Lackaufbau auf alter Basis??

o.technikus

Aktiv
Seit
11. Okt. 2015
Beiträge
1.295
Ort
Nordheide
Hallo,

Der Lacksatz meiner roten R80GS hat doch schon einiges mitgemacht. Zunächst wollte ich ihn nur vorsichtig aufarbeiten, aber nach ersten Versuchen ist da doch wohl etwas mehr Aufwand angesagt.

Da es keine Total-Restauration werden soll versuche ich den Ball flach zu halten. Tiefere Macken sind beigearbeitet, alles ist zart mit 600'ter geschliffen....und nun...

Was sagt die Erfahrung, reicht es die alte Originallackierung als Grundlage zu nutzen und nur mit 2K-Neulack drüber zu lacken....?

Dank und Gruß
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Was sagt die Erfahrung, reicht es die alte Originallackierung als Grundlage zu nutzen und nur mit 2K-Neulack drüber zu lacken....?

Nach meiner Erfahrung reicht es, bei den Blechteilen (Tank, ...) gut aufzurauhen.

Bei dem Plastikzeugs gehört m.E. der Lack komplett ab, wenn man sich schon die Arbeit macht.

Bei unseren beiden GSen (R100 u. Basic) platzte nach 20+ Jahren der Originallack (der eigentlich noch recht gut aussah) in grossen Placken bis auf den (schwarzen) Kunststoff runter ab. Ich unterstelle mal, da hat BMW nicht anständig vorbereitet oder keinen gescheiten Kunststoff-Primer verwendet.
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Hallo Markus,

wie hast du eigentlich den Lack (der nicht selbst abgeblättert ist) von den Plastikteilen runterbekommen? Beim Schleifen ist man ja gerne im weichen Basismaterial. Wärme geht auch schecht, Strahlen eher auch nicht. Chemisch vielleicht? Oder mit Hochdruckwasserstrahl? Oder gleich neue grundierte Teile gekauft?

Grüße
Marcus
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Mit Liqi Moly Dichtungsentferner besprühen, ab in eine Plastiktüte und ein Paar Tage warten :D (funktioniert - bei mir - wirklich nur damit, sonst hätt ich den Firmennamen hier nicht hingeschrieben...)

Anschließen Seife und Bürste... und was dann noch hält kannst du locker mit einem Stück Hartholz wegschrappern.

Herbert
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Hallo Marcus,

den Windschild meiner roten GS hatte ich mal in Waldberg bei der http://www.stauden-laugerei.de/, die wollten das mit Eis strahlen.
Das Ergebnis war aber ernüchternd. Kannst dich da ja mal erkundigen.

Ich hab es dann selbst abgebeizt und zum Lackierer gebracht. Hält seit Jahren.
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Hallo,

Der Lacksatz meiner roten R80GS hat doch schon einiges mitgemacht. Zunächst wollte ich ihn nur vorsichtig aufarbeiten, aber nach ersten Versuchen ist da doch wohl etwas mehr Aufwand angesagt.

Da es keine Total-Restauration werden soll versuche ich den Ball flach zu halten. Tiefere Macken sind beigearbeitet, alles ist zart mit 600'ter geschliffen....und nun...

Was sagt die Erfahrung, reicht es die alte Originallackierung als Grundlage zu nutzen und nur mit 2K-Neulack drüber zu lacken....?

Dank und Gruß
Volker

Hallo,

der Decklack sollte benzinfest sein. bei den modernen Lacken ist das nicht der Fall und der Lack hebt sich in Blasen vom Tank ab.

Gruß
Walter
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Hallo,

der Decklack sollte benzinfest sein. bei den modernen Lacken ist das nicht der Fall und der Lack hebt sich in Blasen vom Tank ab.

Gruß
Walter

Da bricht bei mir jetzt Verwunderung aus?
Wenn Moderne Lacke nicht Benzinfest sind, was hab ich denn dann 7 Jahre lang auf Fahrzeuge lackiert?:D
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Hallo Markus,

wie hast du eigentlich den Lack (der nicht selbst abgeblättert ist) von den Plastikteilen runterbekommen? Beim Schleifen ist man ja gerne im weichen Basismaterial. Wärme geht auch schecht, Strahlen eher auch nicht. Chemisch vielleicht? Oder mit Hochdruckwasserstrahl? Oder gleich neue grundierte Teile gekauft?

Grüße
Marcus

Bei meiner orangen GS (das war mal eine türkise P/D) ist er (freundlicherweise) überwiegend von selbst abgefallen, der Rest ließ sich meist durch vorsichtiges hin- und herbiegen/-drücken vollends zur Ablösung bringen, so dass ich meinem Lackierer weitgehend "jungfräuliche" Teile überreichen konnte (die Lampenmaske war sowieso neu, wegen Wasserrohr-Umbau).

Die Basic fährt momentan - zumindest was die Seitendeckel angeht - als "Schwarzbunte" rum. Ich geh' mal davon aus, daß der Rest sich mit den Jahren auch noch verabschiedet ;).
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Da bricht bei mir jetzt Verwunderung aus?
Wenn Moderne Lacke nicht Benzinfest sind, was hab ich denn dann 7 Jahre lang auf Fahrzeuge lackiert?:D


Ist bei mir nur einmal passiert. Die Blasen begannen beim Einfüllstutzen. Ursache war damals eine ungeeignete Grundierung. Mit EP-basicscher Grundierung war das Problem behoben.

Gruß
Volker
 
AW: Lackaufbau als alter Basis??

Ah ;)

Na das ist ja dann klar!
Wenn die Grundierung oder der Basislack nicht benzinfest ist und an einer Kante (zb. vom Abkleben am Stutzen) dann Benzin dazu kommt, dann ist an der Kante kein schützender Klarlack oder Decklack über dem Grund oder Basislack.

An der Kante fäng es dann an die Grundierung oder den Basislack anzulösen und wandert unter dem Klarlack weiter, bis dieser schlussendlich anfängt abzublättern.

Man müsste da um vorzubeugen nach der Grundierung oder dem Basislack ein Stück weiter abkleben, dass der beständige Klarlack oder Decklack dann bis zum Blech abschließen kann und somit keine offene Kante entsteht.
Oder man streicht (wenn die Stelle zb. vom Tankdeckel verdeckt wird) an der Kante nochmel mit einem Pinsel klarlack über die Kante. Das versiegelt dann auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten