• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Lenkkopflager Abziehen unteres Kegelrollenlager

Thomas_M.

Aktiv
Seit
21. Apr. 2012
Beiträge
422
Ort
Hamburg
Moin,
wie entfernt Ihr bei einem Lenkkopflagertausch das Kegelrollenlager am Lenkrohr oberhalb der unteren Gabelbrücke?
Laut WHB mit geeignetem Abzieher oder 2 großen Schraubendrehern.
Macht Ihr das auch so?
 
Bei der R100R hat die untere Gabelbrücke zwei gegenüberliegende Bohrungen, durch die man mit einem passenden Durchschlag das Lager von seinem Sitz treiben kann.

Ob dies bei der Monolever auch so ist, weiß ich leider nicht.

Gruß,
Florian
 
Mit einem Dremel das Lager so weit es geht einschneiden.
Dann mit einem Meißel an diesem Einschnitt das Lager sprengen.

Grüße, Nav/Ch
 
Geht mit zwei dicken Schraubendrehern eigentlich ganz gut.
Eventuell muss man mit einem schmalen dünnen Meissel zwischen Lager und Gabelbrücke ein wenig Luft schaffen.
Der Lagersitz ist ja so hoch nicht - einen Abzieher hab ich da noch nie gebraucht


Viel Erfolg

Bernd
 
Danke für Eure Hinweise, dass habe ich bisher auch gefunden. Abzieher habe ich bisher nur ein sehr teures Stück gefunden, wir hier im Forum auch thematisiert (Frage nach Video ...).
Bohrungen werde ich dann bei Demontage sehen, wenn sie existieren.
Bei Dremel haben die Scheiben einen Durchmesser von 38mm. Ist der Durchmesser für ein Trennen am Lager nicht zu groß?
 
Tach Thomas,

Bohrungen werde ich dann bei Demontage sehen, wenn sie existieren.

die Bohrungen existieren an der unteren Gablebrücke der R 65/80/100 RS/RT E85 nicht.
Aber wenn du das Lager entfernt hast würde ich mir zwei passende Bohrungen anbringen. Dazu würde ich vorher einen passenden Durchschlag besorgen, diesen beschriften und beim nächstenmal hast du es dann einfacher.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Basteln :bitte:...
Grüße Ingo
 
Ich würde die Bohrungen schon vor der Demontage anbringen. Den Rest vom Alu der Gabelbrücke, der bei Erreichen des Lagerinnenrings übrigbleibt, nimmt der Durchschlag mit.
Gruß
Wed
 
Ich würde in eine Gabelbrücke welche keine Löcher hat auch keine bohren - da bin ich etwas konservativ.

Das mit dem Dremel geht ganz gut und relativ easy - wenn die innere Lagerschale angeschnitten wurde lässt sie sich mit kleinem Meisel oder Schraubenzieher einfach aufsprengen. Man muss mit dem Dremel nicht ganz durchschneiden, nur soweit wie möglich ohne das Lenkrohr zu beschädigen.

Doxer
 
Moin Thomas,

ich weiß zwar auch nicht, ob es diese bohrungen an der Monolever Brücke gibt, könnte Dir aber vielleicht mit meinem selbstgestrickten Helferlein nervige Schleifarbeit ersparen. Meine Telefonnummer hast Du ja. Das Teil Funktioniert wie ein Trennmesser, die sind tatsächlich recht kostspielig.

LKL_Abzieher_01.jpgLKL_Abzieher_02.jpg

Die Idee dazu hab ich auch hier aus dem Forum, und es funktioniert an der /7 und an der Paralever.
 
Moin,
vielen Dank nochmal für die Vorschläge. Bohren möchte ich nicht so gerne. Alte Stecheisen zum Hebeln habe ich, einen Dremel auch.
@Jörg: Schickes Helferlein, danke, ich melde mich dann.
 
Hallo,

die Lenkachse preß ich immer aus. Dann fällt das Lager mit heraus. Dabei wird dann das Blech unter dem Lager nicht beschädigt.

Gruß
Walter

Ein Tipp dazu: Vorher die Gabelbrücke und das Lenkrohr von unten markieren (z.B. durch Körnerpunkte), damit man es wieder genauso zusammen setzt. Sonst könnte es Überraschungen bei der Montage des Lenkschlosses geben.
 
Ein Tipp dazu: Vorher die Gabelbrücke und das Lenkrohr von unten markieren (z.B. durch Körnerpunkte), damit man es wieder genauso zusammen setzt. Sonst könnte es Überraschungen bei der Montage des Lenkschlosses geben.

Hallo,

ein Strich mit einem Filzschreiber reicht. Zu dieser Erkenntnis bin ich nach dem 1. Lagerwechsel gekommen. :pfeif:

Gruß
Walter
 
Nun interessiert mich das Auspressen des Lenkrohres doch nochmal.
Wie macht man das konkret?
Im WHB steht: "Gabelbrücke auf 100 Grad erwärmen und Lenkrohr 5 mm auspressen und dann wieder zurückdrücken"
Dabei fällt das Lager einem dann entgegen?
Auspressen heißt vorsichtig mit Klotz schlagen (habe keine Presse)?
 
Nun interessiert mich das Auspressen des Lenkrohres doch nochmal.
Wie macht man das konkret?
Im WHB steht: "Gabelbrücke auf 100 Grad erwärmen und Lenkrohr 5 mm auspressen und dann wieder zurückdrücken"
Dabei fällt das Lager einem dann entgegen?
Auspressen heißt vorsichtig mit Klotz schlagen (habe keine Presse)?

Hallo,

nicht ganz, es bleibt an dem oberen Lagersitz hängen. Mit Handschuhen machbar.

Gruß
Walter
 
OK. Also erwärmen und dann "schlagen mit Holzklotz, Hammer und Gefühl" oder wie pressen?

Habe ich auch mal probiert mit dem Ausschlagen.

Das Lenkkopfrohr saß bei MIR so fest, dass ich davon abgesehen habe, da zu befürchten war, dass das Feingewinde Schaden nimmt (Trotz aufgesetzter Mutter).

Bei meiner BMW Werkstatt haben die das Teil auch aufgesprengt und nicht ausgedrückt.
 
OK. Also erwärmen und dann "schlagen mit Holzklotz, Hammer und Gefühl" oder wie pressen?

Das Auspressen geht gut mit einem Schraubstock passender Größe; d.h. den man weit genug öffnen kann.

Oben die Hutmutter bis auf Anschlag aufdrehen, am anderen Ende die Gabelbrücke mit einem passenden Ring unterlegen. Passend: Ringinnendurchmesser etwas größer als Außendurchmesser Lenkrohr; Ringdicke etwas größer als Lagerbreite.

Das Ganze zwischen zwei Schonbacken. Funzt prima.

Werner )(-:
 
Im WHB steht: "Gabelbrücke auf 100 Grad erwärmen und Lenkrohr 5 mm auspressen und dann wieder zurückdrücken"

Auch wenn es so im WHB steht, und viele es auch schon erfolgreich so gemacht haben, was sagt denn die Presspassung dazu?
Ich für meinen Teil hätte mit jeder Pressung dieser Art weniger Vertrauen in die verpresste Baugruppe, und da meine Motorräder über Jahrzehnte bei mir sind, fällt das vielleicht dadurch verursachte Problem dann natürlich auch mir selbst irgendwann auf die Füße. Bin ich jetzt ein Schwarzseher, und da passiert gar nichts?
 
... vielleicht pressiert (haha) es jetzt nicht mehr so bei mir. Ich habe eben bei mir links und rechts zwei Aussparungen unterhalb des Lagers entdeckt, die hilfreich sein könnten beim Entfernen des unteren Nadellagers.
Sollen ja gar nicht vorhanden sein. Emil Schwarz war erstaunt, als ich ihm ein Bild von meiner Gabelbrücke schickte. Er hatte eine andere Gabel bei der Monolever von 1991 erwartet und meinte es wäre die ältere Gabel.
So hat BMW mir 1991 in Berlin wohl eine andere Gabel eingebaut .... ich bin der Ersteigentümer meiner BMW .... Überraschungen gibt es immer wieder.
Nun ist der Plan Hebeln oder Dremeln ohne Not nicht pressen.
 
Die Aussparungen sind für die Demontage mit 2 Schraubenziehern/-drehern o.ä. gedacht. Und die Presspassung dürfte auch kein Problem sein. Nach oben kann sie nicht abhauen.
Gruß
Wed
 

Anhänge

  • 1241734 (1).jpg
    1241734 (1).jpg
    166,8 KB · Aufrufe: 175
Zuletzt bearbeitet:
... Ich für meinen Teil hätte mit jeder Pressung dieser Art weniger Vertrauen in die verpresste Baugruppe, und da meine Motorräder über Jahrzehnte bei mir sind, fällt das vielleicht dadurch verursachte Problem dann natürlich auch mir selbst irgendwann auf die Füße. Bin ich jetzt ein Schwarzseher, und da passiert gar nichts?

Wie oft wechselt man denn ein Lenkkopflager? Ich hatte bei aktuell 32 Jahren und 190 tkm noch keine Veranlassung dazu. Das Lager wurde in dieser Zeit zweimal nachgefettet.
 
Wie oft wechselt man denn ein Lenkkopflager? Ich hatte bei aktuell 32 Jahren und 190 tkm noch keine Veranlassung dazu. Das Lager wurde in dieser Zeit zweimal nachgefettet.

Der Rahmen meiner R80/7 hat bei mir in den letzten vierzig Jahren mehrfach neue Farbe bekommen (von schwarz über monzablau zum aktuellen Farbton weißaluminium). Immer wenn der Rahmen dann gestrahlt und neu lackiert war, habe ich ganz selbstverständlich auch neue Lager verbaut. Vermutlich nicht gerade typisch für die meisten Motorräder hier im Forum, aber so hat meine /7 schon mehrere Lenkkopflagersätze gesehen.
 
Der Rahmen meiner R80/7 hat bei mir in den letzten vierzig Jahren mehrfach neue Farbe bekommen (von schwarz über monzablau zum aktuellen Farbton weißaluminium). Immer wenn der Rahmen dann gestrahlt und neu lackiert war, habe ich ganz selbstverständlich auch neue Lager verbaut. Vermutlich nicht gerade typisch für die meisten Motorräder hier im Forum, aber so hat meine /7 schon mehrere Lenkkopflagersätze gesehen.

Morgen Joerg,
hier ist es genauso, bei jedem Neuaufbau, werden selbstverständlich, egal wo, neue Lager verbaut.

Aber es ist wie immer eine Frage des Geschmacks Affe<=>Seife

Wünsche dir und Sybille eine entspannte Woche weiterhin :bitte:...
Grüße Ingo
 
Das macht immer wieder Spaß ihm zuzusehen. Allerdings mit dem Fett bin ich nicht ganz einverstanden. BMW empfiehlt SHELL RETINAX und das ist gelb. Das Fett hier sieht aus als ob es Graphit enthielte. Gehört so was in Kegelrollenlager?
Gruß
Wed
 
Hallo,

die Fette sind alle nässeempfindlich. Eine BMW Niederlassung hat dort unten einen Rundschnurring beigelegt. Mittlerweile nehmen ich dort Fett aus dem Bootsbau. Langzeitwirkung nach 2 Jahren noch unbekannt.

Gruß
Walter
 
Zurück
Oben Unten