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Kurbelwelle sichern im bei Wechsel KW-Dichtring hinten?

R80

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04. März 2007
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211
Ort
Ostelsheim
Liebe Wissende,
möchte den hinteren kupplungsseitigen Kurbelwellendichtring wechseln (R100GS Bj.92).
Dazu muss ja die Schwungscheibe runter. Muss ich trotzdem die Kurbelwelle bzgl. Durchrutschen nach vorne sichern, obwohl vorne noch alles montiert ist (Lima etc.)?
Gruß, Micha
 
Ja,
denn es ist schnell aml Druck auf die Welle ausgeübt. Ich haben einen dicken Lappen zwischen Deckel und Rotor gespannt - kein Aufwand.

Hans

Nachtrag: Die KW wird nur am hintern "fixiert". Nimmst du die Schrauben raus, kann die Welle rutschen. Nach vorne wird nur durch das Lager die Position gehalten, aber das Spiel reicht zum rausrutschen der Anlaufscheiben aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja!
Die KW wird axial gehalten vom Laufring hinter dem Kupplungsgehäuse.
Der wird aber von den gleichen Schrauben fixiert...
 
Hallo zusammen,
mit Schraubzwingen werd ich das demnächst auch machen. So rustikal ist das auch wieder nicht.
Beim letzten mal habe ich Zurrgurte benutzt. Die hatten einen Dehnfaktor, und beim KW- Ringrausholen ist man zuerst ja vorsichtig, bis man irgendwann über das KW-Ende den Hebel ansetzt. Dabei hatte sich bei mir die KW gaaaanz leicht nach vorne bewegt. Den Moment habe ich noch in Zeitlupe vor Augen. Ich schwitzte Blut und Wasser, bis ich feststellen durfte, dass innen noch alles am Platz war.

Hans, du empfiehlt die Lappentechnik, da bin ich mir nicht so sicher, ob sich der Lappen nicht zusammendrückt.

Übrigens beim allerersten Mal hat mir das mit der KW keiner gesagt und ich habe frisch von der Leber am KW Ring rumgeprokelt, bis er raus war. Ging in meinem jugendlichen Leichtsinn gut, wie so manches beim allerersten ...


Also beim Gurt an evtl. Dehnfaktor denken, lieber was Starres konstruieren.
Auf die Inbuschraube von der Lima stecke ich eine passende Nuss, damit wird das dahinterliegende Bauteil von der Lima (Stator ?) in Ruhe gelassen.


Gruß

Michael
 
[...]

Hans, du empfiehlt die Lappentechnik, da bin ich mir nicht so sicher, ob sich der Lappen nicht zusammendrückt.
[...]

Den drückt es weniger zusammen als ein Halteband: Man nehme ein T-Shirt, falte es sorgsam, spanne es zwischen Rotor (Stator ab) und LiMa-Deckel. Wichtig: Der Lappen (T-Shirt) ist dicker als der Abstand Rotor/LiMa-Deckel.

BMW_R100GS_2013-12-21_05.jpgBMW_R100GS_2013-12-21_04.jpg

Hans
 
...... habe ich Zurrgurte benutzt. Die hatten einen Dehnfaktor, und beim KW- Ringrausholen ist man zuerst ja vorsichtig, bis man irgendwann über das KW-Ende den Hebel ansetzt. Dabei hatte sich bei mir die KW gaaaanz leicht nach vorne bewegt. Den Moment habe ich noch in Zeitlupe vor Augen. Ich schwitzte Blut und Wasser, bis ich feststellen durfte, dass innen noch alles am Platz war......

......Übrigens beim allerersten Mal hat mir das mit der KW keiner gesagt und ich habe frisch von der Leber am KW Ring rumgeprokelt, bis er raus war. Ging in meinem jugendlichen Leichtsinn gut, wie so manches beim allerersten ....

Hallo Leute,

Mannomann, DER Text könnte 1zu1 von mir sein!

Meine Idee für vorne (bisher nur im Kopf): Eine Metall- oder Hartholzbrücke, die an den beiden M6-Gewinden festgeschraubt wird, an denen sonst der LIMA-Deckel befestigt ist. Dazu mittig eine Schraube, die auf die Rotorbefestigungsschraube drückt. Das Ganze könnte man sich auch aus einem alten - vielleicht unfallbeschädigten - LIMA-Deckel basteln, den man um die Abschnitte ober- und unterhalb der Lima kürzt.

Für hinten habe ich einen Abzieher (in echt), der mit zwei schlanken hakenbewehrten drehbaren Armen durch die Lücke zwischen KW und Wedi hinter Letzteren greift und sich über eine Brücke am Motorgehäuse abstützt. Damit ist eine Krafteinleitung in die KW ausgeschlossen und man könnte auf die Sicherung vorne verzichten. Aber Vorsicht ist ja bekanntlich die Mutter nicht nur der Porzellankiste ......und Hobbyarbeitszeit kost ja nix.

Gruß dabbelju
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dabbeljuh,
freut mich zu hören, dass es anderen auch so gegangen ist.
Da haben wir ja noch Glück gehabt.
Wenn ich richtig verstehe, ist dann noch was zu retten, wenn man, bevor die Schwungradscheiben festgezogen werden, durch den rechten Zylinder reinäugt und die Scheibe zurückdrückt. Aber egal.
Ich denke über die Lappenmethode nach, weil sie mir aufgrund der Einfachheit sehr sympatisch ist. Aber von "ausprobieren" kann keine Rede sein, denn man hat quasi nur einen Versuch.

Bei Karls Vorschlag steht die Dachlatte senkrecht, erscheint einfacher als waagerecht, wird aber mit dem unseligen Gurt verspannt. Da dann stattdessen eine Schraubzwinge vom Bau. Dann, wie ich schrub, eine Inbusstecknuß in die Limaschraube. Was dann dagegen drückt, sollte nicht Weichholz sein, sondern ... was härteres.
Mal sehen wie es wird, wenn ich dabei bin, poste ich mal ein Foto. Bei mir wird auf jeden Fall die Kupplung dran sein und dann mal sehen, wo die dezenten Ölspuren herkommen. Also auch Schwungrad runter.

Hier zwei Fotos von damals. So sah es aus, als sich da was bewegte. Man beachte die unterschiedliche Tiefe der Stifte in der äußeren Scheibe.
Vielleicht kann da noch jemand was zu sagen, der sich besser mit den örtlichen Gegebenheiten auskennt.

IMG_0058.jpgIMG_0059.jpg

Kann ich direkt mal ausprobieren, wie ich hier Fotos reinkriege, die hochauflösend sind.

Gruß

Michael

hochauflösend sind sie jetzt -ja! <MM>
 
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