Leerlaufdrehzhl erhöht bei warmgefahrenem Motor und schlechtes abtouren

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UbuRoy

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Moinsen.

Ich hatte das Problem vor Monaten schon mal erwähnt:
Wenn der Motor richtig warm gefahren ist, Öltemp über 80°C, dann tourt die Maschine beim Gashahn loslassen nicht korrekt ab und das Standgas ist massiv erhöht. Wenn ich auch nur eine Nuance im Leerlauf dann am Gashahn drehe, geht die Leerlaufdrehzahl sofort auf 2000 bis 3000 Umin rauf und bleibt da solange, bis ich mit eingelegtem Gang ein klein die Kupplung kommen lassen, dann tourt sie ab.
Fahre ich zum anhalten im zweiten untertourig bis zum Anhaltepunkt, ist die Leerlaufdrehzahl nur leicht erhöht bei ca. 1400.

Die Gaser sind via Böhmuhren synchronisiert, die Zündung ist perfekt, Ventilspiel frisch eingestellt, Achsialspiel der Böcke perfekt, LuFi ist neu.
Standgas bei runden 1100 Umin. Schnurrt wie ein Kätzchen, kein Klappern mehr nix. Gaszüge sind korrekt eingestellt. Sie springt wunderbar an und
sie zieht auch keine Nebenluft und läuft die ersten zwei Stunden absolut perfekt.
Kerzen sind beide Rehbraun. Keine braunen Verfärbungen unterm Ventildeckel.


Sie läuft nur solange "normal", bis die Öltemp nicht auf über 80 °C steigt und nach etwa 2 bis 4 Stunden Fahrt geht dann das Problem wieder los.

Schwimmer und Nadelventile sind ebenfalls erneuert, Kerzen sind neu.
Gaser laufen auch nicht mehr über oder irgendwas.

Ich hab keine Idee, was das sein könnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergaser bei kaltem oder zumindest nicht richtig durchgewärmten Motor eingestellt ist mein Tip..Dazu vielleicht das Leerlaufgemisch etwas zu fett.

Dreh doch zum probieren einfach mal die Drosselklappenschlagsschrauben je eine 1/8 Umdrehung raus (1/4 könnte schon zuviel sein) und stell das Leerlaufgemisch schön knapp ein (langsam reindrehen, bis erste Zündungen fehlen, dann wieder einen Hauch raus).

Das alles vorrausgesetzt, es ist genug Spiel in den Bowdenzügen und die Drosselklappen hängen nicht an denselben:gfreu:

Gruß, Hendrik
 
Ok. Dann werde ich wohl mal 'ne mehrstündige Tour machen bis das Problem auftritt und dann nochmal nachstellen.
Allerdings fürchte ich, das sie dann in kaltem Zustand Probleme machen wird.

Beim Einstellen war der Motor "eigentlich" Betriebswarm nach einer halben Stunde fahrt, dachte ich...
 
Hallo,

Ventilspiel kontrollieren!

Nochmals Kontrolle Deiner Gas- und Chokezüge.
Sind die 100%ig in Ordnung, nicht ausgefranst im Bereich der Stellschrauben, und spannungsfrei verlegt?
Gehen die Hebel am Vergaser in Grundstellung zurück?

Dann ordentlich betriebswarm erneut synchronisieren.

Gruß
Guido
 
Hallo,

auch wenn Du das schon bestimmt gemacht hast, schau Dir mal die Choke-Papierdichtungen an, mach die neu und achte auf festen Sitz der Schrauben.
Bei längerer Erwärmung kann da schon einiges Luft bekommen.
Sind die Schwimmer leicht beweglich, ist da nichts ruckelig?

Gruß

Kai
 
Von welcher Maschine reden wir?

Ich hatte ähnliches Problem mit meiner 100R. Bei Betriebstemperatur haben sich die Gaszüge dermaßen aufgeheizt, dass sie nicht mehr in letzter Instanz zugemacht haben. Kalt schnappte der Gasgriff wunderbar zurück, tausend mal eingestellt, alles gut. Warm nach ausgiebiger Fahrt konnte ich den Gasgriff wunderbar als Tempomaten benutzen und freihändig fahren, so festgegammelt, ausgedehnt oder was auch immer haben die sich.

ich habe das komplette Gasgeschirr rausgeschmissen und seit dem alles gut in allen Temperaturbereichen:applaus:
 
Okay..das ist mir aber auch neu...interessant!
Waren das originale BMW-Züge?

Hast du mal die Freigängigkeit der Drosselklappenachsen kontrolliert..?Nicht, das sich da Schwergängigkeiten summiert haben..

Gruß, Hendrik
 
Sofern du mich meinst...

Es war/ist das Dreiergeschirr. Oben einer, dann der Sammler und zwei wieder raus, furchtbare Konstruktion. Bei Doppeleinzelzügen ist mir das noch nie passiert.

Sicherlich hätte man mit Zerlegen und Schmieren noch was retten können, aber nach 100.000 km hatte der Mülleimer auch mal seine Daseinsberechtigung.:D
 
???????.

Das Problem kenn ich noch nicht, auch nicht nach 250 000 km mit Gaszugverteilern und noch dem originalen oberen Einzelzug mit Verteiler. Klar das Ding darf man nicht vergessen, da sollte man jedes Jahr mal aufmachen und etwas schmieren, ok.

Gruß

Kai
 
Das Problem hatte ich mal an der R69S. Die Wekstatt wusste auch nicht weiter.
Ein sehr erfahrener aus der Flugzeugwerkstatt meinte, da kommt Öl rein. Bei heissem Motor verbrennt das dann und der Leerlauf geht hoch.
Neue Kopfdichtung rein und gut war es.

Bleibt gesund und immer genug Papier auf der Rolle!
 
Das Problem kenn ich noch nicht, auch nicht nach 250 000 km mit Gaszugverteilern

Tja, so ist das leider. Was bei dem einen 250.000 km hält, geht beim anderen nach 100.000 km kaputt, beim dritten nie oder nach 20 km.

Ich muss auch gestehen, dass ich am Gaszug noch nie was geschmiert habe, bis auf die Endmontagepunkte natürlich. Dazwischen hat mich das nie interessiert. Sobald mir da irgendwas nicht funktionell vorkommt, fliegt das raus und kommt neu, fertig.:gfreu:
 
Von welcher Maschine reden wir?

Ich hatte ähnliches Problem mit meiner 100R. Bei Betriebstemperatur haben sich die Gaszüge dermaßen aufgeheizt, dass sie nicht mehr in letzter Instanz zugemacht haben. Kalt schnappte der Gasgriff wunderbar zurück, tausend mal eingestellt, alles gut. Warm nach ausgiebiger Fahrt konnte ich den Gasgriff wunderbar als Tempomaten benutzen und freihändig fahren, so festgegammelt, ausgedehnt oder was auch immer haben die sich.

ich habe das komplette Gasgeschirr rausgeschmissen und seit dem alles gut in allen Temperaturbereichen:applaus:

Das ist mir in der Tat auch aufgefallen. Der Gasgriff bei richtig warmer Schüssel geht erheblich schwergängiger und schnappt auch nicht richtig zurück wie im kälteren Zustand. Dann werd ich wohl die Züge mal tauschen müssen.
 
Morgen Jörg,

mir fallen da noch zwei Möglichkeiten aus meiner Schrauberkarriere ein.

Du hast von R 80 auf R 100 Motor umgebaut, die 40er Vergaser angebaut und die R 80 Gaszüge dringelassen? Das funktionierte bei mir nicht.

Die O-Ringe der Drosselklappenwelle sind porös. Nebenluft.

Wünsche dir weiterhin ein entspanntes Wochenende :bitte:...
Grüße Ingo
 
Und Leerlaufgemisch wie beschrieben magerer einstellen. Ich fahr mit 1/2 bis 3/4 Umdrehungen.

Gruß Bernhard

Ich glaube bei der Symptomatik ist es genau ander herum. Dieses langsame runterkommen im Schiebebetrieb kann auch bedeuten das der Motor falsche Luft zieht. (Kann man gut mit Startpilot oder zur Not auch Bremsenreiniger probieren).
..wenn alles dicht ist stell mal dein Leerlaufgemisch ein wenig fetter ein.
 
Moin mitnand.

an den Gasern hatte ich Gemischmäßig usw. nicht rumgedreht, der vorherige Besitzer meinte, sie sei optimal eingestellt. Und am Kerzenbild und an der Rauchentwicklung war auch in der Tat nichts auszusetzen, nur der Verbrauch erschien mir etwas hoch, aber ohne BMW Erfahrung... was soll ich dazu sagen. Doch die Gemischschrauben waren 2 1/2 Umdrehungen weit raus...! Hab sie jetzt auf eine 3/4 Umdrehung reingedreht, Standgas leicht erhöht und jetzt schaun mer mal wie es weiter läuft.

Rundlauf ist gegeben, Ventile wunderbar, Achsialspiel wunderbar. Daran liegts also auch nicht.
 
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