Kurbel- Nockenwelle R 60/7

[dscheto]

Hallo liebe Freunde,
dies ist mein erster Beitrag, ich bin eben Mitglied dieses Forums geworden und grüße euch alle. Natürlich habe ich auch gleich eine Frage
Ich kann eine sehr gut aussehende, sehr gepflegte R 60/7 Bj. 2/79 erstehen, 2011 wurde bei Strauß in Rethwisch bei km 58614 Motor und Getriebe, Bremsen überholt, neue Kolben, Pleuel, Zylinder, Ventile, Steuerkette, Radlager, HBZ, Stahlflex und und und. Nun hat sie 80 Tkm drauf und meine Frage: Wie lange hält eine Kurbelwelle und Nockenwelle bei normaler Beanspruchung, diese Teile wurden nicht ersetzt. Und wie kann ich ein Lagerspiel heraushören?
Am Sonntag will ich Probe fahren ...
Ich freue mich auf Antworten!
Grüße
Gerd

 

[Blue QQ]

Nun hat sie 80 Tkm drauf und meine Frage: Wie lange hält eine Kurbelwelle und Nockenwelle bei normaler Beanspruchung, diese Teile wurden nicht ersetzt.

Bei guter Pflege min. 200.000km

58614km: Motor und Getriebe, Bremsen überholt, neue Kolben, Pleuel, Zylinder, Ventile, Steuerkette,

Neue Kolben + Zylinder. Halten normalerweise locker 100.000km.
Pleuel auch ausgetauscht????
Manfred

 

[amico motociclista]

... Wie lange hält eine Kurbelwelle und Nockenwelle bei normaler Beanspruchung, diese Teile wurden nicht ersetzt...

600cc = 300000km

 

[MM]

...
Pleuel auch ausgetauscht????
Manfred

Nicht richtig gelesen?

Ergänzend zur Frage:
Der Kurbeltrieb ist eigentlich unkaputtbar, solange genug Öl im Motor ist.
Auch die Nockenwellen halten länger als die meisten anderen Teile im Motor.

Klassische Verschleißteile sind auf lange Sicht Kolben/Zylinder und Ventile/Führungen/Sitze. Aber auch hier sind bei vernünftiger Beanspruchung und Pflege deutlich über 100.000 km machbar.

 

[Blue QQ]

neue Kolben, Pleuel, Zylinder, Ventile, Steuerkette, Radlager, HBZ, Stahlflex und und und.

es steht das Wort "NEUE" und dann erscheint eine Aufzählung an Teilen.
Und ausgetauscht heißt in diesem Fall gegen "NEU".
Oder wird das im Neustadter Plälzer Dialekt anders gedeutet?
Manfred

 

[BMWolf]

Um die Kurbelwelle brauchst du dir keine Gedanken machen. Und die Nockenwelle hält auch eine ganze Menge aus. Vorausgesetzt die Stössel sind in Ordnung. Falls die anfangen kaputt zu werden, wird auch die Nockenwelle sich auflösen. Bei guter Wartung und vernünftiger Fahrweise halten die Motore schon was aus.

 

[Manitoba]

Hallo,

die Lebensdauer von Kurbelwelle und Nockenwelle hat nur zweitrangig was mit dem Ölstand zu tun. Wichtig ist, dass der Öldruck passt und dieser hängt direkt vom Zustand der Ölpumpe ab, die nach der Aufzählung im Eingangsthreat anscheinend nicht revidiert oder kontrolliert wurde. Man könnte jedenfalls den Hinweis auf dieses wichtige Bauteil erwarten.

Warum die Pleuel bei einer Laufleistung von <60.000km getauscht wurden erschließt sich mir nicht. Die sollten eigentlich bis auf vielleicht unrunde Pleuelauge und austauschbare Pleuellager unkaputtbar sein. Bei der Laufleistung aber auch eher unwahrscheinlich.

Die Kurbelwelle hält als eigenständiges Teil ewig. Was soll außer den Hauptlagern und Pleuellager schon defekt sein. Auch diese halten, da Gleitlager auch deutlich länger als die genannten knapp 60.000km, wenn der Öldruck passt. Wo wir wieder bei der Ölpumpe wären. Ich würde hier mal den Öldruck messen und dann entscheiden ob hier eventuell noch Handlungsbedarf besteht.

Die Stößel sollten zumindest bei 60.000km mal angeschaut worden sein, wenn die Zylinder schon unten sind. Diese waren damals wahrscheinlich noch gut und sind dann wahrscheinlich dringeblieben. Von daher sollte auch die Nockenwelle noch passen, wenn´s mit Öl und Öldruck keine Probleme gab.

So weit mir bekannt, aber nicht sicher, wurden bei den Modellen bis 08/´80 zuerst die Nockenwellenlager und dann die Kurbelwellenhauptlager und Pleuellager bedient. Von daher hätte ich mir auch mal die Nockenwellenlager angeschaut.

 

[Detlev]

Wo wir wieder bei der Ölpumpe wären. Ich würde hier mal den Öldruck messen und dann entscheiden ob hier eventuell noch Handlungsbedarf besteht.

Wenn Du Dir den Eingangsbeitrag aufmerksam durchgelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass Gerd sich für ein Motorrad interessiert.
Ich glaube kaum, dass Du beim Gebrauchtkauf losziehst, den Motor warmfährst und dann den Öldruckschalter rausschraubst um ein Messgerät zu installieren.

@Gerd: Keine Sorge, der Kurbeltrieb der alten BMWs ist für viele hunderttausend Kilometer gut. Ebenso die Nockenwelle, zumal bei den /7 die Stößel in der Regel unauffällig sind.

 

[Jensibert]

Moin, da die 60/7 nach einer umfassenden Revision bei den Q Experten in Rethwisch gerade mal 22.000 km gefahren hat, solltest Du 50. - 80.000 km Ruhe an der Motor & Getriebefront haben, evtl. zwischendurch nur mal die Köpfe machen lassen. Sofern der Preis ok ist klingt es nach einer guten Gelegenheit eine tolle Q zu erstehen. Viel Erfolg Jens

 

[Manitoba]

Wenn Du Dir den Eingangsbeitrag aufmerksam durchgelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass Gerd sich für ein Motorrad interessiert.
Ich glaube kaum, dass Du beim Gebrauchtkauf losziehst, den Motor warmfährst und dann den Öldruckschalter rausschraubst um ein Messgerät zu installieren.

Hallo,

Sorry, hab ich überlesen. Natürlich geht das nicht. Dachte er hätte das Mopped schon. Die Fragestellungen, dann an den jetztigen Eigentümer, bleiben aber auch bei einem Kauf trotzdem relevant.

 

[dscheto]

Hallo, ich danke allen, die sich beteiligt haben und ihr Wissen weitergaben. Ja die Ölpumpe hatte ich nicht auf dem Zettel, aber das Moped hat einen seperaten aussenliegenden Ölkühler bekommen, sieht auch professionell aus. Die Pleuel mit Lager und Kw-Lager wurden definitiv gewechselt.
Grüße Gerd

 

[Blue QQ]

Wenn die Lager der KW+Pleuel+Kolben+Zylinder getauscht wurden liegt bei mir der Verdacht nahe das der damals Motor ohne Öl gefahren wurde.
Manfred

 

[Euklid55]

Wenn die Lager der KW+Pleuel+Kolben+Zylinder getauscht wurden liegt bei mir der Verdacht nahe das der damals Motor ohne Öl gefahren wurde.
Manfred

Hallo,

das sehe ich auch so. Die /7 hat noch Verbundzylinder und braucht Öl. Das nachfüllen vom Öl kann schnell vergessen worden sein, oder der Stift des Grauens war in der Ölwanne.

Gruß
Walter

 

[dscheto]

Die Erklärung ist ganz einfach: Gebirgstraßen im Alpenurlaub und dadurch erhöhte Öltemperatur.

 

[Blue QQ]

Das macht dem Motor nix aus. Ich glaube nicht das die Öltemp. stundenlangen über 150 Grad lag.
Nur bei zu wenig Öl saugt die Ölpumpe Luft und kein Öl
Manfred

 

[Euklid55]

Die Erklärung ist ganz einfach: Gebirgstraßen im Alpenurlaub und dadurch erhöhte Öltemperatur.

Hallo,

jahrelang habe ich die Öltemperatur mit protokolliert. Alle 1/50 sec. ein Wert. Selbst bei Vollgas Autobahn nie über 115°C. Einzig wo mir ein Motor geplatzt ist war zu wenig Öl, wegen eines falschen Ölmeßstabes. Der hinter KW Simmerring war herausgefallen. Dann waren alle, mit dem Öldruck verbundene KW, schrottreif.

Gruß
Walter