitrag gestolpert.
Dabei ist mir spontan der beschädigte U-Kontakt aufgefallen.
Meine Theorie: Die Zündung lief damit noch einigermaßen. Beim Betätigen der Kupplung hast du die Kurbelwelle vielleicht 5/100 nach vorne geschoben und damit das morbide Gleichgewicht gestört.

Schön, dass du jetzt wieder on the road bist.
 
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