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LED-Blinker im DIY

Vix_Noelopan

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13. Jan. 2012
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6.570
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Bad Mergentheim
Hallo,

habe heute wieder mal aweng gebastelt. Los ging es hiermit:

20180113_171057.jpg

Nach einigen Minuten Extremedremelings hatte ich das hier vor mir:

20180113_174555.jpg

Die LED-Lampen warteten darauf, dass ihre Anschlussdrähte zu verlängern waren. Aufgrund einer vorausgegangenen gleichen Aktion war ich heute insofern vorsichtiger, dass ich die Drähte zuerst mittels Andernendhülsen fixierte, um den anschließenden Lötvorgang maximal zu beschleunigen. Vor Jahren hatte ich schon mal eine solche LED-Lampe zerstört, weil ich zu lange an den Drähten herumgebraten hatte X(.

20180113_182116.jpg

Nun en detail. Der gerade Draht fürht später zum Fußkontakt, der gebogene zur Sockelhülse. Welcher Anschluss wo belegt wird, ist jacket how trousers (unterstellter O-Ton Loddarmaddäus), denn die Lampen können auch an Wechselstrom betrieben werden:

20180113_175949.jpg

Als nächstes habe ich den Rand der Hülse innen dick mit Heißkleber versehen, die Lampen eingebracht, die Anschlussdrähte passend gekürzt und verlötet:

20180113_183833.jpg

Voilá - sogar mit Prüfzeichen :D:rotwein::schoppen::bier::

20180113_184015.jpg

Ich habe mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen die fertigen LED-Lampen mit Ba15s-Sockel daraufhin geprüft, dass sie beim Anschluss an eine Spannung von 12 V leuchten :gfreu:.

Beste Grüße, Uwe
 
Einwandfrei.
Also bitte liebe Hersteller, E-Zeichen beantragen..., und den Uwe kräftig am Gewinn beteiligen.
Solche Bastelein machen doch richtig Spaß.
Vllt. könnte man statt Heißkleber auch einen 2K-Epoxyharz nehmen?
 
Und wer auf diese ganze Pusselei ( :rolleyes: ) keine Lust hat, der nimmt einfach den passenden Sockeladapter...

Schön und gut, Tommy.

Dazu muss ich nun ergänzend sagen, dass die Umrüstung der Blinker (und auch von Stand- Rück- und Bremslicht) auf LEDs die inzwischen zweite Evolutionsstufe in meinem Moppedfahrer- und Bastlerleben abbildet. Vor gut zehn Jahren war Stufe 1 dran - die Umrüstung von Blinkern und Bremslicht auf 10-W-Halogenlämpchen mit G4-Stiftsockel, also die Einsparung etwa der Hälfte der elektrischen Leistungsaufnahme. Bereits hierzu bastelte ich mir damals Adapter:

20180114_132003.jpg

Damals verwendete ich leere Sockelhülsen, wie oben beschrieben, und keramische G4-Fassungen mit etwa 20 cm langen, silikonisolierten Anschlusslitzen. Die Litzen kürzte ich passend und isolierte sie ab. Die Fassungen klebte ich mit einem Kitt aus wässriger Natriumsilikatlösung (aka Wasserglas) und Talkum in die Hülsen. Das anschließende Verlöten indes geriet zur Geduldsprobe: Mir war damals noch nicht geläufig, dass alkalische Agentien das Weichlöten nachhaltig inhibieren. Zudem hatte ich die Fassungen während der doch recht langen Abbindezeit des Kitts zu fixieren, und es war insgesamt eine teuflische Schmiererei, wie dem Bild noch deutlich zu entnehmen ist.

Dass ich das nun anders gelöst habe, hat zwei Gründe: Erstens zeiget die Erfahrung, dass die G4-Halogenlämpchen sehr gerne dazu tendierten, aus den Fassungen zu fallen, und zweitens war angesichts der zu erwartenden sehr langen Lebensdauer von LED-Lampem kein Sockel-Fassungs-System zweck leichter Austauschbarkeit notwendig.

Ein noch lästigeres Gepampe als das mit dem Talkum-Wasserglas-Kitt befürchte ich bei der Verwendung von 2-K-Klebern, wie weiter oben vorgeschlagen wurde. Es sei denn, man erhält solche in Kartuschen mit selbstmischenden Kanülen zum Einsatz in passenden Doppelspritzen, vergleichbar mit den Gebinden, in denen additionsvernetzende Silikone angeboten werden.

Beste Grüße, Uwe
 
Das hätte ich Dir auch sagen können, ohne Ingenieur zu sein.

Doch bislang hat's kein Ingenieur bemerkt oder gar beanstandet :D:D:D.

Beste Grüße, Uwe
 
:lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1:

na dann, war ja klar, also vor Stempelprüfung raus, dann wieder rein -> wie früher!
Ich hab mal mit dem Kumpel über Nacht seine Emme rückgebaut, nachdem der VoPo ihn bei der Verkehrskontrolle verdonnert hat den nächsten Tag an der techn. Prüfstelle vorzufahren. Spender war meine Emme und der Fundus, dann alles wieder zurück...
 
Nein nein nein, mein Freund :oberl:!

Wenn ich bescheiße, dann schon ehrlich: Ich fahre ganz selbstbewusste einschließlich meiner Modifikationen vor - wobei ich mich schon manchmal wundere, dass meine Positionsleuchte mit ihren neun LEDs nicht auffällt, die im Vergleich zur Originalvariante mit der einzelnen 4-Watt-Funzel ein völlig anderes Leuchtbild abgibt.

Beste Grüße, Uwe
 
Bei mir auf dem Rücklicht ist LED mit auf dem Glas. Mein Ing war da recht entspannt. Wenn LED und Prüfzeichen drauf steht...

Er meinte auch dass es sinnvoller sei ein funktionierendes Leuchtmittel einzubauen, als eines das mit großer Wahrscheinlichkeit gleich wieder einen gerissenen Glühfaden hat.

Beim Fahrtlicht kennt er aber keine GnadeA%!
 
Er meinte auch dass es sinnvoller sei ein funktionierendes Leuchtmittel einzubauen, als eines das mit großer Wahrscheinlichkeit gleich wieder einen gerissenen Glühfaden hat.

Beim Fahrtlicht kennt er aber keine GnadeA%!

Exakt meine Denke! Sowohl Rück- als auch Bremslicht sind in LEDs heller und wohl deutlich langlebiger als die herkömmlichen Glühfunzeln. Das Kennzeichen leuchte ich mit drei ultrahellen LEDs extra aus.

Die Blinker haben etwa die gleiche Helligkeit wie in Serie.

Nachdem ich vor drei, vier Jahren binnen Kurzem fünf Ausfälle der Rücklicht-Glühlampen hatte, mit denen sie mir deutlich genug zeigten, wie sehr die Dunkelsauger-Theorie zutrifft (ich berichtete...), entschied ich mich zu diesem Schritt - und berichtete ebenfalls.

Mein oben gezeigtes Gebastel findet übrigens keine Anwendung als Bremslicht. Im Gegensatz zu Glühobst haben warmweiße LEDs nämlich kein kontinuierliches, sondern ein Linienspektrum, sie scheinen nur weiß, und ob darin auch ausreichend Rot enthalten ist, ist mir nicht bekannt.

Beste Grüße, Uwe
 
Irgendwo im weltumspannenden Netz habe ich mal was gelesen, dass man rote LEDs für rote Lampen nehmen soll. Probiert hab ich das noch nicht.

Zum Spaß habe ich mal eine 10W COB in ein Fahrlicht eingebaut. Es war so eine kleine Enduro Lampe ca 110 x 80 mm, das war auf jeden fall nichtdunkel. :D

Bei meiner Sportschlammkuh bin ich allerdings am überlegen, ob die überhaupt so einen Schnickschnack wie Bremslicht bekommen soll, ist ja erst ab 1988 Pflicht. Andererseits So ein Heckeinschlag ist auch nicht ohne...
 
Das originale Blinkrelais dürfte ja mit diesen LED's nicht mehr gehen. Welches lastunabhängige hast du verwendet?
 
Ich habe das Serienteil modifiziert, indem ich den niederohmigen Shunt entfernt und durch einen Widerstand passenden Wertes ersetzt habe, dass der Geber auch hier den - wohl eher theroetischen - Ausfall einer Lampe durch Verdoppelung der Blinkfrequenz meldet. Es gibt aber auch z.B. bei Polo fertige lastunabhängige Blinkgeber.

Eine weiterer erforderliche Modifikation muss im Kombiinstrument erfolgen: Die serienmäßige Blinkkontrolllampe fliegt raus, sie würde die beiden im Vergleich zu ihr deutlich hochohmigeren Blinkerkreise quasi miteinander verbinden. An ihrer Statt werden an die Anschlüsse 53a und 53b die Anoden zweier Kleindioden (1N4148 genügt völlig) gelötet. Deren Katoden werden untereinander und mit der Anode einer ultrahellen grünen LED verbunden. Die Katode dieser LED wiederum liegt über einen Widerstand zu 470 Ohm an Masse. Habe ich alles bereits gezeigt.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,

hier nun einige Fotos der Umrüstung des Kombiinstruments auf LEDs. Es ist hier nun kein einziges Leuchtobst mehr vorhanden. Für die Hintergrundbeleuchtung der beiden Instrumente habe ich eine LED-Lampe gleichen Typs wie oben gezeigt zerlegt und hieraus vier Streifen mit je drei Chips gewonnen, von denen zwei pro Kombiinstrument benötigt werden:

20180126_153827.jpg 20180126_153855.jpg

Nun wollte ich Euch wunderschöne Fotos (buenos dias :D) des Kombiinstruments im nachweihnachtlichen Lichterglanz zeigen. Doch die LEDs sind dermaßen hell, dass sie die Grenzen der Kontrastdynamik der Schmachtfohn-Kamera gnadenlos aufzeigen :(. Trotzdem je ein Foto ohne und mit Deckenbeleuchtung:

20180130_183348.jpg 20180130_183421.jpg

Dies ist nicht mein erstes umgerüstetes Kombiinstrument, sondern mein drittes. Bei Nr. 1 und 2 habe ich auch noch den Ersatzwiderstand der Ladekontrolllampe im Instrument selbst untergebracht, worauf ich beim aktuellen Umbau verzichtete. Der Widerstand wird an passender Stelle irgendwo zwischen Zündspulen und Regler an den Kabelbaum angeschlossen:

20180126_122131.jpg

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo,
mal ne Frage:
Zitat:
"Sowohl Rück- als auch Bremslicht sind in LEDs heller und wohl deutlich langlebiger als die herkömmlichen Glühfunzeln. "
Deutlich langlebiger.
Wie muss ich mir das vorstellen?
Grüße
Karl
 
Nun ja,

LEDs haben eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer, wenn man sie innerhalb ihrer Grenzwerte betreibt (was bei Leuchtmitteln aus Chinesien leider nicht immer der Fall ist :pfeif:). Glühlampen leben maximal 1000 Stunden, in Scheinwerfern eher weniger.

Beste Grüße, Uwe
 
Danke für die Antwort.
Also 1000 Stunden Brenndauer geteilt durch meine Jahresfahrleistunng (9.oookm) geteilt durch meine Durchschnittzgeschwindigkeit = 320 Tage :schock:
Mit 24 Stunden.
Nie.
Ich hab mich varrechnet.
Hilfe.?(
 
Ansatz
Gesamtleistung Moped = 90.000 Km
Durchschnittsgeschwindigkeit = 65 Km/h
Stunden: 90.000 Km / 65 Km/h = 1.348 h

Bei ca. 92.000 Km sind bei mir die Standlichtleuchten nach 24 Jahren im Dauereinsatz verreckt. Daumenwert passt für mich.

Hans
 
Danke für die Antwort.
Also 1000 Stunden Brenndauer geteilt durch meine Jahresfahrleistunng (9.oookm) geteilt durch meine Durchschnittzgeschwindigkeit = 320 Tage :schock:
Mit 24 Stunden.
Nie.
Ich hab mich varrechnet.
Hilfe.?(

1000 h x 60 km/h / 9000 km/Jahr = 6,7 Jahre ;)

Nun kann man rechnen und erhält: je schneller man fährt,
desto länger hält das Leuchtobst :D:schock:

LG
Manni
 
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