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Kurbelgehäuseentlüftung

cmues

Teilnehmer
Seit
28. Aug. 2009
Beiträge
85
Hallo zusammen
Gibt es einen bestimmten Grund, warum das Ventil der Kurbelgehäuseentlüfung (neue Bauart) mit der Öffnung in Richtung 11 Uhr eingebaut werden soll? Bei meiner R75 steht es auf mehr auf 8 Uhr. Und wie kann man es drehen?
Gruss,Chrstian
 
Okay, Ihr müsst nicht alle auf einmal antworten.

Jedenfalls weiss ich jetzt, woher der Gummibalg-Hupenton kommt, der mich schon von Anfang an beschäftigt: Es ist der Schlauch der Kurbelgehäuseenlüftung derda so rumtönt. Es ist schon die neue Version, also die die oben weggeht, nicht seitlich. Aber wie bekomme ich das Hupen weg.
Kommt daher auch die Bezeichnung Gummikuh???
 
Hi Christian,

das stöhnende Grunzen geht mir bei meiner 90/6 auch auf den Puffer. Kommt von dem Ventil, daß Luft aus dem Motor rauslässt aber nicht wieder rein. Ich Tüftel gerade an einer ventillosen Konstruktion mit einem Kühlerschlauch Øinnen 18mm. Er soll in einer Dose enden, die abtropendes Öl und Schwitzwasser auffängt, damit dies nicht auf die Straße oder das Hinterrad gelangt. Zudem ist zu verhindern, das der Motor Spritzwasser reinzieht, da er doch bei niedrigen Drehzahlen abwechselnd saugt und bläst und das gewaltig! :gfreu:

Ausserdem nervt es mich, das nur der rechte Zylinder den Ölnebel verbrennen muß. War bisher immer mehr Ölkohle drin als im linken Pott. Nur dem rechten Vergaser scheint es gut zu bekommen.

Meine alten englischen und italienischen Ladies (Paralleltwins) blasen einfach durch einen Schlauch am hinteren Schutzblech ab, ist aber bei späteren Zulassungen nicht mehr erlaubt, glaube ich...

Oder gewöhnst Dich einfach dran, ist ja auch nur im Leerlauf und damit fährt man doch die wenigsten Kilometer, oder?

Frohes Schrauben...

Zumindest ist das Geräusch erträglicher als das Kupplungsrasseln bei manchen modernen ducs

Grüße

Uwe
 
Original von Uwe Dettmer
...Ausserdem nervt es mich, das nur der rechte Zylinder den Ölnebel verbrennen muß...
Das kannst du ändern, wenn du auf die Konfiguration der Modelle 79 umrüstest.
Den geänderten linken Deckel mit der Öffnung für den Schlauch siehst du unten.

Original von cmues
...warum das Ventil der Kurbelgehäuseentlüfung (neue Bauart) mit der Öffnung in Richtung 11 Uhr eingebaut werden soll?...
Woher stammt diese Info? Konnte in meinen Handbüchern nix derartiges finden.
 

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    PICT2262.jpg
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Wie willst Du den vorgesehenen Unterdruck im Gehäuse ohne Ventil hinbekommen?
 
Original von cmues
Die Info mit der 11 Uhr-Position findest Du z.B. hier (nter Step 7):
http://www.bmwscotter.org/procedures/procedures.htm

Ich denke aber es wird deswegen empfohlen, weil der Schlauch vom Entlüftungsdom auch an der Stelle abgeht.

Gruss
Christian

Hallo Christian,

das ist schön und gut. Aber es ist keine offizielle Referenz; der Junge gibt keinen Grund für seine Angabe an
und ich kann mir auch keinen vorstellen. Der Strömungswiderstand ist dem Gas schnuppe, nachdem es
sich schon durchs Ventil gequetscht hat. Meine Meinung.
 
Hallo Michael,

dank Dir für den Tipp. Das ist die Idee den Aufangbehälter zu sparen und die Last der Ölverbrenung auf beide Seiten zu verteilen. Werde mich mal auf die Suche nach den Teilen begeben. In der Abbildung sind die Deckel rückseitg gebohrt. Ist das Serie?

@Luiggi
Ich nehme an Du meinst mich mit der Frage....

Ich mage so recht nicht erkennen wozu der Unterdruck im Motorgehäuse gut sein soll. Andere Motoren laufen auch ohne. Ich habe aber vor, neben dem Anlasser ein mit grober Edelstahlwolle gefülltes Gefäß einzusetzen als Beruhigungskammer und Ölnebelfänger. Habe das in ähnlicher Form schon mal beim Ford Fiasko am Entlüftungsstutzen der Ventildeckels gesehen. Keine überzeugende Dose, aber das Detail hat mir gefallen.

Nochmal zu Unterdruck: Bei niedrig eingestelltem Leerlauf grunzt das Ventil ständig, oder nur dann hört man das Geräusch. D.h. der Motor zieht irgendwo Falschluft (geht nur durch die Simmeringe, kann aber nicht viel sein), oder er zieht mehr oder weniger Verbranntes durch den Stoßspalt der Kolbenringe. Muss das sein?

Ich gehe davon aus, daß das Ventil dazu da ist die Druck- und Unterdruckstöße aus dem Ansaugbereich der Vergaser herauszuhalten. Vielleicht gelingt das aber auch über eine groß genug dimensionierte Beruhigungskammer. Sonst gehts halt doch nach draussen in die Büx...

Oder hat ein BMW Konstrukteuer den Unterdruck als Kolbenrückholfeder eingeplant, falls ein Pleuel reisst :)

Vielleicht gibt es ja auch noch einen Expertentipp dazu

Schönen aben noch

Uwe
 
Original von Uwe Dettmer
Das ist die Idee den Aufangbehälter zu sparen und die Last der Ölverbrenung auf beide Seiten zu verteilen.
Soooo viel wird da gar nicht verbrannt, das meiste findet seinen Weg auf unansehnliche Art ins Freie.
Bei Einleitung nur eines Schlauches ins Lufigehäuse hatte ich immer die Rückseite des Getriebes vollgesifft, da sich beim Plattenlufi dort ein Ablauf befindet.
Seit der Schlauch zweigeteilt direkt in die Ansaugstutzen mündet, siffts an den Vergasern raus.
 
Original von Uwe Dettmer

Ich gehe davon aus, daß das Ventil dazu da ist die Druck- und Unterdruckstöße aus dem Ansaugbereich der Vergaser herauszuhalten.
Stimmt so nicht, das Ventil hat die Aufgabe, keine Luft in das Gehäuse strömen zu lassen, während die Kolben auf dem Weg nach OT sind. Das könnte mit der Zeit zu Leckagen führen, da diese Luft bei der Abwärtsbewegung wieder verdrängt werden muss. Infolge dessen kommt es zu einem Druckanstieg im KG, der sich auch an den Dichtungen vorbei den Weg sucht. Mit Ventil herrscht die meiste Zeit ein Unterdruck im Gehäuse, der die Dichtungen entlastet. Bei den Dosen hat BMW auch lange Zeit die Kurbelgehäuseentlüftung auf der Unterdruckseite der Drosselklappe angeschlossen, eben um den dauernden Unterdruck zu gewährleisten.
 
Original von dan-bike
mit diesem Unterdruck und dem aus dem Ansaugtrakt kann man doch einen Bremskraftverstärker steuern, hat da jemand eine Idee? ;;-)
Du kannst das Ventil auch verkehrtrum einbauen und mit dem Überdruck eine Druckluftbremse ansteuern :aetsch:
 
Original von Uwe Dettmer
Ich habe aber vor, neben dem Anlasser ein mit grober Edelstahlwolle gefülltes Gefäß einzusetzen als Beruhigungskammer und Ölnebelfänger.
Nimm immer ne Dose Frischöl mit, Du glaubst gar nicht, wieviel Öl da ohne Ventil aus der Entlüftung drückt!
 
Original von hubi
Original von dan-bike
Original von hubi
Du kannst das Ventil auch verkehrtrum einbauen und mit dem Überdruck eine Druckluftbremse ansteuern :aetsch:

oder einen Turbo antreiben? :&&&:
Warum so aufwendig? Nimm den Abwärtshub der Kolben zur Vorverdichtung her :lautlachen1:

Die von der Entlüftung sinnlos verpuffte Energie ließe sich doch in einem zum Druckspeicher umgebauten Topkäs zwischenlagern und bei Bedarf dem Ansaugtrakt zuführen - so eine Art Hybridkompressor :aetsch:
 
Original von Fritz

Die von der Entlüftung sinnlos verpuffte Energie ließe sich doch in einem zum Druckspeicher umgebauten Topkäs zwischenlagern und bei Bedarf dem Ansaugtrakt zuführen - so eine Art Hybridkompressor :aetsch:

perpetuum mobile ::-))
 
Tja, wenn ich dann noch den Staudruck des Fahrtwindes aufgefangen kriege, kommt sogar ein Netto-Energiegewinn heraus! :fuenfe:
 
Original von hubi
..................
Mit Ventil herrscht die meiste Zeit ein Unterdruck im Gehäuse, der die Dichtungen entlastet. .....................

Darauf zielte meine Frage, denn wie die Engländer siffen unsere Qe ja nicht.
 
Original von Fritz
Die von der Entlüftung sinnlos verpuffte Energie ließe sich doch in einem zum Druckspeicher umgebauten Topkäs zwischenlagern und bei Bedarf dem Ansaugtrakt zuführen - so eine Art Hybridkompressor :aetsch:

Oder als Reifenfüller für unterwegs? :lautlachen1:
 
Original von Uwe Dettmer
Hallo Michael,

dank Dir für den Tipp. Das ist die Idee den Aufangbehälter zu sparen und die Last der Ölverbrenung auf beide Seiten zu verteilen. Werde mich mal auf die Suche nach den Teilen begeben. In der Abbildung sind die Deckel rückseitg gebohrt. Ist das Serie? ...

Die Bohrungen gehören zur R100RS; die Gehäusedeckel gibts auch ohne (R80, R100/7).
 
Moin Männers!

@ Luiggi
Wird wohl so sein, dank Hubis Ausführungen zum Zweck des Ventils auch nachvollziehbar.
Meine englischen Ladies haben trotz aller Anstrengungen mit bestem Dichtungsmaterial über kurz oder lang das Öl aus allen Poren rausgesifft. Die extremen Vibrationen bei höheren Drehzahlen (ab 4Tsd. geben dem Material und Fahrer eh den Rest)

Habe mich an die Ölsauferei aber gewöhnt. Das Schleifmaß der Graugusszylinder legt allerdings auch da, wo bei der Q die Verschleissgrenze ist.

Kommt halt nur noch SAE 30 rein. Ölwechselintervalle: praktisch keine, Ölfilterwechsel: regelmäßig, Fahrspass: (mit reichlich Dampf aus dem Keller) groß!

Dank allen für konstruktive Beiträge. Werde mal ein wenig Tüfteln...


Grüße

Uwe
 
Ich habe die Ölsauerei bei einem Harley-Sportstermotor mal mit einem BMW Ventil beendet.
Einfach so ein Entlüftungsteil in ein Kupferrohr gepresst, entsprechende Reduzierfittinge draufgelötet und in den Entlüftungsschlauch eingefügt.
Sollte auch beim Engländer helfen...
 
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