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Ladespannung bei Blei-Gel Akku's

VV 01

† 13.12.2023
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08. Juni 2010
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Duisburg
Hallo, Ihr Lieben

ich habe da ein Problem.

Die Ladespannung meiner Lima beträgt ca. 13,8 V.
Ich habe einen Blei-Gel Akku von Varta 12V 19AH.
(Als ich den gekauft habe, kannte ich dieses Forum und auch Kung Long noch nicht...)
Passend zum Akku habe ich mir auch ein Ladegerät, den Saito Pro Charger gekauft.
Wenn ich den Akku lade, beträgt die Ladespannung 14,15 V, wenn das Ladegerät in den „erhalten“-Modus geht, beträgt die Spannung des Ladegerätes 13,85 V.
Ist der Akku längere Zeit vom Ladegerät getrennt und kein Verbraucher angeschlossen, beträgt die Ruhespannung 12,66 V.
Komme ich nun von einer kleinen Runde zurück, so beträgt die Spannung des Akku nur noch 12,5 V.
Wenn ich den Akku nicht lade, ist der nächste Startvorgang mit kaltem Motor mühsam und der Erfolg ist bei niedrigen Außentemperaturen ungewiß...

Schließe ich den Saito direkt nach dem Ende einer Fahrt an, so diagnostizieren mir die lustigen kleinen LED's einen Ladezustand von 50% !

Bei Battcenter24.de habe ich folgendes Infoblatt gefunden:
http://www.battcenter24.de/downloads/infoblatt.pdf
Daraus geht hervor, daß die Ladespannung bei 20°C 14,2 V nicht überschreiten sollte, je 10°C wärmer ist die Ladespannung um 0,25 V zu verringern; je 10°C niedriger als 20°C um 0,25 V zu erhöhen.

Wenn ich das alles zusammen nehme, so folgt daraus, daß man den Blei-Gel Akku mit normal geregelter Bosch Lima nicht voll geladen bekommt.

Wie ist das bei Euch?
Verwendet Ihr einen anderen Regler?

Bei Elektronik Sachse bin ich auf den kombinierten Gleichrichter / Regler Typ 4 für BMW mit Bosch Lichtmaschine gestoßen:
http://www.elektronik-sachse.de/products/frset_pro_de.htm
In der Beschreibung steht unter anderem:
„Einstellung der Ladespannung auf 13,8-14V (Gelbatterien auf 14,1V) mit dem Trimmer an der Seite.“

Ist die Verwendung eines solchen Reglers erforderlich oder mache ich einen Denkfehler?
Vielleicht habt Ihr Erfahrungen mit dem Problem.

Gruß Ulli
 
13,8 Volt ist ein gesunder Wert für die Dauerspannung am BleiGelAkku.
Ich würde freiwillig nicht höher gehen.
Als Ladeendspannung sind zwar maximal 14,4 Volt denkbar, da beginnt ein "normaler" Blei-Säure-Akku zu gasen. Diese Gasungsspannung sollte am geschlossenen Gelakku tunlichst nicht erreicht werden, wo soll das Gas da auch hin? Der Akku würde möglicherweise platzen.
Ich kann bei meiner Türkischgrünen (R100R) während der Fahrt auch die Batteriespannung digital ablesen, und auch da steigt der Wert nicht über 13,8 Volt am Kung-Long-Akku. Trotzdem hat der 10 Jahre alte Akku nie Probleme, den Valeo im Wallung zu bringen. Auch nach langer Standzeit nicht.
 
Hier mal das Datenblatt meines Lieblingsakkus. Da darf die Ladespannung bis auf 14.9 V steigen.

Also immer das jeweilige Datenblatt bemühen, so verfügbar.
 
Hallo,

klemm doch mal ein Ampermeter in den Batteriekreis rein und guck wieviel Strom fließt. Das sagt aus, ob Dein Regler/Lima geht, wenn Du etwas Gas gibst.

VG Michael
 
Ja, bei zyklischer Ladung. Bei der Kung Long übrigens auch. Aber bei einer Dauerladung wie im Fahrzeugs sinds nur 13,5-13,8 Volt.:oberl:

Ehrlich gesagt seh ich da nix von zyklischer Ladung im Datenblatt. Im Gegenteil, die Ladekurve bezieht sich auf konstante Spannung oder alternativ konstanten Strom.
Ausserdem wird der Akku als zyklenfest beschrieben. Und das ist er in meinem Einsatz auch.

PS: aber die Panasonic kostet ein paar Märker mehr. Ob sich das dann rentiert muß jeder mit sich selbst ausmachen.
 
Hallo Klaus,
ob da nun 14,9V steht oder nicht, entscheidend ist was anderes.
Es handelt sich hier systembedingt um einen Akku mit Bleianode und Kathode und enem Elektrolyt aus Schwefelsäure.
Diese gasen systembedingt bei über 14,4V. Deshalb muss man Ladespannungen
wie bereits Detlev schrub von über 14V vermeiden, sonst erfolgt die Elektrolyse
und das Elektrolyt ist weg, der Akku Schrott. Wohlbemerkt als Dauerspannung!
Hoffentlich nichtgasende Grüße,
Erol)(-:.
 
Hallo Klaus,
ob da nun 14,9V steht oder nicht, entscheidend ist was anderes.
Es handelt sich hier systembedingt um einen Akku mit Bleianode und Kathode und enem Elektrolyt aus Schwefelsäure.

Na klar Erol, diese Hersteller haben keine Ahnung was sie das so zusammenbauen und in ihre Datenblätter schreiben. :D

PS: wo steht denn was von Schwefelsäure :nixw:
 
Hallo Ulli,

ich habe zur Zeit das gleiche Problem wie Du und sogar unter den gleichen Umständen. Letztes Jahr habe ich in meiner Mystic ebenfalls einen Blei-Gel Akku von Varta mit 19 AH verbaut. Dabei habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob man einen herkömmlichen Säureakku ohne weitere Änderung an der Elektrik gegen einen Blei-Gel Akku tauschen kann.

Mit dem neuen Akku ist meine Mystic das ganze letzte Jahr immer gut angesprungen. Im Winter habe ich dann über die Bordsteckdose das "Graue" Erhaltungsladegerät von BMW (für Säure- und Blei-Gel Akkus geeignet) angeschlossen. Zum Saisonstart dieses Jahr ist meine Mystic dann ebenfalls noch normal angesprungen.

Seit einiger Zeit habe ich jedoch immer wieder Startprobleme wegen einer entleerten Batterie. Die LKL leuchtet bei Zündung-an normal und geht beim Motorstart auch normal aus. Soweit also okay. Darauf hin habe ich die gleichen Messungen mit dem Multimeter wie Du vorgenommen und eine Ladespannung von 13,8 Volt bei 3000 U/min ermittelt. Lima und Regler soweit also auch i.O.

Laut den Technischen Daten im Rep.-Handbuch hat der Regler eine Regulierspannung von 13,5 - 14,2 Volt bei einer Umgebungstemperatur von 20° C und einer Motordrehzahl von 5000 U/min. Ein Ausgasen des Blei-Gel Akkus sollte insofern also nicht vorliegen.

Nun war es bei uns bisher Morgens eher kalt (meist unter 5° C) und auch Nachmittags selten um oder über 20° C. Dazu komme ich im Berufsverkehr auf dem Weg zur oder von der Arbeit eher selten über 5000 U/min. Einfache Strecke beträgt bei mir 53 Km.

Kann es sein, dass diese Bedingungen schon ausreichen, dass die Ladespannung meiner Mystic für einen Blei-Gel Akku zu niedrig ist, um den Akku im Fahrbetrieb nachzuladen?

Daher würde mich die Lösung des Problems ebenfalls interessieren und ob man bei Verwendung eines Blei-Gel Akkus in unseren 2-Ventil Boxern einen anderen Regler braucht, der die Ladespannung konstant auf 14 oder 14,1 Volt
hält.

Grüße
Robert
 
hallo Ulli, ich habe auch das Problem, dass mein Vliesakku - egal wie gefahren oder geladen - bei kaltem Motor ab ca. 5 Grad Lufttemperatur einfach keine Leistung mehr bringt. Eventuell ist das Problem temperaturabhängig, habe mich mit der Sache aber nicht mehr beschäftigt. Habe Dein Problem gelesen und dachte mir, es wär doch interessant, wenn Du den Akku mal ausbaust und voll geladen in den Kühlschrank stellst. Sofern Deine Frau nix dagegen hat... und dann mal schauen.
Würde mich interessieren was passiert,
Grüße Elo
 
Hallo,
die Bleigel/Vliesakkus sind leider noch kälteempfindlicher als die reinen Bleiakkus.
Ich habe auch lange Zeit einen Bleigelakku von Panasonic in meiner QU gehabt,
ohne Probleme.
Für diejenigen, die die Wirkungsweise eines Bleigelakkus wissen wollen,sei ein gutes Elektrochemiebuch zum nachlesen empfohlen.
Übrigens, es wäre nicht das erste Mal, daß eine Beschreibung vom japanischen
übers englische ins Deutsch fehlerhaft übersetzt wurde.

Erol)(-:
 
Hallo,


inzwischen habe ich Eure Beiträge und auch sonst viel gelesen.
Zum Einstieg ins Thema ein Auszug aus dem Datenblatt der so beliebten Kung Long:


Kung Long WP18-12


Charging Methods at 25°C(77°F)
Cycle use:
Charging Voltage 14.4 to 15.0V
Maximum Charging Current: 5.4A
Standby use :
Float Charging Voltage 13.50 to 13.80V




Voltmeter sind ein einfaches Mittel, den Zustand einer Batterie grob (!) einschätzen zu können.
Der Ladezustand der Batterie kann abgeschätzt werden, indem nach einer 24-stündigen Ruhepause der Batterie bei 20°C die Leerlaufspannung (Ruhespannung) gemessen wird.
Ladezustand100%, Ruhespannung 12,78-12,84 V
Ladezustand 80 % , Ruhespannung 12,54-12,66 V
Ladezustand 60 % , Ruhespannung 12,36-12,48 V
Ladezustand 40 % , Ruhespannung 12,12-12,24 V
Ladezustand 20 % , Ruhespannung 11,82-12,00 V


Bei Varta findet man folgenden Hinweis:
http://www.varta-automotive.com/elearning/de/findex.html


IUoU-Ladekennlinie
AGM- und Gel-DieBatterien können nur mit IUoU-Ladern voll geladen werden.
Nach einer Ladung mit einer konstanten Spannung wird nach Erreichen der Gasungsspannung von 2,4 Volt pro Zelle (14,4 V bei einem 12V Akku) die Spannung einige Zeit gehalten und dann heruntergefahren.
Der Strom reduziert sich auf die Nachladung.


I = Konstantstromladung
U = Konstanspannungsladung
o = automatische Änderung der Ladekennlinie


Das heißt, auch mit dem Saito Pro Charger, der zwar eine IUoU Ladekennlinie hat, aber nur mit 14,15Volt lädt, erreicht man nur eine 80%ige Ladung.
Genau das was ich gemessen habe, 12,66 Volt Ruhespannung.


Wollte man einen Blei-Gel Akku wirklich voll laden, so bräuchte man ein IUoU Ladegerät mit 14,4 Volt Ladespannung bei 20°C.


Mit einer konstanten Spannung von 13,8 Volt, wie sie unsere Lichmaschine liefert, erreicht man nur eine 50-60%ige Ladung !
Auch genau das, was ich gemessen habe, 12,5 Volt Ruhespannung.


In der Praxis fällt das offensichtlich häufig nicht ins Gewicht, weil die Mopeds auch mit einer halbvollen Batterie anspringen.
Auch über Jahre.
Anders sieht das aus mit z.B. einer erhöhten Verdichtung. Dann kann der Widerstand des Motors bei niedrigen Außentemperaturen zu hoch sein.
Bei mir kommt noch hinzu, daß die Silent-Hektik Zündung, wenn die Spannung beim Anlaßvorgang zu tief abfällt, ihre Tätigkeit einstellt und keinen Zündfunken mehr liefert.
Nach dem Loslassen des Anlasserknopfes feuert sie dann noch freudig eine Fehlzündung hinterher.
Mit Starthilfe von einer externen (und vollen) Autobatterie läuft der Motor sofort, kaum daß man den Anlasser noch hört.


Wegen der grundsätzlichen Brisanz eines überladenen Gel-Akku's (Verlust des Elektrolyts durch Sicherheitsventile, oder platzen des Gehäuses bei fehlenden Sicherheitsventilen) laden die normalen Feld, Wald- und Wiesenladegeräte wie z.B. der Saito mit ausreichendem Sicherheitsabstand zum Optimum von 14,4 Volt.
Auch der Regler von z.B. Sachse läßt sich aus den vorgenannten Gründen nur bis auf 14,1 Volt einstellen.
Dies stellt einen Kompromiß aus Sicherheitsgründen in Bezug auf den Ladezustand dar.
Man erreicht etwa 80% der Volladung.
Mit den serienmäßigen 13,8 Volt erreicht man etwa 50-60%.
Und das stellt, wie ich ja inzwischen weiß, nicht nur mich vor Probleme.

Also, wer eine vollere Batterie braucht, braucht eine Ladespannung von 14,1 (Kompromiß) statt 13,8 Volt.

Im Anhang noch einmal alles Wissenswerte zum Thema.

Gruß Ulli
 

Anhänge

Hallo Ulli,
vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich benutze hier einen BleiGelakku als Starthilfe für eine Baumaschine mit
3,5 Ltr Hubraum, wohlgemerkt Diesel. 12V 17Ah

Wieso schafft es eine Batterie nur schwer Deine Qu zu starten?

Da dürften noch andere Ursachen eine Rolle spielen.
M.f.G.
Erol )(-:
 
Hallo Ulli,
vielen Dank für Deinen Bericht.
Ich benutze hier einen BleiGelakku als Starthilfe für eine Baumaschine mit
3,5 Ltr Hubraum, wohlgemerkt Diesel. 12V 17Ah

Wieso schafft es eine Batterie nur schwer Deine Qu zu starten?

Da dürften noch andere Ursachen eine Rolle spielen.
M.f.G.
Erol )(-:
Ehrlich gesagt musst du deine Frage umgekehrt stellen:
Wieso schaffst du es mit einer 17 Ah Batterie einen 3.5 l Diesel zu starten, wo doch in jedem Diesel-Auto eine Batterie mit weitaus höherer Kapazität hängt als in einem Benziner?

Könnte daran liegen, daß so ne Baumaschine nicht auf Leistung sondern auf Haltbarkeit und somit niedrigere Kompression ausgelegt ist.

@Ulli

sehr schön recherchiert und dokumentiert :respekt:
 
Ehrlich gesagt musst du deine Frage umgekehrt stellen:
Wieso schaffst du es mit einer 17 Ah Batterie einen 3.5 l Diesel zu starten, wo doch in jedem Diesel-Auto eine Batterie mit weitaus höherer Kapazität hängt als in einem Benziner?

Könnte daran liegen, daß so ne Baumaschine nicht auf Leistung sondern auf Haltbarkeit und somit niedrigere Kompression ausgelegt ist.

Du willst jetzt aber nicht behaupten, dass ein Dieselmotor eine geringere Kompression als unsere Kühe hat?
Auch die zu beschleunigenden Massen sind etwas andere, oder?

Du solltest dir auch die frage stellen, warum das mit der größeren Batterie so ist. Hast du evtl. bei nem Benziner schon einmal vorglühen müssen?

Diese kleinen Leistungsfähigen Batterien reichen aus. Auch für Diesel-PKW.
Bei denen allerdings nur für den Start und nicht für den ständigen Betrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Au mann ...

Hei,
Ausserdem wird der Akku als zyklenfest beschrieben. Und das ist er in meinem Einsatz auch.
Unter der Annahme, das wir hier vom Einsatz in einem strassenzugelassenen Motorrad reden: Fährst Du "auf Batterie", d.h. ohne Lichtmaschine?

Ich verstehe nicht, was der Betrieb im normalen Motorrad mit "zyklischem Betrieb" zu tun haben soll ... denn "zyklischer Betrieb" ist der typische Betrieb in kleinen Elektrofahrzeugen: Stapler, Kehrmaschinen, Golfcaddies. Da wird ein voller Akku leergefahren und hinterher wieder aufgeladen, mit entsprechend anderen Ladespannungen und -kurven.

Im Motorrad entspricht dem eigentlich nur der Anlassvorgang, der Rest entspricht dagegen eher "float charging". Das wiederum ist der typische Betrieb in USV-Anlagen: Die Batterie wird möglichst dauernd vollgeladen gehalten. Genau das sollte auch bei jeder Kfz-Starterbatterie der Fall sein ...

Cycle use:
Charging Voltage 14.4 to 15.0V
Maximum Charging Current: 5.4A
Standby use :
Float Charging Voltage 13.50 to 13.80V
Dementsprechend ist hier die falsche Stelle rot eingefärbt ... das grüne ist das, was uns im Fahrbetrieb in der Q interessiert.

Der Ladezustand der Batterie kann abgeschätzt werden, indem nach einer 24-stündigen Ruhepause der Batterie bei 20°C die Leerlaufspannung (Ruhespannung) gemessen wird.
Ladezustand100%, Ruhespannung 12,78-12,84 V
Ladezustand 80 % , Ruhespannung 12,54-12,66 V
Ladezustand 60 % , Ruhespannung 12,36-12,48 V
Ladezustand 40 % , Ruhespannung 12,12-12,24 V
Ladezustand 20 % , Ruhespannung 11,82-12,00 V
Dieser Text stammt jetzt aber mit Sicherheit nicht aus dem Datenblatt der Kung Long (... Quelle?), ist also nur in Grenzen (=ich würde das auf plusminus 0.1 V ungenau übernehmen) auf diese Batterie anwendbar. Hast Du übrigens tatsächlich bei 20°C Batterietemperatur gemessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ulli,

sauber recherhiert, auch von mir ein dickes Dankeschön für deinen Bericht. Jetzt wird die Sache langsam klarer. Ich habe meine Mystic nämlich letztes Jahr auf einem 7R-BBK umgerüstet, mit entsprechender Verdichtungserhöhung. In Zusammenhang mit der offensichtlich zu niedrigen Ladespannung der 2-Ventilboxer für eine Gel-Batterie sind die Startprobleme, die meine Mystic zur Zeit hat, damit aus meiner Sicht geklärt. Da ich gerne bei der Gel-Batterie bleiben möchte, werde ich mir wohl den einstellbaren Regler von Elektronik-Sachse zulegen.

Grüße
Robert
 
Um das Ganze in einem Satz zusammenzufassen:

Aufgrund des höheren Innenwiderstandes von Blei-Gel und Blei-Vlies Batterien gegüber Blei-Säurebatterien ergibt sich bei gleicher Ladespnnung (13,8 V) eine geringere Ladung.

Gruß Ulli

P.S. Werde auch in einen Regler investieren.

Wenn man mal über den Zaun und auf's Wasser schaut, es gibt auch schon richtig intelligente Ladegeräte...
http://www.yachtbatterie.de/ladung/regler/index.shtml
 
Hei,
Aufgrund des höheren Innenwiderstandes von Blei-Gel und Blei-Vlies Batterien gegüber Blei-Säurebatterien ergibt sich bei gleicher Ladespnnung (13,8 V) eine geringere Ladung.
Sorry, aber das ist jetzt wirklich blühender Unsinn. Und gleich doppelt:

Erstens haben Blei-Gel und Konsorten eher einen niedrigeren Innenwiderstand als "konventionelle" Blei-Säure-Akkus.

Zweitens gibt es den Innenwiderstand nur bei Stromentnahme. Mit dem Ladevorgang hat der nichts, aber auch gar nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei,

Sorry, aber das ist jetzt wirklich blühender Unsinn. Und gleich doppelt:

Erstens haben Blei-Gel und Konsorten eher einen niedrigeren Innenwiderstand als "konventionelle" Blei-Säure-Akkus.

Zweitens gibt es den Innenwiderstand nur bei Stromentnahme. Mit dem Ladevorgang hat der nichts, aber auch gar nichts zu tun.

Der Kung Long ist eine "sealed lead acid battery", also ein Blei-Gel Akku.
"Der Innenwiderstand von Gel-Bleiakkus ist höher als bei vergleichbaren nicht verschlossenen Bleiakkus. Sie sind daher weniger geeignet, hohe Ströme zu liefern, wie sie bei der Anwendung als Starterbatterie erforderlich sind. Für Motorräder, Motorroller und ähnliche Fahrzeuge sind Gelakkus allerdings gerade wegen ihrer geschlossenen Bauform sehr wohl verfügbar.
Blei-Vlies Akku's haben einen geringeren Innenwiderstand."
Insofern muß ich meinen Satz korrigieren.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator

@Jörg, der Satz den Du versehentlich nicht mitzitiert hast lautet:
Voltmeter sind ein einfaches Mittel, den Zustand einer Batterie grob (!) einschätzen zu können.
Der Ladezustand der Batterie kann abgeschätzt werden....
Die Quelle ist: http://www.yachtbatterie.de/ueberwac...oltmeter.shtml


Nochmal Innewiderstand:
IUoU Ladekennlinie
3-stufige Ladekennlinie: In der ersten Phase wird mit konstantem Strom geladen. Dabei muss, um dem wachsenden Innenwiderstand der Batterie zu begegnen, die Spannung allmählich gesteigert werden, bis die "Ladeschlußspannung" erreicht ist. In der zweiten Phase wird mit konstanter Spannung geladen, nun fällt der Ladestrom allmählich ab, bis die Batterie voll ist. Bei Unterschreiten eines minimalen Stroms wird umgeschaltet auf Erhaltungsladung mit reduzierter "Erhaltungsladespannung".
Quelle:
http://www.yachtbatterie.de/ladung/index.shtml?/ladung/f_iu0u.shtml

Für mich kommt jetzt der pragmatische Teil.
Sobald ich da etwas berichten kann (Ruhespannung) werde ich das tun. (Kann aber noch etwas dauern).

Gruß Ulli
 
Die Kung Long liefert kurzfristig (5 sec) einen Startstrom von 720 Ampere. 600 davon habe ich selbst mal gemessen an einem defekten Valeoanlasser.
Damit kann ich auch meinen Trecker starten. Die dort eingebaute 88 Ah Batterie liefert nach Datenblatt max 680 Ampere, vermutlich aber deutlich länger als die 5 sec.

Aaaaber, und das schreibe ich in diesem Thread ein letztes mal: Bitte nicht mehr als 13,8 Volt Dauerladung auf die Gel-Batterie, egal ob Hawker oder Long oder Panasonic oder sonstwas.
Wenn jetzt jemand schreibt, dass er seine xyz-Batterie mit 14,4 Volt im Fahrzeug betreibt, kann das durchaus sein. Aber die Batterie wird dabei keine 10 Jahre alt wie meine erste Long, die ich immer noch betreibe.
Wer eine offene Blei-Säure-Batterie mit 14,4 Volt betreibt, muss sicher öfter mal destilliertes Wasser nachfüllen. Warum wohl?

Mal ein Vorschlag für eine manuelle, ich nenne es mal "Spitzenaufladung":
Man kann in Reihe zum Regler eine Siliziumdiode schalten. Die bewirkt eine um 0,6 Volt höhere Ladespannung, also 14,4 Volt. Wenn man diese Diode mit einem Schalter überbrückt, hat man wiederum nur 13,8 Volt.
Man könnte also nach Fahrtbeginn für eine begrenzte Zeit diese Diode freigeben und bei einer längeren Fahrt dann wieder kurzschließen.
 
Hei,

3-stufige Ladekennlinie: In der ersten Phase wird mit konstantem Strom geladen. Dabei muss, um dem wachsenden Innenwiderstand der Batterie zu begegnen, die Spannung allmählich gesteigert werden, bis die "Ladeschlußspannung" erreicht ist. In der zweiten Phase wird mit konstanter Spannung geladen, nun fällt der Ladestrom allmählich ab, bis die Batterie voll ist. Bei Unterschreiten eines minimalen Stroms wird umgeschaltet auf Erhaltungsladung mit reduzierter "Erhaltungsladespannung".
Quelle:
http://www.yachtbatterie.de/ladung/index.shtml?/ladung/f_iu0u.shtml
Ja und?

Der Teil mit dem Innenwiderstand ist und bleibt Unsinn. Für mich wäre das ein Grund, bei dem yachtdings nichts zu kaufen - der Text erweckt bei mir den Anschein, dass die ihr Handwerk nicht verstehen.
 
Hallo,
es immer wieder schade, wenn solche Sachen aus Wiki oder von Vertriebsfirmen
zitiert werden, die nicht korrekt sind. Fangen wir mal mit dem Innenwiderstand
von Blei Gel Akkus an. Die zuerst stark verbreiteten waren für Notstromversorgung von PCs. Da ist es richtig, die mussten halten und brauchten
keinen hohen Startstrom aufzubringen, die hatten einen höheren Innenwiderstand als ein Starterakku. Übrigens gibt es auch Bleiakkus, die nicht als Starterbatterien zu gebrauchen sind, weil sie für andere Aufgaben konstruiert sind. Innenwiderstand kann man ungefähr am Kälteprüfstrom, bzw. an dem Max.
Strom den der Akku aufbringen kann, abschätzen.

Was den Unsinn mit dem steigenden Innenwiderstand angeht, es gibt bei der Quelle noch weitere Schmunzelstellen.
Wird ein Akku geladen, erhöht sich seine Spannung Uq, daraus einen steigenden Innenwiderstand zu schliessen, dazu gehört schon was.

Was die Ladespannung von Akkus angeht, hat eine Kölner Autofirma besondere
Ansprüche, die von Blei Calzium Akkus nur erfüllt werden können, Ladespannungen bis über 14,5V. Baut man da einen normalen Akku ein,
wird das Elektrolyt regelrecht in Wasser-und Sauerstoff zerlegt.
M.f.G.
Erol)(-:
 
Zitat Detlev :Wie ich schon an anderer Stelle schrub: Erhaltungsladung macht die BleiGelAkkus müde.
Lieber einmal zwischendurch ordentlich laden...

Kann ich nur nochmals bestätigen.

Die Ladespannung bei eingeschaltetem Fahrlicht zwischen ca. 12,5 und 13,5 Volt ist optimal.
Ein BOSCH - Anlasser beschleunigt den Motor aber systembedingt nur mit mäßiger Anlaßdrehzahl.
Gruß Udo
 
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