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Ladekontrollleuchte leuchtet konstant - Batterie wird nicht geladen

beetlejuice

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20. Mai 2015
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42
Ort
Ravensburg
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin stolzer Besitzer einer R100 RS Baujahr 1981. An der Maschine ist soweit alles original.

Seit der letzten Ausfahrt leuchtet die Ladekontrollleuchte konstant. Sobald ich die Zündung anschalte leuchtet sie, nach dem Start des Motors ebenfalls, egal in welcher Drehzahl.

Ich habe die Messungen an Lichtmaschine, Regler und Diodenplatte durchgeführt. Ff. die Ergebnisse:

Batteriespannungen - Motor aus, Motor an egal welche Drehzahl konstant 12,6 V. Fazit: Es erfolgt keine Batterieladung.

Funktion der LKL ist gegeben, nach dem Abisolieren von Kohle D- erlischt die LKL.

Die Spannungen zwischen Diodenplatte + und - Seite beträgt ebenfalls 12,6 V (bei laufendem Motor und höherer Drehzahl).

Das Überbrücken des Reglers führt auch nicht zu einer Batterieladung.

Soweit konnte ich keinen Fehler finden. Ich habe die Diodenplatte im verbauten Zustand gemessen.

Wie in der Beschreibung angegeben, habe ich die Kabel B+ von der Diodenplatte abgezogen und die Kabel U, V, W und Y vom Stator. D+ Messung über abgezogenen Reglerstecker.

Folgende Abnormalität konnte ich feststellen:

Diodenmessung Minusseite auf U, V und W hat beidseitigen Durchgang.
Diodenmessung D+ auf U, V und W hat beidseitigen Durchgang.


Habe ich korrekt gemessen oder könnte die Abnormalität durch einen Messfehler, Stichwort: verbaute Diodenplatte, gekommen sein?

Falls die Dioden an der Stelle wirklich kaputt sind, erklärt dies das oben beschriebene Verhalten der konstant leuchtenden LKL?

Vielen Dank im Voraus für euer Ratschläge.

Gruß Manuel
 
...
Diodenmessung Minusseite auf U, V und W hat beidseitigen Durchgang.
Diodenmessung D+ auf U, V und W hat beidseitigen Durchgang.

...

Es ist extrem unwahrscheinlich, daß die 3 "kleinen" Dioden und die 3 "großen" Minusdioden gleichzeitig eines natürlichen Todes sterben.

Vor dem Einbau einer anderen Diodenplatte würde ich die beteiligte Kabelage einer pingeligsten Prüfung unterziehen.

Hat das blaue Kabel von D+ zum Regler einen Kontakt zu Masse, dann geht mit steigender Drehzahl der Strom durch die Decke, weil der Regler nicht eingreift.

Wohlgemerkt, kein direkter Kurzschluß, dann käme kein Strom beim Rotor an.

Eher eine Leckage wegen einer Quetsch- oder Scheuerstelle.

Darüber kann soviel Strom abfließen, daß am Eingang des Reglers die 14V nicht erreicht werden.

Und das kann dann sehr schnell mit obigen Symptomen enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Diodenplatte ausgebaut, erneut gemessen: Alle Werte ok.

Weiter nach der Ursache gesucht und folgendes festgestellt:

Stecker Y, W, V und U vom Rotor abgezogen.

Stecker für die Instrumente abgezogen:

D+ hat kein Kontakt zur Masse

Stecker für die Instrumente angesteckt:

D+ hat Kontakt zu Masse

Das bedeutet, über die Instrumentenelektrik oder den Stecker gibt es den Kontakt zu Masse.

Wie kann ich weiter vorgehen um den Fehler zu finden?

Danke und Gruß,
Manuel
 
In der Datenbank ist auch ein Schaltplan für Dein Modell.

Dort sind die einzelnen Pins der Instrumentenkombi genau zugeordnet.

Mit einem Ohmmeter (kleinster Meßbereich) kannst Du nacheinander jeden Pin mit jedem anderen verbinden und so feststellen, ob Du etwas anderes misst als die Werte der Leuchtmittel entsprechend der Belegung im Schaltplan.

Eine Verbindung von D+ auf Masse in der Instrumentenkombi kann ich mir nur schwer vorstellen.

Der Kabelstrang ist der heißere Kandidat.

Im Stecker darf nur Anschluß 12 eine Verbindung nach Masse haben.

Vermutlich findest Du auch von Anschluß 4 eine Verbindung nach Masse.

Dann ist definitiv der Kabelstrang krank, er wäre nicht der Erste ...
 
Hallo zusammen,

Diodenplatte ausgebaut, erneut gemessen: Alle Werte ok.

Weiter nach der Ursache gesucht und folgendes festgestellt:

Stecker Y, W, V und U vom Rotor abgezogen.

Stecker für die Instrumente abgezogen:

D+ hat kein Kontakt zur Masse

Stecker für die Instrumente angesteckt:

D+ hat Kontakt zu Masse

Das bedeutet, über die Instrumentenelektrik oder den Stecker gibt es den Kontakt zu Masse.

Wie kann ich weiter vorgehen um den Fehler zu finden?

Danke und Gruß,
Manuel

Im ausgeschalteten Zustand wirst du über irgend eine andere Lampe im Cockpit eine Masserverbindung herstellen. Die Messung bringt dir nichts - aus dem Grund ist sie auch in meiner Anleitung nicht beschrieben.

Du kannst das wie folgt testen: Zieh den Stecker des Öldruckschalters ab und lege einen Gang ein, dann sollte der Wert wieder auf unendlich gehen.

Hans
 
Im Ausgeschalteten Zustand wirst du über irgend eine andere Lanpe im Kockpit eine Masserverbindung herstellen. ...

Das ist jetzt aber ein mutiges Statement.

Die LKL hat keinerlei Verbindung zu irgendeiner anderen Lampe, schon garnicht über eine solche zu Masse.

Es sei denn, die ganze Chose läge in Salzwasser...
 
Das ist jetzt aber ein mutiges Statement.

Die LKL hat keinerlei Verbindung zu irgendeiner anderen Lampe, schon garnicht über eine solche zu Masse.

Es sei denn, die ganze Chose läge in Salzwasser...

Hallo Tommy,
Wenn man zwischen D+ und Masse den Ohmwert misst und DF abzieht, kann folgender Weg genommen werden:
D+ -> LKL -> Spannungsversorgung des Cockpits -> Öldruckleuchte -> Öldruckschalter -> Masse.

Der gleiche Weg wird genommen, wenn die B+ Dioden immer duchleiten und man die Zündung abschaltet: Die LKL leuchtet. Siehe FAQ Lichtmaschine Seite 3

Hans
 
Hallo zusammen,

die Sache mit den Instrumenten und der Masse dort hat mich nicht weiter gebracht.

Statormessung:
u-v 0,8 Ohm
u-w 0,8 Ohm
v-w 0,8 Ohm
u - Masse kein Durchgang
v - Masse kein Durchgang
w - Masse kein Durchgang
-----------------------------------------------------------
Die Diodenmessung war soweit auch in Ordnung.
-----------------------------------------------------------
Spannung Batterie: 12,6V
Spannung B+ auf Batterie Minus: Motor aus - 12,6V Motor an - 12,4V
Spannung D+ auf Batterie Minus war mit abgezogenem Instrumentenstecker (Batterie Minus auf Pin 4) 1,4V. Ich mache die Messung morgen nochmal mit angeschlossener Instrumenteneinheit.

Was sollte ich noch prüfen? Kann ich prinzipiell unterscheiden, ob der Fehler im Erreger- oder Erzeugerstromkreis liegt?

Danke und Gruß,
Manuel
 
Hallo Manuel,
wenn du den Instrumentenstecker abziehst, dann hast du keine LKL angeschlossen - damit wir die LiMa auch nicht vorerregt. D+ kannst du am Regler messen, dazu den Stecker etwas abziehen, damit du den Kontakt (das blaue Doppelkabel) zur Messung nutzen kannst.

Wenn dann D+ immer noch so tief ist, würde ich mal ein Kabel Batterie Plus direkt an DF am Stator hängen. Ist dann immer noch keine Ladespannung messbar, würde ich den Rotor mal testweise tauschen (ohne eine Begründung zu haben).

Hans
 
Happy End - Thema kann geschlossen werden.

Ich habe die Diodenplatte getauscht und sämtliche Kabel erneuert - Keine Verbesserung.

Anschließend habe ich einen neuen Rotor mit neuen Kohlen eingesetzt - Problem behoben.

Danke an Alle welche sich am Thema beteiligt haben.

Nun kann ich morgen wieder eine schöne Runde mit der RS fahren.:hurra:

Gruß Manuel
 
Hallo Manuel,
wenn du magst, würde ich den Rotor gerne mal durchtesten. NICHT WEGWERFEN.

Gruss Hans
 
Eine kurze Rückmeldung:

Hallo Manuel,
wenn du magst, würde ich den Rotor gerne mal durchtesten. NICHT WEGWERFEN.

Gruss Hans

Mir wurde das Teil zugesandt.

[...]
Ist dann immer noch keine Ladespannung messbar, würde ich den Rotor mal testweise tauschen (ohne eine Begründung zu haben).

Hans

Begründung folgt

Happy End - Thema kann geschlossen werden.
Ich habe die Diodenplatte getauscht und sämtliche Kabel erneuert - Keine Verbesserung.
Anschließend habe ich einen neuen Rotor mit neuen Kohlen eingesetzt - Problem behoben.
Danke an Alle welche sich am Thema beteiligt haben.
Nun kann ich morgen wieder eine schöne Runde mit der RS fahren.
Gruß Manuel

OK,
den Rotor durchgemessen und keine Auffälligkeiten erkannt. Noch mal eine Nacht drüber geschlafen und nochmals gemessen: Der Rotor hat einen viel zu kleinen Innenwiderstand von 0,1 Ohm (Messgerät vorher genullt), d.h. innen einen Kurzschluss. Drum brannte die LKL, die LiMa aber konnte keine Leistung aufbauen.

Der Rotor ist optisch in einem wirklich guten Zustand!

Hans
 
Hab den Fall mal genutzt und die Liste, ich ich immer wieder gerne verlinke, mal getestet:

LiMa-Test_01.jpg

LiMa-Test_02.jpg

LiMa-Test_03.jpg

Sind dann doch 12 Schritte ...
Hans
 
Hallo liebe Forumsmitglieder,

3 Jahre und 15.000 km später ist der Rotor wieder futsch.

Diesmal das "klassische" Verhalten: keine Ladespannung und keine LKL bei Motor aus und Zündung an

Nun aber das wirkliche Problem - Ist nun der 2. Rotor, der vor-vorherige hat auch nur ca. 15.000km gehalten - Ich habe das Gefühl, dass meine Maschine die Rotoren "frisst".

2 Fragen:

1 - Gibt es einen Anhaltspunkt, ob am Motorrad irgendetwas nicht i.O. ist, was dazu führt, dass der Rotor sehr früh das Zeitige segnet?

2 - Liegt es an "schlechten Rotoren" - falls ja, wo gibt es die "Guten"?

Danke und Gruß,
Manuel
 
Hi,
kauf dir einen neuen z.B. aus eBay wie Auto Simon. Günstiger und scheinen gut zu sein. Einen direkten Zusammenhang von Motor und Ausfall konnte ich noch nicht erkennen.

Schau mal, ob der Stator Kontakt mit den Rotor hatte (von vorne auf ca. 9 Uhr).

Hans
 
Hallo zusammen,

ich habe die Sache untersucht. Der Rotor ist kaputt. Er hat einen Innenwiderstand gegen Unendlich.

Ansonsten konnte ich an der Elektrik nichts erkennen.

Ich hoffe, dieser Rotor lebt etwas länger.

Viele Grüße,
Manuel
 
Hi,
kauf dir einen neuen z.B. aus eBay wie Auto Simon. Günstiger und scheinen gut zu sein. Einen direkten Zusammenhang von Motor und Ausfall konnte ich noch nicht erkennen.

Schau mal, ob der Stator Kontakt mit den Rotor hatte (von vorne auf ca. 9 Uhr).

Hans


Ich habe letztens Jahr auch den Rotor tauschen dürfen.
Der Orginale war gewuchtet, der Nachbau nicht!
Ich war auf der Wuchtmaschine und es war eine deutliche Unwucht vorhanden.
Vielleicht kann jemand eine Bezugsquelle für gewuchtete Rotor nennen?
Diese 40€ Ebay Teile sind es jedenfalls nicht.


Mark
 
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