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Ladespannung 16,7 V

60hotte

Aktiv
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14. Jan. 2011
Beiträge
520
Ort
Ostbelgien
Hallo Elektriktrix
Ich brauche Rat von den Elektroprofis!
Ich habe eine R100R von 92. Sie hat einen frisierten Motor mit erhöhter Verdichtung. Der Valeoanlasser wurde im Frühjar zerlegt, gereinigt und neu gefettet. Bei den letzten Ausfahrten sprang zu Beginn immer schlecht an, oft nur mit Überbrückungskabel. Wenn sie warm war, sprang sie viel besser an. In der Garage hängt sie eigentlich immer am Ladegerät. Es ist eine normale Vartabatterie mit flüssiger Säure (nix Gel oder Fließ) verbaut. Das Alter der Batterie ist unklar. Ich habe sie vor zwei Jahren mit dem Motorrad gekauft.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Batterie langsam das zeitliche segnet und habe hier im Forum einiges über unterschiedliche Batterietypen gelesen. Der Plan war, eine Gelbatterie einzubauen.
Heute, nach der wahrscheinlich letzten Ausfahrt des Jahres, habe ich die Ladespannung überprüft: im Leerlauf 13,8 V, dann steigt die Spannung und erreicht bei etwa 3000 Touren bis zu 16,7 V. Ich habe mit einem einfachen Digitalmessgerät von Louis gemessen, dass mir seit vielen Jahren gute Dienste leistet und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ok ist.
Was kann kaput sein? Wie soll ich bei der Fehlersuche vorgehen? Die meisten Forumsbeiträge befassen sich mit zu niedriger Ladespannung!

ratlos in Ostbelgien

Zoltán
 
Hallo Zoltan,
eine Leerlaufspannung von 13,8 Volt wäre traumhaft, aber da ist wohl Dein Voltmeter fehlerhaft.
Im Leerlauf dürfte die Batteriespannung um die 12,6 Volt liegen. Ab 14,4 Volt gast die Batterie.
Miss doch mal die Spannung bei ausgeschaltetem Motor. Hierbei sollte sie auch bei 12,6 Volt liegen, wenn die Batterie gut ist.
 
Hallo Detlev
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich glaube, der Voltprüfer ist ok. Ich habe gerade mit dem gleichen Gerät die Spannung an einem zweiten Motorrad und zwei Autobatterien nachgemessen. Die Werte lagen, wie zu erwarten, zwischen 12,21 (alt, steht seit gestern) und 12,47 V (wurde gerade erst abgestellt). Die BMW Batterie hat jetzt, etwa zwei Stunden nach der eingangs erwähnten Messung immer noch 13,30 V.
???
ratlos in Ostbergien
Zoltán
 
Hi Detlev
Ich habe die Batterie mittlerweile ausgebaut. Sie hat einen deutlich zu niedrigen Säurestand. Ich habe über einen halben Liter Wasser reingekippt. Die erste Zelle war fast leer. Den Säurestand habe ich am Anfang der Saison das letzte mal geprüft. Ein mal prüfen pro Saison hat bislang immer gereicht! Ich bin aber in diesem Jahr nur etwa 4000km gefahren.
Das offensichtliche Abgasen der Säure habe ich während des Betriebes nicht bemerkt. Der Überlaufschlauch ist korrekt verllegt. Die Suppe ist also offensichtlich unten rausgetropft. Der niedrige Säurestand spricht dafür, dass die Ladespannung tatsächlich deutlich zu hoch ist, und offensichtlich auch schon seit Längerem war.
Wie soll ich nun vorgehen?
ratlos in Ostbelgien
Zoltán
PS.: Es ist übrigends keine Varta, sondern eine Bosch 25A 220A(EN) mit der Typennummer 525 015 022. Da habe ich mich wohl falsch erinnert. Aber das hat wohl mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun.
 
Hallo Zoltán,

es sieht so aus, als ob die Lichtmaschine mit maximal möglicher Spannung lädt.
Entweder ist der Regler defekt, oder aber (wahrscheinlicher) die Referenzspannung erreicht den Regler nicht. (Kabelbruch oder ähnliches).
Der Regler weiß nicht, daß die Sollspannung bereits erreicht ist und erregt den Rotor maximal.
Folge ist die von Dir gemessene Spannung und das durch Elektrolyse verschwundene Wasser.

Gruß Ulli
 
Die Frage ist: Ist die Batterie am Motorrad leer"gekocht" oder am dauerhaft angeschlossenen Ladegerät.
Ich würde die Batterie mal als erstes tauschen, da sie möglicherweise hochohmig geworden ist. Und dann nochmal die Spannungen messen.
 
Hallo Ulli
Durch welches Kabel erhält der Regler denn die Infos? Oder andres gefragt: Wo genau soll ich nach dem Kabelbruch suchen?
Hallo Detlev
Ich habe die alte Batterie wieder aufgefüllt. Wie kann ich überprüfen, ob sie hochohmig geworden ist? (Was genau bedeutet das eigentlich? Dass ihr Durchgangswiderstand zu hoch geworden ist? Gibt es da konkrete Werte, die ich mit meinem einfachen Louismessgerät nachmessen kann?) Auf Verdacht eine neue Batterie zu kaufen, ist mir deutlich zu teuer!
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Mit hochohmig meine ich den Innenwiderstand der Batterie, der ist nicht mit Hausmitteln zu messen. Der hohe Innenwiderstand bewirkt, dass die Batterie beim starten "zusammenbricht", so dass von den 12,6 Volt unter Last nur noch wenig übrig bleiben. Und beim laden bringt sie der Lima nur wenig Belastung entgegen. Es fließt dann kaum Ladestrom und die Ladeendspannung wird schnell erreicht.
Kannst Du nicht einfach eine Batterie von einem anderen Motorrad einbauen oder mit langem Kabel daneben stellen? Zumindest für die eine Messung?
 
Ich würde auf jeden Fall auch mal direkt am Regler die Spannungen an DF und D+ messen, bzw. die Differenzspannung zwischen beiden Anschlüssen.

Liegt dort an DF deutlich weniger als die "normale" Bordspannung an, ist der ankommende Leitungsweg ein Prüfungskandidat.

Anderenfalls ist der Regler ein verdächtiger Kandidat.
 
Hallo Detlev
Ich habe eine kleiere, garantiert intakte Gel-Batterie von meiner Honda angekelmmt. Die BMW ist gut angsprungen die Ladespannung stieg bis 4000 Touer auf über 18V. Ich hab dann aus Mitleid mit der kleien Gel-Batterie den Zündschlüssel gedreht.
Ich habe jetzt leider noch einen Abendtrermin und muss für heute Schluss machen. Morgen werde ich weiter suchen. Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo Detlev
Ich habe eine kleiere, garantiert intakte Gel-Batterie von meiner Honda angekelmmt. Die BMW ist gut angsprungen die Ladespannung stieg bis 4000 Touer auf über 18V. Ich hab dann aus Mitleid mit der kleien Gel-Batterie den Zündschlüssel gedreht.
Ich habe jetzt leider noch einen Abendtrermin und muss für heute Schluss machen. Morgen werde ich weiter suchen. Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
Gut, dann ist die Batterie als Fehlerquelle schon mal raus.
Also miss mal die DF-Spannung am Regler.
 
Ja, sonst hat Du ja keine von der Lichtmaschine erzeugte Spannung, die als Referenzwert herhalten kann.

Das Prinzip ist einfach, je mehr Drehzahl der LiMa, desto mehr Spannung und damit Strom liefert sie.

Erreicht die Spannung den notwendigen Wert für die Ladung der Batterie, und der Versorgung der Verbraucher, so schraubt der Regler die Spannung runter, welche in der Erregerwicklung der LiMa Grundvoraussetzung dafür ist, das sie überhaupt was liefert.

Erreicht die Referenzspannung den Regler nicht, oder nur vermindert, so glaubt er, er müsse noch mehr aus der LiMa rausholen, so kommen die abenteurlichen 16,7 Volt zum Batteriekochen zustande.
 
Was macht die Ladekontrollleuchte?

Die Ladekontrollleuchte geht nur aus, wenn eine Verbindung zwischen Diodenplatte und Regler besteht. Auch bei einer oder zwei Dioden mit Unterbrechung müsste die LKL glimmen. Dem Regler kann Masse fehlen oder er ist defekt.

Gruß Hilmar
 
Hallo,
das sieht mir nach einem Kurzschluss zwischen D+ und DF aus, oder sollte D- am Regler fehlen?
Viel Glück,
Bernhard
 
Moin!

Schmeiß das Multimeter von Tante Louise ganz weit weg......X(
Ich kann davon ein Lied singen!X(
Tagelang umsonst Teile getauscht, Kabel überprüft....
Nimm ein Gescheites und meß nochmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen
Ich komme gerade aus der Garage und habe folgendes gemessen: Zwische DF und D+ ist eine Differenz von etwa 3V (schwankend). Das entspricht i.e. der Überspannung im Netz.
Dann habe ich den Widerstand zwischen D- und Masse gemessen. Der müsste eigentlich bis auf ein paar Übergangswiderstände nahe 0 liegen, weil das Kabel laut Schaltplan am Generator unmittelbar Masseschluss hat. Ich habe aber etwa 700 - 800 Ohm gemessen. Daraufhin habe ich gefolgert, dass da wahrscheinlich irgendwo in der Leitung an irgendeinem Stecker oder Kabelschuh ein überhöhter Übergangswiderstand vorliegt, vielleicht auch ein Kabelbruch, obwohl die Verkabelung trotz des Alters einen gesunden Eindruck macht. Da ich im letzten Frühjahr eine neue Nockenwelle montiert habe, war vorne alles ab. Vielleicht habe ich bei der Montage irgendwo Mist gebaut...
Als nächstes habe ich den Anschluss D- bei angeschlossenem Regler mit einem Kabelstück an Masse angeschlossen. Und siehe da: die Ladespannung war ok und lag bei 4000 Touren bei etwa 13,7 V.
Wenn ich bisher Recht hatte, dann liegt also ein Kontaktproblem zwischen dem D- Anschluss am Regler und dem Masssekontakt an der Lima vor. Ich muss jetzt also nacheinader bei alle Kontaktverbindungen des braunen D- Kabels auf dem Weg zur Lima den Widerstand gegen Masse messen, bis ich die fehlerhafte Stelle gefunden habe.
Habe ich bis hierher Recht? Wenn ja, wie genau verläuft das Kabel? Gibt es noch irgedwelche Steckverbindungen unter dem Tank oder muss ich direkt den vorderen Motordeckel abschrauben. Das ist bei mir wegen der montierten RT-Verkleidung recht aufwändig.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
PS.: Vielen Dank an Berhard. Dein Beitrag hat mich auf die Idee mit der Überprüfung von D- gebracht!!
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo Zusammen
Das Problem ist gelöst. Der D- Kaberschuh an der Lima war ausgeleiert und ist wohl abvibriert. Ein Pitsch mit der Zange, draufstecken, alles stamm und fertig. Nachmessen, alles ok.!
Ich danke allen, die mir bei der Lösung des Problemes geholfen haben. Das ist ein wirklich tolles Forum!
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo,
@60hotte, Zoltán,
@R27, Hilmar hatte das gleiche wie ich geschrieben.

Schön, dass das zum Erfolg geführt hat.
Wir helfen gerne))):
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Ich hatte jetzt die Woche gleiche Problem an der Weuerfehr. Enorm hohe Ladespannung. Das Voltmeter wich doch sehr deutlich von den üblichen ungenauen Werten ab. Ich dachte schon das der Zeiger abbricht, so weit rechts sprang der Zeiger.

Mit Multimeter gemessen, hatte ich ab 3000 U/min eine Anzeige von 16,9 Volt! :entsetzten:

Nach Austausch des Limareglers alles wieder im Normalbereich.:]
 
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