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Lager Endantrieb zu Schwinge Auslegung fragwürdig

kosi

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Hagen
Moin,

versuchsweise tausche ich gerade meinen R1150R EA (31/11) auf einen R1100RS (34/11). Dabei fiel mir auf, das die Lager hakelig sind. Bin dann mal ins Lager und habe mal an den anderen EA's die Lager gedreht, das Selbe Verhalten der Lager. Es handelt sich um Schräg-Nadellager. Diese sind für diese kleinen Drehbewegung welche der EA macht, normal nicht gedacht.

Hat hier einer schon mal was geändert? In der letzten BMW-MO war ein Berichtt zu dem Thema, Umbau dieser Lager von Emil Schwarz, auch interessant. Mir kam wieder IGUS in den Sinn, aber ob dieser für die Belastung wirklich ausreichend ist.......

Möchte hiermit eine technische Diskussion starten:D
 
Irgendwo im Netz ist ein Bericht über den Umbau auf Gleitlager, inkl. Bezugsquelle.
Ob das die vom Hr. Schwarz sind, weiss ich auf die schnell nicht.

Gruss Holger
 
Es gibt ja zumindest für die 2V diverse Gleitlagerumbauten..Israel hat welche im Programm, wenn man übern Teich schielt gibt es dort die "Nylager Nushing"...
Ob das jetzt alles soviel besser und haltbarer ist als die kleinen Serienlagerchen? Meine Erfahrung ist, wenn man die einmal wechselt, sauber einstellt (nicht zu stramm wie im WHB!)...funktionierts wieder ziemlich lange.

Meine Nushings liegen seit geraumer Zeit hier ungenutzt.

Grüße, Hendrik
 
Danke für die Links)(-:

Die übern Teich hatte ich mir auch mal angesehen, aber wieder vergessen. So in der Art dachte ich mir das auch mit IGUS Buchsen.
Mal gucken:D
 
...Es handelt sich um Schräg-Nadellager. Diese sind für diese kleinen Drehbewegung welche der EA macht, normal nicht gedacht.
...
Möchte hiermit eine technische Diskussion starten:D

Hallo Phil, nach BMW WHB für 2V Paralever werden diese Lager "mit 5 Nm Drehmoment vorgespannt, dann gelöst und mit 7 Nm festgezogen". Damit ist quasi garantiert, dass diese Lager nach recht kurzer Laufzeit hakeln oder anders versagen.

Ich habe die Lager mit 7 Nm vorgespannt, dann gelöst und etwas weiter als spielfrei angezogen. Vielleicht 2 Nm - ich traue dem Drehmomentschlüssel in dem Bereich nicht mehr.

Ein Lager war vermutlich werksseitig vorgeschädigt und ist mit ca. 150 tkm ausgefallen. Das zweite Lager ist knapp 200 tkm wegen Ausfall des HAG völlig intakt ausgebaut worden.

Meiner Ansicht nach sind die Lager geeignet, sofern sich richtig eingestellt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Frank,

generell sehe ich das auch so. Mir würde es wenn dann auch darum gehen, dass Spiel zwischen Bolzen und Lager zu eliminieren. Und in dem Zuge eine stabilere Lagerausführung.

Ist natürlich auch wieder Spieltrieb :pfeif:
 
Also ich kann mich erinnern, dass vor Urzeiten die Lagerbuchsen bei den Japanern bekrittelt wurden. Es gab damals so einen Hype, die Schwingenlager auf Nadellager umzubauen - angeblich war das viel besser.

Könnte es sein, dass beide Varianten gleich gut sind und jeweils nur etwas andere Stärken oder Schwächen haben?

So als Nichttechniker ins Unreine gedacht.....
 
In einem der Links steht das auch. Dort wird beschrieben, dass das aber keine Gleitlager waren sondern wohl Gummi mit einer wackeln denn Gewindestange......
 
Grundsätzlich sind Wälzlager dazu gedacht, sich zu drehen und nicht nur Bewegungen von ein paar Grad hin und her zu machen.
In der Praxis gibt es da aber ganz viele Beispiele für:
Lenkkopflager
Kipphebellager
Schwingenlager vorne
...
 
Bei MZ waren es bei den späteren Modellen ab TS Gummi/Silentbuchsen. Die hatten das spielfreie, ewige Leben.

Grüße, Hendrik
 
Zumindest die ersten RD LC's hatten Nylonbuchsen als Schwingenlager.
Die verschlissen recht schnell und es gab Umbausätze auf Bronzebuchsen mit Schmiernippel.

Bei den Blattgefederten gibt es PU-Buchsensätze als Ersatz für die Gummi-Metallbuchsen. Vorteil ist hier, daß die nicht festrosten können.
Sonst? Keine Ahnung, ich habe die originalen Gummibuchsen bei der aktuellen Resto im Rahmen gelassen, sind ja auch erst 65 Jahre und wie neu.

Diese kleine Drehbewegung macht Wälzlagern nichts, schaden tun nur auf der Stelle oszillierende Bewegungen, weil da kein Schmierstoff mehr in den Druckbereich kommt.

Weiterhin viel Spass mit dem Spieltrieb, Frank
 
....So als Nichttechniker ins Unreine gedacht.....

BMW hat hochwertige, speziell gefertige "Zeichnungslager" verwendet. Qualitativ gibt es daran überhaupt nichts auszusetzen. Leider ist die Montage- und Einstellvorschrift total missraten und führt zu den häufigen Defekten. Weil vielen Werkstattschraubern vom Qualitätsmanagement das selbstständige Abweichen von (auch erkennbar blödsinnigen) Vorgaben verboten wurde, werden die Lager regelrecht kaputtgeschraubt. Das ist sehr ärgerlich, weil die Lager nur über BMW bestellbar sind, viel Geld kosten und beim Wechsel einen speziellen Innenauszieher brauchen.
 
Hallo,

mir ist ein Lager bei der Montage kaputtgegangen. Ich kann daher nur empfehlen, diese Arbeiten zu Zweit zu machen. Das HAG fest im Schraubstock und einer hält die Schwinge in Position. Dann kann man die Bolzen gefahrlos einschrauben. Über den Preis rege ich mich nicht mehr auf. Wenigstens Lieferbar!:D
Die Lösung mit den Gleitlagern wird nicht billiger.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:

Dankeschön!


...mir ist ein Lager bei der Montage kaputtgegangen. ...

Seit BMW den Festlagerzapfen geändert hat ist Montage etwas einfacher geworden. Bei eingebauter Schwinge mit Kardanwelle ist es aber trotzdem ein innerlicher Triumpfmarsch, wenn alles zusammen ist. (Um 2 min später wie Rumpelstilzchen durch die Garage zu springen, weil man den Faltenbalg vergessen hat. :schimpf: Aber das passiert garantiert nur einmal)
 
Die Tills haben auch noch eine Dichtung eingebaut. Obwohl man es zwar aus meiner Sicht nicht braucht, aber warum nicht.

Aber kann es sein das ich mich selbst verarscht habe......Auszug von Tills:


die Lager-Nadeln werden erst nach Montage unter Druck vom Käfig freigegeben...
ohne Druck nicht drehen da hakelig und die Nadeln evt herausfallen....

Kann man die wirklich so nicht prüfen, aber wie dann?? Habe sie mit dem Daumen gedrückt und gedreht, aber reicht das vom Druck her?(
 
Nachtrag, meine Lager waren hakelig, da eindeutig Druckstellen auf dem Innenring sind. Wie es weiter geht......siehe hier, Klick.
 
Die Tills haben auch noch eine Dichtung eingebaut. Obwohl man es zwar aus meiner Sicht nicht braucht, aber warum nicht.

Aber kann es sein das ich mich selbst verarscht habe......Auszug von Tills:


die Lager-Nadeln werden erst nach Montage unter Druck vom Käfig freigegeben...
ohne Druck nicht drehen da hakelig und die Nadeln evt herausfallen....

Kann man die wirklich so nicht prüfen, aber wie dann?? Habe sie mit dem Daumen gedrückt und gedreht, aber reicht das vom Druck her?(

Genau ich hatte 4 Lager beit Tills bestellt und nach Durchlesen der nicht Dreh Anleitung, gefragt, wie bitte die Lager ohne Drehung eingebaut werden können, wenn der Lagerbolzen durch Drehen eingeschraubt werden muss aber noch kein Druck aufgebaut werden kann am Anfang?
ich erhielt eine beleidigte kurze Antwort, wenn mir was nicht passt könne ich gerne bei BMW teurer kaufen!
eicon08.gif
 
Herr L. hatte mir mal gesagt, man müsse die Paralever-Lager spätestens alle 30.000km tauschen.
Ob er Recht hatte:nixw:
 
Wer sich in das Thema einliest, der wird sich sehr rasch von den Werksvorgaben beim Anzugsmoment "emanzipieren", egal, was da vorgeschrieben ist.
Als ich zum ersten und einzigen Mal die Lager wechselte kosteten zwei Lager 99 Euro.
Ein Gleitlagerung käme für mich nie in Frage, weil da kein Radialspiel korrigiert werden kann: ausgeschieden.

Ich muss dazu sagen, dass die Lager in meinem R100GS-Gespann mit 1,30m Spurweite schon sehr beansprucht werden. Die Autobereifung tut ein übriges durch die starke Kraftübertragung in Kurven.
Die Lebensdauer war 141.000 km solo, dann 15.000 als Gespann, dann ging das linke Lager kaputt.
Angesichts der Größe und der Belastun g finde ich das mehr als OK, oder?

Gruß, Jan
 
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