kurbelgehäuseentlüftung mit rund-lufi

ck1

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will im winter auf rund-lufi umbauen. stellt sich die frage nach der kurbelgehäuse entlüftung. die soll in jedem fall nicht in die vergaser. ich habe aber auch keinen bock auf dieses ölgepansche, auch wenn hofe´s ölauffangbehälter wirklich schön gemacht ist. will auch nicht das öl wieder in den motor zurückführen. sind eh nur einzelne tröpfchen.
was mir vorschwebt, ist einen schlauch nach oben aus dem lufi.ghäuse raus zu führen, dann noch ein paar cm nach oben und dann einen gewebefilter drauf. lass den dort doch mal ein wenig ölnebel verbreiten, der wird dann hin und wieder mal weg gewischt.

hat jemand mir der variante erfahrung ?

sonst gibt es einen schlauch bis hinters hinterrad. hatte ich damals bei meiner 75/5 und hat bestens gefunzt. ;-)

grüße
claus
 
der fängt die töpfchen auf. ist eh geölt. und wenn der schlauch vertikal ausgerichtet ist, läuft was zu viel ist wieder zurück.

so weit meine überlegungen .... ;-)

claus
 
Claus,
die Kurbelgehäuseentlüftung direkt in den rechten Vergaser meiner 60/7 hat mich auch immer gestört, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass gerade dieser Vergaser verdreckt und rumzickt.

Irgendwann waren mal runde K&N-Luftfilter bei Tante Louise im Angebot, habe ich meiner alten Dame mal einen gegönnt. Unterschied zum Papierfilter habe ich nicht festgestellt, Kerzenbild war immer i.O. Da der K&N ja ölgetränkt ist, habe ich folgendes mal versucht: Entlüftungsschlauch so gekürzt, dass er von außen mittig am LuFi anliegt. Funzt jetzt schon 4 Jahre ohne Probleme, Filter-/Gehäuse versaut nicht, die Abluft wird ordnungsgemäß verbrannt. Und, von außen sieht man nix.

Wird natürlich ständig beim Jahresendcheck beobachtet, bisher keine Probs.

Grüße,
Ralph
 
So ähnlich habe ich es z Zt auch, allerdings ohne den Schlauch zu kürzen. Dieser landet jetzt auf dem Papierfilter nahe des linken Ansaugrohrs.
Da ist schon einiges an Öltropfen auf dem Papierfilter und drumherum. Den Ölnebel, der dann kondensiert und zwischen den Gehäuseteilen und am Getriebe hinten runterläuft will ich demnächst beseitigen, indem ich einen Auffangbehälter in dem Bereich zwischen Anlasser und Luftfilter unterbringe.
Was ich mich im Moment noch frage ist, wieviel Einfluss der Unterdruck in dem Bereich auf den Ölaustritt hat - und wie ich dem entgegenwirken kann.
Meine Idee ist, den Abluft-Ausgang des Behälters möglichst nahe an die Zuluft zum Filtergehäuse zu bringen.

Mal davon abgesehen ist ja auch noch die Bohrung für den Schlauch am rechten Lufi-Gehäusedeckel zu verschließen, denn da kommt ja ungefilterte Luft in den rechten Vergaser :rolleyes:
Wahrscheinlich klingt auch deshalb das Ansauggeräusch so kernig :]
 
Hallo Claus,

bei mir geht die Entlüftung zwar in einen kleinen Zwischenbehälter direkt neben dem Anlasser, der Behälter entlüftet aber nach Deinem angedachten Prinzip: Schlauch nach schräg oben unter den Tank, am oberen Ende eingesteckt ein kleiner, selbstgedrehter Kunststoffbecher (14 mm Innendurchmesser) in dem locker! etwas Edelstahlwolle (Putzschwämmchen) steckt.

Prinzip wie die alten Ölbad-Luftfilter: Etwa noch mitgerissenes Öl bleibt an der Wolle hängen und tropft zurück. Ohne die Wolle war es um die Mündung tatsächlich etwas schmierig, mit nicht mehr. Gewebefilter würde ich nicht nehmen; zu groß, setzt sich zu, und zu filtern gibt es ja nichts.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Hallo,

grundsätzlich kann man der Abluftschlauch durch den Ansaugstutzen über dem Anlasser führen. Dann weiter bis zum senkrechten Teil vom Bremshebel. Besser ist natürlich den Abluftschlauch teilen. Wurde bei den Modellen ab 1978 so gemacht. Ergibt auch kein Problem mit den Vergasern.

Gruß
Walter
 
Hab mir nochmal Gedanken gemacht:
In den neueren Gehäusen ist ja eine "Beruhigungskammer".
Die ist in dem freien Bereich unter dem Magnetschalter des Anlassers und hat offenbar eine Bohrung wieder zurück ins Kurbelgehäuse. Jedenfalls zischt es, wenn ich in den Entlüftungsschlauch reinpuste ;)
Nun habe ich ja noch das alte /6 Gehäuse mit dem einfachen kleinen Dom über dem Ventil. Von da aus will ich in einen Behälter gehen, der den Ölnebel auffängt und die kondensierten Öl-Tröpfchen wieder ins Kurbelgehäuse führt. Das soll dann alles Unter dem Anlasserdeckel bzw. vor dem Rundluftfilter sein. Nun frage ich mich, ob ich die Konstruktion mit Gefälle nach rechts mache und in den Deckel des Ventils nicht einfach ein Löchlein bohren soll, (1,5-2 mm) durch welches das Öl wieder ablaufen kann.
Die Abluft soll dann nach oben vorne geleitet werden in Richtung Lufteinlass.
 
Hallo Dietmar,

die Bohrung ist im Teil unter dem Anlasser. Druchmesser ca. 1mm. Bei der /6 sollte das Pertinax Blättchen ausgedient haben. Die neuen Membranzunge ist besser. Ich persönlich halte viel davon, den Öl/Luftstrom in beide Vergaser zu leiten, wie nach 1978. Hatte noch nie ein Problem mit Öl im Vergaser mit dieser Konstruktion. Allerdings habe ich auch keine Gußzylinder mehr im Einsatz, nur noch im Museum.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
die Metallzunge hab ich auch schon eingebaut, allerdings noch die Version mit dem Schlauch rechts.
Nachdem die Ölerei mich am rechten Vergaser etwas nervte, hatte ich den Schlauch einfach auf den Luftfilter gelegt, mit dem Resultat, dass doch einiges an Öl ins Lufi Gehäuse lief ind von da aus den Bereich verölte...
deshalb nun die Überlegung mit dem Auffangbehälter und einem Ablauf wieder zurück ins Kurbelgehäuse.
 
Ich habe bei einem /6 Motor einen senkrechten Dom einer R45 R65 gegen den waagerechten getauscht. Der dicke aufgesetzte Schlauch verläuft nun 15 cm nach oben durch ein Loch im Anlasserdeckel und weiter ca. 75 cm lang in eine Flasche. Diese hat neben der Flaschenöffnung viele kleine Löcher. Das Volumen des Schlauches und der Flasche ist sehr groß. Der Kondens fängt sich in der Flasche, Ölnebel setzt sich an der Steigung fest und läuft zurück auf die Zunge des nachgerüsteten Flatterventiles. Originale kleine Ölwanne mit 2 Liter.
Kalte Luft komprimiert sich leichter wie warme.
 
Original von dan-bike


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deshalb nun die Überlegung mit dem Auffangbehälter und einem Ablauf wieder zurück ins Kurbelgehäuse.

Das, was sich da sammelt, würde ich nicht wieder in den Motor zurückleiten. Schau dir die Brühe mal an, das ist eine Emulsion aus Öl und Wasser. Sieht aus wie Milchkaffee. Der Wasseranteil ist recht hoch, daher würde ich die Brühe lieber ab und zu entsorgen anstatt sie dem Motor zu verabreichen.
 
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