Lack / Beschichtung

Bobath

Bobath

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10. März 2007
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Hallo zusammen,

ich möchte gerne einige Teile meiner Q mit einer neuen Schutzschicht vor Witterungseinflüssen schützen. Hierzu gehören der Rahmen und einige Anbauteile.

Mein erster Gedanke war eine Pulverbeschichtung, da sehr hart und strapazierfähig. Hab jetzt mal mit ein paar Kumpels darüber gesprochen. Nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob eine Beschichtung die beste Lösung ist. Es kam das Argument, dass die Beschichtung irgendwo einen Riss bekommen könnte, an dem Wasser eindringt. Und man dann wegen der Beschichtung auch nichts mehr retten könne. Lack dagegen könne man immer abschleifen, die Roststellen behandeln und wieder lackieren.

Kann mir da jemand genaueres berichten? Besser Lack statt Beschichtung?

Danke im Voraus für eure Antworten


Nordhessische Grüße
Ingmar
 
Lack- und Pulverbeschichtung haben Vor- und Nachteile.
Der Lack baut sich aus mindestens Grundierung und Deckschicht auf und ist bei Schäden relativ gut
auszubessern.
Die Pulverbeschichtung ist eine Art Kunststoffüberzug und wesentlich robuster.
Wird sie beschädigt und unterwandert, kommt es zu verdeckter Korrosion, weil unter der Schicht
blankes Metall liegt.
Aber auch Schäden an einer Pulverbeschichtung kann man ausbessern.
Idealerweise lässt du den Rahmen vor dem Pulverbeschichten verzinken.
 
Hallo Ingmar

ich denke ich sage es direkt: Deine Kummpels haben keinen Schimmer.
Meine Q hat vor 12 Jahren vor dem Gespannumbau eine Pulverbrschichtung bekommen .Alle Teile wurden Gestrahlt ,Spritzverzinkt und dann gepulvert.Resultat ich würde auch heute nichts anders machen.
Anstellen wie z.b den Dreiecksverblendungen unter der Sitzbank scheuert diese leicht am Rahmen .Die Beschichtung bekommt dort niemals einnen Riss .Das Haften des Pulvers am Blech ( Eisen ) wird durch Strom erzeugt.Du hast richtige Probleme den Kunstpoff zu entfernen.Stell es Dir nicht als angeklebte Folie vor.

Gruß Rainer
 
Hallo,

unter die Pulverbeschichtung gehört eine Verzinkung. Damit ist die Gefahr der Unterrostung gebannt. Der Nachteil der Pulverbeschichtung ist die Stärke. Hochfeste Verbindungen (Langlöcher) die auf abscheren beansprucht werden "rutschen" auf dem Plastik weg.

Gruß
Walter
 
Hallo Ingmar,

Such dir einen Pulverbeschichter, der sich mit sowas perfekt auskennt. Die Firma wo ich das vor vier Jahren hab machen lassen ist perfekt aufgestellt bei Oldtimerrestaurationen und verfügt über lange Erfahrung, leider ein wenig weit weg für dich, ich gebe dir aber mal den Link der Internetseite und Du kannst da mal gucken, eventuell mal anrufen. Auch der hat bei meinem Rahmen eine Verzinkung gemacht, ich weiß aber nicht mehr mit welchem Verfahren, aber das kann man ja nachfragen, halte ich aber für wichtig!

Guckst du hier

Gruß Volker
 
Servus Ingmar

Habe bei all meinen BMW s den Rahmen gepulvert.
Zuerst ne Zinkphosphatschicht (macht der Beschichter gleich mit) drauf dann die Pulverbeschichtung.
Von Rissen und unterwánderung mit Feuchtigkeit keine Spur.

Gruß Bert
 
Hallo,

erstmal danke für die Antworten.

Das klingt ja gut. Kann ich doch beim Pulverbeschichten bleiben. Verzinken werd ich dann auch noch vorher machen lassen.

Kann mir noch mal bitte jemand so eine Hausnummer zu den Kosten nennen. Ich hab vor sieben oder acht Jahren mal einen Rahmen beschichten lassen (ohne verzinken). Das hat damals 175,- Euro gekostet. Ist aber sicher nicht mehr aktuell. Die Firma gibt es auch nicht mehr.

Danke und Grüße
Ingmar
 
Hallo,

ich habe bei Bamberger in Hanau vor 3 Jahren einen Rahmen, Heckteil, Ständer und Batteriehalter so um die 200 Euro gezahlt. Die Firma Bamberger ist ein industrieller Beschichter und macht für die chemische Industrie Beschichtungen. Meist sind die Teile richtig dick!! beschichtet. Vorher alles Kennzeichen was nicht beschichtet werden soll, sonst halten die voll drauf und das Zeug ist kaum wieder abzubringen.

Gruß
Walter
 
Hallo,

(Spritz-) Verzinken von stabilen Rohrteilen halte auch ich für das Optimum, egal, wie anschließend beschichtet wird. Bei meiner R 60/2 vor über 26 Jahren gemacht und lediglich mit Ölfarbe übergestrichen - kein Rostfleckchen, nirgends, null, nada...

Fritz.
 
Hallo zusammen,

danke für die Antworten.

Mit 200 - 300.- Euro sollte ich also rechnen.

Nordhessische Grüße
Ingmar
 
Hallo,
zum Thema Beschichtung. Wie sieht es mit Fahrgestellnummer aus? Wie habt Ihr das gelöst? Die dürfte nach der Beschichtung kaum lesbar sein. Abdecken und nach dem Beschichten mit Klarlack schützen? Welche Möglichkeiten gibt es sonst?
 
Original von AndiP
Hallo,
zum Thema Beschichtung. Wie sieht es mit Fahrgestellnummer aus? Wie habt Ihr das gelöst? Die dürfte nach der Beschichtung kaum lesbar sein. Abdecken und nach dem Beschichten mit Klarlack schützen? Welche Möglichkeiten gibt es sonst?
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Guten Morgen,
wenn der Beschichter nicht gerade zum ersten Mal einen Motorradrahmen sieht, macht er das Abdecken gleich mit. Alte Schrauben in alle Gewinde, Stopfen in die Lagersitze von Lenkkopf und Schwinge und die Rahmennummer abdecken. Ich habe dreischichtig machen lassen (Zink, schwarz und klar). Da ist dann ein "Fensterchen" in der Beschichtung, durch das man die Nummer darunter gut sehen kann. Obendrüber ist ja nochmal Klar, da kommt nichts dran.
Übrigens ist die Pulverbeschichtung nicht hart, sondern zäh.
Wie bei allem gibt's auch hier billige Jakobs (die sich z.B. die Spritzverzinkung sparen) und teurere Betriebe, die sauber arbeiten. Die Unterschiede im Ergebnis sind dann die selben wie die zwischen billigen und teuren Gartenmöbeln.
Wenn ich darf, hier eine Empfehlung: http://www.goetz-pulverbeschichtung.de/ (nicht verwandt und nicht verschwägert, bloß zufriedener Kunde). Finish wie vom Lackierer 8) .
 
... ach so, die Nachteile sollte man auch nicht verschweigen:
  • falls Hochglanz: das bleibt nicht lange so. Die Oberfläche ist deutlich weicher als eine gute 2K-Lackierung. Anfassen mit Handschwielen reicht aus, um in der spiegelnden Oberfläche ganz feine Kratzerchen zu hinterlassen. Also entweder damit leben, gleich Hartwachs auftragen (dann hält der Glanz ein bißchen länger) oder Q-gemäß auf seidenmatt umsteigen
  • die Benzin- und Ölbeständigkeit ist schlechter als bei einem 2K-Lack. Nicht so sehr, daß sich das Zeug gleich ablöst, aber Vorsicht bei hellen Farben (silber, weiß). Da habe ich schon gelbe Schlieren vom Sprit gesehen
  • sollte das Zeug irgendwann wieder runter müssen (z.B. weil einem die Farbe nicht mehr gefällt): viel Spaß. Mit Strahlen geht da nichts. Eigentlich nur chemisch entlacken.
Unterm Strich würde ich trotzdem jederzeit wieder pulvern lassen.
 
De Rahmen meiner GS ist auch pulverbeschichtet. Tadellos! Gemacht hat das die Fa. Humberg in Nottuln, die genießt hier in der Gegend einen sehr guten Ruf.
 
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