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Lenkkopflager schwergängig

Tobulus

Teilnehmer
Seit
23. Jan. 2012
Beiträge
27
Hi,

Bei meiner R 100 RS ist das Lenkkopflager sehr schwergängig. Im Sommer war es noch erträglich, jetzt bei diesen Temperaturen muss der Lenker schon im aufgebockten Zustand kräftig gedrückt werden um ihn zu bewegen. Die Folge ist, dass die Kuh bei niedrigen Geschwindigkeiten schlingert und schwer zu dirigieren ist. Normalerweise müsste der Lenker doch bei heruntergestelltem Lenkungsdämpfer von alleine in einen der Anschlagspunkte fallen, oder? Spiel hat das Lenkkopflager keines, Rastpunkte auch nicht.

Hier im Forum finde ich Beiträge, die davon sprechen, dass das Originalfett in den Lagern im Alter stark verharzt. Kann bei meiner R 100 RS die Verkleidung an Ort und Stelle bleiben für die Reinigung? Oder muss die Gabel dafür komplett raus? Meine Idee ist bisher den Lenker zu lösen, die obere Gabelbrücke zu entfernen und Gabel mit unterer Gabelbrücke ein Stück abzusenken. Dann müssten doch eigentlich beide Lager erreichbar sein um sie zu reinigen und zu fetten, oder vertu ich mich da?

Ich habe auch neue Reifen (Michelin Pilot Activ) bestellt. Meine vorderen Radlager haben ein geringes Spiel, daher will ich sie direkt mit auswechseln. Wie ist hier die Vorgehensweise? Sind vorne Wälzlager verbaut deren Spiel ich mit Distanzscheiben oder so einstellen muss? Oder sind es normale Rillenkugellager die nur auf der Achse stecken?

Gruß, Tobias
 
Hallo Tobias,

Dein Plan mit den Lenkkopflagern sollte funktionieren; ist halt alles etwas beengt in der Verkleidung.
In den Rädern sind auch Kegelrollenlager, die mit Distanzscheiben eingestellt werden.
 
Danke für Deine Antwort.

Der Plan mit der Verkleidung ist nicht aufgegangen. Nach unten ist so wenig Platz, dass die untere Gabelbrücke nach etwa 5mm auf der Verkleidung aufliegt. Ich habe jetzt die obere Verkleidung komplett abgenommen, was auch kein großes Problem war. Scheinwerfer raus, den Stecker für die Lichtanlage und Instrumente der Verkleidung trennen, die Stecker am Zündschloss abziehen, sowie die Kreuzschrauben und 7er Sechskantschrauben, die die Verkleidungsteile zusammenhalten, abschrauben. Dann die Verkleidung vom Geweih abschrauben und man kann sie komplett nach vorne abnehmen. Dauert vielleicht 15 Minuten.

Ich habe beide Lager mehrfach mit Bremsenreiniger ausgespült und mit Druckluft gereinigt, bis nicht der geringste Rest des alten Klebefettes mehr übrig war. Dann beide Lager mit recht dünnem MOS2-Fett neu gefettet und eingebaut. Die Lenkung um Welten leichtgängiger als vorher, aber von selbst fällt sie auch bei völlig losen Lagern nicht gegen einen der beiden Anschläge. Wenn ich Anschwung gebe schon, ohne Schwung bleibt die Lenkung in jeder Position stehen. Keine Ahnung woran das liegt. Ich hab die Lager nun so eben spielfrei eingestellt, also festgezogen, ordentlich los gemacht und dann in 60°-Schritten die Einstellmutter weiter fest gezogen, die Zentriermutter dagegen gezogen und das Spiel am unteren Ende der Gabel kontrolliert. So konnte ich bis auf 30° genau auf spielfrei einstellen.

Ich denke die Kuh fährt sich nun erheblich besser. Auch die Einstellung des Lenkungsdämpfers hat wieder eine erhebtliche Auswirkung auf die Lenkung :)

Gruß
 
Wenn Du nun das Vorderrad entlastest,
beide Gabelholme in die Hand nimmst und versuchst, diese nach vorne und hinten zu bewegen, und dann kein knacken zu spüren ist, hast Du alles richtig gemacht.
Es darf ruhig alles in jeder Position stehenbleiben. Nur wenn Du deutlich merkst, dass etwas einrastet, sollte das Lager gewechselt werden.
#
So wurde es jedenfalls einem Laien (mir) erklärt.

Gute Fahrt!
 
Ja genau, ich habe die Gabelholme ganz unten gepackt und parallel zum Erdboden vor und zurück gedrückt. Rasten tun die Lager nicht, sahen auch noch jungfräulich aus...
 
Abbau Verkleidung unnötig bei LKL Wechsel

Ich will Dir nicht die Hoffnung nehmen. So hatte ich es auch gemacht. Knapp 10.000 km später war das LKL dann endgültig hin.

Wenn man derartig demontieren muß, würde ich heute das LKL immer gleich wechseln, wenn ich da auch nur den Hauch eines Zweifel hätte.

Ich habe aber nicht die ganze Verkleidung demontiert, sondern lediglich den unteren Teil entfernt. Das Abbauen der großen Verkleidung erscheint mir unnötig.
 

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AW: Abbau Verkleidung unnötig bei LKL Wechsel

Ich will Dir nicht die Hoffnung nehmen. So hatte ich es auch gemacht. Knapp 10.000 km später war das LKL dann endgültig hin.

Wenn man derartig demontieren muß, würde ich heute das LKL immer gleich wechseln, wenn ich da auch nur den Hauch eines Zweifel hätte.

Ich habe aber nicht die ganze Verkleidung demontiert, sondern lediglich den unteren Teil entfernt. Das Abbauen der großen Verkleidung erscheint mir unnötig.

Naja, der Wechsel ist ja schnell gemacht. Wenn der Wechsel der Lenkkopflager dann einen Feierabend lang dauert ist das ja noch langsam geschraubt.
 
AW: Abbau Verkleidung unnötig bei LKL Wechsel

Naja, der Wechsel ist ja schnell gemacht. Wenn der Wechsel der Lenkkopflager dann einen Feierabend lang dauert ist das ja noch langsam geschraubt.

Ich hatte das selbe Harz-Fett-Verklebungs-Problem an meiner RS, welches ich letztes Wochenende letztendlich durch Tauschen der Lager gelöst habe. Mein ursprünglicher Plan war auch erst nur reinigen, aber die obere Lagerschale hatte leider schon Druckstellen, kein Wunder bei ausgefallener Schmierung...

Unterm Strich sehe ich das wie Luggi, wenn man da mit diesem Demontage Auwand rangeht, dann besser auch gleich raus mit den alten Lagern...

Gruss,
Hasso4
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern und heute hatten wir schönstes Frühlingswetter, ich bin vor und nach der Arbeit knapp 400km gefahren.

Die Kuh fährt sich nun absolut genial, kein Vergleich zu vorher. Sie liegt jetzt derart handlich auf der Straße wie ich ihr das im Leben nicht zugetraut hätte.

Mittwoch abend kam ich gegen 1 Uhr nach Hause und stellte mit Schrecken fest, dass am nächsten Tag Sommerwetter zu erwarten war. Da mussten natürlich noch schnell die nagelneuen Michelin Pilot Activ aufgezogen werden. Geht gar nicht so leicht wenn man das ausser beim Fahrrad noch nie mit Montierhebeln und ohne Maschine gemacht hat. Ging dann aber im Großen und Ganzen ganz gut. Das Auswuchten hab ich mehr oder weniger provisorisch auf der an die Werkbank geklemmten Radachse gemacht. Die Räder drehten sich auch tatsächlich sowohl rechts- als auch linksrum gedreht immer mit der gleichen Stelle nach unten, mit jeweils 20g Auswuchtgewichten blieben die Räder dann in jeder Position stehen. Um 4 Uhr war ich fertig, Wecker auf halb 10 gestellt und vor der Spätschicht noch herrliche 180 Sommer-Kilometer abgespult :)
 
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