Hallo,
also meiner Meinung nach geht die Einstellung der 123/124 "A" ohne Meßgerät gut. Man kann sowohl den Gleichlauf der Drosselklappen als auch die Leerlaufeinstellung" gut nach Gefühl" einstellen. Meistens mache ich das auch so. Wenn ich dann mal den Twinmax oder den Co-Tester hinhänge passt es eigentlich. Die Co Werte liegen dann meist bei um die 2 Vol%. Co. Die im WHB für die R100R/R100GS angegebenen 1 Vol%+/- 0,5 sind einen Ticken zu mager und verursachen im geringen Teillastbetrieb ruppige Übergänge.
Für die HU (AUK) und schöne Übergänge hat die manuelle Einstellerei immer gereicht. Ich hole inzwischen auch nicht mehr wie früher das Meßgerät raus, bevor ich zur HU fahre. Für die AUK hat BMW für alle Vergasermotoren den gesetzlichen Grenzwerte in die AUK-Solldaten geschrieben (4,5 Vol% Co.) Damit läuft die BMW im Leerlauf viel zu fett (zumindest die 1000er, die 800er verhalten sich glaub ich etwas anders). Werte über 4% hat man meiner Meinung nach nur bei total verstellen Vergasern, bei denen die Grundeinstellung schon nicht passt, bei hängenden Startvergasern oder, und das ist der häufigste Fall, bei zu kaltem Motor bei der Messung.
Meine 2V BMW haben alle die 123/1234"A" - Vergaser, teilweise mit teilweise ohne SLS, teilweise EZ teilweise DZ. Was mir "nach Gefühl" nicht gelingt, ist die Bedüsungsabstimmung von ND und HD und Nadelposition im Lastbetrieb. Ich hatte mal eine umgebaute 2V, die ruckelte etwas bei Konstantfahrt. Ich vermutete Magerruckeln, habe größer bedüst und mir eingebildet, dass es dadurch etwas besser wurde. Jahre später hatte ich dann ein Breitband-Lambda Meßgerät, das Fahrmessungen zulässt. Ergebnis: Viel zu fett. Alles eine Nummer kleiner und das Ruckeln war ganz weg.
Grüße
Marcus