LiFePO4 Akku's für R80

BMWmopped

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02. Juni 2019
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Hallo zusammen,

ich hoffe ich überstrapaziere das Thema nicht, denn es gibt schon so viel Forenbeiträge zu LIPO's. Aber je mehr man liest, desto unschärfer wird mein Blick darauf.

Vor allem weil einige Forenbeiträge schon einige Jahre alt sind, die Technologie sich (hoffentlich) verbessert hat und mehr Erfahrungswerte gesammelt wurden.

Ich hätte gerne ein aus Rundzellen zusammengesetztes System (Selbstbau) für meine R80 RT die vermutlich noch mit Boschanlasser ausgestattet ist (muss erst mal nachschauen was das für einer ist ?().

Man ließt oft, dass 8 Ah ausreichen. Ich würde aber um auf Nummer sicher zu gehen lieber 10 Ah verbauen.

Wäre dann dieser Akku hier das Mittel der Wahl, wegen z.B. der guten Schraubverbindung anstelle von Lötfahnen?

headway - 38120SE - 3,2 Volt 10Ah LiFePO4

PS: Ich hab mich auch mit dem gut und verständlichen Artikel zu Akkumulatoren hier aus dem Forum beschlaut.

VG und Danke für jeden hilfreichen Hinweis

Andreas
 
Moin,

Nein - und warum das so ist steht im Datenblatt:
Max. Impulsbelastbarkeit = 10C => max. 100A Impulsstrom.
Das reicht nicht mal für 'nen intakten Valeo, geschweige denn für den Bosch.

Wenn du selber bauen willst, nimm 16 2,5Ah A123 Zellen (ANR26650M1B) - so du denn derzeit irgendwo welche bekommst - und verschalte die 4p4s => 10Ah bei ca 480A Impuls- und 200A Dauerbelastbarkeit.

Grüße,
Jörg.
 
Da hat Jörg Recht, mit 4S4P ist das top.

Ich hatte nicht soviel Platz und habe 4S2P genommen, mit genau den A123 Zellen.
Das sind dann nur 5 Ah, was aber auch mit dem Bosch Anlasser ausreicht, wenn der Motor ordentlich anspringt. (Lange Rumorgeln ist natürlich nicht möglich.)


Screenshot 0061.jpg

da habe ich die Zellen gerade spontan noch gesehen:

https://cs-shop.de/A123-Systems-LiF...kgu6yyfw1l0dz1uz_9pg7vcwgIaMI1aus1BoCAUbw_wcB


Ich habe bei
https://www.nkon.nl/de/
bestellt, die punkten dir dann auch die U- oder Z-Fahnen sofort an.
Montieren und Löten musst du dann aber selber.

Gruß
Andreas
 
Moin,

Da hat Jörg Recht, mit 4S4P ist das top.
...

Gruß
Andreas

Ich hatte bewusst 4p4s geschrieben - wenn du die 4s4p (oder eben 4s2p) verschaltest, bestimmt die schwächste Zelle die Gesamtleistungsfähigkeit.
Erst parallel und dann die vier parallelen Pakete in Reihe bringt zwar einen (eher theoretischen) Sicherheitsnachteil mit sich, erhöht aber die Zuverlässigkeit und Robustheit erheblich.

Zwei oder vier parallel geschaltete Zellen können nicht auseinanderdriften und vier derartige Blöcke liegen auch ohne selektierte zellen immer deutlich enger auf einem Spannungslevel als wenn du zwei bis vier Pakete aus vier in Reihe geschalteten Zellen parallel schaltest. Da fließt praktisch immer ein gewisser Ausgleichsstrom, was letztendlich auf die Lebensdauer des gesamten Blocks geht. Und außerdem bestimmt hier eben wie gesagt die schwächste Zelle die Gesamtleistungsfähigkeit.

Der Sicherheitsnachteil ergibt sich aus einem möglichen internen Kurzschluß einer Einzelzelle - in dem Fall schließt diese Zelle auch die parallel geschalteten Zellen kurz und es kann ggf. unfreundlich warm werden.
Allerding ist das erste was in dem Fall nach kürzester Zeit durchbrennt die Anschlußfahne oder die Lötstelle wenn mit massiven Cu-Zellverbindern (empfehlenswert) gearbeitet wird. Und dann ist Ruhe bzw. das Problem wie bei der xsxp Verschaltung auf die direkt betroffene Einzelzelle beschränkt. Von daher bei vernünftiger mechanischer Ausführung eher ein theoretisches Problem.

Grüße,
Jörg.

P.S.
Und ganz nebenbei braucht es - so man es vernünftih macht und ein BMS mit verbaut - so erheblich weniger Balancer und Monitormodule.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörg,
wieder was gelernt.... )(-:
Ich habe da so noch nicht drüber nachgedacht :nixw:.

Habe zwei 4S Pakete (mit Balancer) an unterschiedlichen Stellen vorne und hinten unter dem Tank versteckt und mit jeweils 8 mm² Siliconkabeln über XT 60 verbunden.
Sind dann 16 mm² zum Anlasser und Masseanschluss.
Das klappt bisher ganz prima und bleibt hoffentlich auch so.

Gruß Andreas
 
Moin,

die Kabel sind dann hoffentlich in erster Näherung gleich lang.
Ansonsten wird das Akkupaket am kürzeren Kabel stärker belastet als das am längeren.
Bei den beim Starten fließenden Strömen machen 5 oder 10cm durchaus schon einen Unterschied.

Grüße und frohe Pfingsten,
Jörg.
 
Moin,

die Kabel sind dann hoffentlich in erster Näherung gleich lang.
Ansonsten wird das Akkupaket am kürzeren Kabel stärker belastet als das am längeren.
Bei den beim Starten fließenden Strömen machen 5 oder 10cm durchaus schon einen Unterschied.

Grüße und frohe Pfingsten,
Jörg.

Hallo Jörg,

eigentlich absolut identisch, vielleicht +/- 2 mm ;)

Gruß Andreas
 
Hallo, danke erst mal für die Antworten. Aber wenn ich das so selber baue komm ich auf einen Materialwert mit Versand auf ca. 250 Euro. Da kann ich gleich ein fertiges Paket bei CS Batteries kaufen für die Q.

Bei 16 mal Löten ist das Risiko auch sehr Hoch, dass man einer Zelle einen Schaden zuführt, oder?

Oder z.B. die hier https://shop.linergy.de/de/Motorrad-Batterie--Starterakku--12V-2300mAh-aus-A123-Zellen-549.html

Kurzfristige Startbelastbarkeit 250 A ...


Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich weiß nicht wie du rechnest, oder wo du nach Preisen geschaut hast.
Besagte A123 Zelle liegt unselektiert bei 9-10€ das Stück.
Macht 150-160€ für die Zellen und noch mal nen Zehner für den restlichen Kleinkram.
Mit BMS wird's 20€ teurer.

Wenn man löten kann und einen hinreichend kräftigen Lötkolben hat (>= 150W oder gleich Gas) ist die Konfektionierung kein Hexenwerk.
'Zellverbinder' gibts für kleines Geld im nächsten Baumarkt: Cu-Sammelschienen für Sicherungsautomaten/Schaltschränke.
Löten sich gut und bringen eine gewisse mechanische Grundstabilität rein.

Wie du das tust mußt du letzten Endes selber wissen.

Und was dein Beispiel mir 7,5Ah angeht: Ausgangspunkt war, daß dir 8Ah nicht reichen. Von daher: Was denn nun.
Ansonsten kannst du auch die durchaus funktionierende Variante 4s aus 8Ah Headways nehmen.

Grüße,
Jörg.
 
Gehört zwar nicht ganz zum Thema trotzdem frage ich mal.
Ich habe für die 25/2 eine CS Batterie 6 Volt 5 A eingebaut. Und die Zündung nicht ausgeschaltet. Als ich es merkte war die Batterie leer. Hatte noch 1,5 Volt. Trotzdem ans Ladegerät gehängt. Hat nun wieder 6,4 Volt. Diese werden aber konstant gehalten.
Kann ich mit der nun weiterhin rumfahren oder killt die mir die LIMA?
Manfred
 
Das mit der Limaspannung habe ich schon gemacht. 6,8 Volt.
Frage ist kann ich die Dinger weiter verwenden wenn sie einmal völlig leer waren?
Manfred
 
zurück zur Frage:
Wäre dann dieser Akku hier das Mittel der Wahl, wegen z.B. der guten Schraubverbindung anstelle von Lötfahnen?
headway - 38120SE - 3,2 Volt 10Ah LiFePO4

Diese Akku-Kombi (blaue Headways) wird wohl zu schwach sein.
Ich hatte eine R60/6 mit R80 Zylindern. Dafür hatte ich Das hier genommen:
4 Headway-Zellen 38120HP (rote Headways).
Diese haben die BMW prima gestartet auch mit BOSCH Anlasser.
Das gleiche System ha ich derzeit in meiner 1200er Goldwing verbaut.
Immer ohne Balancer.
 
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