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Lenkradschloß knacken

Euklid55

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Seit
27. Okt. 2007
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24.544
Ort
Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

das Lenkradschloß geht nicht mehr abzuschließen. Kein Schlüssel vorhanden. 20 verschiedene schon durchprobiert, zu bleibt zu.
Vorschläge für das zerstörungsfreie Entfernen gesucht. Ausbohren ist die letzte der Möglichkeiten.
Die Klappe ist schon abgebaut, die Gabel kann entfernt werden.

Gruß
Walter
 
Hallo,

das Lenkradschloß geht nicht mehr abzuschließen. Kein Schlüssel vorhanden. 20 verschiedene schon durchprobiert, zu bleibt zu.
Vorschläge für das zerstörungsfreie Entfernen gesucht. Ausbohren ist die letzte der Möglichkeiten.
Die Klappe ist schon abgebaut, die Gabel kann entfernt werden.

Gruß
Walter

Wenn das Lenkschloß aufgeschlossen ist und die Haltenniete, die auch den "Deckel" hält entfernt wurde, kann man normalerweise das Schloss mit einem halbwegs passenden Schlüssel (muss nur hineingehen) herauspopeln.
Wenn der Niet sich nicht rührt bzw. der Schloßkörper klemmt würde ich das Schloss vorsichtig anbohren. Zerstörungsfrei ist hier schwierig, wozu auch wenn du keinen Schlüssel mehr hast!

Gruß

Kai
 
Wenn das Lenkschloß aufgeschlossen ist und die Haltenniete, die auch den "Deckel" hält entfernt wurde, kann man normalerweise das Schloss mit einem halbwegs passenden Schlüssel (muss nur hineingehen) herauspopeln.
.......................
Gruß

Kai

Nein!

Der Sperrbolzen des Steckschlosses verriegelt es in Stellung "zu" und in Stellung "auf". Der Sperrbolzen kann nur durch den passenden Schlüssel in die Stellung gedreht werden, in der das Schloss hineingeschoben oder herausgezogen werden kann.

Wenn man nicht bohren möchte, nehme man einen großen Durchschlag und mindestens einen 1000gr. Schlosserhammer und schlage von aussen auf das Schloss. So kann man den Sperrbolzen abscheren und das Schloss danach herausziehen. Hab ich schon des öfteren praktiziert, funktioniert, ist aber natürlich nicht gerade schonend für das Schlossgehäuse.

Schonender ist auf jeden Fall das Ausbohren, habe ich, wenn ich mich recht erinnere früher immer im Bereich der Sperrstifte mit einem 4 oder 5mm Bohrer gemacht.
 
Hallo,

zunächst ein kleines Loch gebohrt. Geht schlecht, die Stifte sind gehärtet. Dann mit einer SPAX-Schraube und Kuhfuß versucht das Schloß zu ziehen. Geht nicht, wenn die Schraube abreißt „Gute Nacht“.
Mit einem 8 mm Bohrer alles vorgebohrt, bis zum gehärteten Bolzen. Dann mit einem Schraubendreher das Gehäuse nach links gedreht und herausgezogen.
Für das Schloß war sowieso kein Schlüssel vorhanden, daher zerstört.

Gruß
Walter
 
Nein!

Der Sperrbolzen des Steckschlosses verriegelt es in Stellung "zu" und in Stellung "auf". Der Sperrbolzen kann nur durch den passenden Schlüssel in die Stellung gedreht werden, in der das Schloss hineingeschoben oder herausgezogen werden kann.

Wenn man nicht bohren möchte, nehme man einen großen Durchschlag und mindestens einen 1000gr. Schlosserhammer und schlage von aussen auf das Schloss. So kann man den Sperrbolzen abscheren und das Schloss danach herausziehen. Hab ich schon des öfteren praktiziert, funktioniert, ist aber natürlich nicht gerade schonend für das Schlossgehäuse.

Schonender ist auf jeden Fall das Ausbohren, habe ich, wenn ich mich recht erinnere früher immer im Bereich der Sperrstifte mit einem 4 oder 5mm Bohrer gemacht.


Du hast Recht, bei mir war der Schlüssel noch passend und nur der Schließzylinder bzw. Bolzen krumm und ein "Abschließen" war nicht mehr möglich. Die viertel Umdrehung hat es halt noch gemacht.

Gruß

Kai
 
zunächst ein kleines Loch gebohrt. Geht schlecht, die Stifte sind gehärtet. Dann mit einer SPAX-Schraube und Kuhfuß versucht das Schloß zu ziehen. Geht nicht, wenn die Schraube abreißt „Gute Nacht“

Hallo Walter,

daß es SO nicht geht weißt Du wahrscheinlich selber.
Bevor das jemand unkommentiert im Archiv findet und versucht sich unglücklich zu machen, hier das professionelle Werkzeug.
Und die Erläuterung dazu.
 
Hallo Walter,

daß es SO nicht geht weißt Du wahrscheinlich selber.
Bevor das jemand unkommentiert im Archiv findet und versucht sich unglücklich zu machen, hier das professionelle Werkzeug.
Und die Erläuterung dazu.

wo bekommt man das schöne Werkzeug im richtigen Durchmesser und Abmessungen, mit denen man an der Stelle ansetzen kann?

Die Stifte sind auch nicht gehärtet, sondern nur die Federn. Die sorgen dafür, dass der Bohrer schon mal abreisst, wenn man zu forsch rangeht. Das Messing ist weich genug, dass ein Akkuschrauber reicht. Und ein abgerissener Bohrer kostet etwa 2% des empfohlenen Werkzeugs.

LG und viel Erfolg
Christoph
 
@ Uwe: Ich habe bis jetzt auch immer gebohrt und das Schloss zerstört. Die gezeigte Methode werde ich aber auf jeden Fall mal üben, ich finde das auch klasse, vor allem ohne Kauf irgendwelcher Werkzeuge. Kann mir aber vorstellen dass man da ein wenig üben muss.

@ Christoph: Deinen Einwand verstehe ich nicht. Es wird doch genau gezeigt wie das Schloss geöffnet wird, besser als in allen Videos die es sonst noch zu dem Thema gibt. Eben nicht nur das Ergebnis. Oder meinst Du das Schloss muss noch im Rahmen sein um die Drehung des Zylinders zu zeigen?

Gruß
Torsten
 
Die mit der Niete befestigte Platte verhindert doch auch dass das Schloss versehentlich ganz herausgezogen werden kann beim aufschließen Rainer.

Gruß

Kai
 
@ Uwe: Ich habe bis jetzt auch immer gebohrt und das Schloss zerstört. Die gezeigte Methode werde ich aber auf jeden Fall mal üben, ich finde das auch klasse, vor allem ohne Kauf irgendwelcher Werkzeuge. Kann mir aber vorstellen dass man da ein wenig üben muss.

Deinen Einwand verstehe ich nicht. Es wird doch genau gezeigt wie das Schloss geöffnet wird, besser als in allen Videos die es sonst noch zu dem Thema gibt. Eben nicht nur das Ergebnis. Oder meinst Du das Schloss muss noch im Rahmen sein um die Drehung des Zylinders zu zeigen?

probier es einfach aus. Die Neimanns sind nicht so aufwendig gebaut wie viele anderen Zylinderschlösser aber dafür etwas filigraner, also eigentlich gute Übungsobjekte. Viel Spass damit!

LG Christoph

https://www.lockpicking-meister.de/lockpicking-anleitung/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir zum Üben ein Vorhängeschloss nehmen. Dann wird es beim Üben am Küchentisch nicht so schnell ungemütlich. Hat wohl auch was mit Gefühl für's Objekt zu tun.


Stephan
 
Aufbohren oder mit Dorn einschlagen sind ok, sollten aber "letzte Option" sein. Nach zwei drei "kinderleicht mit Lockpicking/Dietrich" YouTube Videos (eines davon hier vorher verlinked) dachte ich, den Versuch ist es wert.

Vorgehensweise:

  1. Billiges 20€ Dietrich Set "Lockpicking" (made in PRC) im ebay gekauft.
  2. Kerbnagel und Abdeckblech entfernt.
  3. Schloss mit Spannhebel (aus dem Dietrich Set) in Richtung "Auf" leicht vorgespannt.
  4. Mit dem einfachsten Dietrich-Zinken (kleiner Einzel-Finger, im Foto Dietrich-Set der dritte von unten) rein gefahren und diesen Zinken mit der Spitze Richtung Haltestifte "ratsch" von innen nach außen über die Haltestifte gezogen. Nicht mal einzelne Stifte "erfühlt", sondern wirklich einfach mit leichtem Druck "ratsch" flott drüber.
  5. Der vorgespannte Zylinder dreht sich.
  6. Schloss kann entnommen werden.

Das war leicht, ich war überrascht. Fünf Minuten. Ohne Bohren ohne Kloppen. Sensationell.

Nun muss ich mal sehen, wo ich zwei neue Neimann Schlösser gleichschließend für Lenker und Sitzbank bekomme. Hinweise willkommen.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Frag mal bei GKS Schließsysteme nach. Die produzieren die Neimann-schlösser
Viel Erfolg

Christoph
 
  1. Schloss kann entnommen werden.
Nun muss ich mal sehen, wo ich zwei neue Neimann Schlösser gleichschließend für Lenker und Sitzbank bekomme.

Dann sollte aber auch noch das Lenkschloss hinzu, denn das ausgebaute auf dem Foto hat die beiden Flächen für die Schwingenmodelle mit dem schmäleren Schlitz. Ich gehe anhand des Knotenblechs auf dem Foto von Modell 247 aus. Das lässt zu großen Einschlag im abgesperrten Zustand zu. TÜV ist da not very amused.:oberl:
Wed
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt bei GKS auch einen Reparatursatz für das Zündschloss mit einem Satz Kodierplättchen, mit denen sich das Zündschloss anpassen lässt.
Einfach mal nachfragen. Und eventuell einen Schosser hinzuziehen.
Den Bolzen würde ich notfalls aufschweissen (lassen).

Christoph
 
[...]Nun muss ich mal sehen, wo ich zwei neue Neimann Schlösser gleichschließend für Lenker und Sitzbank bekomme. Hinweise willkommen.

Es ist möglich, die Schlösser nach einem Foto des Schlüssels anzufertigen.
Frag doch mal bei GKS nach, ob die das auch anbieten.

Nachtrag: Ich habe das 2015 bei Konrad Schließtechnik machen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufbohren oder mit Dorn einschlagen sind ok, sollten aber "letzte Option" sein. Nach zwei drei "kinderleicht mit Lockpicking/Dietrich" YouTube Videos (eines davon hier vorher verlinked) dachte ich, den Versuch ist es wert.

Vorgehensweise:

  1. Billiges 20€ Dietrich Set "Lockpicking" (made in PRC) im ebay gekauft.
  2. Kerbnagel und Abdeckblech entfernt.
  3. Schloss mit Spannhebel (aus dem Dietrich Set) in Richtung "Auf" leicht vorgespannt.
  4. Mit dem einfachsten Dietrich-Zinken (kleiner Einzel-Finger, im Foto Dietrich-Set der dritte von unten) rein gefahren und diesen Zinken mit der Spitze Richtung Haltestifte "ratsch" von innen nach außen über die Haltestifte gezogen. Nicht mal einzelne Stifte "erfühlt", sondern wirklich einfach mit leichtem Druck "ratsch" flott drüber.
  5. Der vorgespannte Zylinder dreht sich.
  6. Schloss kann entnommen werden.

Das war leicht, ich war überrascht. Fünf Minuten. Ohne Bohren ohne Kloppen. Sensationell.

Nun muss ich mal sehen, wo ich zwei neue Neimann Schlösser gleichschließend für Lenker und Sitzbank bekomme. Hinweise willkommen.

Mit halbwegs professionellem Werkzeug kommt es nur auf die Geschicklichkeit an.
Aber die weiter oben gezeigten selbst gemachten Werkzeuge müssen ja erst mal passen, also doppelte Hürde ...
 
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