Original von redb@ron
Hallo Hubi,
davon habe ich schon Einiges gehört. In den USA-Foren wurde mit
progressiven Gegendruckfedern und Zusatzgewichten (ca. 15 Gr.)
experimentiert. Dies nur, um den von Dir beschriebenen Effekt zu
erreichen.
Bei Vollast ist der U.-druck groß genug, um die Schieber hochzureißen,
egal welche Feder & Gewicht.
Wenn, dann solltest Du BEIDE Bohrungen/Unterdruckkanäle bearbeiten
oder verengen ... evtl. auch die Flugmotoren-Vergaser 'mal studieren.
Ölige Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
hier kommen jetzt 2 unabhängig änderbare Dinge durcheinander.
1) was Du meinst, ist die Gegenkraft zum Druckunterschied, der "zwischen innen und außen" herrscht. Also zwischen "hinter dem Vergaser" und "Atmosphäre". (Wobei "hinter dem Vergaser" je nach Gasstellung noch zu trennen ist in "hinter dem Schieberkolben" und "hinter der Drosselklappe".)
Diese Gegenkraft kann man durch Federhärte oder auch durch Gewicht des Schiebers beeinflussen. Damit variiert man, bei welchem
stationär anliegenden Druckunterschied der Schieberkolben wie weit oben steht.
2) Hubi meint (wenn ich ihn richtig verstanden habe) den
dynamischen Aspekt der Sache. Er betrachtet den Schieber bei seiner Aufwärtsbewegung, also bei
Änderungen der og. Druckdifferenz. Hier folgt der Schieber diesen Änderungen ja nicht in Nullzeit, sondern verzögert. Wenn man nämlich die Bohrungen verkleinert, wird das ganze gedämpft, und der Schieber erreicht beim Gasaufreißen seine durch Federkraft oder Gewicht bestimmte Endposition einen kleinen Moment später. (Umgekehrt, beim Gaswegnehmen, wird der Vorgang natürlich genauso verzögert,was unerwüsncht sein könnte.)
Ich habe kürzlich
aus gegebem Anlaß in Richtung "Federhärte" experimentiert - leider ohne deutliches Resultat.
Ein Freund hat mir passende Ringe gedreht, die sowohl die Federkraft (Vorspannung, nicht Härte...) erhöhen, als auch das Gewicht - wenn man sie unten einlegt, nicht oben. Ganz fertig bin ich mit diesem Experiment noch nicht - ich werde berichten.
In meinem Fall glaube ich übrigens nicht, daß es mit dem Dämpfungsfaktor (2) zu tun hat, dafür ist die Durchlaufzeit bei der fraglichen Messung m.M. zu lang: der Motor dürfte für das Durchschreiten des Drehzahlbandes von 3300-knapp 5000 auf jeden Fall länger brauchen als der Schieber folgen könnte. Brr, schwer zu beschreiben.
Das Entfernen der Feder ist auf jeden Fall keine gute Idee, das haben schon Leute negativ ausprobiert.