Lampendemontage, Elektrik, kein Rück/Bremslicht

kuhno

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Hatte den Scheinwerfer zum lackieren demontiert, alles dokumentiert, nach der Lackierung wieder montiert.
Ein ziemliches Gefummel! Vor allem das Zünd"schloss" (hier habe ich mit zwei Fäden die Feder zusammengespannt, dann ging es viel leichter)
Soweit hat alles geklappt, alles funktioniert bis auf das Rück- und Bremslicht.

Hat jemand einen Plan mit den Kabelfarben?

Weiss jemand wo die Kabel für beides angeschlossen werden, ich nehme an, an der Kontaktplatte unterhalb des Zündschlosses.

Ein schwarzes Kabel ist noch unbenutzt, ein Kontakt an der Platte noch frei.
Das Rücklicht brannte kurz, ich nehme an beide, dann nicht mehr, nach der Birne hab ich jetzt nicht geschaut, hab jetzt einfach keine Lust mehr heute nach der Fummelei

Danke und Gruß

Gerd

PS: an dem Scheinwerfergehäuse war ein Massepunkt/Kabel - wo wird das hingelegt?
 

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Danke! Klar für die R69S ;)
Leider ein 12 Volt Plan, meine hat ja 6 Volt, trotzdem hilft das sicherlich, besser wäre halt was für die 6Volt Version

Gruß
Gerd
 
Moin,
12V oder 6V dürfte egal sein, deine Kontaktplatte ist auschlaggebend.
Ich tippe darauf, das sie starke Ähnlichkeiten mit der von der RXX/5 hat.

Ich habe den Schaltplan der RXX/5 vorliegen:
an der Kontaktplatte befindet sich ein Anschluss 58, davon einmal vorderes Standlicht und einmal hinteres Standlicht. GR = Grau

Schaltplan R68 (!)
Kontaktplatte Anschluss 57 vorderes Standlicht, Anschluss 58 hinteres Standlicht. Farbe unbekannt. SW-WS Schwarz- Weiss (?)

Die Vollschwingen sind von Mitte 1950 bis 1969 gebaut worden, deshalb die Ausführung der Kontaktplatte beachten, Klemmen 57 und 58 oder eben nur Klemme 58

Ja, ja die Elektrik ist nicht mein Hobby.
Viel Erfolg.
 
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Für die Kabelfarben bzw. allgemein passt der schon weitgehend.
Einen Originalplan findest du hier: :db:
Der zweite Eintrag betrifft das Handbuch mit Schaltplan auf den beiden letzten Seiten (aber ohne Kabelfarben).
 
Nach meinen Unterlagen und unter der Voraussetzung, dass der
Kabelbaum original ist:


Aus dem Kabelbaum kommt ein schwarz/violettes Kabel (vom
Bremslichtschalter), 0,75 mm², das geht an Klemme 15 der
Zündschlossplatte.


Ein weiteres Kabel, schwarz, 0,75 mm², geht an Klemme 58 der
Zündschlossplatte und versorgt das Rücklicht. (Leider gibt es da
noch 2 weitere schwarze Kabel, die für die Hupe zuständig sind.
Die kann man aber daran erkennen, dass sie dicker sind: 1,5 mm².)
Masse bekommt das Rücklicht über ein braunes Kabel, 0,75 mm²,
das an Klemme 31 der Zündschlossplatte geht. (Ein weiteres
braunes Kabel, ebenfalls dicker, 1,5 mm², geht von Klemme 31
zur Lichtmaschine.)


Schönen Gruß
Hermann
 
wirklich weiter bin ich noch nicht - :(

Das Rücklicht geht jetzt an, wenn ich die Zündung einschalte, und bleibt -gleich welche Stellung des Zündnagels- an. Bremslicht und Kennz.beleuchtung gehen gar nicht.

Anscheinend wurde schon mal am Kabelbaum gebastelt, das schwarz/Lila Kabel ist zwar an der Rückleuchte, kommt aber vorne am Hauptkabelbaum nicht an.

Komischerweise war auch vorher die Klemme HO (Scheinwerfer/Hupe) gar nicht belegt, beides funktioniert aber.
 

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gerade ist mir ein übler Verdacht gekommen :schock:

Bei der Demontage der Kontaktplatte habe ich anscheinend das Teil in das der Zündnagel gesteckt wird, um 180° verdreht. Habe ich eben daran gesehen, dass die etwas abgenutze Aussparung in die der oben am Zündnagel hervorgesetzte Keil nach vorne steht. Gegenüber ist auch diese Ausparung die ungenutzt aussieht und in die der Zündnagel passt.

Kann das sein, dass sich dadurch etwas ändern kann, der Nagel rastet ja ein?.
 
Rücklicht- und Kennzeichenlampe sind auf dem Lampenträger
fest verdrahtet, wenn also nur eine der Lampen leuchtet, ist vmtl.
die andere durchgebrannt. Ein beliebter Fehler - woher ich das
wohl weiss - beim Rücklicht ist auch die Verwendung einer
falschen Lampe. Statt der korrekten Zweifadenlampe lässt sich da
nämlich mit sanfter Gewalt auch eine Einfadenlampe einstecken.


Ein umgestrickter Kabelbaum gibt immer Anlass zu lustigem
Rätselraten. Original gibt es irgendwo auf Höhe des Akkus eine
3-fache Lüsterklemme, die die Kabel vom Rücklicht weiter nach
vorn verbindet. Vielleicht lässt sich ja da feststellen, welche Farben
vorn im Lampentopf ankommen.


Es ist einige Jahrzehnte her, dass ich mal ein kaputtes Zündschloss
dieser Bauart reparieren sollte. An die Einzelheiten kann ich mich
jetzt nicht mehr erinnern. Ich weiss nur noch, dass da wahrscheinlich
irgendein Grobmotoriker den Zündnagel gewaltsam über den Anschlag
gedreht hatte. Danach gab es keinen Anschlag mehr; der Zündnagel
liess sich beliebig verdrehen. Ich gehe davon aus, dass du an dieser
Stelle keine rabiate Gewalt angewendet hast und dass sich das Teil,
in das der Zündnagel gesteckt wird, gar nicht um 180° verdreht
einbauen lässt. Da bin ich aber nach so langer Zeit nicht mehr sicher.
Wenn dieses Teil allerdings zerlegt wurde, ist es möglich, das untere
Teil, den Kontaktschleifer, um 180° verdreht anzubauen, wenn ich mich
richtig erinnere. Dann tut das Zündschloss nicht mehr das, was es
eigentlich sollte. Vielleicht leuchtet dann das Rücklicht immer. Aber
das ist jetzt nur Rätselraten, wie gesagt. Ich würde mit Voltmeter oder
Prüflampe testen, was sich beim Drehen des Zündnagels an den
Anschlüssen der Kontaktplatte tut.






Schönen Gruß
Hermann
 
Danke Herrmann! )(-:

Die Lampe ist eine neue 2-Faden, die kleine scheint hinüber. Bremslicht funktioniert gar nicht.

Das mit der Lüsterklemme ist ein guter Tip, werd gleich mal schauen.

Überlegung:
beim Einrasten des Zündnagels ist Strom an der Zündung, die Kontrollampen leuchten. Es ist also wohl so, dass hier auch das Rücklicht (ohne Bremsdlichtfaden) angesteuert wird.

Das Drehteil, in das der Zündnagel kommt, lässt sich ohne Gewalt 180° versetzt einbauen.

Elektrik ist so gar nicht mein Ding, heute Nachmittag kommt ein Freund, der als Dr.Ing der Elektrotechnik das finden sollte! :D

Gruß
Gerd

PS- das der Kontakt HO auf der Kontaktplatte auch vorher nicht belegt war, wunder mich schon:schock:
 
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So - Probleme gelöst, es war nicht das Rücklicht das dauernd brannte, sondern das Bremslicht! Logisch - bei Zündung an, soll es ja gehen.
Ursache war der Bremslichtschalter, der ging nicht wieder weit genug zurück um zu trennen!

Das das Rücklicht dann gar nicht brannte, lag an einem falsch angeklemmten Kabel in der Kontaktplatte.

Offensichtlich bestand das Problem mit dem Bremslicht schon bei Kauf.

Danke nochmal an alle für die vielen Tips:applaus:

Gruß
Gerd

PS, das mit dem 180° verdrehten Zündnagelteil macht nichts, es geht jetzt halt umgedreht mit der Schaltung Licht/Standlicht
 
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