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Lebensdauer 1000er Kolben

h1tb0x

Einsteiger
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03. März 2022
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3
Hallo zusammen,

ich bin Paul aus Berlin, Student, und seit knapp einem Monat stolzer Besitzer einer wunderschönen, wenn auch (noch) nicht fahrbereiten, BMW R 100RS (August 1978). Sie stand ca. 20 Jahre trocken in einer Garage und sprang zuhause gleich an.
Jetzt will ich sie so schnell wie möglich wieder zum Laufen bringen.
Momentan arbeite ich am Motor, wo mir gleich zwei Sachen aufgefallen sind:

1. Das Öl ist mehr eine Benzin - Öl - Mischung, mit deutlich mehr Benzinanteil. Ich habe schon in ein paar Threads hier gesehen, dass das mal Thema war. Kann es an meinen zwei Kaltstarts liegen? Es war aber auch ein einzelner Schwimmer ziemlich verbogen. Oder kann es auch etwas mit den Kolben zu tun haben?

2. Die 1000er Kolben haben keinen Kreuzschliff mehr. Bedeutet das, dass sie durch sind? Ich habe nach der typischen Lebensdauer von den 1000er Kolben gesucht und leider keine Infos dazu gefunden. Kennt sich da jemand aus? Kann es sein, dass die schon nach 40tkm durch sind?

Beste Grüße
Paul
 
Hallo Paul,

willkommen im Forum!

Wenn das Schwimmernadelventil nicht abdichtet und sowohl der Benzinhahn als auch das Einlaßventil offen sind, kann Benzin im Stand vom Tank über den Vergaser und Zylinderkopf bis in die Ölwanne durchfließen.

Den Kreuzschliff findet man nicht auf den Kolben, sondern auf der Zylinderlauffläche.

Gruß,
Florian
 
Servus,

erstmal willkommen hier bei den Boxern.

Ich frage mich immer wieder, warum in aller Welt macht man einen Motor mit 40tkm Laufleistung auf? Da ist der Boxer gerade mal eingefahren.

Ölwechsel o.k. aber bitte VOR dem Kaltstart nach 20 Jahren und nicht danach.

Es reicht doch wenn man die Öle wechselt nach dem Ventilspiel schaut und die Zündung kontrolliert, gut die Kerzen würde ich jetzt auch erneuern.

Aber die Köpfe runter reissen???? :entsetzten:

Naja wem es Spaß macht sinnlos dann Baustellen aufzubauen, warum nicht.

Ich schau lieber, dass die Gummiteile erneuert werden, Bremsen in Ordnung sind und der Tank innen sauber ist. Und dann? Auf zum TÜV und Spaß haben. Den Sommer mal lauschen was das Herz sagt und dann wenn mir etwas Sorgen bereitet, dann erst schraub ich das Teil auf.

Naja und die 1000er Kolben? meine sind jetzt 190.000km drin und ich werd nen Teufel tun und die mal rausnehmen um sie zu begutachten... und ich fahre seid 130.000 km mit offenen Trichtern ohne Netz und Gitter rum. Und die Alu-Q läuft sehr gut damit.

Mach dir deswegen keine Sorgen und genieß die RS. Der Birzelbub hat mir neulich gesagt, denk dran, die Ellbogen immer schön in die Rippen drücken und Gas. :&&&:

Gruß
der Indianer
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist der Boxer gerade mal eingefahren.

Jup..entweder eingefahren, oder die Gusszylinder sind nach einer längeren Standzeit mit dem Sprit im Öl (und auch ohne den..) korrosionsgeschädigt und fertig. Gute Bilder von Kolben und der Lauffläche würden ein erstes Orakeln zulassen.

Ich habe vorletzten Winter einen 90/6 Motor überholt, der länger mit so einem Gemisch betrieben wurde..Motor von innen sehr blank, vielerorts, also auf Pleueln und Kurbewelle, fehlte der Ölfilm, den man sonst so kennt, völlig..Sowohl Kolben/Zylinder als auch Pleuellager waren gezeichnet und kamen neu.

Ich finds gut, wenn man nicht einfach die Hauruckmethode schraubt, sondern erst kontrolliert und sich nicht im Nachhinein über Defekte, Ölsauferei etc. ärgert.

Gruss, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
...
ich bin Paul aus Berlin, Student, ...

Sie stand ca. 20 Jahre trocken in einer Garage und sprang zuhause gleich an.
...
Momentan arbeite ich am Motor, wo mir gleich zwei Sachen aufgefallen sind:

1. Das Öl ist mehr eine Benzin - Öl - Mischung, mit deutlich mehr Benzinanteil...
...Kann es an meinen zwei Kaltstarts liegen? ...

2. Die 1000er Kolben haben keinen Kreuzschliff mehr. Bedeutet das, dass sie durch sind? ...
Kann es sein, dass die schon nach 40tkm durch sind?

Beste Grüße
Paul

Ein hohes Maß an Selbstbewusstsein, eine Reparaturanleitung und gleichzeitig Student, werden das sicher richten. So eine 2-Ventiler BMW ist robust, da kann jeder Schrauben.:fuenfe:
 
Zu dieser zeit wurden noch Verbundzylinder verbaut, die bei vernünftiger Behandlung 100.000 km halten sollten.
Kriterium für Verschleiß sind Ölverbrauch und mangelnde Kompression.
Wenn beides ok ist, zusammenbauen und fahren.
 
Student mit 78er 100RS, welche beim Erwerb 40.000km runter hat?
Kommt mir genau so bekannt vor, ist nur 35 Jahre her.

Meine hatte beim Kauf helle Soße als Motoröl, der Motor lief danach noch über 60.000 problemlose km, bis zum Verkauf.
Nach 20 Jahren Stillstand und der Laufleistung würde ich eher Simmerringe neu machen, alles fetten ( auch LKL), Bremse prüfen und einfach mal eine Saison fahren.

Viel Spass, Frank
 
Das grosse Problem mit alten Motoren ist, dass kein Öl es schafft, 20 Jahre lang auf einer Fläche haften zu bleiben. Entweder läuft es ab, oder es verharzt, beides nicht so der Bringer. Da kann dann eine Gussbuchse schon mal Rost ansetzen, und wenn man die Maschine dann startet, oder sogar noch fährt, poliert man sich dank dem Rost die Buchse glatt und die Ringe rund. Hatte als ich meine Maschine erbte, genau das gleiche Problem. Die hat sich dann gute 0,7dl Öl je 1000 km genehmigt, und das zwischen 23'000 und nicht ganz 29'000 Kilometern.

Also ganz so verkehrt ist es nicht, den Motor zuerst zu begutachten, bevor man ihn in Betrieb nimmt und ihm Höchstleistungen abfordert. Nach dem Kupplungs belag würde ich auch sehen, meiner ist mir damals bei einer Pässefahrt abgefallen und in 1000 Stücke zerfetzt. Lenkkopflagerfett wird auch gerne fest, Bremsflüssigkeit nimmt Wasser auf, Bremskolben setzen Rost an und werden undicht, die Zeit hält für Nichts und Niemanden an.
 
Hallo,

nach immerhin 44 Jahren dürften alle Fahrwerkslager wegwerfsreif sein. Die Dichtringe dazu, so meine Erfahrung. Wenn sich kein Wasser in den Zylindern gesammelt hat, dürfte die Gußlaufbahn nicht angerostet sein.

Gruß
Walter
 
Also ich habe die Ladekontrolleuchte noch nie gefettet ...:&&&:

Fröhlichen Gruß

Walter

Das ist ein schwerwiegender Fehler, der sich irgendwann einmal rächen wird:oberl:

Nee, ich versuche immer mal ein wenig mitzudenken für diejenigen, welche meinen die werksseitige Fettung der Schwingen- Rad- und Lenkkopflager hat das ewige Leben.
Das ist nur eine Marketingidee, weil sich alle Wälzlagerfette früher oder später trennen. Auch die für € 280,- die 1kg Dose.

Sämtliche der oben genannten dauergefetteten Lager, welche ich die letzten 10 Jahre geöffnet habe, hatten nur noch braun-bröselige Substanzen aka "Toffee" zur Schmierung.
Nur die per Nippel nachschmierbaren Lager meiner Fahrzeuge Baujahr 1932-1969 hatten noch schmierfähiges Fett in den Lagern.

Bei einem Lenkkopflager gibt es irgendwann Rastpunkte, das Radlager kann mangels Schmierung auch mal gerne fressen.

Letzteres muss ich nicht haben.

Bleiben noch die Gasgriffverzahnung, Tacho- und Drehzahlmesserwelle, der Schmierfilz am Zündkontakt, der Zündversteller selbst, die Lagerung des Schalthebels, die Lagerung des Bremspedals, die Lagerung des Kupplungsausrückhebels und die Seitenständerlagerung.
:pfeif:


Gruß, Frank
 
Servus,

also zu meiner Zeit als Kfz-Mechaniker bei VW in den 80ern... also die Zeit aus der auch unsere Kühe stammen, lad der von VW als "Normal" bezeichnete Ölverbrauch neuer Autos bei 1l/1000km.

Bei meiner Kuh leere ich halt Öl nach wenn was fehlt. Aber das ist max ein halber Liter auf 1000km, wenn überhaupt.

Gruß
der Indianer
 
... der von VW als "Normal" bezeichnete Ölverbrauch neuer Autos bei 1l/1000km. ..

Wir wissen doch alle, dass diese Angaben nur Vorwand sind um Reklamationen abzulehnen. Wenn ein Pkw- oder Motorradmotor soviel Öl verbraucht, ist er mechanisch verschlissen. Die Rückstände solcher Ölmengen setzen sich überall im Brennraum ab.

Als meine GS ab ca. 80 tkm anfing messbar (0,2 L/1000 km) Öl zu verbrauchen, habe ich 20 tkm später ein völlig verkokten Brennraum vorgefunden. Der andere war unauffällig. Ursache war eine verbrauchte Ventilführung.
 
@FrankR80GS

Ich habe zu Beginn nicht jedes Mal nachgemessen, aber nachdem sich immer mehr Leute darüber beschwerten, dass sie nicht hinter mir herfahren wollten, weil das Teil schlimmer stank als jedes Moped, hat es mich doch noch interessiert.
 
... lag der von VW als "Normal" bezeichnete Ölverbrauch neuer Autos bei 1l/1000km ...

Hallo,

das war mitnichten der Ölverbrauch neuer PKWs in den 80ern.

Das war eine Angabe in den Betriebsanleitungen, die aber mehr dazu gedient hat, das Werk vor Reklamationen und Regressforderungen zu schützen.

Auch damals waren die Fertigungstoleranzen schon so gering, dass der Ölverbrauch bei serienmäßigen Fahrzeugen, also ohne Tuning, deutlich geringer war. Und wir reden jetzt nicht von einer V 200 (Diesellok).

Bei dem angesprochenen Ölverbrauch kommen regelmäßig blaue Wolken aus dem Auspuff und dem Hinterherfahrenden wird es eventuell von dem Gestank übel.

Bei einem Ölverbrauch von 1 l / 1000 km hat man damals, z.B. bei einem VW-Käfer, über eine Motorüberholung nachgedacht.

Gruß, Wolfram

PS: sehe gerade, dass während meiner Tipperei ähnlich Gedankengänge geäußert wurden. Kann aber nicht schneller tippen und auch nicht schneller denken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

zu#1 - wenn das Teil einigermaßen läuft, würde ich erstmal fahren und den ggf. anstehenden ÖLverbrauch beobachten. Auch wie schon erwähnt, poröse Gummiteile bei Zeiten erneuern - mehr nicht.
Blind losschrauben führt zu nichts, besonders wenn man in dem Bereich noch Rookie ist.

Zum angegeben Ölverbrauch von 1L/1000 km bei verschiedensten Fahrzeugherstellern kann ich nur sagen, dass es um Sachmängelhaftung geht. So lang man darunter bleibt, hat der Hersteller nichts zu befürchten.
Normal ist ein Ölverbrauch von 1 Litter/ 1000km bei den allermeisten Fahrzeugen nicht. Alle bisher gefahrenen Autos haben zwischen den Wechselintervallen maximal von max. bis min. Füllstand verbraucht.
Mein T5 mit jetzt 270.000 km braucht vielleicht einen halben Liter auf 20.000 km.

Bei den 2V ist der Verbrauch stark von der Fahrweise abhängig, aber war niemals mehr als 0.5 /1000

gruß - Thomas
 
Mahlzeit,

zu#1 - wenn das Teil einigermaßen läuft, würde ich erstmal fahren und den ggf. anstehenden ÖLverbrauch beobachten. Auch wie schon erwähnt, poröse Gummiteile bei Zeiten erneuern - mehr nicht.
Blind losschrauben führt zu nichts, besonders wenn man in dem Bereich noch Rookie ist.

Zum angegeben Ölverbrauch von 1L/1000 km bei verschiedensten Fahrzeugherstellern kann ich nur sagen, dass es um Sachmängelhaftung geht. So lang man darunter bleibt, hat der Hersteller nichts zu befürchten.
Normal ist ein Ölverbrauch von 1 Litter/ 1000km bei den allermeisten Fahrzeugen nicht. Alle bisher gefahrenen Autos haben zwischen den Wechselintervallen maximal von max. bis min. Füllstand verbraucht.
Mein T5 mit jetzt 270.000 km braucht vielleicht einen halben Liter auf 20.000 km.

Bei den 2V ist der Verbrauch stark von der Fahrweise abhängig, aber war niemals mehr als 0.5 /1000

gruß - Thomas


Thomas, hast Du HEUTE niGS Besseres zu tun, als Dich hier abzumühen? :D

VG
Guido
 

Bestätigt voll und ganz meine Aussage

"Grundsätzlich sollten moderne Motoren kaum Öl verbrauchen, ...Während z.B. ein Volvo V60 bei gefahrenen 1000 Kilometern keinen messbaren Ölverbrauch hat, können TFSI- oder TSI- Motoren von VW, Audi, Seat oder Skoda enorme Verbräuche von über einem Liter/1000 Kilometer haben. Das ist nicht mehr zeitgemäß, hat seine Ursache vielfach aber in werksseitig verbauten, fehlerhaften Kolben- und Kolbenringen, die das Öl in den Brennraum gelangen lassen. Durch Verkokung kann es hierbei, im schlimmsten Fall, zu kapitalen Motorschäden kommen."
 
Bestätigt voll und ganz meine Aussage

"]Grundsätzlich sollten moderne Motoren kaum Öl verbrauchen[/B], ...Während z.B. ein Volvo V60 bei gefahrenen 1000 Kilometern keinen messbaren Ölverbrauch hat, können TFSI- oder TSI- Motoren von VW, Audi, Seat oder Skoda enorme Verbräuche von über einem Liter/1000 Kilometer haben. Das ist nicht mehr zeitgemäß, hat seine Ursache vielfach aber in werksseitig verbauten, fehlerhaften Kolben- und Kolbenringen, die das Öl in den Brennraum gelangen lassen. Durch Verkokung kann es hierbei, im schlimmsten Fall, zu kapitalen Motorschäden kommen."


Wobei die Schäden seit längerem bekannt sind und durch die Hersteller behoben wurden bzw. durch neue Kolbenkits behoben werden können.

Ich habe gerade den zweiten Golf (7 & 8), beide verbrauchen ca. 0,7 L auf 15.000 KM. Für mich eindeutig zu viel (unser alter 3er Golf verbraucht "0"), aber im akzeptablen Rahmen.

Hans
 
Wobei die Schäden seit längerem bekannt sind und durch die Hersteller behoben wurden bzw. durch neue Kolbenkits behoben werden können.

Ich habe gerade den zweiten Golf (7 & 8), beide verbrauchen ca. 0,7 L auf 15.000 KM. Für mich eindeutig zu viel (unser alter 3er Golf verbraucht "0"), aber im akzeptablen Rahmen.

Hans

Scheint tatsächlich so, als hätten neuere deutsche Motoren wieder zu mehr Ölverbrauch geneigt.
Meine seelige R1150 GS (40 tkm) benötigte ca. 0,2 - 0,25 Liter / 1000 km. Meine 2Vs eigentlich so gut wie nichts. Da kommt nur frisches Öl rein, wenn ich es zuvor nach ca. 7.500 km abgelassen habe.
Die Yamsel T700 hat übrigens von Anfang an pro 10 tkm auch keinerlei messbaren Ölverbrauch. Der alte Opel Senator ebenfalls nicht.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Ölverbrauch muss man auch die Ölsorte bzw. Viskosität berücksichtigen. Mit 10W40 verbrauchen die 2 Ventiler auch messbar mehr als mit 15W40 oder gar 20W50. Das 0W12 Motorenöl moderner Automotoren würde beim Boxer wahrscheinlich im dicken Strahl aus dem Auspuff kommen.
 
..... 10W50 voll synthetisch fahre ich auf allen meiner Motorräder, kein mehr an Ölverbrauch aber sauberereBrennräume.

Bei Opelz um die 2000er Baujahre gab es auch bei sehr vielen Modellen das Problem mit hohem Ölverbrauch, wobei er sich nicht unbedingt durch die Menge bemerkbar gemacht hat, sondern eher durch Verkokung des AGR-Ventils... Grund waren Kolbenringe die schon bei relativ geringer Laufleistung ihre Spannung verloren haben. Mein Sohn hat sich mit solch einem Exemplar herumgeplagt.....
 
Hallo,
Meine Erfahrung mit orig. 1000er RS Kolben (verbaut in G/S mit Nikasil Zylinder). Seit Umbau ca. 270 tkm, ca. alle 100tkm mal neue Kolbenringe (fürs gute Gefühl :gfreu:), Ölverbrauch ca. 0,1l, nehme irgendein Öl von der Kategorie mineralisch, 15W40 oder ähnlich, fahre das Moped immer schön warm und fahre gemütlich. Für Drehzahlen über 5000 nehme ich andere Mopeds :D.
Grüße Andreas
 
Vielen lieben Dank für all die Antworten! Das klingt ja eigentlich ermutigend.

Ich werde wohl die Zylinder honen, einen neuen Zylinderdichtungssatz raufmachen und wieder alles zusammenbauen.

Wie einige hier ja schon meinten: Wenn das Motorrad dann mal läuft, schaue ich dann noch mal nach dem Ölverbrauch und hoffe bis dahin aufs Beste.

Die ein oder andere Frage wird bestimmt noch aufkommen. Bis zum nächsten mal!
 
Moin,

R90/6 Bj.04/75 :
- Verbundzylinder
- bei eben unter 100.000 aus Übermut den Motor komplett überholt, anstatt nur die Köpfe überholen zu lassen und den Kolben neue Ringe zu spendieren
- bei 190.000km die Köpfe machen lassen und auf die über 90.000km gelaufenen 1.Aufmass-Kolben neue Ringe aufgezogen.

Bei 190tkm Einbauspiel gemessen : neu 3-4 /100mm; vorgefunden 5-6 /100mm bei Verschleissgrenze > 12/100 mm, also voll im guten Bereich "gerade eingefahren"

Wenn die Maschine nicht gedroschen wurde - ganz einfach mal dem Ventiltrieb zuhören ..... klappert wie blöde wurde sie gedroschen, läuft normal entspr. mechanisch sowieso hörbarem Stossstangenventiltrieb ... wurde sie nicht gedroschen.

Wenn der Ölverbrauch bei Drehzahlen unter 5000 1/min nicht mehr als ca.0,5 l/1000km( bei 1L/1000km ist Ende Gelände ) beträgt und die Kompression mit etwa 8,5-10 bar gleichmässig auf beiden Zylindern bei abgenommenen Gleichdruckvergasern und warmgefahrenem Motor beträgt

....nichts machen, Kolben und Ventiltrieb sind noch ok.

Bei unseren Boxern sind bei normalem Motorenverschleiss immer die Köpfe zuerst zu überholen so ab 80-100tkm. Gefahr von Ventilabreissern Das gilt insbesondere für die :raser: -Fraktion, die eine altbacksche Stossstangen-BMW mit einem Reiskocher verwechseln.

Meine 1.Aufmass-Kolben der 90/6 haben jetzt mehr als 123.000km (bei 90.000km neu beringt s.o.) gelaufen. Der Ölverbrauch liegt bei etwa 0,3L/1000km und damit im neuwertigen Bereich (siehe Einbauspiel oben).

Wichtig ist - auch wenn die Schwimmer und Nadelventile oder sogar zusätzlich die Nadelventilsitze erneuert wurden :

:oberl: bei Halt : immer das Benzingeflügel absperren :D.

Viel Spass beim basteln aber noch mehr beim fahren wünscht :wink1:
Martin
 
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