• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.
  • Hinweis: Hier werden Umbauten präsentiert. Bitte die Antworten so gestalten, dass abwertende oder unsachliche Schmähungen bzw. Beleidigungen unterlassen werden. Das Infragestellen von Umbauten ist zu unterlassen. Werden die Hinweise nicht berücksichtigt, so wird die Nutzung dieses Unterforums nur noch als Zuschauer möglich sein.

Länge Bremsleitung

jule_161

Teilnehmer
Seit
27. Aug. 2008
Beiträge
21
Hi,

ich hatte meine R45 in einer Werkstatt in Hannover und die haben mir dort Stahlflex-Bremsleitungen verpasst. Soweit so gut. Nur frage ich mich, warum das Motorrad viel(!!) schlechter bremst als vorher. Vorher wars schon mäßig, jetzt ist es richtig sch****.

Nun hab ich trotz Maschbaustudiums von der "Praxis am Motorrad" wenig Ahnung. Dachte erst, sie hätten auch die Bremsbeläge gewechselt. Das ist aber nicht so. Dann hab ich mal unter die Tachoverkleidung geschaut und mich ein bischen gewundert:

Die Stahlflexleitung scheint viel zu lang zu sein für die R45. Die haben die Leitung in zwei großen Schlaufen zusammengewickelt und unter dem Tacho befestigt. (Nicht gequetscht oder geknickt!)

Mein Restwissen aus Strömungsmechanik besagt, dass der Druckverlust einer Strömung in einem Rohr umgekehrt proportional zum Durchmesser und direkt proportional zur Länge eines Rohres ist.

Kann es sein, dass sie so schlecht bremst, weil die eine viel zu lange Bremsleitung verbaut haben?

Sorry für meine zusammengestokelten Überlegungen und vielleicht könnt ihr mir ja helfen!

Viele Grüße und Danke im Vorraus!

Jule.
 
An der Länge der Leitung liegt das sicher nicht, eher daran, daß vermutlich noch Luft im System ist. Einer Werkstatt, die Bremsleitungen so verlegt, traue ich auch die korrekte Entlüftung nicht zu. Lässt sich der Hebel weiter an den Griff ziehen als zuvor?
 
Hi,

nein, man kann ihn weniger weit ziehen als vorher. Außerdem braucht man wesentlich mehr Kraft um ein wesentlich schlechteres Bremsergebnis zu erzielen.

Bin echt ein bischen verzweifelt.... :(

Viele Grüße,
Jule.
 
Magst du mir sagen bei welcher Werkstatt du warst? Ich hab schon gruselige Erfahrungen gemacht mit Werkstätten in Hannover, wollte aber auchmal demnächst auf stahlflex umrüsten (lassen).

Eduard
 
was du beschreibst, ist eigentlich normal. die stahlfelxleitung überträgt mehr von deiner handkraft auf den bremskolben, weil du die leitung nicht wie einen ballon aufpumpst. weil weniger flüßigkeit bewegt wird, ist der weg der handpumpe auch kürzer. unter umständen resultiert daraus ein schlechterer hebel für deine finger und du kannst nicht mehr so feste zudrücke.
 
ach so, eine lösung deines problems wäre ja auch ganz nett. man müßte den abstand hebel/griff über eine kleine anschlagschraube ändern können. verkürze den abstand, dann hast du mehr handkraft. für eine bessere bremswirkung könntest du zusätzlich sinterbelägen verwenden.
 
Die Stahlflexleitung scheint viel zu lang zu sein für die R45. Die haben die Leitung in zwei großen Schlaufen zusammengewickelt und unter dem Tacho befestigt. (Nicht gequetscht oder geknickt!)
Ich hatte bei meiner ex-R45 auch Stahlflex-Leitungen verbaut. Bei meiner MJ 1981 waren es aber 2 Stück. Eine kurze vom HBZ an eine Stahleitung, die zum Verteiler an der Gabelbrücke geht und dann eine vom Verteiler an den Sattel.
Die Leitungen waren von Melvin und alles hat gut gepaßt.
Es kann sein, dass spätere Modelle nur noch eine Leitung haben, aber das weiß ich nicht genau.
Das Entlüften war ein wenig fummelig, aber immer noch besser als bei meiner ex-Zepyhr, bei der ich den Umbau auch gemacht hatte. Abklopfen der Leitung mit dem Griff von einem Schraubendreher kann recht hilfreich sein, um Luft aus der Leitung zu bekommen.

Gruß
Günter
 
Zurück
Oben Unten